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CH378384A - Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsleiters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsleiters

Info

Publication number
CH378384A
CH378384A CH7451559A CH7451559A CH378384A CH 378384 A CH378384 A CH 378384A CH 7451559 A CH7451559 A CH 7451559A CH 7451559 A CH7451559 A CH 7451559A CH 378384 A CH378384 A CH 378384A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
tape
film
insulation
mica
glass
Prior art date
Application number
CH7451559A
Other languages
English (en)
Inventor
Ragnar Andersson Anders
Torsten Agren Per
Original Assignee
Asea Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asea Ab filed Critical Asea Ab
Publication of CH378384A publication Critical patent/CH378384A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/02Disposition of insulation

Landscapes

  • Insulating Bodies (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Hochspannungsleiters       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein Verfahren  zur Herstellung eines isolierten Hochspannungslei  ters, z. B. einer Spule für elektrische Maschinen, für  hohe Spannungen, bei dem ein Einzelleiter oder .ein       Leiterbündel    in mehreren Schichten mit     :einem    aus       Gl:immerschüppchen    bestehenden Isolierband     umwik-          kelt    und die Umwicklung hierauf mit einem     Imprä-          gniermittel    getränkt wird.  



  Hochspannungsspulen für elektrische Maschinen  werden     gewöhnlich    mit     Glimmerband    isoliert, das um  den. Leiter oder das     Leiterbündel    der Spule in meh  reren Schichten gewickelt wird. Oft werden Bänder  verwendet, die aus     Glimmerschuppen    bestehen, die  an einem bandförmigem Trägermaterial, z. B.

   Papier,  Seide oder     Glasfasergewebe,    befestigt sind.     Nachdem     die     Bandisolierung    auf den Leiter aufgebracht wor  den ist, wird sie, gewöhnlich im Vakuum, mit     einem     Imprägniermittel imprägniert, das zum Beispiel aus  Asphalt oder aus einem     lösungsmittelfreien    Harz be  steht.

   Die Imprägnierung bezweckt, in möglichst gro  ssem Ausmass Hohlzäume in der Bandisolierung aus  zufüllen und damit der Isolierung gute elektrische  und mechanische Eigenschaften zu geben.     Eine    un  vollständige     Ausfüllung    hat zur Folge, dass Glimmen,  d. h. eine elektrische     Gasentladung,    in den noch ver  bliebenen Hohlräumen der Isolierung auftreten kann,  was infolge der schädlichen Wirkung des     Glimmens     die Verwendung der     Isolierung    auf niedrigere Span  nungen begrenzt, als sie aushalten würde, wenn keine  Hohlräume vorhanden wären.  



  Es hat sich beim Imprägnieren von in der oben  genannten Weise aufgebauten Isolierungen gezeigt,  dass das Bindemittel in den     Glimmerbändern    das  Eindringen des     Imprägniermittels    erheblich :erschwert  und dass daher die     Hohlräume    nur     unvollständig    aus  gefüllt werden.

   Um die     Imprägnierungsmöglichkeiten     zu     verbessern,        ist    vorgeschlagen worden, in .den Bän-         dern    ein     leichtflüchtiges        Biindemitt:el    zu verwenden,  das, nachdem die Bänder aufgewickelt sind, verflüch  tigt, ehe die Isolierung imprägniert wird, oder in den  Bändern ein Bindemittel zu verwenden, das in dem       Imprägniernüttel        löslich    ist.

   Die Verwendung eines  leichtflüchtigen Bindemittels in den Bändern hat je  doch zur Folge, dass die     Herstellung        der    Isolierung  durch den Prozess, der für die Entfernung des Binde  mittels     erforderlich    ist,     kompliziert    und verteuert  wird. Ausserdem müssen     infolge    der Flüchtigkeit des  Bindemittels besondere Massnahmen bei der Lagerung  der Bänder getroffen werden.

   Die Verwendung eines       Bindemittels,    das in dem Imprägniermittel löslich ist,  ist mit dem Nachteil verbunden, dass der     Imprägnie-          rungsprozess    sehr zeitraubend wird, weil das Imprä  gniermittel während des     Eindringens    das Bindemittel  lösen muss.  



  In einer     Isolierurig,    die aus mehreren     aufeinan-          derfolgenden    Schichten von :einem     Material        gebildiet     ist, das aus an     einem    Trägermaterial befestigten     Glim-          merschuppen    besteht, ist jede     Schicht    von     Glimmer-          schuppen    von einer benachbarten gleichen     Schicht     durch     :eine    Schicht von Trägermaterial getrennt.

