CH362682A - Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauchgasen - Google Patents
Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von RauchgasenInfo
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- CH362682A CH362682A CH6468358A CH6468358A CH362682A CH 362682 A CH362682 A CH 362682A CH 6468358 A CH6468358 A CH 6468358A CH 6468358 A CH6468358 A CH 6468358A CH 362682 A CH362682 A CH 362682A
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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- B03C3/45—Collecting-electrodes
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Description
Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauchgasen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauch gasen, mit vertikalen und zueinander parallelen, plat- tenförmigen Abscheideelektroden, zwischen welchen Hochspannungselektroden liegen und mit Mitteln zum Aufbringen einer Spülflüssigkeit auf die Ab scheideelektroden. Es ist schon vorgeschlagen wor den, auf die als ebene Platten ausgebildeten Ab scheideelektroden :eine Spülflüssigkeit aufzubringen, welche die abgeschiedenen Partikeln bindet und durch Abfliessen von den vertikal hängenden Platten wegtransportiert. Es hat sich aber gezeigt, dass zu folge der glatten Plattenoberfläche der sich bildende Flüssigkeitsfilm sehr rasch abfliesst. Dies bedingt, dass den Platten dauernd viel neue Flüssigkeit zuge führt wird; der für diese grosse Flüssigkeitszu- und Wegfuhr notwendige bauliche Aufwand ist unverhält nismässig gross. Ausserdem lässt sich kein sehr dünner Flüssigkeitsfilm auf den Platten erzeugen, da bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr der Film sofort abreisst. Ausserdem muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Flüssigkeit gleichmässig über die ganze Plat tenbreite verteilt zugeführt wird, da die glatte Plat tenoberfläche und das rasche Abfliessen der Flüssig keit dem zur Filmbildung notwendigen selbsttätigen Ausbreiten der Flüssigkeit auf der Platte entgegen wirken. Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nach teile. Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemässe Elektrofilter dadurch gekennzeichnet, dass die Ab scheideelektroden eine vielfach unterbrochene, un ebene Abscheidefläche besitzen, das Ganze zum Zwecke, dass sich bei Zufuhr von Spülflüssigkeit auf den Abscheideelektroden ein zusammenhängender, die Unterbrechungen der Elektrodenfläche überspan nender, langsam fliessender Flüssigkeitsfilm zur Auf- nahme und zum Wegtransport der abgeschiedenen Partikeln bildet. Die Flächenunterbrechungen der Abscheideelek- troden bewirken nicht nur ein selbsttätiges Ausbrei ten der Flüssigkeit auf der Elektrode zu einem zu sammenhängenden, dünnen Film, sondern verhin dern auch den raschen Abfluss der Flüssigkeit, so dass der Flüssigkeitsverbrauch minimal wird. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Elektrofilters ist in der beiliegenden Zeichnung dar gestellt; es zeigt: Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Teil des Elektrofilters, Fig. 2 eine Seitenansicht des Filters bei wegge nommener Endwand, Fig. 3 in grösserem Massstab einen Teil einer beispielsweisen Ausführungsform einer Abscheide elektrode, und Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt zu Fig. 3. In einem oben und unten offenen Gehäuse 1 des gezeigten Elektrofilters sind ein oberes und ein un teres Paar von Querträgern 2 befestigt. An der Un terseite der oberen Querträger 2 sind in gleichmässi gen Abständen voneinander Rinnenbehälter 3 befe stigt. Der Boden jedes Rinnenbehälters 3 besitzt einen zwischen abwärts ragenden Halteflanschen gebildeten Längsschlitz 4. Auf der Oberseite der un teren Querträger 2 sind je unter einem Behälter 3 liegende Kastenbehälter 5 befestigt. Die Decke jedes Behälters 5 besitzt einen zwischen aufwärts ragen den Halteflanschen geschaffenen Längsschlitz 6. In die Längsschlitze 4 und 6 jedes übereinanderliegen- den Behälterpaares 3, 5 ist eine plattenförmige Ab scheideelektrode 7 eingesteckt und an den zugeord neten Halteflanschen befestigt. Die Rinnenbehälter 3 enthalten je eine Einlage 8 aus saugfähigem Material, während die Kastenbehälter 5 an der einen Längs seite eine Auslassöffnung 9 besitzen, die alle über einem gemeinsamen Sammelkanal 10 liegen. Zwischen benachbarten Abscheideelektroden 7 ist je eine Hoch spannungselektrode 11 angeordnet, die aus einem Rahmen 12 und quer darin ausgespannten Sprüh drähten 13 besteht. An den Rahmen 12 angeschlos sene Stromführungselemente 14, die zu Sammel schienen 15 führen, dienen gleichzeitig der Aufhän gung und Halterung der Elektroden 11. Die Sam melschienen 15 sind an eine nicht gezeichnete Hoch spannungsquelle angeschlossen. Das zu reinigende Gas wird zweckmässig von unten nach oben durch das. Filter geschickt. Als Abscheideelektroden 7 sind