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CH358043A - Selbstregulierende Fadenbremse mit abtastendem Fühlorgan an einer Abspulvorrichtung, insbesondere an einem Zettelgatter - Google Patents

Selbstregulierende Fadenbremse mit abtastendem Fühlorgan an einer Abspulvorrichtung, insbesondere an einem Zettelgatter

Info

Publication number
CH358043A
CH358043A CH358043DA CH358043A CH 358043 A CH358043 A CH 358043A CH 358043D A CH358043D A CH 358043DA CH 358043 A CH358043 A CH 358043A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
braking force
dependent
piston
tension
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Roth Walter
Original Assignee
Benninger Ag Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Benninger Ag Maschf filed Critical Benninger Ag Maschf
Publication of CH358043A publication Critical patent/CH358043A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description


      Selbstregulierende    Fadenbremse     mit    abtastendem     Fühlorgan     an einer     Abspulvorrichtung,    insbesondere an einem     Zettelgatter       Den bisherigen selbstregulierenden Fadenbremsen  bei     Textilmaschinen    haften zwei wesentliche Mängel  an. Einmal wird die Fadenspannung durch einen       Fühlhebel    abgetastet, der     seinerseits    durch Druck  auf die Bremsplättchen oder Bremsteller direkt die  Fadenspannung beeinflusst.

   Bei einer Veränderung  der Fadenspannung tritt dabei kein totaler Ausgleich  ein, da der Faden auf den     Fühlhebel    eine Kraft aus  üben muss, die sich zusammensetzt aus der gewünsch  ten, bzw. am Fühler eingestellten Spannung und der  auf den Bremsteller ausgeübten Mehr- oder Minder  spannung. Als weiteres können die Fadenbremsen  nicht     zentral    (von     einer    Bedienungsstelle aus) auf     eine     gewünschte Spannung eingestellt werden, was aber  besonders bei     Spulengattern    mit einer Vielzahl, z. B.  hundert und mehr Bremsen erwünscht ist.  



       Zentral        mit    pneumatischer Bremskraft versorgte  Tellerbremsen sind bekannt. Diese Tellerbremsen  sind aber nicht selbstregulierend, d. h. die Brems  kraft wird nicht der jeweiligen Fadenspannung     ange-          passt.    Ferner ist es bekannt, den Antrieb und die  Bremsung einer     Aufwickelspule    in Abhängigkeit von  der Fadenspannung pneumatisch zu regeln. Eine  zentrale     Veränderung    der     voreingestellten    Bremskraft  ist hierbei     jedoch    nicht möglich.

   Da nur die Faden  geschwindigkeit, nicht aber die Fadenspannung gere  gelt wird, muss eine unabhängige Fadenbremse vor  gesehen: sein, die zur Aufrechterhaltung der konstan  ten Fadenspannung dient.  



  Ziel der     Erfindung    ist demgegenüber die Schaf  fung einer selbstregulierenden Fadenbremse mit ab  tastendem     Fühlorgan    an einer     Abspulvorrichtung,     insbesondere an einem     Zettelgatter,    bei der die  Bremskraft zentral voreingestellt werden kann und  das die Fadenspannung regulierende     Fühlorgan    trotz  dem nicht zusätzlich belastet wird.

      Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,  dass das     zum    Abtasten des Fadens     bestimmte        Fühl-          organ    über eine von einer Bremskraftquelle     betrie-          bene    Steuervorrichtung auf ein unter einer zentralen  Bremskraft stehendes Bremsorgan einwirkt.  



  Als Bremskraft kann z. B. Luft, Öl oder Elektri  zität dienen.  



  Vorzugsweise     wirkt    auf das; bewegliche Brems  plättchen     eine    Feder ein, die sich auf einen Kolben  stützt, der durch die Bremskraftquelle zwecks Span  nung und Entspannung der Feder betätigt werden  kann. Dem drehbaren     Fühlhebel    kann mittels der  Bremskraftquelle über einen Kolben eine auf den  abzutastenden Faden wirkende Spannung gegeben  werden, die der gewünschten Fadenspannung ent  spricht. Durch Verstellung dieses Kolbens steuert  der     Fühlhebel    seinerseits die Belastung und Entla  stung des auf die Feder und damit das Bremsplätt  chen     einwirkenden    Kolbens.  



  In der     Zeichnung    ist eine beispielsweise     Ausfüh-          rungsform    des Erfindungsgegenstandes dargestellt  und es     zeigen          Fig.    1 einen Querschnitt durch die Fadenbremse  bei Verwendung von Pressluft oder Öl als Brems  kraft.  



       Fig.    2 einen gleichen Querschnitt bei Verwen  dung von     Elektrizität    als Bremskraft.  



  Die dargestellte Fadenbremse gemäss     Fig.    1 weist  übereinander angeordnete Bremsplättchen 1 und 2  eines Bremsorgans auf. Das obere Bremsplättchen 2  ist fest mit dem Deckel 3 verbunden,     während    das  untere Bremsplättchen 1 in der     Vertikalebene     schwenkbar auf dem     Bolzen    4 gelagert ist. Das       Bremsplättchen    1 wird durch eine     schraubenlinien-          förmige    Druckfeder 5 gegen das obere Bremsplätt  chen 2 bzw. den zwischen den beiden Plättchen 1, 2      hindurchgeführten Faden gedrückt.

