CH354068A - Verfahren und Vorrichtung zur Umesterung von Estern aliphatischer Carbonsäuren und mehrwertiger Alkohole - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Umesterung von Estern aliphatischer Carbonsäuren und mehrwertiger AlkoholeInfo
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- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Umesterung von Estern aliphatischer Carbonsäuren und mehrwertiger Alkohole Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umesterung von Estern aliphatischer Carbonsäuren und mehrwertiger Alko hole, wie Glyceriden und insbesondere fetten Ölen und Fetten, wobei es sich sowohl um einen inter- molekularen wie auch um einen intramolekularen Austausch handeln kann. In Alkohol gelöste Alkali- oder Erdalkali- alkoholate sind als Katalysatoren für solche Um esterungen bekannt. Die Reaktionstemperatur der Umesterung mit derartigen Katalysatoren ist ver gleichsweise niedrig und liegt z. B. zwischen 15 und 150 . Die Reaktionsdauer beträgt bei den höheren Temperaturen des genannten Bereichs im allgemei nen weniger als eine Stunde. Die Verwendung von in Alkohol gelösten Alkali- oder Erdalkalialkoholaten als Katalysator hat jedoch den Nachteil, dass bei der Umesterung Fettsäure ester des Alkohols, in welchem der Katalysator ge löst worden ist, gebildet werden, und dass zugleich eine äquivalente Menge Teilester des mehrwertigen Alkohols des Ausgangsmaterials gebildet wird. Die Bildung der genannten Ester des als Lösungsmittel verwendeten Alkohols, die in der Regel flüchtig sind und sich, wenn Speiseöle hergestellt werden sollen, bei der darauffolgenden Desodorisierung ver flüchtigen, führt zu erheblichen Verlusten. Es kann ferner auch die Bildung von Teilestern unerwünscht sein. Das Verfahren gemäss der Erfindung ermöglicht nun die überwindung der genannten Nachteile mit einfachen Mitteln. Gemäss der Erfindung wird eine Lösung eines Alkali- oder Erdalkalialkoholats in einem flüchtigen Lösungsmittel, wie z. B. Alkohol, zweckmässig un- mittelbar vor der Durchführung der Veresterung, der Sprühtrocknung unterworfen und das so erhal tene Alkoholat als Katalysator für die Umesterung verwendet. Auf diese Weise wird das Lösungsmittel nahezu vollständig aus der Katalysatorlösung ent fernt und das Alkoholat in Form eines Pulvers er halten. Vorteilhafte Ergebnisse können insbesondere dann erzielt werden, wenn für die Sprühtrocknung ein Sprühteller verwendet wird, der in geeigneter Weise in einem vorzugsweise unter Vakuum stehen den Reaktionsgefäss oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des in das Reaktionsgefäss eingebrachten Esters an geordnet ist. Es können auf diese Weise sprüh getrocknete Katalysatorteilchen einer Teilchengrösse in dem Bereich zwischen 10 und 50 ,u erhalten werden. Die Ester, z. B. ein fettes. Öl oder Fett, ebenso wie die alkoholische Katalysatorlösung, können mit tels Vakuum in das Reaktionsgefäss gezogen werden. Vorzugsweise wird der Ester, z. B. das Öl oder Fett, vor der Umesterung getrocknet. Eine solche Trocknung kann mit demselben Sprühtrockengerät durchgeführt werden, welches für die Trocknung der Katalysatorlösung benutzt wird. Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeich nung dargestellt. Fig.1 stellt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung dar. Fig. 2 zeigt einen Sprühteller für die Sprüh trockenvorrichtung. In Fig. 1 ist mit 2 das Reaktionsgefäss bezeich net, das über einen Teil seiner Höhe mit einem Heiz- mantel 10 versehen ist, an dem eine mit einem Ventil versehene Zuführungsleitung 11 für das Heiz- mittel und zwei ebenfalls mit Ventilen versehene Abführungsleitungen 12 bzw. 13 vorgesehen sind. Das Reaktionsgefäss 2 ist ferner mit einer mit einem Ventil versehenen Zuführungsleitung 1 für den flüssigen Ester ausgestattet, die in einem in den obern Teil des Reaktionsgefässes 2 hineinragenden Auslaufstutzen la endet. Das Reaktionsgefäss 2 kann durch eine mit einem Ventil versehene Leitung 9, z. B. mit einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt), unter Vakuum gesetzt werden. In dem Reaktions gefäss 2 befindet sich ferner eine drehbare Welle 5, die an ihrem obern Teil einen Sprühteller 3 und an ihrem untern Teil einen Rührer 6 trägt. An der Zuführungsleitung 1 befindet sich eine Abzweigung<B>l b,</B> die über ein Ventil zu einem Vor ratsbehälter 8 für die Katalysatorlösung führt. <I>Beispiel</I> Ein Gemisch aus 20 Gew:o/o Baumwollsaatöl, 40 Gew.o/ri Kokosöl, 30 Gew.o/o gehärtetem Wal fischtran und 10 Gew:o/o gehärtetem Palmöl wurde auf ungefähr 120 erhitzt und darauf mittels Va kuum über die Zuführungsleitung 1 in das Reak tionsgefäss 2 eingesaugt und über