   Für       Materialien,    die bisher als     Trägermaterial    verwendet  worden sind, ist sowohl die     Dielektrizitätszahl    als. die  elektrische     Festigkeit        erheblich    niedriger als für Glim  mer. Dies hat zur Folge, dass     die-elektrischschwächste     Komponente die     grösste    Beanspruchung aufnehmen  muss, und der Aufbau. der Isolierung in     verschiedenen     Schichten macht es dadurch unmöglich, die ausge  zeichnete elektrische Festigkeit des Glimmers auszu  nützen.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Schwie  rigkeiten bei der     Imprägnierung    und die ungünstige  Verteilung der     Dielektrizitätskonstanten    und der elek  trischen Festigkeit :in der     Isolierung    zu     vermeiden,    die      bei früher     hergestellten    Isolierungen vorgelegen  haben.  



  Das     Verfahren    ist erfindungsgemäss dadurch ge  kennzeichnet, dass als Isolierband für die Umwick  lung .ein Band verwendet wird, das aus einer band  förmigen, vor der Imprägnierung     bindemittelfresen     Folie von einander überlappenden     Glimmerschüpp-          chen    und aus     Glasfaserfäden    besteht, welch letztere  parallel zur Längsrichtung des Bandes und in grossen  Abständen voneinander an der Folie     befestigt        sind,     so dass sie nur     einen    geringen Teil der Oberfläche der  Folie bedecken.

   Die Dicke der     Glasfaserfäden    wird       zweckmässigerweise    kleiner als die     Dicke    der Folie  gewählt. Die Fäden werden in solchem Abstand von  einander angeordnet, dass sie vorzugsweise weniger als  ein Zehntel' der Oberfläche der Folie bedecken.

   Mit  der genannten     bindemmttelfreien        Glimmerfolle    ist     eine     Folie gemeint aus kleinen     Glimmerschuppen,    die in  bekannter     Weise    dadurch     -hergestellt    werden kann,  dass     gewöhnlicher    Glimmer durch Erwärmung gespal  ten. und danach in Wasser unter Bildung eines Breis  von     Glimmerschüppchen    fein     verteilt    wird, der nach  einem Verfahren ähnlich dem, das man     bei    der Pa  pierherstellung verwendet, weiter behandelt wird. Die  Folie besteht aus     .einander        überlappenden,    z.

   B. be  liebig     verteilten        Glimmerschüppchen,    die von wech  selweise     wirkenden        Molekularkräften    aneinander ge  bunden gehalten werden. Die Aufgabe der     Gl'asfaser-          fäden    ist, die Zugfestigkeit des Isolierbandes in der  Längsrichtung zu vergrössern.

   Die     Glasfaserfäden     haben     einen        höheren        Elastizitätsmodu:l    als das     Glim-          merband,    und deswegen nehmen die Glasfäden die  bei     seiner    Beanspruchung     vorkommenden        Spannungen     auf, während das     Glimmerband        annähernd        unbelastet          bleibt.    Als.

       Bindemittel    für das Befestigen der Glas  fäden an der     GIirrunerfolie    können     zum    Beispiel       Thermoplastfasern    verwendet werden,     die    parallel  mit den Glasfasern des Fadens gelegt werden und zur  Befestigung auf die     Schmelztemperatur    des     Thermo-          pl\asts.    erwärmt werden.  



       Isolierbänder    für die Herstellung von Isolierungen  gemäss der     Erfindung    werden näher in den folgenden       Beispielen    und an Hand der     Fig.    1 und 2     beschrie-          ben,    in welchen das Isolierband mit 1 bezeichnet ist.

    <I>Beispiel 1</I>  Die bandförmige,     bindemittelfreie        Glimmerfolie    2  hat     eine    Dicke von 0,09 mm. und eine     Breite    von  25     mm.    An eine Seite des Bandes,     parallel    mit     seiner          Längsrichtung,    sind     Glasfaserfäden    3 im Abstand  von etwa 2,

  5 mm voneinander     befestigt.    Jeder Glas  faden     besteht    aus 102 Glasfasern mit einem Durch  messer von etwa 5     lt.    Als     Bindemittel    zur     Befesti-          Qung    der     Glasfäden    an der bandförmigen Folie wird  für jeden Glasfaden ein     50-Denier-Thermoplastfaser-          faden    verwendet, der aus. 24 Fasern aus     Polyäthylen-          glykofterephthalat    besteht. Der letztgenannte Faden  wird, ehe der Glasfaden an der bandförmigen Folie  befestigt wird, auf der     Oberfläche    des.

   Glasfadens  durch     Zusammenverzwi:rnen    des Glasfadens und des         Thermoplastfadens    angebracht. Die Glasfäden wer  den in einer Weise befestigt, die aus     Fig.    2 hervor  geht. Die bandförmige     Folie    2 und die     Fäden    3 aus  Glasfaser mit aufgebrachten     Thermoplastfasern    lässt  man durch eine Erwärmungsvorrichtung 4 laufen:

  , wo  sie während     einiger    Sekunden einer Temperatur von  etwa 300  C ausgesetzt werden, so dass die     Thermo-          p#lastfasern    schmelzen, wobei das geschmolzene  Thermoplast wenigstens um einen Teil der Glasfasern       herumfliesst    und gleichzeitig die Oberfläche der Folie  benetzt.