plattenförmige Ele mente mit vielfach unterbrochener Oberfläche vor gesehen. In den Fig. 3 und 4 ist eine solche Elek trode aus Streckmetall dargestellt; diese in an sich bekannter Weise durch Einstechen und Strecken von Metallblech gebildete Elektrode bewirkt zufolge ihrer Oberflächenstruktur eine gleichmässige Verteilung der ihr aus den Rinnenbehältern 3 zugeführten Flüssig keit, wobei der so geschaffene, zusammenhängende Flüssigkeitsfilm nur langsam nach unten in den Kastenbehälter 5 abtropft und sich von oben dau ernd wieder selbst erneuert. Als Abscheideelektrode kann auch ein Gewebe oder Geflecht aus Metall, Stroh oder Kunststoff oder eine perforierte Platte aus diesem Material vorgesehen sein; Voraussetzung ist nur, dass die Oberfläche der Elektrode die viel fach unterbrochene, unebene Struktur aufweist. In der Abscheideelektrode können auch quer oder leicht schräg nach unten laufende Rinnen, z. B. durch Prä gung, vorgesehen sein, welche den Abtransport der Flüssigkeit nach einem seitlichen Sammelkanal über nehmen. Die Flüssigkeitszufuhr zum oberen Elektroden rand kann kontinuierlich oder periodisch erfolgen. Die die abgeschiedenen Partikeln enthaltende Flüs sigkeit kann abgelassen oder filtriert und wieder neu verwendet werden. Die gezeichnete Flüssigkeitsdosie rung mittels einer saugfähigen Einlage 8 hat sich als besonders zweckmässig und sparsam erwiesen; die Einlage kann aus Schwammgummi, Filz, Kunststoff schaum oder dergleichen bestehen. Die Flüssigkeits zufuhr könnte aber auch mittels eines Sprührohres erfolgen, das mit feinen, dem oberen Rand der Elek trode zugekehrten Sprühdüsen versehen ist. Als Flüssigkeit wird zweckmässig Wasser ver wendet, dem je nach Art der abzuscheidenden Par tikeln ein Lösungsmittel (Laugen usw.) beigemischt sein kann. Die Anordnung kann auch so sein, dass die Flüssigkeitszufuhr veränderbar ist; es kann dann periodisch eine grössere Flüssigkeitsmenge zugeführt werden, um eine zusätzliche Spülung des Flüssig keitsfilmes zu erreichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Elektrofilter mit vertikalen und zueinander paral lelen, plattenförmigen Abscheideelektroden, zwischen welchen Hochspannungselektroden liegen, und mit Mitteln zum Aufbringen einer Spülflüssigkeit auf die Abscheideelektroden, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelektroden eine vielfach unterbrochene, unebene Abscheidefläche besitzen, das Ganze zum Zwecke, dass sich bei Zufuhr von Spülflüssigkeit auf den Abscheideelektroden ein zusammenhängender, die Unterbrechungen der Elektrodenfläche überspan nender,langsam fliessender Flüssigkeitsfilm zur Auf nahme und zum Wegtransport der abgeschiedenen Partikeln bildet. UNTERANSPRÜCHE 1. Elektrofilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelektroden (7) aus Streckmetall bestehen. 2. Elektrofilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelektroden (7) aus einem Gewebe oder Geflecht bestehen. 3.Elektrofilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelektroden (7) mit ihrem oberen Rand je in einem Längsschlitz (4) eines der Halterung und der Flüssigkeitszufuhr dienenden Rinnenbehälters (3) befestigt sind. 4. Elektrofilter nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelektroden (7) mit ihrem unteren Rand je in einem Längsschlitz (6) eines der Halterung und der Flüssigkeitsabfuhr die nenden Kastenbehälters (5) befestigt sind. 5.Elektrofilter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abscheideelektroden mit Querrinnen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6468358A CH362682A (de) | 1958-10-04 | 1958-10-04 | Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauchgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH6468358A CH362682A (de) | 1958-10-04 | 1958-10-04 | Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauchgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH362682A true CH362682A (de) | 1962-06-30 |
Family
ID=4525818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH6468358A CH362682A (de) | 1958-10-04 | 1958-10-04 | Elektrofilter, insbesondere zum Reinigen von Rauchgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH362682A (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2613254A1 (fr) * | 1987-04-01 | 1988-10-07 | Bacot Dominique | Electrofiltre a voie humide |
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-
1958
- 1958-10-04 CH CH6468358A patent/CH362682A/de unknown
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EP0703005A1 (de) * | 1994-09-21 | 1996-03-27 | Allrad No. 28 Pty Ltd | Eine elektrostatische Niederschlagsvorrichtung |
US5792241A (en) * | 1994-09-21 | 1998-08-11 | Allrad No. 28 Pty Ltd. | Precipitator |
EP0712666A1 (de) * | 1994-11-15 | 1996-05-22 | ENEL S.p.A. | Einheit mit Waschwasserdistributor und Fangplatte |
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