CH364711A - Klapptür-Scharnier an einem Schrank - Google Patents
Klapptür-Scharnier an einem SchrankInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05F1/1261—Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a coil spring perpendicular to the pivot axis with a compression spring for counterbalancing
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Description
Klapptür-Scharnier an einem Schrank Die Erfindung betrifft ein Klapptür-Scharnier an einem Schrank, insbesondere für solche mit einer Klapptür, die etwa um ihre Oberkante aus ihrer senkrecht herabhängenden Schliesslage in eine etwa waagrechte Öffnungslage hochschwenkbar ist. Der artige Klapptüren finden heute mehr und mehr Ver wendung. Sie dienen beispielsweise bei Kleider schränken meist zum Abschluss eines über dem Klei derabteil bzw. dem Hutbrett liegenden Wäschefachs. Bisher hat man zum Festhalten der Klapptüren in ihrer Öffnungslage Scheren oder Führungen und Ge gengewichte vorgesehen, um zu verhindern, dass die Klapptüren in ihrer Öffnungslage nicht fortwährend von dem Benutzer des Wäschefaches in Hochstellung gehalten werden müssen. Diese bisher verwendeten Hilfsmittel sind teils umständlich, teils unschön in ihrem Aussehen und erfordern meist eine besondere Montage. Ziel der Erfindung ist es daher, ein Klapptür- Scharnier zu schaffen, welches ohne zusätzliche, be sonders zu montierende Hilfsmittel ein Festhalten der Klapptür in ihrer Öffnungslage gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Scharnier mit einem Federelement ausgestattet ist, das sich an dem am feststehenden Schrankkörper und an dem an der Tür befestigten Scharnierlappen abstützt und derart angeordnet und bemessen ist, dass es ein Zuklappen der Tür aus ihrer Öffnungs lage verhindert. Vorzugsweise ist das Federelement dehnbar oder zusammenpressbar und steht unter Vorspannung. Es ist zweckmässig gegenüber der Scharniergelenkachse derart angeordnet, dass es beim Zuklappen der Tür eine Totpunktlage überschreitet, von der ab es die Tür nicht mehr in ihre öffnungs- lage, sondern in ihre Schliesslage zu drücken sucht. Bei in ihre Öffnungslage hochschwenkbaren Tü ren kann die Scharniergelenkachse im Abstand über der Schrankdecke liegen, während das Federelement mit seinem einen Ende derart an dem an der Klapp tür befestigten Scharnierlappen verbunden ist, dass sich seine Federachse bzw. deren gedachte Verlän gerung bei geschlossener Tür ober- bzw. unterhalb der Scharnierachse erstreckt und beim Hochschwen- ken der Tür zunächst in die Totpunktlage, in wel cher sie die Gelenkachse schneidet und anschliessend von dort in die Lage jenseits der Gelenkachse ge schwenkt wird. Die Federelemente können aus Zug- oder Druckfedern, beispielsweise in Form von Schraubenfedern bestehen, die mit ihrem einen Ende an dem an dem Schrankkörper befestigten Scharnier lappen und mit ihrem anderen Ende an dem an der Klapptür befestigten Schamierlappen angehängt bzw. an diesen Scharnierlappen in druckübertragender Verbindung stehen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Klapp tür-Scharniers mit Zugfeder in Seitenansicht, welches an einem Schrank befestigt ist ; Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform mit einer Druckfeder und zwar ebenfalls in Seitenansicht und an einem Schrank befestigt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei spiel besitzt der eine der beiden Scharnierlappen 1 und 2, der an der Klapptür 3 befestigt ist, einen von dieser Tür etwa rechtwinklig abgebogenen Teil, der bei geschlossener Tür 3 auf der Oberseite der Schrankdecke 4 zur Auflage kommt. Dieser Teil des Scharnierlappens 1 ist an seinem Ende wiederum ein Stück von der Schrankdecke 4 weg nach aufwärts gebogen und