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CH382304A - Verfahren zur Umwandlung von Th232 in U233 - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von Th232 in U233

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Publication number
CH382304A
CH382304A CH1240563A CH1240563A CH382304A CH 382304 A CH382304 A CH 382304A CH 1240563 A CH1240563 A CH 1240563A CH 1240563 A CH1240563 A CH 1240563A CH 382304 A CH382304 A CH 382304A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
neutron
nuclear fuel
shielding
fissile
Prior art date
Application number
CH1240563A
Other languages
English (en)
Inventor
Lee Crowther Russell
Original Assignee
Gen Electric
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gen Electric filed Critical Gen Electric
Priority to CH1240563A priority Critical patent/CH382304A/de
Publication of CH382304A publication Critical patent/CH382304A/de

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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C3/00Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
    • G21C3/02Fuel elements
    • G21C3/04Constructional details
    • G21C3/16Details of the construction within the casing
    • G21C3/20Details of the construction within the casing with coating on fuel or on inside of casing; with non-active interlayer between casing and active material with multiple casings or multiple active layers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description


      Verfahren        zur        Umwandlung    von     Th232        in    U233    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Umwandlung von     Th232    in U233 durch Bestrahlung  von     Th232    mit thermischen Neutronen, zur Erzeugung  von     Th233,    welches spontan durch die Aussendung  zweier negativer     Betapartikel    zu     Pa233    und anschliessend  zu U233 zerfällt.  



  Der Prozess der Kernspaltung ist allgemein bekannt.  Einige Atome, wie beispielsweise U233,<B>U235,</B>     Pu23s,    zer  fallen beim Auftreffen eines Neutrons und bilden zwei  oder mehrere Spaltprodukte mit geringerem     Moleku-          largewicht,    wobei eine Zahl von Neutronen frei wird,  wobei diese Zahl grösser als 1 ist. Die grosse kinetische  Energie der Spaltprodukte wird in unterschiedlichem  Ausmass von umgebendem Material aufgenommen und  verwandelt sich in Wärme. Die Erzeugung von Neu  tronen bei der Spaltung bildet die Voraussetzung für  eine sich selbst aufrechterhaltende Kettenreaktion.

    Alle Typen von Kernreaktoren besitzen spaltbares  Material als Kernbrennstoff, wobei Vorkehrungen  getroffen sind, die freiwerdende Wärme durch ein       durchfliessendes    Kühlmittel abzuführen. Weiterhin  sind Vorkehrungen getroffen, um die Kernreaktion  und somit die Menge der pro Zeiteinheit freiwerdenden  Energie zu steuern. Wenn die Reaktion eine Zeitlang  angedauert hat, verbraucht sich das spaltbare Material  teilweise und die Spaltprodukte akkumulieren sich.  Schliesslich muss neuer     Kernbrennstoff        zugefügtwerden,     oder es muss das spaltbare Material von den Spalt  produkten getrennt werden.  



  Die Zugabe von neuem Kernbrennstoff kann ver  mindert und in manchen Fällen weitgehend vermieden  werden, wenn die Kernreaktion so angesetzt werden  kann, dass aus einem brutfähigen Atom ein neues  spaltbares Atom pro Ausgangsatom erzeugt wird.  Unter einem brutfähigen Atom soll ein Atom ver  standen werden, welches durch Absorption eines  Neutrons zu einem spaltbaren Atom wird.     Th232    und    U238 sind solche brutfähigen Atome. Bei Neutronen  einfang wird     Th232    unter Abgabe von zwei Beta  partikeln in U233 umgewandelt, welches selbst spaltbar  ist. Durch den gleichen Spaltmechanismus wird U231  in     Pu239    umgewandelt, welches ebenfalls selbst spaltbar  ist.

   Durch Anwesenheit von diesen brutfähigen Mate  rialien in dem Kernbrennstoff wird es möglich, in dem  Kernbrennstoff enthaltene, nicht spaltbare Atome in  spaltbare Atome umzuwandeln, so dass eine Regene  ration von Kernbrennstoff gleichzeitig mit dem Ver  brauch des ursprünglichen Kernbrennstoffs auftritt.  



  Die gewöhnlichen spaltbaren Isotopen U233,     U235,          Pu239,        Pu241        können    durch     Neutroneneinfang    aus den  brutfähigen Isotopen     Th232,    U234, U238 bzw.     Pu240          gewonnen    werden.<B>U233</B> besitzt hiervon die günstigsten  Kerneigenschaften. Die Zahl der schnellen Spaltungs  neutronen, die als ein Ergebnis der Neutronenabsorp  tion in<B>U233</B>     freiwerden,    ist grösser als bei allen anderen  spaltbaren Isotopen.

   Es ist in diesem Zusammenhang  von Bedeutung, dass diese Grösse grösser ist bei der  Absorption sowohl von thermischen als auch bei  Resonanzneutronen, sowie bei Neutronen, die mehr  als thermische Energie besitzen. Es gibt somit eine  Reihe von Gründen, die es erstrebenswert machen, das  Isotop     Th232    in das spaltbare Isotop U233 umzuwandeln.  



       Th232    wird durch     Neutroneneinfang    zu     Th233,     welches ein     Betapartikel    abgibt und zu     Pa233    wird.       Pa@,13        besitzt    eine 27tägige     Halbwertzeit    und zerfällt  entweder zu U233 oder wird während dieser Zeitspanne  durch     Neutroneneinfang    in     Pa234    verwandelt. Die  Geschwindigkeit, mit welcher     Pa233    zerfällt, ist im  Vergleich zu der Geschwindigkeit, mit der es Neutro  nen absorbiert, derart, dass der Wirkungsgrad der  Kernreaktion sehr gut wird.  



