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Anordnung zur Auf ladung einer Batterie Beim Aufladen einer Akkumulatorenbatterie ändert die notwendige Spannung in beträchtlichem Masse, z.
B. bei Bleiakkumulatoren zwischen etwa 2,1 und 2,5 V'Zelle und mehr. Beim Entladen sinkt die Spannung noch um 5 bis 10,1/o unter die kleinste Aufladespannung. Um die schädlichen Auswirkungen so grosser Spannungsänderungen für empfindliche Verbraucher, z. B.
Licht, zu vermeiden, führt man das Aufladen der Batterie entweder bei abgeschalteten Verbrauchern oder unter Verwendung verschiedener Kunstschaltungen aus. Alle diese Methoden haben die gemeinsamen Nachteile, dass die Erzielung möglichst konstanter Verbraucherspannung bei richtiger Batterieladespannung verhältnismässig komplizierte Ein- richtungen oder auch geschultes Betriebspersonal verlangt. In vielen Fällen, z.
B. bei Beleuchtungsanlagen in Fahrzeugen, insbesondere Zugsbeleuchtungsanla- gen, ist dies besonders schwierig. Gemäss der Erfindung wird es möglich, mit einfachen Mitteln eine konstante Verbraucherspannung bei gleichzeitigem Vollaufladen der Batterie zu erreichen.
Die Erfindung betrifft somit eine Anordnung zur Aufladung einer Batterie mit gleichzeitiger Stromlieferung an einen parallel geschalteten Verbraucher von konstanter Betriebsspannung mittels einer gemeinsamen Stromquelle.
Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, dass Verbraucher und Batterie so zusammengeschaltet sind, dass sie praktisch an der gleichen konstanten Betriebsspannung liegen. Der Effektivwert der Spannung entspricht dabei der notwendigen Verbraucherspannung, deren Spitzenwert erreicht die gewünschte Batteriespannung am Ende des Ladevorganges.
Die Erfindung besteht darin, dass die Stromzuführung an die Batterie über einen Gleichrichter erfolgt, und dass in der gemeinsamen Zuleitung zur Strom- quelle eine Rückstromsperre eingeschaltet ist sowie parallel zum Gleichrichter ein Schalter liegt, welcher dann geschlossen isst, wenn die Rückstromsperre sperrt, und dass die zugeführte Spannung mindestens vor dem Gleichrichter eine Welligkeit von einem solchen Grad aufweist,
dass der Spitzenwert mindestens annähend der maximal zulässigen Batterieladespan- nung entspricht und der Effektivwert der am Verbraucher liegenden Spannung gleich dessen Nenn- spannung ist.
Die von der Stromquelle gelieferte Spannung kann eine Wechselspannung sein. Ihr Effektivwert entspricht wieder der Verbraucherspannung, während infolge der Welligkeit der sich ergebenden Gleichspannung hinter dem Gleichrichter ein Ladestrom fliesst, der mit steigender Batteriespannung abnimmt. Es kann auch eine Gleichspannung zugeführt werden, welcher eine erforderliche Welligkeit übexlagert ist.
Falls die Gleichspannung keine ausreichende Wellig- keit aufweist, kann auch in Reihe mit dem Gleiehrich ter eine zusätzliche Wechselspannung zugeführt werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbei- spielen erläutert: Fig. 1 zeigt die Schaltung :bei Speisung aus einer Wechselstromquelle. Fig. 2 zeigt die Schaltung bei Speisung aus einer Gleichstromquelle.
In der Fig. 1 ist 1 eine Wechselstromquelle, z. B. ein Wechselstromgenerator für eine Zugbeleuchtungs- anlage, parallel dazu liegt der Verbraucher 2, z.
B. die Beleuchtungsanlage eines Eisenbahnwagens. Der Verbraucher 2 wird mit konstanter Betriebsspannung aus einer Stromquelle gespeist. Parallel dazu ist über einen Gleichrichter 4 die Batterie 3 angeschlossen. In der gemeinsamen Zuleitung von der Stromquelle her ist der Schalter 5 eingeschaltet. Dieser wirkt als Rückstromsperre und könnte durch einen Gleichrichter ersetzt werden. Desgleichen liegt parallel zum Gleichrichter der Schalter 6.