   Die Druckfeder  5 ist mit ihrem unteren     Teil        in    einem Kolben 7, der       im    Zylinder 8 des Gehäuses 9 verschiebbar gelagert  ist, angeordnet. Die Fadenspannung wird durch einen       abgekröpften    Schenkel 10'     eines        Fühlhebels    10 abge  tastet, dessen     verlängerter    Arm 11     auf    der linken  Seite in das Gehäuse 9     hineingeführt        ist.    Ein Kolben  12     drückt    auf den Arm 11 und gibt dem     Füblhebel     10 die gewünschte Spannung.

   Auch weist die Faden  bremse ein Rohr 13 auf, das als Zuleitung für     Press-          luft    oder Öl dient.  



  In     Fig.    1 ist die Betriebslage gezeigt, wenn die  Fadenspannung mit der     eingestellten    Spannung über  einstimmt.     Fühlhebel    10 ist durch die Spannung des  Fadens 6 nach oben     gedrückt    und der Arm 11 hält  den Kolben 12 in der gezeichneten Lage, derart, dass  der Kanal 15 zum Zylinder 8 geschlossen ist. Der  Gegendruck     zum        Fühlhebel    10 wird durch Einstellen  des Luft oder Öldruckes im Rohr 13 erreicht. Die  Fadenspannung ist somit direkt     abhängig    vom einge  stellten Druck des Druckmediums im Rohr 13. Ver  ändert sich die Fadenspannung aus, irgendwelchem  Grund, z.

   B. wenn sie unter einen bestimmten Grad       sinkt,    so vermag der Faden 6 den     Fühlhebel    10 nicht  mehr in der gezeichneten Schwebelage zu halten. Er       fällt    rechtsseitig nach unten und bewirkt, dass der  Arm 11 und mit ihm zufolge des     Druckes    im Zylin  der 14 auch der Kolben 12     aufsteigt,    wodurch die  ser die Öffnung     im    Zylinder 14 zum Kanal 15 frei  gibt und die Luft oder das Öl durch den Kanal 15  in den     Zylinder    8 strömt und den Kolben 7 hebt.

    Durch die beiden genannten, als zentrale Bremskraft  wirkenden Medien wird die Druckfeder 5 zusammen  gedrückt, was eine grössere Pressung des Brems  plättchens 1 auf den Faden 6     herbeiführt.    Die Fa  denspannung     nimmt    demnach wieder zu, der       Fühlhebel        wird    gehoben und über den Arm<B>11</B> der  Kolben 12 hinuntergestossen. Sobald die eingestellte       Spannung    erreicht ist, wird durch den Kolben 12 die  Öffnung zum Kanal 15 wieder geschlossen. Wird die       Fadenspannung    zu     gross,    so wird der     Fühlhebel    10  angehoben, der Kolben 12 hinuntergestossen und der  Kanal 15 wiederum geöffnet.

   Die im Zylinder 8 ent  haltene Luft oder     Flüssigkeit    strömt dabei durch die  Rille 16 und die Nut 17 im Kolben 12 nach oben  aus. Bei Verwendung von Öl wird     zweckmässig    ein  nicht besonders gezeichnetes     Abflussrohr    verwendet  und die Luft kann durch entsprechende     Öffnungen     im Gehäuse ins Freie austreten.

   Das Ablassen der  Luft oder des     Öles    hat zur Folge, dass der Kolben 7  durch die Spannung der Druckfeder 5 nach unten  gleitet, wobei die letztere entspannt und dadurch eine  kleinere Pressung auf den Faden ausgeübt     wird.    Der       Fühlhebel    10 kann sich     dementsprechend    wieder in       seine        dargestellte    Normallage bewegen und dadurch  die Öffnung des Kanals 15 durch den Kolben 12  schliessen.  



  Der Druck     im    Rohr 13 ist     zweckmässig    durch  eine zentrale Druckanlage für eine     ganze    Maschinen  anlage gemeinsam einstellbar.    Nach     Fig.    2 ist Elektrizität bzw.     Induktionsstrom     als Bremskraft für den Betrieb der Fadenbremse     resp.     der Kolben 7', 12' verwendet.

   Der     abgestufte,        unten-          seits    verdickte Kolben 12' lagert in der Drahtspule  21, welch     letztere        durch    Anschlussleitungen 22 an  das     Stromnetz    23 angeschlossen ist. 24 ist eine     zweite     Drahtspule,     in    welche der Kolben 7' eingreift. 25 sind  die Anschlussleitungen der Drahtspule 24     zum    Strom  netz.

   Die die     gleichen        Bezugszeichen    wie in     Fig.    1  aufweisenden     Teile    haben die gleiche Funktion, wie  im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.  18 sind im Bewegungsbereich des Armes 11 liegende,  mit dem Stromnetz 23 verbundene Kontakte. Der  Drahtspule 21 wird über einen an das Stromnetz 23  eingebauten Transformator eine bestimmte Spannung       aufgedrückt,    die der gewünschten Fadenspannung  entspricht.