  Wenn     Pa233    zu U233 zerfällt, kann das spaltbare  Isotop U233 sich auf Absorption eines Neutrons hin  spalten oder unter Abgabe eines     Gammaquants    sich      in U234 verwandeln. Wenn ein Atom U233 ein thermi  sches Neutron absorbiert, werden im Durchschnitt  2,28 schnelle Spaltneutronen erzeugt. Diese Neutronen  können nun in brutfähigen oder spaltbaren Isotopen  oder in den umgebenden Materialien des Reaktors  absorbiert werden.  



  Wenn     Pa233,    statt zu zerfallen, ein Neutron absor  biert, verwandelt es sich zu     Pa234.    Da     Pa    234 eine sehr  kurze     Halbwertzeit    besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit  sehr gering, dass es ein Neutron absorbiert, so dass  praktisch alle erzeugten     Pa234-Atome    schnell zu U234  zerfallen. U234 ist praktisch nicht spaltbar und wird  daher auf     Neutroneneinfang    hin in U235 verwandelt.  Das Isotop U235 kann nun gespalten werden, seine  nuklearen Eigenschaften sind jedoch nicht so gut wie  diejenigen des Isotops     U233.     



  Wenn     Pa233        und    anschliessend U235 ein Neutron  verbraucht, werden insgesamt zwei Neutronen ver  wendet, unabhängig davon, dass die Eigenschaften  des U235 weniger gut sind als diejenigen des<B>U233.</B> Wenn  die Differenz zwischen den Isotopen<B>U233 und U235</B>  in Betracht gezogen wird, ist der Gesamtverlust, wenn       Pa233    ein Neutron absorbiert anstatt zu zerfallen, an  nähernd 2,2 Neutronen. Wenn U233 durch Neutronen  bestrahlung aus     Th232    erzeugt werden soll, ist es daher  äusserst erstrebenswert, die Neutronenabsorption in  dem Isotop     Pa233    klein zu halten.  



  Ein weiteres Problem bei der Verwendung von       Th232    in Kernreaktoren als brutfähiges Material ist  eine Folge davon, dass anfänglich sehr grosse Mengen  von spaltbarem Material erforderlich sind. Der Wir  kungsquerschnitt von     Th232    bezüglich des Neutronen  einfangs beträgt 7     Barn    (7 x 10-24     cm2),    verglichen  mit 2,75     Barn    von     U231,    welches das andere, meist       gebäuchliche    brutfähige Isotop ist.

   U233 steht nicht zur  Verfügung, ausser es entsteht als Strahlungsprodukt  von     Th232.    Es     wurde    daher vorgeschlagen, das<B>U233</B>  dadurch zu erzeugen, dass ein mit U235 angereichertes  brutfähiges Isotop     Th232    verwendet wird. Infolge der  hohen Kosten der Erzeugung des<B>U235 In</B> Diffusions  anlagen und der langen Zeit, bevor eine hinreichende  Menge U233 erzeugt und in den Kreislauf eingeschlossen  werden kann, um den Verbrauch von U235 herabzu  setzen, besitzt diese Umwandlung von     Th232    in     U"33     wirtschaftliche und technische Nachteile.  



  Die vorliegende     Erfindung    betrifft nun ein Ver  fahren zur Umwandlung von     Th232    in<B>U233</B> durch  Bestrahlung von     Th232    mit thermischen Neutronen  zur Erzeugung von     Th233,    welches spontan durch die  Aussendung zweier negativer     Betapartikel    zu     Pa233     und anschliessend zu U233 zerfällt.

   Die Erfindung ist  dadurch gekennzeichnet, dass die Neutronen durch ein  Neutronen abschirmendes Material geschickt werden,  welches Plutonium oder eine andere durch Neutronen  bestrahlung Plutonium bildende Substanz enthält, um  Neutronen in dem Energiebereich zwischen 0,05     eV     und 10,0     eV    zu absorbieren und dadurch, dass an  schliessend das     Th233    mit dem resultierenden modifi  zierten     Neutronenfluss        beaufschlagt    wird.    Das     Abschirmmaterial    kann eine brutfähige spalt  bare oder  brennbare  Steuersubstanz sein.

   In thermi  schen     Energieerzeugungsreaktoren    liegen die thermi  schen Neutronenenergien etwa bei 0,05     eV    und  darunter. Der wichtige     Resonanzeinfang    der brut  fähigen Isotope<B>U231 und</B>     Th232    liegt über 10,0     eV.    Das       Abschirmmaterial    mit Resonanzen zwischen 0,05 und  10,0     eV    vermindert erheblich den     Neutror_eneinfang     von     Pa233,    vermindert jedoch nicht den     Resonanz-          einfang    bei der Umwandlung von brutfähigen zu spalt  baren Isotopen, welcher über 10,

  0     eV    liegt, anderseits       beeinflusst    es nicht den thermischen     Neutronenfluss,     welcher die thermische Spaltung des spaltbaren  Materials aufrechterhält, da dieser     Neutronenfluss    in  dem Bereich unter 0,05     eV    liegt.  



  Das     Abschirmmaterial    enthält ein oder eine  Mischung von mehreren der Isotope von Plutonium,  im einzelnen     Pu239,        Pu249    und     Pu241.    Das Material  befindet sich dabei zweckmässig in der Nähe der Ober  fläche des brutfähigen Materials     Th232,    entweder in  reiner Form oder als Mischung mit anderen Isotopen.  



  Ein ebenfalls befriedigend arbeitendes     Abschirm-          material    enthält     U231.    Dieses     U231    kann an Gehalt von  U235 bereits erschöpft sein, es kann jedoch auch natür  lich gemischtes Uran sein mit 99,3 %     U231,    es kann  jedoch auch mit einem spaltbaren Uran- oder Pluto  niumisotop angereichert sein.