Beide Schalter sind gleichzeitig schaltbar, wobei beide entgegengesetzt arbeiten. Wenn in der Ladeschaltung der Schalter 5 geschlossen ist, ist der Schalter 6 offen, und umge-
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kehrt bei Entladung. Hierfür wird zweckmässig ein Schaltschütz verwendet, der gemäss dem gewünschten Betriebszustand der Batterie geschaltet wird.
Anstelle der Schaltschütze 5 und 6 können auch Transistoren verwendet werden, deren Steuerung in entsprechender Weise gemeinsam erfolgt. In Reihe mit dem Gleichrichter 4 kann auch eine Impedanz 7 geschaltet sein, falls es nötig ist, den Ladestrom zusätzlich zu begrenzen oder zu glätten.
In der Fig. 2 ist 9 ein Gleichstromgenerator. Für die Erzeugung der für die Batterieladung notwendigen Welligkeit ist in Reihe mit dem Gleichrichter ein Transformator 8 geschaltet. über diesen Transformator wird eine zusätzliche Wechselspannung eingeführt, deren Amplitude so gewählt ist, dass die höchste Batterieladespannung erreicht wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Wechselstromgenerator 1 wird auf konstante Spannung geregelt. Der Verbraucher 2 liegt an dieser konstanten Wechselspannung, weil der Schalter 5 geschlossen ist, für den Fall, dass der Generator 1 genügend Spannung abgibt. Die Batterie 3 erhält während der Zeit, wo der Momentanwert der Generatorspannung positiver ist als die Batteriespannung, einen Ladestrom über das Ventil 4 und die Impedanz 7. Der Schalter 6 ist geöffnet. Es kann also nur während dieser Zeit in der Batterie ein Strom fliessen, da das Ventil 4 einen Entladestrom der Batterie verhindert.
Die Batterie wird also aufgeladen, und ihre Gegenspannung und der innere Widerstand steigt. Das Zeitintervall, während dem der Momentanwert z. B. einer sinusförmigen Spannung des Generators positiver ist als die Batteriespannung, wird immer kleiner, ebenso nimmt :die Amplitude des Ladestromimpulses biss auf 0 ab. Wenn der Spitzenwert :der Generatorspannung gleich der maximal zulässigen Batterie-Ladespannung gewählt respektiv geregelt wird, ist also gewährleistet, dass bei vollständig geladener Batterie der Ladestrom verschwindet.
Wenn infolge Drehzahlabfall der Generator zu wenig Spannung abgeben kann, wird :der Schalter 6 eingeschaltet und gleichzeitig der Schalter 5 ausgeschaltet. Der geschlossene Schalter 6 ermöglicht einen Entladestrom der Batterie. Der geöffnete Schalter 5 verhindert einen Rückstrom der Batterie auf den Generator. Dieser Rückstrom kann mittels eines Ventils verhindert werden, wenn der Verbraucher dauernd mit Gleichstrom betrieben werden soll.
Es besteht nun die Möglichkeit, durch eine günstige Wahl der Spannungsform am Verbraucher 2 den Effektivwert derselben gleich der mittleren BatterieEntladespannung zu wählen, wobei gleichzeitig die Spannungsspitze eine solche Höhe hat, dass die Batterie nicht überladen werden kann. Die Batterieladung verläuft zeitlich also anders, als es bisher üblich war. Bis anhin musste die Ladespannung :dem Ladezustand der Batterie angepasst werden, womit die Spannung am Verbraucher sich während des ganzen Ladevorganges änderte.
In der vorgeschlagenen Schaltung wird periodisch, also in kurzen Zeiten, der ganze Spannungs- CD für den Ladevorgang durchlaufen. Diese Zeit muss so kurz sein, dass der Verbraucher nur einen Mittelwert empfindet. Dabei soll vorteilhaft der Effektivwert etwa gleich der mittleren Entladespannung der Batterie sein.
Ob diese Bedingung durch eine Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung oder durch eine ein- oder mehrphasige gleichgerichtete Wechselspannung bestimmter Spannungsform erfüllt, oder durch eine Serieschaltung einer Impedanz begünstigt wird, ändert das prinzipielle Verhalten der Schaltung nicht. Es muss aber auch der Entladestrom der Batterie 3 verhindert oder zum mindesten reduziert werden, solange de,r Effektivwert der Spannung des Genera- tors 1 genügend hoch ist, mit Rücksicht auf den aus Glühlampen bestehenden Verbraucher 2.