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Einrichtung an Weckeruhren zum Abstellen des Signalwerkes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Wek- keruhren, die mit dem Boden und dem Deckel eines Gehäuses in einem Dreieckverband aufstellbar sind und bei denen das Abstellen des Signalwerkes über einen durch Druck auf das Gehäuse zu betätigenden Absteller bei aufgestelltem Wecker erfolgt.
Es ist eine Weckeruhr bekannt, bei welcher das Uhrgehäuse scharnierartig mit einem einen Deckel und einen Boden aufweisenden Gehäuse derart verbunden ist, dass sowohl der Deckel in eine in bezug auf den Gehäuseboden geneigte Stellung und auch das Uhrgehäuse aus seiner Lage im Gehäuseboden heraus in eine Schräglage gebracht werden kann, derart, dass die Weckeruhr im Dreieckverband aufgestellt werden kann.
Bei diesem Wecker ist die Anordnung des Abstellers des Signalwerkes. insofern ein Problem, weil die Uhr mit ihrem Oberrand am Deckel des Gehäuses angelenkt und infolgedessen an dieser Stelle kein Platz für den Absteller verfügbar ist. Der Absteller wird daher in der Regel an der Rückseite der Uhr in der Form eines Hebels angeordnet, der jeweils in eine Weck- oder Ruhestellung verstellt werden muss.
Wird es beim Aufziehen des Weckers versäumt, den Abstellhebel aus der Ruhestellung in die Weckstellung zu verstellen, dann wird das Signalwerk zur gewünschten Weckzeit nicht ausgelöst, d. h. der Wecker weckt nicht. Befindet sich der Abstellhebel aber in der Weckstellung und soll entweder vorzeitig, also vor dem Wecken oder beim Ablauf des Signalwerkes dieses abgestellt werden, dann muss der Abstellhebel ertastet werden, was aber insbesondere bei Dunkelheit umständlich und lästig ist.
Bei einer anderen bekannten Weckeruhr ist das Uhrgehäuse schwenkbar auf einem Abstellfuss angeordnet, bei welcher das Abstellen des Signalwerkes durch Ausübung eines Druckes von oben auf das Uhrgehäuse zu erfolgen hat.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Benützer das Abstellen im Halbschlaf auszuführen hat, wobei in der Regel das beabsichtigte Ziel nicht oder nicht auf den ersten Druck erreicht wird, wenn nicht die Richtung und die Stärke des Druckes richtig und der Lage der Weckeruhr entsprechend angepasst sind, was im Halbschlaf nicht erwartet werden kann.
Sind bei dieser bekannten Weckeruhr Druckrichtung und Druckstärke - nicht korrekt, verschiebt sich die Weckeruhr auf ihrer Unterlage oder kippt um, so dass das Abstellen erst nach weiteren Versuchen vorgenommen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung der Einrichtung zum Abstellen des Signalwerkes bei Vermeidung der genannten Nachteile. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, dass der Absteller als Schieber ausgebildet ist und bei aufgestelltem Gehäuse mit dem Verschlussorgan der Schliessvorrich- tung des Gehäuses in Wirkungsverbindung steht, welcher Schieber bei Ausübung eines Druckes auf den Dreieckverband eine Sperrklinke zwischen die Zähne eines beim Ablaufen des Signalwerkes mitdrehenden Sperrades einrückt und letzteres feststellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 die Seitenansicht einer Etui-Weckeruhr in der Gebrauchsstellung und Fig. 2 die Abstelleinrichtung der Weckeruhr in grösserem Masstab, zum Teil im Schnitt.
Die Uhr ist mit 1, der Bodenteil eines Gehäuses mit 2, der Deckelteil mit 3, das Verschlussorgan der im Bodenteil 2 des Gehäuses angeordneten Schliesse
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mit 4 und der Abstellhebel des Signalwerkes mit 5 bezeichnet, welch letzterer als Schieber ausgebildet ist. Die Weckeruhr 1 ist am Deckelteil 3 des Gehäuses gelenkig befestigt und wird durch das Verschlussorgan 4 des Bodenteils 2 im Dreieckverband gehalten.
Bei aufgestellter Uhr greift das Verschluss- organ 4 in eine Aussparung 6 des Uhrengehäuses und befindet sich dort im Bereich des Schiebers 5, der etwa senkrecht zur Bildebene verschiebbar ist und mit einer Sperrklinke 7 zusammenwirkt, die bei Abstellen des Signalwerkes in die Verzahnung eines Sperrades 8 eingreift, das sich beim Ablaufen des Signalwerkes dreht.
Durch Verschieben des Schiebers 5 (Fig. 2) unter der Einwirkung des Verschlussorganes 4 wird die Sperrklinke 7 angehoben und legt sich mit ihrer Sperrnase 10 in die Verzahnung des Sperrades 8, wodurch das Signalwerk stillgelegt wird.
Das Lösen der Sperrklinke 7 aus dem Sperrad 8 erfolgt in der üblichen Weise beim Federaufzug des Signalwerkes. Dabei gelangt auch der Schieber 5 in seine Ausgangsstellung zurück, in der er sich gegen das Verschlussorgan 4 anlegt. Das Verschlussorgan 4 steht unter der Einwirkung einer Feder 9, die es in einer Ruhestellung hält. Zum Abstellen des Signalwerkes ist aber eine Verstellung des Verschlussorgans 4 nicht erforderlich.
Das Verschlussorgan 4 dient somit nur zur Aufnahme des Andruckes, der auf eine Seite des Dreieckverbandes im Sinne des in Fig. 1 dargestellten Fingerdruckes wirksam ist.
Um zu vermeiden, dass der Absteller unter der Einwirkung des Eigengewichtes der Uhr oder bei geringfügigem Druck von oben wirksam wird, weicht die Bewegungsebene des Schiebers 5 von der Bewegungsrichtung des unter Gegendruck auf ihn einwirkenden Verschlussorgans 4 etwas ab, so dass zum Verstellen des Schiebers 5 eine geringfügige Reibung desselben auf der Werkplatte überwunden werden muss. Diese Reibung tritt praktisch nur beim Andruck des Verschlussorgans 4 in Erscheinung, so dass der Schieber 5 beim Nachlassen des Andruckes in seine Ausgangsstellung zurückfallen kann.
Bei einer im Dreieckverband mit dem Boden- und Deckelteil eines Gehäuses aufgestellten Uhr ge- nügt ein Druck auf den Rand des Deckelteils oder auf die Gelenkverbindung mit der Uhr, um das Signalwerk abzustellen. In der Dunkelheit oder im Halbschlaf kann dies beispielsweise durch einen von der ganzen Hand auf die Uhr ausgeübten Druck geschehen.
Die Einrichtung zum Abstellen des Signalwerkes kann in gleicher Weise an Weckeruhren vorgesehen sein, die am Bodenteil des Gehäuses angelenkt sind und bei denen sich die Schliesse mit dem Verschluss- glied am Deckelteil befindet.