   Das Verhalten des     U231     bei     Neutronenfluss    als Vorläufer von     Pu-Isotopen    kann  wie folgt dargestellt werden:  
EMI0002.0066     
    Obwohl     U231    selbst nicht die Abschirmung zur Ver  meidung des     Neutroneneinfangs    durch     Pa233    leistet,  bewirken die infolge des     Neutroneneinfangs    durch       U231    entstehenden     Plutonium-Isotope    die erforderliche  Abschirmung.

   Die Menge des pro Masseneinheit des       Thorium232    erforderlichen     Abschirmmaterials    in dem       Kernbrennstoffelement    ist variabel. Sie hängt von den  brutfähigen und spaltbaren Isotopen ab, welche an  wesend sind, von der Grösse der     Kernbrennstoffele-          mente    und von dem Neutronenspektrum. Das     Neutro-          nensprektrum    hängt von den beiden erstangegebenen  variablen Grössen ab und von dem zwischen den  Brennstoffelementen vorgesehenen Moderatoren, der  Grösse des Reaktors, dem Typ der Steuerelemente und  von dem konstruktiven Aufbau und den Verunreini  gungen des Reaktors.

   Das Neutronenspektrum ändert      sich somit in Abhängigkeit von der Zeit. Ganz allge  mein kann jedoch gesagt werden, dass in thermischen  Reaktoren, Resonanz- oder überthermischen Brut  reaktoren oder     Umwandlungsreaktorenmit    Plutonium  abschirmung die Menge des Plutoniums zwischen 0,5  und 20     Gew.        %,    bezogen auf das anwesende     Th232,     betragen soll, wobei der im einzelnen vorzuziehende  Betrag von den oben aufgeführten Grössen abhängt  und zusätzlich von der Temperatur der in dem Reaktor  verwendeten Materialien und deren chemischer Form,  d. h. ob diese Materialien elementar oder gebunden  sind, wobei sowohl die spaltbaren als auch die brut  fähigen Materialien in Betracht fallen.  



  Es hat sich herausgestellt, dass, obwohl der thermi  sche     Neutronenwirkungsquerschnitt    von     Pa233    nur  etwa 60     Barn    beträgt, der wirksame Wirkungsquer  schnitt des Kernreaktors zwischen 130 und 150     Barn     liegt, in Abhängigkeit von dem Neutronenenergie  spektrum in dem Reaktor. Messungen haben ergeben,  dass das Resonanzintegral von P033 etwa 670     Barn     beträgt. Die Resonanzen des     Pa233    liegen bei sehr  niedrigen Neutronenenergien, so dass ein relativ gerin  ges Resonanzintegral einen derartig grossen     Einfluss    auf  den wirksamen     Neutronengesamtwirkungsquerschnitt     des Reaktors ausübt.  



  Die     Energieerzeugungsreaktoren    müssen bei hohen  Temperaturen arbeiten, so dass auch die Neutronen  temperaturen in derartigen Reaktoren grösser sind als  in Forschungsreaktoren, was sich in einer grösseren  Wirksamkeit des thermischen Absorptionsquerschnit  tes von     Pa233    äussert. Die Absorption von Neutronen  von     Pa233    spielt somit bei     Energieerzeugungsreaktoren     eine grössere Rolle als bei anderen, nur wissenschaft  lichen Zwecken dienenden Reaktoren.  



  Es wird angenommen, dass in     Energieerzeugungs-          reaktoren    mit grossem     Neutronenfluss,    welche das  ungünstige Spektrum bezüglich des     Neutroneneinfangs     durch     Pa233    besitzen, die gesamte freiwerdende  Wärmemenge pro Masseneinheit des     Kernbrennstoff          materials    verdreifacht wird, wenn eine vollständige  Abschirmung des Isotops     Pa233    erreicht wird. Eine  vollständige Abschirmung zur Vermeidung des Neu  troneneinfangs durch     Pa233    ist jedoch nicht erforderlich,  da jede Abschirmung gegenüber keiner Abschirmung  einen Vorteil bietet.

   Wenn spaltbares Plutonium als       Abschirmmaterial    verwendet wird, ist die maximal  erreichbare Abschirmung durch die maximale Aktivi  tät begrenzt, die in dem Reaktor zugelassen werden  kann.  



  Bei der bevorzugten Ausführungsform des Ver  fahrens nach der Erfindung ist das     Pu-Abschirm-          material    in der Nähe der     Oberfläche    des     Brennstoff          elementes    angeordnet und umgibt das brutfähige  Material     Th232.    Dadurch absorbiert es wirksam den       Neutronenfluss,    welcher in dem Energiebereich zwi  schen 0,05 und 10,0     eV    liegt und welcher sonst in  starkem Masse durch das Isotop     Pa233    im Inneren des  brutfähigen Brennstoffelementes absorbiert würde.

    Diese Neutronen werden von dem     Abschirmmaterial     eingefangen und erzeugen schnelle Spaltneutronen,    welche auf das Isotop     Pa233    ausser im Resonanzfall  nicht einwirken, aber welche die Umwandlung von       Th23a    zu     U233    begünstigen. Das     Th233    kann somit über       Pa233    zu     U233    zerfallen, ohne     dass    das     Pa233        inmerklichem     Ausmass Neutronen absorbiert.

   Die Umwandlung von       Th232    zu einem spaltbaren Uranisotop, d. h. zu     U233     und die Neutronenausbeute werden somit erheblich  verbessert. Diese Verbesserung ist eine Folge der durch  die Abschirmung bewirkten Herabsetzung des     Reso-          nanzeinfangs    von Neutronen durch das     Pa233.     