   Wenn das Isolierband nach dem Passieren  der     Erwärmungvorrichtung        abgekühlt    wird, geht das       Thermoplast        bei:    etwa 260  C in festem Zustand über,  wonach durch das Anhalter. des Thermoplasts die       Glasfäden    an der Oberfläche der     Fblie        fixiert    und  befestigt liegen.  



  <I>Beispiel 2</I>  An eine     Seite        einer    bandförmigen,     bindemittel-          freien        G'limmerfolie    mit der Dicke 0,065 mm und,  der Breite von 25 mm werden 12 Glasfäden im Ab  stand von etwa 2 mm parallel mit der Längsrichtung  der Folie     angebracht.    Jeder Glasfaden besteht aus  102 Glasfasern mit einem Durchmesser von     etwa     5     ,u.    Um die Glasfäden an der Folie zu befestigen,  wird ein     Chloroprenpolymerisat    (z.

   B. das unter der       Handelsbezeichnung         Pl'ioboud    20  von     Goodyear          Time        Rubber    Co.)     verwendet.    Der Glasfaden wird  dabei zuerst mit diesem     Polymerisat    unter     Verwen-          dung    einer     2011/a        Polymerisat    enthaltenden     Methyl-          äthylketonlösung        überzogen.    Der     überzogene    Glas  faden wird     getrocknet    und danach an die Glimmer  folie in 

  dem Weise angebracht, die in Beispiel 1 be  schrieben ist, wobei jedoch die Temperatur .in der       Erwärmungsvorrichtung    etwa 200  beträgt.  



  Nachdem das: Isolierband nach dem     :ersten    oder  zweiten Beispiel um den     Leiter    gewickelt worden ist,  wird die Bandisolierung in Vakuum mit einem     lö-          sungsmittelfreien,    vollständig     polyme:risierbaren:    Harz  imprägniert, das zum Beispiel aus     einem    ungesättig  ten Polyesterharz oder einem     Epoxyharz        bestehen     kann.

   Weil die     Glimmerfolie    des Isolierbandes frei  von Bindemittel ist, kann das Imprägniermittel die  Folie durchdringen und alle Hohlräume in der Isolie  rung gut     ausfüllen.    Die imprägnierte Isolierung     wird     vor und während der     Härtung    des Imprägniermittels  in einer     Pressform    oder     in    anderer Weise einem Druck  ausgesetzt,

   so dass     überflüssiges    Imprägniermittel aus  der Isolierung ausgetrieben wird und die     GIimmer-          folien    in benachbarten     Bandschichten    der Isolierung  in unmittelbarem Kontakt miteinander     praktisch     längs     der        ganzen        Oberfläche    kommen.

   Es hat sich  erwiesen, dass dies     erreicht    werden kann dadurch, dass  die Glasfäden so angebracht werden, dass sie nur  einen geringen Teil der     Oberfläche    der     Glimmerfolie     bedecken, und dadurch, dass die     Glimmerfolie,    wäh  rend das     Imprägniermittel    sich in flüssigem Zustand  befindet, weich und etwas formbar ist, so dass die  Glasfäden in die     Glimmerfolle        hineingepresst    werden,  wenn der Druck ausgeübt wird.

   Die fertige Isolierung  ,ist so praktisch homogen, und der     Glirnmergehalt,         der bei früher     hergestellten    Isolierungen mit     Glim-          merband    bei 40 bis     500/u    gelegen hat, beträgt bei  einer     Isolierung,    wie sie vorstehend beschrieben wor  den ist, etwa 750/e des totalen     Gewichtes.    der Iso  lierung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungs leiters., bei dem ein Einzelleiter oder ein Leiterbün del in mehreren Schichten mit einem Isolierband um wickelt und die Umwicklung danach mit einem Im prägniermittel getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Isolierband für die Umwicklung ein Band verwendet wird, das aus einer bandförmigen, vor der Imprägnierung bindemittelfreien Folie von einander überlappenden Glimmerschüppchen und aus Glas faserfäden besteht,
    welch letztere parallel zur Längs richtung des Bandes und in grossen Abständen von einander auf die Folie aufgebracht sind, so dass sie nur einen geringen Teil der Oberfläche der Folie bedecken.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass durch Einpressen der Glasfaserfäden in, die, während das Imprägniermittel noch flüssig ist, noch verformbare G immerfolie, die Folien in be nachbarten Schichten der Isolierung praktisch längs der ganzen Fläche in unmittelbaren Kontakt mitein ander gebracht werden.
CH7451559A 1958-06-19 1959-06-16 Verfahren zur Herstellung eines Hochspannungsleiters CH378384A (de)

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