anschliessend eingerollt, um den Schar nierzapfen 5 zu umgreifen. Dieser Scharnierzapfen ist an dem vorderen Ende des Scharnierlappens 2 befestigt, welches ebenso wie das Ende des abgebo genen Teils des Scharnierlappens 1 von seinem Be festigungsbereich an der Schrankdecke 4 ein Stück hochgebogen ist. Durch dieses Hochbiegen der bei den Scharnierlappen 1 und 2 im Bereich des Schar nierzapfens 5 wird gewährleistet, dass die Gelenk achse im Abstand über der Schrankdecke 4 liegt. Die Scharnierlappen 1 und 2 sind mit Zungen 6 und 7 ausgestattet, welche Bohrungen 8 und 9 auf weisen, in welchen die hakenförmig abgebogenen Enden 10 und 11 einer Schraubenzugfeder 12 einge hängt sind. Die Zunge 6 am Scharnierlappen 1 ist an einem besonderen Beschlag 13 ausgebildet, der auf dem Scharnierlappen 1, beispielsweise durch Nie tung oder Schweissung befestigt ist. Dieser Beschlag 13 erstreckt sich über das Scharniergelenk hinaus bis auf die Seite des Scharnierlappens 2 und dient gleich zeitig als Anschlag zur Begrenzung des Hochschwen- kens der Klapptür 3, wobei das hinausragende Ende des Beschlages 13 mit dem Scharnierlappen 2 zu sammenwirkt, d. h. auf diesen Lappen aufschlägt. Die Achse 14 der Feder 12 erstreckt sich bei der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Schliesslage der Tür unterhalb der Achse des Schar nierzapfens 5. In dieser Lage zieht die unter stän diger Zugspannung stehende Feder 12 die Klapptür 3 in ihre Schliesstellung und hält die Tür in dieser fest. Beim Hochschwenken der Klapptür schwenkt der Anlenkpunkt der Feder 12 am Schamierlappen 1 ebenfalls nach oben und nimmt die Feder mit. Hierbei überschreitet diese eine Schwenklage, in wel cher ihre Achse 14 die Zapfenachse schneidet. So bald die Feder 12 durch weiteres Hochschwenken der Klapptür über diesen Totpunkt hinaus nach oben geschwenkt worden ist, übt sie eine nach oben gerichtete Schwenkwirkung auf die Klapptür aus. Sie sucht also jetzt nicht mehr die Klapptür nach unten, sondern vielmehr nach oben zu schwenken. Die Feder 12 ist so bemessen, dass sie die Klapp tür 3, wenn diese nicht unter anderweitiger Kraft einwirkung steht, in eine etwa horizontale öffnungs- lage hochbewegt, bis das Anschlagende des Beschla ges 13 auf dem Scharnierlappen 2 aufschlägt. In die ser Öffnungslage steht die Feder 12 noch unter einer solch hohen Spannung, dass sie die Klapptür in ihrer, in unterbrochenen Linien dargestellten Öffnungslage festhält. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei spiel ist der an der Schranktür 3 befestigte Scharnier lappen 15 ebenso ausgebildet wie der Scharnierlap- pen 1 bei dem vorher erläuterten Ausführungsbei spiel. Er ist mit seinem rückwärtigen Ende an dem Schamierzapfen 16 angelenkt und lediglich zusätz lich mit einem Vorsprung 17 ausgestattet, der über den Gelenkzapfen 16 in Richtung des anderen, an der Schrankdecke 4 befestigten Scharnierlappens 18 hinausragt. An diesem Vorsprung 17 ist ein Kolben glied 19 angelenkt, welches in einem Zylinder 20 hin- und herbewegbar ist, der an dem Scharnierlap- pen 18 schwenkbar gelagert ist. Zu diesem Zweck weist der Zylinder 20 an seinem rückwärtigen Ende Einschnitte 21 auf, in welchen das hochgebogene Ende 22 des Scharnierlappens 18 eingreift. Der Zy linder 20 dient zur Aufnahme und Führung einer Schraubendruckfeder 23, die sich zwischen dem Kol benglied 19 und einem Verschlussglied 24 am rück- wärtigen Ende des Zylinders abstützt. In der in ausgezogenen Linien dargestellten Schliesslage derTür 3 nimmt der Zylinder 20 mit der Feder 23 eine solche Stellung ein, in welcher sich die Federachse bzw. deren gedachte Verlängerung 25 über die Achse des Scharnierzapfens 16 hinweg er streckt. In dieser Lage drückt die