  Die beiliegenden Zeichnungen zeigen zu Erläute  rungszwecken Vorrichtungen zur Durchführung des  Verfahrens nach der     Erfindung;    es zeigen:       Fig.    1 ein Reaktorgefäss, teilweise im Schnitt,       Fig.    2 ein     Kernbrennstoffelement    mit Abschirmung,  teilweise im Schnitt,       Fig.    3 einen Querschnitt durch das Element der       Fig.    2, entlang der Schnittlinie 3-3,       Fig.    4 und 5 einen Längs- und einen Querschnitt  durch ein ringförmiges     Kernbrennstoffelement    mit  Abschirmung,

         Fig.    6 einen Querschnitt durch ein ringförmiges       Kernbrennstoffelement    mit einer inneren und einer  äusseren Abschirmung,       Fig.    7 einen Querschnitt durch ein weiteres Kern  brennstoffelement,       Fig.    8, 9 und 10 plattenförmige     Kernbrennstoff          elemente    mit Abschirmungen und       Fig.    11 einen vertikalen Querschnitt durch eine  Anordnung mit     Kernbrennstoffelementen    und aus       Th02-Abschirmungen.     



  Der in     Fig.    1 in vereinfachter Form dargestellte  Kernreaktor besteht aus einem Reaktorgefäss 10, an  dessen oberem Ende ein Abschluss 12 vorgesehen ist,  welcher mit dem Gefäss über Flansche 14 und 16 ver  bunden ist. Der Reaktor besitzt weiterhin Zu- und       Abflussstutzen    20 und 18 für das Kühlmittel.  



  An der Innenfläche des Reaktorgefässes 10 sind  durch nichtgezeigte Mittel Trägerkörper 22 und 24  befestigt, zwischen welchen sich die bei dem Beispiel  zylinderförmigen     Kernbrennstoffelemente    befinden.  Die     Kernbrennstoffelemente    sind in einem gewissen  Abstand voneinander angeordnet, so dass das Kühl  mittel zwischen ihnen     hindurchfliessen    kann. An dem  Gefäss 10 ist ferner ein Gehäuse 28 zur Steuerung der  Bewegung der Steuerstangen 30 vorgesehen, so dass  diese in den Zwischenraum zwischen den Elementen  eingeschoben und wieder entfernt werden können.

         Fig.    2 zeigt eine Längsansicht und einen Querschnitt  eines zylindrischen Kernbrennelementes, beispiels  weise eines der in     Fig.    1 mit 26 bezeichneten Elemente.  Der innere Teil 34 enthält das brutfähige Material       Th232.    Die     nächstäussere    Schicht 36 ist die Neutronen  abschirmung, z. B. Plutonium oder     Uran233,    welches  auf Bestrahlung mit Neutronen hin Plutonium bildet.  Die Abschirmung ist von einem Mantel 38 umgeben,  welcher die Elemente gegen nachteilige     Einflüsse    von  seiten des Kühlmittels schützt.

   Der Mantel kann  beispielsweise aus     Zirkonium,        Zirkoniumlegierungen,     nichtrostendem Stahl oder Aluminium bestehen.      Die     Fig.    4 und 5 zeigen eine Seitenansicht und einen  Querschnitt eines ring- bzw. rohrförmigen     Kernbrenn-          stoffelementes    mit der Abschirmung. Dieses Element  weist einen röhrenförmigen     Th232    enthaltenden Körper  39 auf, wobei die zentrale Bohrung 40 dazu dient, die  thermische Beanspruchung herabzusetzen; durch die  Öffnung bzw. Bohrung fliesst ein nicht moderierendes  Kühlmittel wie beispielsweise Natrium. An der äusseren  und an der inneren     Oberfläche    sind Mäntel 44 bzw. 42  vorgesehen.

   Unmittelbar innerhalb des äusseren Man  tels 42 ist die Neutronenabschirmung 46 vorgesehen,  welche einen erheblichen Anteil von     Abschirmmaterial     enthält.  



       Fig.    6 zeigt einen Querschnitt durch ein     rohrförmi-          ges        Kernstoffelement,    wobei durch die zentrale Öffnung  ein moderierendes Kühlmittel wie beispielsweise  Wasser fliessen kann. Der einzige Unterschied gegen  über der Ausführungsform gemäss     Fig.5    ist, dass  innerhalb der Mantelschicht 44 eine zusätzliche Lage  46a von     Abschirmmaterial    vorgesehen ist.  



       Fig.    7 zeigt einen Querschnitt eines ringförmigen       Kernbrennstoffelementes    in Kombination mit einem  zylindrischen bzw.     stangenförmigen    Kernbrennstoff       element.    Die innere Stange 41 besteht aus     Th232    und  ist mit einem Mantel 43 versehen. Der Zwischenraum  zwischen dem stangenförmigen und dem röhrenförmi  gen Teil dient als Kanal für ein nichtmoderierendes  Kühlmittel, beispielsweise Natrium. Die röhrenförmige       Abschirmungsschicht    47 mit Plutonium oder     U231    liegt  koaxial, bezüglich der     Innenstange    41, und besitzt innen  und aussen je einen Mantel 49 bzw. 51.

   Das Kühlmittel  kann entlang der Aussenseite des Mantels 51 geleitet  werden. Dieses Element ist insbesondere dann günstig,  wenn das     Abschirmmaterial    von dem brutfähigen     Th232     getrennt gehalten werden soll, beispielsweise bei einer  einfachen Herstellung von     Kernbrennstoffelementen.     Es können jedoch auch andere mechanische Anord  nungen getroffen werden, um diesen Effekt zu erreichen,  beispielsweise die abwechslungsweise Anordnung von  Platten von brutfähigem und spaltbarem Material.  



  In den     Fig.    8 und 9 ist ein aus Platten bestehendes  Brennstoffelement in Seitenansicht und im Querschnitt  gezeigt. Die Brennstoffplatten 48 sind an ihren Kanten  zwischen Platten 50 und 52 angeordnet, wobei zwischen  den Platten Kanäle 54 vorgesehen sind, durch welche  ein Kühlmittel oder gegebenenfalls ein Moderator  hindurchgeleitet werden kann. Die Platten verlaufen  parallel zueinander. Wenngleich die in     Fig.    9 gezeigten  Platten eben sind, können auch anders geformte Kör  per verwendet werden. Ein     schleifenförmiger    Griff 56  dient zum Einführen und zum Entfernen des Kern  brennstoffelementes in den bzw. aus dem Reaktor.

