Warenauswurfsautomat Münzbetätigte Warenauswurfsautomaten sind in den verschiedensten Ausführungen bekanntgewor den. Es gibt auch bereits Warenauswurfsautomaten mit Wählern für die begehrte Ware und mit einem vor den Waren liegenden Fallschacht, dessen Ende als Entnahmeeinrichtung für die ausgewählte und im Anschluss an den Münzeinwurf ausgegebene Ware ausgebildet ist. Die bekanntgewordenen Automaten arten haben aber den Nachteil, dass die Zahl der in dem gleichen Automaten unterzubringenden verschie denen Waren weitgehend begrenzt ist.
Das trifft auch für Automaten mit Wählern für die begehrte Ware und mit einem vor den Waren liegenden Fall schacht zu, weil man sich darauf beschränkte, ver schiedene Waren nur in einer Richtung aufeinander folgen zu lassen. In der anderen Richtung dagegen stapelte man die Ware, um die Möglichkeit zu ge winnen, weitere Käufer der gleichen Ware mit dieser versorgen zu können. Es hat sich jedoch gezeigt, dass infolge des verhältnismässig grossen Angebotes an verschiedenen Waren eine entsprechende Verschie denheit der Geschmacksrichtungen festzustellen ist, so dass es nicht mehr erforderlich erscheint, die gleiche Ware in grösserem Vorrat zur Verfügung stellen zu müssen.
Selbst wenn die begehrte Ware durch Vorverkauf vergriffen sein sollte, füllt sich der Käufer angeregt, eine zweite, zwar abweichende, aber mehr oder weniger ähnliche oder möglicher weise sogar, aus Versuchsgründen, eine völlig ab weichende Ware zu entnehmen.
Ausgehend von diesen Feststellungen kennzeich net sich der erfindungsgemäss vorgeschlagene Waren auswurfsautomat mit Wähler für die begehrte Ware und mit einem vor den Waren liegenden Fallschacht, dessen Ende als Entnahmeeinrichtung für die aus gewählte und im Anschluss an den Münzeinwurf ausgegebene Ware ausgebildet ist, dadurch, dass den auf Regalen in mindestens zwei Koordinatenrichtun- gen angeordneten Waren mindestens zwei bezüglich ihrer jeweiligen Einstellung kenntlich gemachte Wäh ler zugeordnet sind, deren jeder nur in einer Koor- dinatenrichtung wirksam ist und die gemeinsam denjenigen Stromkreis schliessen,
in dem ausser einem münzenbetätigten Impulsschalter jeweils eine elek trisch betriebene Ausstossvorrichtung liegt, die dem Kreuzungspunkt der durch die Wählerstellungen be stimmten Ordinaten- und Abszisseneinrichtungen entspricht und die auf Münzeinwurf hin die begehrte Ware ausstösst. Vorteilhaft sind jedem der Wähler dabei Signallampen zugeordnet, die in der Koordi- natenrichtung hintereinandergeschaltet sind, in der die diesem Wähler zugeordneten Regalfächer ver laufen.
Die Zeichnung gibt eine Ausführung der Erfin dung am Beispiel eines Zweikoordinatenautomaten wieder.
Fig.1 gibt die Draufsicht auf die Vorderseite des Automaten wieder, während Fig.2 den mecha nischen Aufbau der Wähler in schaubildlicher Dar stellung in Verbindung mit dem Schaltschema wie dergibt.
Wie Fig.l erkennen lässt, befindet sich hinter einer durchsichtigen Glasscheibe 1 ein Regal, das eine Reihe durch vertikale und horizontale Wände entstandene Fächer 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 usw. aufweist. Vorhanden ist weiter das Koordinatenkreuz 9, 10, das aus der vertikalen Leiste 9 und der horizontalen Leiste 10 besteht. Die Leiste 9 trägt etwa rot auf leuchtende Signallampen 11, 12 usw. für die ver tikal untereinanderliegenden Fächer 2, 8 und die horizontal verlaufende Fläche trägt etwa blau auf leuchtende Signallampen 13,14 usw. für die hori zontal aufeinanderfolgenden Fächer 2, 3, 4 usw.