vorgespannte Fe der 23 über das Kolbenglied 19 auf den Vorsprung 17 am Scharnierlappen 15 und drückt diesen zu sammen mit der an ihm befestigten Klapptür 3 in deren Schliesslage. Wird die Klapptür nach oben ge schwenkt, so schwenkt gleichzeitig der Vorsprung 17 nach abwärts und nimmt das Kolbenglied 19 und da mit den Zylinder 20 und die darin geführte Feder 23 mit. Hierbei überschreitet die Feder 23 eine Tot punktlage, in welcher ihre Achse bzw. deren gedachte Verlängerung 25 die Achse des Scharnierzapfens 16 schneidet. Jenseits dieser Totpunktlage sucht die Druckfeder 23 über das Kolbenglied 19 den Vor sprung 17 weiter nach abwärts zu schwenken. Hier bei wird der den Vorsprung 17 tragende Scharnier lappen 15 zusammen mit der an diesem Lappen be festigten Klapptür 3 in die Öffnungslage der Tür ge drückt und dort festgehalten, sofern nich auf die Tür andere äussere Kräfte zur Einwirkung gebracht werden. Auch bei dieser Ausführungsform kann wieder ein Anschlag vorgesehen sein, der das Hochschwenken der Klapptür 3 begrenzt. Bei beiden eben erläuterten Ausführungsbeispie len ist der eine Scharnierlappen 2 bzw. 18 an der Oberseite der Schrankdecke 4 befestigt, so dass sich das erfindungsgemässe Scharnier im wesentlichen an der Schrankaussenseite oberhalb der Schrankdecke befindet. Um dieses Scharnier zumindest bei geschlos sener Klapptür von der Schrankfront an abzudecken und nicht sichtbar werden zu lassen, ist die Klapp tür an ihrem oberen Ende über die Oberseite der Schrankdecke 4 hinaus verlängert. Natürlich ist es auch möglich, das erfindungsge mässe Scharnier nicht nur bei solchen Türen zu ver wenden, die durch Hochschwenken zu öffnen sind. Es kann u. U. auch zweckmässig sein, bei um eine vertikale Achse schwenkbaren Türen das erfindungs- gemässe Federscharnier anzuordnen, wenn es er wünscht ist, die Tür in geöffneter Lage gegen uner wünschtes Zuschlagen zu sichern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Klapptür-Scharnier an einem Schrank, insbeson dere für solche mit einer Klapptür, die etwa um ihre Oberkante aus ihrer senkrecht herabhängenden Schliesslage in etwa waagrechte Öffnungslage hoch schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier mit einem Federelement ausgestattet ist, das sich an dem am feststehenden Schrankkörper und an dem an der Tür befestigten Scharnierlappen ab stützt und derart angeordnet und bemessen ist, dass es ein Zuklappen der Tür aus ihrer Öffnungslage verhindert. UNTERANSPRÜCHE 1.Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Federelement dehnbar oder zusammenpressbar ist und unter Vorspannung steht sowie derart gegenüber der Scharniergelenkachse an geordnet ist, dass es beim Zuklappen der Tür eine Totpunktlage überschreitet, von der ab es die Tür nicht mehr in ihre Öffnungslage, sondern in ihre Schliesslage zu drücken sucht. 2.Scharnier nach Unteranspruch 1 an einem Schrank mit in die Öffnungslage hochschwenkbarer Tür, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnier gelenkachse im Abstand über der Schrankdecke liegt, und dass das Federelement mit seinem einen Ende derart mit dem an der Klapptür befestigten Schar nierlappen verbunden ist, dass sich seine Federachse bzw. deren gedachte Verlängerung bei geschlossener Tür ober- bzw. unterhalb der Schamierachse er streckt und beim Hochschwenken der Tür zunächst in die Totpunktlage, in welcher sie die Gelenkachse schneidet, und anschliessend von dort in die Lage jenseits der Gelenkachse geschwenkt wird. 3.Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Federelement aus einer Zug feder besteht, die mit ihrem einen Ende an dem an dem Schrankkörper befestigten Scharnierlappen und mit ihrem anderen Ende an dem an der Klapptür befestigten Scharnierlappen angehängt ist. 4.Scharnier nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zugfeder derart gegenüber der im Abstand von dem Schrankkörper befindlichen Scharniergelenkachse angeordnet ist, dass sich ihre Achse bei geschlossener Klapptür unter Spannung der Feder unterhalb der Scharnierache erstreckt und beim Hochschwenken der Tür unter teilweiser Ent spannung der Feder zunächst in die Totpunktlage und von dort weiter in die Lage oberhalb der Ge- lenkachse geschwenkt wird,in welcher sie die Klapp tür in ihre Offenstellung zu schwenken und dort fest zuhalten sucht. 5. Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Federelement aus einer Druckfeder besteht, die an ihrem einen Ende mit dem an dem Schrankkörper befestigten Scharnier lappen und mit ihrem anderen Ende mit dem an der Klapptür befestigten Scharnierlappen verbunden ist. 6.Scharnier nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckfeder derart gegenüber der im Abstand von dem Schrankkörper befindlichen Scharniergelenkachse angeordnet ist, dass sich ihre Federachse bzw. deren gedachte Verlängerung bei geschlossener Klapptür oberhalb der Scharnierachse erstreckt und beim Hochschwenken der Klapptür unter Erhöhung der Federspannung zunächst in die Totpunktlage und von dort weiter in die Lage unter halb der Gelenkachse geschwenkt wird. 7.Scharnier nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckfeder in einem Zylinder geführt ist und sich mit ihrem einen Ende an einem stirnseitigen Abschluss dieses Zylinders und mit ihrem anderen Ende an einem in diesem Zylinder hin- und herbewegbaren Kolbenglied abstützt, und dass dieses Kolbenglied mit dem einen Scharnier band drehbar verbunden ist, während der Zylinder an dem anderen Scharnierband schwenkbar gelagert ist. B.Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der an dem Schrankkörper be festigte Scharnierteil einen von dem Körper hochge bogenen, den Scharnierzapfen tragenden Teil hat. 9.Scharnier nach Unteranspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass der an dem Schrankkörper be festigte Scharnierlappen an seinem rückwärtigen Ende hochgebogen ist, welches zur Lagerung des Führungs- zylinders für die Druckfeder dient, der an seinem Ende mit Einschnitten ausgestattet ist, in welchen der hochgebogene Rand des Scharnierlappens ein greift. 10. Scharnier nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass es einen Anschlag zur Begrenzung des Schwenkens der Klapptür besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0015462 | 1960-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH364711A true CH364711A (de) | 1962-09-30 |
Family
ID=7260122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH495261A CH364711A (de) | 1960-04-29 | 1961-04-27 | Klapptür-Scharnier an einem Schrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH364711A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1457628A2 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-15 | Arrigo Zetti | Federscharnier für Schliesselemente eines Behälters und dergleichen |
WO2005040956A3 (en) * | 2003-10-10 | 2005-07-21 | Agostino Ferrari Spa | Hinge assembly for the articulated connection of a vertically opening panel to a furniture element |
-
1961
- 1961-04-27 CH CH495261A patent/CH364711A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1457628A2 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-15 | Arrigo Zetti | Federscharnier für Schliesselemente eines Behälters und dergleichen |
WO2005040956A3 (en) * | 2003-10-10 | 2005-07-21 | Agostino Ferrari Spa | Hinge assembly for the articulated connection of a vertically opening panel to a furniture element |
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