    Am unteren Ende ist ein Führungskörper 58 mit einem       Kühlmittelanschluss    59 vorgesehen, welcher dazu dient,  das Brennstoffelement in dem Reaktor zu halten.  



       Fig.    10 zeigt mehr im einzelnen ein plattenförmiges       Kernbrennstoffelement    mit Abschirmungen. Die inner  ste Schicht 60 enthält     ThIs2    und liegt zwischen den die  Abschirmung darstellenden Schichten 62 und 64. An  die Schichten 62 und 64 schliessen sich aussen die         Mantelflächen    66 und 68 an.

   Die Kante 70 umgibt die  Schichten 62 und 64 rahmenförmig und ist mit den  Mantelschichten 66 und 68 durch Heisswalzen flüssig  keitsdicht verbunden, so dass keine Flüssigkeit mit dem       Th232    und dem     Abschirmungsmaterial    in Kontakt  kommen     kann.    Die Brennstoffplatte ist ferner mit der  Halteplatte 52, beispielsweise durch eine Lötnaht 72,  verbunden.  



  Es gibt eine Reihe von Verfahren zur Herstellung  der mit Plutonium abgeschirmten     Th212    Brennstoff  elemente, welche von     Kernstoffmaterial    zu     Kernstoff-          material    verschieden sind.  



  Die stangenförmigen     Kernbrennstoffelemente    der       Fig.    2 und 3 können beispielsweise durch metallurgische  Verfahrensschritte aus pulverförmigem Material her  gestellt werden oder durch Verbinden eines ring  förmigen Zylinders aus dem     Abschirmmaterial    mit  einer inneren Stange aus     Th232;    oder durch keramische  Verfahrensschritte, wobei sowohl das     Th232    als auch das       Abschirmmaterial    in keramischer Form beispielsweise  als ein Oxyd oder als eine     Kohlenstoffverbindung     verwendet werden. Verfahren dieser Art sind allgemein  bekannt. Abschliessend wird die Mantelschicht aufge  bracht und durch bekannte Verfahren an den Kanten  abgeschlossen.

    



  Die rohrförmigen Brennstoffelemente gemäss den       Fig.    4 bis 7 können nach ähnlichen Verfahren herge  stellt werden, wobei entsprechende Änderungen erfor  derlich sind, um die zentrale Öffnung herzustellen. Es  können beispielsweise ring- oder röhrenförmige For  men verwendet werden, bestehend aus einer Form für  den Kern und für die Aussenform, wobei die entspre  chenden Schichten vor einer abschliessenden Wärme  behandlung entstehen. Anschliessend werden die äusse  ren Mantelschichten und die Kantenabschlüsse nach  bekannten Verfahren hergestellt.  



  Die plattenförmigen     Kernbrennstoffelemente    der       Fig.    8, 9 und 10 können durch Heisswalzen der drei  Schichten erzeugt werden, wobei die beiden äusseren  aus dem     Abschirmmaterial    bestehen und die inneren  aus dem brutfähigen     Th212,    beispielsweise durch  pulververarbeitende metallurgische Prozesse oder durch  keramische Fabrikationsprozesse. Die innere Schicht  aus     Th232    mit den seitlichen Schichten aus Plutonium  oder mit Plutonium angereichertem     U231    oder natür  lichem oder erschöpftem     U231    kann     dann    in den  Rahmen aus dem Mantelmaterial eingefügt werden.

    Anschliessend werden an beiden Seiten die Schichten  aus dem Mantelmaterial aufgebracht und die gesamte  Anordnung heiss gewalzt, um die Mantelschichten fest  mit dem Rahmen zu verbinden, so dass eine flüssigkeits  dichte Verbindung entsteht.  



  Die Anordnung der Abschirmung kann selbst  verständlich auf anders geformte Kernbrennstoff       elemente    mit unterschiedlichem Querschnitt angewen  det werden, beispielsweise mit elliptischem, ovalem  prismatischem oder polygonalem Querschnitt.  



       Fig.    11 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine An  ordnung von     Kernbrennstoffelementen.    Die gezeigte       Brennstoffelementenanordnung    ist für Betrieb bei      hoher Temperatur geeignet, beispielsweise in dem  Temperaturbereich von 538  C bis 593  C, wobei ein  metallisches Kühlmittel verwendet wird, beispielsweise  Natrium oder     eutektisches        Natriumkalium        (NaK).     Als Moderator wird Graphit oder Beryllium verwen  det. Die obere und die untere Tragplatte zur Auflage  der     Kernbrennstoffanordnung    sind mit 80 und 82  bezeichnet.

   Der     Graphitmoderator    84 besitzt eine  zentrale Bohrung 86, deren Innenfläche mit einem  Mantel 88 ausgekleidet ist. In dieser Bohrung befindet  sich die     Kernbrennstoffanordnung.    Die     Kernbrennstoff          anordnung    besitzt am unteren Ende einen Anschluss  stutzen 90 für das Kühlmittel, welcher sich in einer  Öffnung 92 der unteren Auflage 82 befindet. Der       Anschlussstutzen    90 ist an einem Rohr 94 befestigt,  welches die     Kernbrennstoffanordnung    umgibt und  das Kühlmittel leitet. Am oberen Ende der Anordnung  ist ein Träger 96 vorgesehen, welcher mittels eines  Bolzens 98 angehoben werden kann.