den Stutzen 1 a dem Sprühteller 3 zugeführt. Der Sprühteller 3 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit Riffelungen 4 versehen und besitzt einen gezackten Rand. Der auf der Welle 5 angeordnete Sprühteller 3 läuft dabei mit 800 bis 1000 Umdrehungen/Minute um. Das dem Sprühteller 3 zugeführte flüssige Ölgemisch wird auf diese Weise fein versprüht und infolge des an gelegten Vakuums getrocknet. Nachdem das Ölgemisch eine bestimmte Höhe (Flüssigkeitsspiegel 7) in dem Reaktionsgefäss 2 er reicht hatte, wurde die Ölzufuhr abgestellt und das Ventil in der Zweigleitung 1 b geöffnet, so dass die aus einer 20 o/Gigen Natriummethylatlösung in Alkohol bestehende Katalysatorlösung - in einer Menge von 0,2o/rNatriummethylat, berechnet auf die Menge des zu behandelnden Öls - aus dem Vorratsgefäss 8 auf den Sprühteller 3 floss. Die Ka- talysatorlösung wird dadurch fein versprüht, und der Lösungsalkohol wird durch das an das Reak tionsgefäss 2 angelegte Vakuum praktisch vollstän dig entfernt, bevor der erhaltene pulverförmige Kata lysator mit dem erhitzten Öl in dem Reaktionsgefäss 2 in Berührung kommt. Der Katalysator wurde durch den mit derselben Geschwindigkeit wie der Sprühteller 3 umlaufenden Rührer 6 innig mit dem zu behandelnden Öl ge mischt. Es ist darauf zu achten, dass der Katalysator sich nicht an den Wänden des Reaktionsgefässes 2 festsetzt und sich dort anhäuft. Man kann dies da durch verhindern, dass man das Öl derartig kräftig rührt, dass die Wandteile des Reaktionsgefässes 2, auf welche der Katalysator gesprüht wird, ständig oder intermittierend von Öl überflossen werden. Die Verwendung eines Sprühtellers 3 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Es können jedoch auch andere Sprühtrockengeräte, wie z. B. Spritzdüsen, zur Sprühtrocknung der Ka- talysatorlösung sowie zur Trocknung des Esters ver wendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Umesterung von Estern aliphati- scher Carbonsäuren und mehrwertiger Alkohole mit Hilfe von Alkali- bzw. Erdalkalialkoholaten als Ka talysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lö sung eines Alkali- bzw. Erdalkalialkoholats in einem flüchtigen Lösungsmittel der Sprühtrocknung unter worfen und das so erhaltene Alkoholat als Kataly sator für die Umesterung verwendet wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch Trocknung der alko holischen Lösung mittels eines Sprühtellers im Va kuum erzeugter pulverförmiger Katalysator verwen det wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühtrocknung unmittelbar vor dem Inberührungbringen mit dem zu behan delnden Ester erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator eine Teilchen grösse von 10 bis 501( besitzt.PATENTANSPRUCH 11 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit Zuführungsleitungen für den Ester und für die Ka- talysatorlösung versehenes Reaktionsgefäss (2), das ein Sprühtrockengerät im obern Teil des Gefässes und einen Rührer (6) im Flüssigkeitsraum besitzt. UNTERANSPRÜCHE 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprühtrockengerät aus einem umlaufenden Sprühteller (3) besteht.5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühteller (3) Riffelungen (4) an seiner Oberseite und einen gezackten Rand aufweist. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühteller (3) und der Rührer (6) auf einer gemeinsamen Welle (5) an geordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE354068X | 1955-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH354068A true CH354068A (de) | 1961-05-15 |
Family
ID=6286153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH354068D CH354068A (de) | 1955-11-02 | 1956-11-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Umesterung von Estern aliphatischer Carbonsäuren und mehrwertiger Alkohole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH354068A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0121265A2 (de) * | 1983-04-04 | 1984-10-10 | Nippon Oil And Fats Company, Limited | Heterogenreaktionsverfahren |
WO1991015452A1 (en) * | 1990-04-05 | 1991-10-17 | Lindquist Carl Johan | Process for the production of fatty acid alkyl esters |
-
1956
- 1956-11-02 CH CH354068D patent/CH354068A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0121265A2 (de) * | 1983-04-04 | 1984-10-10 | Nippon Oil And Fats Company, Limited | Heterogenreaktionsverfahren |
EP0121265A3 (en) * | 1983-04-04 | 1985-11-21 | Nippon Oil And Fats Company, Limited | Method of heterogeneous reaction |
WO1991015452A1 (en) * | 1990-04-05 | 1991-10-17 | Lindquist Carl Johan | Process for the production of fatty acid alkyl esters |
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