CH362004A - Verfahren zum Polieren und Entgraten von Metallgegenständen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents

Description

  Verfahren zum     Polieren    und Entgraten von Metallgegenständen  und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens    Das vorliegende Patent bezieht sich auf ein Ver  fahren zum     Polieren    und     Entgraten    von Metallgegen  ständen     und    auf eine Einrichtung zur Ausübung des  Verfahrens.  



  In bekannter Weise werden     Metallgegenstände    in  einer Trommel mittels einer Polierpaste poliert und  entgratet. Ein     Nachteil    dieses     Verfahrens    besteht  darin, dass die Behandlung der Teile viele Stunden  oder sogar Tage in Anspruch nimmt und oft mehrere  Male wiederholt werden muss. Die     Erfindung    be  zweckt die Vermeidung dieser Nachteile.  



  Überraschenderweise wurde gefunden,     dass    das  Polieren und Entgraten von Metallgegenständen be  sonders einfach und     schnell    durchgeführt werden  kann, wenn das Behandlungsmittel unter Druck ge  setzt wird. Das Verfahren besteht,     gemäss    der Erfin  dung darin, dass über der mechanisch in     Bewegung     gehaltenen Behandlungsflüssigkeit eine Druckatmo  sphäre erzeugt wird.     Zweckmässigerweise    wird die  Behandlungsflüssigkeit     gleichzeitig    mit Ultraschall  bestrahlt.  



  Die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens  weist einen Behälter zur Aufnahme der Behandlungs  flüssigkeit und der zu     behandelnen    Teile auf, in wel  chem Behälter ein Schallkopf zur Erzeugung von  Ultraschall in der Behandlungsflüssigkeit vorhanden  ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um über der Be  handlungsflüssigkeit eine Druckatmosphäre zu er  zeugen.  



  Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der  Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens darge  stellt, und zwar zeigen       Fig.    1 eine erste Ausführung und       Fig.    2 eine Variante.  



  Gemäss der in der     Fig.    1     gezeigten    Ausführung  ist ein offener Behälter 1 mit Füssen 5 vorgesehen,    an dessen Boden 2 ein Ultraschallkopf 3 zum Erzeu  gen von Ultraschallwellen im Behälter angeordnet  ist. Mit 4 ist eine     Behandlungsflüssigkeit    bezeichnet.  Als Behandlungsflüssigkeit kommt eine flüssige Po  lierpaste, z. B. eine     Ausschwemmung    von     Karborun-          dum,    zur Verwendung.  



  Der ganze Behälter 1 findet in einem festen,     ver-          schliessbaren    Behälter 6 Aufnahme, welcher zur Er  zeugung einer Druckatmosphäre im     Innern        des    Be  hälters mit     einem    Deckel 7 versehen ist, der eine  Zuleitung 8 aufweist.  



  Die zu behandelnden Teile werden     in    den Behäl  ter 1 gelegt, wonach die Behandlungsflüssigkeit me  chanisch bewegt wird. Die     mechanische    Bewegung  erfolgt durch den Ultraschallkopf 3,     indem    die Flüs  sigkeit der     Bestrahlung    mit Ultraschall ausgesetzt  wird. Gleichzeitig     wird    im     Innern    des Behälters 6  eine Druckatmosphäre erzeugt.     Zweckmässigerweise     herrscht im Behälter 6 ein     überdruck    von 30 atü.  



  Durch die     gleichzeitige    Bestrahlung mit Ultra  Schall und Erzeugung     einer    Druckatmosphäre über  der Behandlungsflüssigkeit, werden die sich im Be  hälter 1     befindlichen    Bestandteile     ausserordentlich     schnell, meistens     schon    in 10 bis 20 Minuten voll  ständig poliert und entgratet.  



  Falls eine sehr     leistungsfähige    Schallquelle, z. B.  ein     Hochleistungsschallkopf    10, zur     Verfügung        steht,     so kann dieser direkt am Boden 11     eines    entspre  chenden Behälters 12     angeordnet        sein,    welcher Be  hälter so     dimensioniert    ist, dass derselbe 30 bis 40  atü Innendruck aushält. Der     Verschluss    des Behäl  ters ist     mit    13 und     die    Druckleitung     mit    14 bezeich  net.

   Auch in diesem Falle     können    die zu behandeln  den Bestandteile in 10 bis 20 Minuten vollständig  poliert und entgratet werden.      Ferner sei noch     erwähnt,    dass anstelle des Ultra  schallkopfes auch ein     Vibrator    Verwendung finden  kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, indem  der verschlossene und unter Druck gesetzte Behälter  in Rotation versetzt wird. Dabei werden die zu be  arbeitenden Gegenstände in der Schallzone bewegt.  



       Schliesslich    sei noch erwähnt, dass es unter Um  ständen zweckmässig ist, die zu bearbeitenden Ge  genstände magnetischen Kräften auszusetzen, welche  abwechselnd verschieden gerichtet sind.  



  Auf den Schutz der Erfindung im Gebiet der       Zeitmessungstechnik    wird verzichtet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Polieren und Entgraten von Metallgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass über der mechanisch in Bewegung gehaltenen Be handlungsflüssigkeit eine Druckatmosphäre erzeugt wird. II. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe einen Behälter zur Aufnahme der Behand lungsflüssigkeit und der zu behandelnden Teile auf weist, in welchem Behälter ein Schallkopf zur Er zeugung von Ultraschall in der Behandlungsflüssig- keit vorhanden ist, wobei Mittel vorgesehen sind, um über der Behandlungsflüssigkeit eine Druckatmo sphäre zu erzeugen. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeit mit Ultraschall bestrahlt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der die Behandlungsflüssigkeit aufnehmende Behälter in Rotation versetzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu be arbeitenden Metallgegenstände in der Schallzone durch die Flüssigkeit bewegt werden. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter in einem ver schlossenen Druckgefäss Aufnahme findet, in wel chem Überdruck herrscht. 5.

   Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit als Druckgefäss ausgebildet ist, welches einen Verschluss mit einer Druckleitung aufweist.