   Weiterhin sind  Platten 100 und 102 vorgesehen, durch welche die  Brennstoffelemente ragen und welche gewährleisten,  dass sie den vorgegebenen Abstand voneinander ein  halten, sowie sieben Brennstoffelemente, welche so  angeordnet sind, dass sechs Elemente ein zentral ange  ordnetes siebtes Element umgeben. Das Kühlmittel  gelangt durch die Öffnung 104 des Stutzens 90 in die  Anordnung hinein, fliesst durch die Öffnungen<B>106</B> der  unteren Abstandsplatte 100, strömt nach oben, wobei  es die Brennstoffelemente umspült, gelangt durch nicht  dargestellte Öffnungen der Abstandsplatte 102, welche       Öffnungen    ähnlich ausgebildet sein können wie die  Öffnungen in der Platte 100, und durch Öffnungen 108  in dem Rohr 94 und durch Öffnungen 110 in dem An  schlussstück 96 aus der Anordnung heraus.  



  Die Brennstoffelemente sind beispielsweise 455 cm  lang und erstrecken sich zwischen den unteren Ab  schlussstücken 112 und den oberen     Abschlussstücken     114. Das untere, aktive     Kernbrennstoffelement    besteht  aus einer Stange aus festem Material, die beispiels  weise 305 cm lang ist. Die äussere, wärmeübertragende  Fläche besteht aus einem Mantel 120 aus nichtrosten  dem Stahl, welcher sich zwischen den unteren und  oberen     Abschlussstücken    112 und 114 erstreckt.  



  Der innere Teil 122 jedes     Kernbrennstoffelementes     besteht aus brutfähigem Material. Der Durchmesser  der Stange beträgt etwa 10 mm. Das Material ist  beispielsweise bis zu einer hohen Dichte gesintertes       Thls202.    Nach aussen schliesst sich eine beispielsweise  2,9 mm starke     Abschirmschicht    124 an, sie besteht  aus     U238    02 mit 4     Gew.        %        Pu233    02. Diese     Abschirm-          schicht    ist von einem Mantel 120 umgeben, welcher aus  nichtrostendem Stahl besteht und 0,35 mm stark ist.

    Der Aussendurchmesser eines     Kernbrennstoffelementes     beträgt somit 16,5 mm. Der Abstand zwischen zwei       Kernbrennstoffelementen    von Achse zu Achse beträgt  19,5 mm. Der Aussendurchmesser des Rohrs 94,    welcher jeweils sieben Elemente umgibt, beträgt etwa  60 mm.  



  Diese Anordnung ist typisch für Reaktorkerne,  wobei diese z. B. 510 solcher Anordnungen in     hexago-          naler    Form aufweisen. Der Abstand zwischen zwei  einander gegenüberliegenden Flächen beträgt 24 cm,  während der Abstand von Achse zu Achse jeder  Anordnung 14 cm beträgt. Der Moderator und       Reflektor    besteht aus 270 sechseckigen     Graphitblöcken     mit Kantenlängen von 25,4 cm und halbkreisförmigen  Ausbuchtungen entlang der Kanten zur Aufnahme der  die     Kernstoffelemente    enthaltenden Anordnungen. Der  mittlere Durchmesser des Reaktorkerns beträgt 4,60 m,  seine Höhe 4,27 m.  



  Die Dicke des Reflektors beträgt 61 cm und der  mittlere äussere Durchmesser der     Reflektoranordnung     5,65 m. Das Gesamtgewicht des Kernbrennstoffs  beträgt 20 500 kg, wobei in jeder     Kernbrennstoff          anordnung    40 kg, verteilt auf sieben Elemente, unter  gebracht sind. Jedes Element enthält somit 5,7 kg  Kernbrennstoff. Das Kühlmittel, Natrium, wird durch  diesen Reaktor geleitet mit etwa 19,7 x 104 Liter/min.,  welches mit einer Temperatur von 370  C eintritt und  es bei einer Temperatur von 560  C verlässt. Die  Leistung beträgt 200 Megawatt.  



  Die folgenden Angaben sollen den Effekt illustrie  ren, der durch die Abschirmung bei einem Reaktor  erreicht wird, welcher in den Elementen     Th232    als  brutbares Material enthält. Der Reaktor, welcher zu  Vergleichszwecken herangezogen wird, ist ein mit  Natrium gekühlter und mit Graphit moderierter       Energieerzeugungsreaktor,    bei welchem die brutbaren  und spaltbaren Materialien in     Oxydform    verwendet  werden. Er wird mit einer Neutronenenergie von  0,084     eV    betrieben. Das brutfähige Material in den  Elementen ist     Th232    02, das spaltbare Material     U233    02.

    Die     Kernbrennstoffelemente    sind     stangenförmig,    mit  einem Durchmesser von etwa 15,2 mm und einer Länge  von 304 cm, wobei die Stangen mit einer Mantel  schicht aus nichtrostendem Material bedeckt sind. Das  anfängliche Verhältnis von     Kernbrennstoffatomen    zu  den gemischten     Oxydatomen    beträgt 0,04 und das Ver  hältnis von der Zahl der     Moderatoratomen    zu der  Zahl der gemischten     Oxydatomen    beträgt 20. Das       Abschirmmaterial    besteht aus einer Mischung von  natürlichem Uranoxyd, welches 0,72     %        U236    und       Plutoniumoxyde    enthält.

   Die sich zusätzlich infolge  von     Zerstrahlung    aufbauenden     Plutoniumisotope    rei  chen aus, den wirksamen     Neutroneneinfangsquer-          schnitt    von     PO38    von etwa<B>190</B>     Barn    auf ein Äquivalent  von etwa 46     Barn    herabzusetzen. Der     Einfluss    der  Neutronenabschirmung des     Pa2aa    enthaltenden brut  fähigen Materials auf den gesamten Neutronenmulti  plikationsfaktor bei verschiedenen     Neutronenflüssen     und bei verschiedenen Strahlungen ist aus der nach  folgenden Tabelle I zu ersehen.