   Der Kolben 12' wird mit einer durch  Induktionsstrom erzeugten Kraft in die Drahtspule  21 hineingezogen und     beaufschlagt    den Arm 11 des       Fühlhebels    10 entsprechend der Wirkung des     Druk-          kes    des Druckmediums im Rohr 13 beim Beispiel  der     Fig.    1.

   Bei Veränderung der Fadenspannung  gegenüber dem eingestellten Wert spielt sich der  gleiche Vorgang wie für     Fig.    1 beschrieben ab mit  dem Unterschied, dass beim Sinken der Fadenspan  nung der     abfallende    Hebel 10 über den Arm 11 den  Kontakt 18 schliesst, wodurch die Drahtspule 24  Strom erhält und durch Induktionsstrom im Sinne des       Spannens    der Feder 5 auf den Kolben 7' wirkt. Hat  die Spannung der Feder 5 einen gewissen Wert wie  der erreicht, so wird der Kontakt 18     wieder    unter  brochen.

   Im stromlosen Zustand der Drahtspule 24  wird der Kolben 7' durch die Spannung der Feder 5  nach unten gestossen, was aber zufolge der einge  schlossenen Luft nur     sehr    langsam geschieht, da  letztere nur durch das sehr geringe Spiel zwischen  dem Kolben 7' und dem     Zylinder    8 entweichen kann.  Die Fadenspannung     verringert    sich dementsprechend  automatisch, so dass der     Fühlhebel    10 nach einiger  Zeit den Kontakt 18 wieder schliesst und die Span  nung von neuem erhöht wird. Die Fadenspannung  schwankt     demnach    zwischen einem Maximum und  einem     Minimum    um den eingestellten Wert.  



  Wird dem     Arm    11 ein weiterer Kontakt 20       (Fig.    1 und 2) zugeordnet, so kann die Fadenbremse  auch     als    Fadenwächter verwendet werden, indem bei  Fadenbruch der     Fühlhebel    10 rechtsseitig nach unten  fällt und der sich     aufwärts    bewegende Arm 11 den  Kontakt 20 schliesst, der die Abstellung der Ma  schine durch     Stromunterbruch    zum     elektrisch    betä  tigten, nicht besonders dargestellten Antriebsaggregat  einleitet.  



  Bei einer Anlage mit einer     Vielzahl    der beschrie  benen Fadenbremsen lassen sich dieselben in weiten  Grenzen von zentraler     Stelle    aus gemeinsam auf einen  bestimmten Wert der Fadenspannung     einstellen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Selbstregulierende Fadenbremse mit abtastendem Fühlorgan an einer Abspulvorrichtung, dadurch ge- kennzeichnet, dass das zum Abtasten des Fadens bestimmte Fühlorgan (10) über eine von einer Bremskraftquelle betriebene Steuervorrichtung (12, 14, 16, bzw. 12', 21) auf ein unter einer zentralen Bremskraft stehendes Bremsorgan (l, 2) einwirkt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Fadenbremse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlorgan (10) ein dreh barer Fühlhebel (10) ist, der einerseits dazu bestimmt ist, an einem Faden (6) anzuliegen und andererseits die Steuervorrichtung steuert, die die Belastung des einen Bremsplättchens (1) des Bremsorganes regu liert. 2. Fadenbremse nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Bremsplättchen (2) des Bremsorganes fest und das andere (1) drehbar ange ordnet ist und dass auf letzteres eine die Brems kraft regulierende Feder (5) wirkt, welche das dreh bar angeordnete Bremsplättchen (1) gegen das feste Bremsplättchen (2) drückt. 3.
    Fadenbremse nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (5) sich auf einen Kolben stützt, der durch die Bremskraftquelle zwecks Spannung und Entspannung der Feder betätigbar ist und ferner dem drehbaren Fühlhebel (10) mittels der Bremskraftquells über einen weiteren Kolben eine auf den abzutastenden Faden wirkende Spannung gegeben werden kann, die der gewünschten Faden spannung entspricht. 4. Fadenbremse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Bremskraftquelle Druck luft dient. 5.
    Fadenbremse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Bremskraftquelle Öl dient. 6. Fadenbremse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Bremskraftquelle Elektrizi tät dient. 7. Fadenbremse nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Fühlhebel (10) betätigbare zweitgenannte Kolben (12') in eine an eine Stromquelle (23) angeschlossene Wicklung (21) hineinragt und der erstgenannte Kolben (7') in eine zweite, ebenfalls an die Stromquelle (23) angeschlos sene Wicklung (24) hineinragt, derart,
    dass durch .Induktionsströme die Bremskraft und die Fadenspan nung reguliert werden kann.
CH358043D 1957-07-30 1957-07-30 Selbstregulierende Fadenbremse mit abtastendem Fühlorgan an einer Abspulvorrichtung, insbesondere an einem Zettelgatter CH358043A (de)

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