Mehrgeschossiges Gebäude zum Einstellen von Fahrzeugen Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehr geschossiges Gebäude zum Einstellen von Fahrzeu gen, im speziellen von Autos, welches als Parkie- rungsflächen dienende schiefe, in der Fallinie zu durchfahrende Ebenen aufweist, auf denen die Fahr zeuge quer zur Fahrrichtung parkiert werden können. Solche an sich bereits bekannte Gebäude haben den Vorteil, dass sie keine speziellen Auffahrtsrampen benötigen, um von dem einen Geschoss ins andere gelangen zu können, wodurch sich der besonders im Stadtinnern ausserordentlich teure Platz sehr zweck mässig ausnützen lässt.
Das erfindungsgemässe Gebäude ist nun dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei nebeneinander angeordnete Geschossgruppen vorhan den sind, dass die Geschosse jeder Gruppe zueinander parallel verlaufen und die schiefen Parkierungs- flächen eine zur Neigung der schiefen Parkierungs- flächen der Geschosse der daneben angeordneten Gruppe entgegengesetzte Neigung aufweisen, und dass jedes Geschoss an seinen Enden und in der Mitte mit den auf gleicher Höhe liegenden Enden, resp. der auf gleicher Höhe liegenden Mitte von Geschossen der danebenliegenden Gruppe derart verbunden ist,
dass mit Fahrzeugen über diese Verbindungen von den Geschossen der einen Gruppe zu den Geschossen der daneben liegenden Gruppe gefahren werden kann.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Aus führungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Geschoss in jeder Geschossgruppe eines ersten Ausführungsbei spieles, welches nur zwei Geschossgruppen aufweist, die Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie Il-II der Fig. 1,
die Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstel lung eines zweiten Ausführungsbeispieles mit vier nebeneinander angeordneten Geschossgruppen glei cher Breite und die Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstel lung eines dritten Ausführungsbeispieles, das nur drei nebeneinander angeordnete Geschossgruppen auf weist, von denen jedoch die mittlere doppelt so breit ist wie die beiden anderen.
Das erste, in den Fig. 1 und 2 dargestellte Aus führungsbeispiel eines mehrgeschossigenEinstellgebäu- des, das sich speziell für Autos eignet, besitzt zwei nebeneinander angeordnete Geschossgruppen 1 und 2, welche beide von einer gemeinsamen Mauer 3 umfasst und durch ein gemeinsames Dach 4 gedeckt werden. In jeder Geschossgruppe sind, wie man aus der Fig. 2 ersehen kann, die durch Säulen 18 getragenen Geschosse zueinander parallel.
Das in der Fig. 1 dar gestellte Geschoss aus der Geschossgruppe 1 besteht im wesentlichen aus den zwei schiefen Abschnitten 5 und 6, deren Neigung hier etwa 6 /o, beträgt, dem horizontalen Zwischenstück 9 und den beiden hori zontalen Endstücken 7 und B. Alle darunter und dar über liegenden Geschosse sind, wie bereits ausgeführt, gleich ausgebildet.
Die Geschosse der Geschossgruppe 2 sind ebenfalls gleich ausgebildet, nur weisen deren schiefe Abschnitte 10 und 11 eine gegenüber den Abschnitten, 5 und 6 entgegengesetzte Fallrichtung auf, haben jedoch dieselbe Neigung, von hier beispielsweise 6 0/a. Diese schiefen Abschnitte sind durch ein hori zontales Zwischenstück 14 miteinander verbunden, während sich an den beiden Enden je ein horizontales Endstück 12, bzw. 13 befindet.
Das horizontale End stück unter dem Endstück 12 ist mit 15, dasjenige über dem horizontalen Endstück 13 mit 16 bezeichnet. Irgend eines der Geschosse weist ein Portal 17 auf, das als Ein- und Ausfahrt dienen kann. Dieses Portal kann sich in beliebiger Höhe befinden, je nachdem, ob das Gebäude auf dem Boden steht oder sich ganz oder teilweise unter der Erdoberfläche befindet.
Selbst verständlich lässt sich auch auf jeder Seite jeder Geschossgruppe je ein Portal anbringen, welches sich je nach den topographischen Verhältnissen auf ent sprechender Höhe befinden kann, und von denen jedes nur als Einfahrt oder nur als Ausfahrt oder sowohl als Einfahrt wie auch als Ausfahrt benützt werden kann.
Wie man aus der Zeichnung ersehen kann, liegt das horizontale Zwischenstück 9 des in der Fig. 1 dar gestellten Geschosses der Geschossgruppe 1 gleich hoch wie das horizontale Zwischenstück 14 des dargestellten Geschosses der Geschossgruppe 2. Da des weiteren diese beiden Zwischenstücke 9 und 14 miteinander verbunden sind, kann man ohne Schwierigkeit vom Geschoss 5-9 über die Verbindung 9, 14 in das Geschoss 10-14 fahren.