      
EMI0006.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> I</I>
<tb>  <I>Veränderung <SEP> des <SEP> Multiplikationsfaktors <SEP> k</I>
<tb>  Ausmass <SEP> Neutronenfluss <SEP> Neutronenfluss <SEP> Neutronenfluss
<tb>  der <SEP> Zerstrahlung <SEP> 1 <SEP> X <SEP> <B>1013</B> <SEP> 1 <SEP> X <SEP> 1014 <SEP> 4 <SEP> X <SEP> 1014
<tb>  in <SEP> mwd/t'# <SEP> mit <SEP> - <SEP> ohne <SEP> mit <SEP> - <SEP> ohne <SEP> mit <SEP> - <SEP> ohne
<tb>  Abschirmung <SEP> Abschirmung <SEP> Abschirmung
<tb>  0 <SEP> 1,128 <SEP> 1,128 <SEP> 1,128 <SEP> 1,128 <SEP> 1,128 <SEP> 1,128
<tb>  2000 <SEP> 1,123 <SEP> 1,120 <SEP> 1,118 <SEP> 1,118 <SEP> 1,116 <SEP> 1,110
<tb>  4000 <SEP> 1,121 <SEP> 1,116 <SEP> 1,109 <SEP> 1,100 <SEP> 1,105 <SEP> 1,095
<tb>  6000 <SEP> 1,119 <SEP> 1,114 <SEP> 1,103 <SEP> 1,092 <SEP> 1,094 <SEP> 1,080
<tb>  <B>8000</B> <SEP> 1,117 <SEP> 1,112 <SEP> 1,098 <SEP> 1,085 <SEP> 1,

  083 <SEP> 1,066
<tb>  10000 <SEP> 1,115 <SEP> 1,110 <SEP> 1,093 <SEP> 1,080 <SEP> <B>1</B>,073 <SEP> 1,051
<tb>   \ <SEP> Reaktorbetriebszeit <SEP> in <SEP> Einheiten <SEP> von <SEP> Megawatt-Tagen <SEP> pro <SEP> Tonne <SEP> Uran <SEP> im <SEP> Brennstoff.       Bei einem Fluss von     1013    übt das     Pa213    nur einen  relativ geringen Einfluss auf den Multiplikationsfaktor  k aus. Bei hohen Neutronenflüssen wird die Absorption  von Neutronen in dem     Pa213    zunehmend von grösserer  Bedeutung. Der Unterschied zwischen den     k-Werten     bei Flüssen von 1 X     1013    und 4 X     1014    ist auf den  nachteiligen Effekt des Isotops     Pa233    zurückzuführen.

    Ein Vergleich der     k-Werte    bei nichtabgeschirmten       Kernbrennstoffelementen    mit denjenigen bei abge  schirmten     Kernbrennstoffelementen    zeigt, dass der       Abschirmeffekt    relativklein bei geringem thermischen       Neutronenfluss    ist, jedoch bei höheren Flüssen ins  Gewicht fällt.

   Bei     Neutronenflüssen    von 4 X     1014    besitzt  der Reaktor mit den abgeschirmten     Kernbrennstoff          elementen    bei 10 000     mwd/t    eine etwa um 2     %    höher  liegende Aktivität gegenüber dem gleichen Reaktor  mit     nichtabgeschirmten    Elementen. Diese erhöhte  Aktivität ist insbesondere deswegen bedeutungsvoll,  weil die Lebenszeit des Reaktors erhöht ist. Die erhöhte  Aktivität durch die Neutronenabschirmung des Isotops       Th232   <B>ist</B> somit ohne weiteres zu ersehen.  



  Die folgende Tabelle zeigt den Gewinn bezüglich  des     Umwandlungsfaktors    in     D.C.R.-Einheiten,    welche  die Zahl der spaltbaren Atome angeben, die pro  Zerstörung eines spaltbaren Atoms bei 10 000     mwd/t     in Abhängigkeit von dem     Neutronenfluss    erzeugt  werden.  



       AuchhierkannderVorteil        ersehenwerden,der    mit der  Abschirmung erreicht wird. Ebenfalls ist zu ersehen,  dass die durch die     Abschirmung    erreichten Vorteile mit  erhöhtem     Elektronenfluss    vermehrt ins Gewicht fallen.

    
EMI0006.0030     
  
    <I>Tabelle <SEP> Il</I>
<tb>  <I>Änderung <SEP> des <SEP> Umivandlungsfaktors <SEP> in <SEP> C.R.R.-Einheiten</I>
<tb>  Neutronenfluss <SEP> Abschirmung <SEP> keine <SEP> Abschirmung
<tb>  1 <SEP> X <SEP> 1013 <SEP> 0,705 <SEP> 0,700
<tb>  4 <SEP> X <SEP> 1013 <SEP> 0,715 <SEP> 0,697
<tb>  1 <SEP> X <SEP> 1014 <SEP> 0,723 <SEP> 0,695
<tb>  4 <SEP> X <SEP> 1014 <SEP> 0,734 <SEP> 0,688       Die Verbesserung des     Umwandlungsfaktors    beim  durchschnittlichen     Neutronenfluss    von 4 X 1014 beträgt  bei 10 000     mwd/t   <B>5%.</B> Obwohl die oben gegebenen  Daten sich auf Elemente beziehen, die eine Schirm  schicht aus natürlichem Uran, angereichert mit  Plutonium, erhielten, wird eine Verbesserung in  gleicher Weise erzielt,

   wenn als     Abschirmungsmaterial     erschöpftes Uran und Plutonium, erschöpftes Uran  und     Uran233,    oder natürliches Uran, etwas angereichert  mit     U235,    verwendet wird. Die Brennstoffelemente mit  abgeschirmtem     Th232    zeigen einen weiteren Vorteil  gegenüber nichtabgeschirmten     Kernbrennstoffelemen-          ten    aus     Th232.    Dieser Vorteil besteht in der Änderung  der Aktivität in Abhängigkeit von der Zeit.