Die Glasscheibe 1 befindet sich in einem Rahmen <B>15,</B> der als Ganzes mit der Glasscheibe 1 aus dem das Ganze kapselnden Gehäuse 16 herausgenom men werden kann. Sicherheitsschlösser 17, 18 si chern die Lage des Rahmens 15 mit der Glasscheibe 1 im Automaten. Vorhanden ist weiter ein Münz einwurfschlitz 19 für den Fall, dass sämtliche Waren nach einem einheitlichen Preis ausgesucht und an geboten werden. Andernfalls können mehrere Münz einwürfe vorgesehen sein, falls der dem Münzein wurf 19 zugeordnete Impulsschalter nicht die an sich bekannte Ausbildung besitzt, durch die er auch auf die Zahl der eingeworfenen Münzen anspricht und in Abhängigkeit von der Zahl der gleichen Münze die betreffende Ware freigibt, wobei beide Mass nahmen auch vereinigt Anwendung finden können.
Ein Sicherheitsschloss 20 kann zur Öffnung der ge samten Vorderwände des Automaten dienen. Die in zwei Koordinaten wirksamen Wähler sind bei 21 und 22 vorgesehen. Mit 23 äst eine Entnahme vorrichtung für vom Automaten als unverwendbar zurückgegebene Münzen bezeichnet. Es ist 24 die Entnahmevorrichtung für die Ware, die etwa als einfache Schublade ausgeführt ist.
Fig. 2 zeigt die mit den Wählern 21, 22 zusam menhängenden Teile, wobei Wähler 21 in Abszis- senrichtung und Wähler 22 in Ordinatenrichtung des Koordinatensystems auswählt. Zu diesem Zwecke schliesst sich an den Wählerknopf 21 das Wellen stück 34 an, das den Kontaktfinger 35 trägt. An das Wellenstück 34 schliesst sich über die aus Iso lierstoffen bestehende Kupplung 36 das Wellenstück 37 mit dem Kontaktfinger 38 und so viel weitere Wellenstücke an, wie in vertikaler Richtung auf einanderfolgende Fächer vorhanden sind.
Jeder der Kontaktfinger 35, 38 usw. spielt auf Kontakten 39, 40 usw. ein, die jeweils in einer solchen Zahl vor handen sind, wie in horizontaler Richtung Fächer 2, 3 usw. aufeinanderfolgen. Die Naben 41, 42 usw. der Kontaktfinger 35, 38 usw. auf den Wellen stücken 34, 37 usw. sind als Kontaktstellen für die Stromleitungen 43, 44 usw. ausgebildet, die ihrer seits .in den Kontakten 45, 46 usw. enden. Auf den Kontakten 45, 46 usw. spielt der einzige Finger 47 ein, der auf einer mit dem Wähler 22 verbun denen Achse angeordnet ist.
Die Achse 48 liegt in einem Stromkreis 49, in dem der münzbetätigte Impulsschalter 50 an sich bekannter Bauart und die mit Gleich- oder Wechselstrom betriebene Strom quelle 21 liegen, wobei üblicherweise angeordnete Sicherungen, Erdungen usw. als an sich bekannt nicht zur Darstellung gekommen sind. In den sich an die Kontakte 39, 40 usw. anschliessenden Stromzweigen 52, 53 usw. liegen ausser den Signallampen 13, 14 usw. jeweils Solenoide 28. Die Stromzweige 52, 53 usw. vereinigen sich zu dem Stromzweig 54 des bereits erwähnten Stromkreises 49.
Die Anordnung nach Fig.3 gibt also die Mög lichkeit, jedem beliebigen der insgesamt vorhandenen Solenoide 28 .Strom zuzuführen, wenn der Impuls schalter 50 auf Münzeinwurf hin geschlossen wird. Dann treten Ausstoss der dem betreffenden Solenoid zugeordneten Ware und Überführung derselben in eine Entnahmevorrichtung ein, die am Ende eines Fallschachtes angeordnet ist, in den die ausgewählte Ware unter der Wirkung des erregten Solenoides bzw. mit ihm verbundener, mechanisch bewegter Teile ausgestossen-wird.