Des weiteren ist aus der Zeichnung ersichtlich, dass das horizontale Endstück 7 der Geschossgruppe 1 auf gleicher Höhe mit dem unter dem horizontalen Endstück 12 liegenden hori zontalen Endstück 15 der Geschossgruppe 2 liegt, dass es mit ihm verbunden ist und dass man daher ohne Schwierigkeit mit einem Fahrzeug vom einen End stück zum anderen fahren kann.
Dieselben Voraus setzungen treffen auch für die horizontalen Endstücke auf der anderen Seite der schiefen Ebene zu: Das über dem horizontalen Endstück 13 liegende horizon tale Endstück 16 der Geschossgruppe 2 liegt auf der selben Höhe wie das horizontale Endstück 8 der Geschossgruppe 1 und ist mit ihm verbunden, so dass auch hier von einem Geschossende der einen Geschoss- gruppe in ein gleich hoch liegendes Geschossende der anderen Geschossgruppe gefahren werden kann.
Parkiert werden die mit 19 bezeichneten Autos quer zur Fahrrichtung, die mit der Fallinie der durch die Abschnitte 5, 6, 10 und 11 gebildeten schiefen Ebenen übereinstimmt, und zwar im wesentlichen auf diesen schiefen Ebenen rechts und links eines als Fahrbahn dienenden Mittelstreifens. Die Säulen 18 sind zweckmässigerweise so im Raum verteilt, dass sich je zwei oder drei Fahrzeuge zwischen zwei Säulen parkieren lassen.
Wenn man ein Auto parkieren will, fährt man durch das Portal 17 in das Gebäude und sucht sich einen freien Platz; findet man diesen nicht schon in einem der beiden in der Figur dargestellten Geschosse, so kann man dadurch, dass man das ganze Gebäude oder auch nur die in der Zeichnung linke oder die in der Zeichnung rechte Gebäudehälfte im Gegenuhrzei- gersinn durchfährt, stets höher hinauf, und dadurch, dass man das Gebäude oder einen Gebäudeteil im Uhrzeigersinn durchfährt, wieder bis ins unterste Geschoss hinabfahren, und sich irgendwo einen Park platz suchen.
Selbstverständlich können auch gewisse Plätze als Serviceplätze zum Schmieren und Waschen, zur Vornahme von Reparaturen und zum Verkauf von Benzin reserviert sein, wodurch aber im Gebäude aufbau im wesentlichen nichts geändert wird. Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Geschosse eines grösseren Gebäudes, welches vier nebeneinander liegende Geschossgruppen 21, 22, 23 und 24 aufweist. Wie man sieht, entsprechen die Geschossgruppen 21 und 22 genau den Geschossgruppen 1 und 2 des ersten Ausführungsbeispiels, so dass sich eine detaillierte Beschreibung erübrigt.
Die Pfeile 25 zeigen an, in welcher Richtung die schiefen Parkierungsflächen ansteigen. Des weiteren entsprechen die Geschoss- gruppen 23 und 24 ebenfalls den Geschossgruppen 1 und 2. Im Unterschied zum erstbeschriebenen Aus führungsbeispiel gibt es jedoch hier zwei mittlere Geschossgruppen 22 und 23, die miteinander genau gleich verbunden sind wie die Geschossgruppen 21 und 22, sowie die Geschossgruppen 23 und 24.
Dadurch, dass die Geschosse aller Geschossgruppen an den Enden und in der Mitte so mit den auf gleicher Höhe liegenden Geschossen der benachbarten Geschoss- gruppe verbunden sind, dass mit einem Fahrzeug vom einen zum anderen gefahren werden kann, lässt sich das Gebäude ohne Mühe durchfahren, auch wenn alle Wege nur als Einbahnwege ausgestaltet sind, ohne dass spezielle Auffahrtsrampen angeordnet werden müssen.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel: Dieses weist nur drei nebeneinander angeordnete Geschossgruppen auf, die mit 26, 27 und 28 bezeich net sind. Während die beiden äusseren Geschossgrup- pen 26 und 28 der Geschossgruppe 1 des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen ist die mittlere Geschossgruppe 27 doppelt so breit wie jede der beiden anderen Geschossgruppen und besteht eigent lich aus zwei nebeneinandergestellten,
zusammen eine Einheit bildenden Geschossgruppen 2 des ersten Ausführungsbeispieles. Auch hier ist mit Pfei len 29 die Richtung angezeigt, in welcher die schiefen Ebenen ansteigen. Selbstverständlich lässt sich auch hier in jeder Geschossgruppe an beiden Enden je ein Portal anbringen, dessen Höhe dem Gelände entspre chend zu wählen ist.