   Ein     U238-          Konverter-Reaktor    zeigt eine anfängliche Zunahme  der Aktivität infolge der relativ schnellen Erzeugung  von     PU239,    welches einen grossen     Spaltungswirkungs-          querschnitt    besitzt. Dieser Periode folgt jedoch ein  Absinken der Aktivität infolge der Sättigung der       Plutoniumproduktion,    dem Aufbrauchen des Brenn  stoffes und der Erzeugung von Spaltprodukten.

   Der       Th231-Konverter,    welcher mit     U235    gestartet wird, zeigt  eine anfängliche Abnahme der Aktivität infolge des  Verbrauchs des Brennstoffes und der Erzeugung von  Spaltprodukten während der Zeit, in der sich     Pa213     langsam bildet. Dieser Periode folgt ein erster leichter  Reaktionsanstieg infolge der Erzeugung von     U233    und  dann ein leichter Abfall infolge der Sättigung der       U213-Produktion    und der Erzeugung von Spaltproduk  ten.

   Die Umwandlung von     U238    und     Thorium212    als  brutfähige Materialien der anfänglichen Beschickung  gleicht diese     Aktivitätsschwankungen    aus und gestattet  eine längere Betriebszeit. Diese Umwandlung ver  mindert die erforderliche Menge an Startbrennstoff  infolge des geringen thermischen     Neutronenwirkungs-          querschnittes    von     U238.    Anschliessende Brennstoff  beschickungen enthalten höhere     Th232-Konzentratio-          nen,    so dass     Th232    das primäre brutfähige Material  wird.

   Während des     Fortführens    des     Kernbrennstoff          kreislaufs    verbraucht sich das anfängliche     U235     während das     U233    sowie das Plutonium, welche wäh-           rend    des Prozesses erzeugt werden, getrennt werden  und das erforderliche spaltbare Material liefern. Es  werden somit zwei zusätzliche Vorteile erzielt. Die  anfängliche Beigabe von spaltbarem Material, welches  erforderlich ist, um den Gleichgewichtszustand herbei  zuführen, ist vermindert und die Kosten des     U235    sind  herabgesetzt, da es nicht von dem U233 in einer Diffu  sionsanlage getrennt werden muss.

   Die abgeschirmten       Kernbrennstoffelemente    erzeugen analoge Verbesse  rungen bezüglich der Aktivität und des durchschnitt  lichen     Umwandlungsfaktors    bei gemischten     Th232-          U233-Kernbrennstoffen,    in gleicher Weise wie bei den  besprochenen     Th232.     



  Zusätzlich zu den     Plutonium-Isotopen,    welche oben  erläutert wurden, zeigen andere spaltbare oder brut  fähige Isotope einschliesslich     Np23',        Np233    und     Am241     ähnliche Effekte.  



  Andere, teilweise befriedigende     Abschirmmateria-          lien    können neben Plutonium brennbare,     Kontroll-          zwecken    dienende Verunreinigungen sein. Diese Ver  unreinigungen brennen mit dem Verbrauch des Reak  tors aus und erlauben dadurch eine Kontrolle der  Reaktoraktivität, die     Abschirmwirkung    nimmt aller  dings mit zunehmenden     Abbrand    entsprechend ab.  Die meisten für diesen Zweck geeigneten Stoffe be  sitzen     Neutronenabsorptionsresonanzen    oberhalb der  thermischen Neutronenenergien, wobei diese Resonanz  absorption gross ist gegenüber der Absorption thermi  scher Neutronen.

   Anwendbare Stoffe, welche diese  Voraussetzungen erfüllen, sind In,     Th,        Ru,        Ag,    Cd,       Cs,    Sm, Eu,     Dy,    Ho, Er,     Tm,        Hf,        Ta,    Re, Ir und Au.

    Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese     Abschirm-          materialien    nicht äquivalent den spaltbaren und brut-    fähigen U- und     Pu-Isotopen    sind, weil der     Abschirm-          effekt    mit zunehmender     Zerstrahlung    des Kraftstoffes  abnimmt und weil die     Th232_Umwandlung    abnimmt.  Trotzdem kann bei einigen Anwendungen dieser Typ  von kombinierter anfänglicher     Aktivitätskontrolle    und  brutfähigen Abschirmungen erforderlich sein.  



  Es sei noch erwähnt,     däss    entweder das     Abschir-          mungselement    oder das brutfähige Element auch eine       Aufschwemmung    sein kann, wie beispielsweise eine  Mischung aus Natrium und einem metallischen,  spaltbaren oder brutfähigen Oxyd, oder eine Flüssig  keit, beispielsweise eine geschmolzene Legierung, ein  Salz oder eine Lösung aus spaltbarem oder brutfähigem  Material. Beide Elemente     können    solche nicht feste  Materialien sein, wenn eine entsprechende Konstruk  tion gewählt wird, die diese Materialien in einem vor  gegebenen Abstand hält. Die Zeichnungen zeigen ge  eignete Anordnungen und Grenzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Umwandlung von Th232 in<B>U233</B> durch Bestrahlung von Th232 mit thermischen Neutro nen, zur Erzeugung von Th233, welches spontan durch die Aussendung zweier negativer Betapartikel zu Pa233 und anschliessend zu U233 zerfällt, dadurch gekenn zeichnet, dass die Neutronen durch ein Neutronen abschirmendes Material geschickt werden, welches Plutonium oder eine andere durch Neutronenbestrah lung Plutonium bildende Substanz enthält, um Neutronen in dem Energiebereich zwischen 0,05 eV und 10,0 eV zu absorbieren und dadurch,
    dass an schliessend das Th233 mit dem resultierenden modifi zierten Neutronenfluss beaufschlagt wird.
CH1240563A 1959-03-24 1959-03-24 Verfahren zur Umwandlung von Th232 in U233 CH382304A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2023194255A3 (fr) * 2022-04-04 2023-11-30 Jimmy Energy Sas Cuve interne pour réacteur nucléaire et réacteur comportant plusieurs cuves internes

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