Dichtungseinrichtung an Fenstern und Türen mit Rahmen und mindestens einem Flügel Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Dichtungseinrich tung nach dem Hauptpatent, bei welcher die beiden zusammen arbeitenden Rahmen ein schliesslich von auf ihren einander zugekehrten Seiten angeordneten, durchlaufenden, gegen seitig zusammen arbeitenden Längsleisten unter Bildung von drei Dichtungsstellen über- einander-reifen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Längsleiste aus einem elastisch naehgiebigen,
biegsamen Materialstück be steht und in ihrem Rahmen in zur Übertra gung von Biegungskräften geeigneter Weise -,-erankert ist und bei geschlossenem Flügel durch ihre Biegungskraftreaktion kraftschlüs sig mit. Vorspannung an der Gegenleiste an- lie@t..
Die Dichtungseinrichtung nach vorliegen der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rahmen auf der dem an dern Rahmen zugekehrten Seite nur durch in der Längsrichtung in Abständen hinter- cinanderliegende Brücken zusammenhängt und die zwischen letzteren liegenden Lüeken durch die aus elastisch nachgiebigem, biegsamem Ma terial bestehende, in diesem Rahmen veran- l@erte Längsleiste geschlossen sind.
Zweckmässig besteht die elastisch nach giebige Leiste aus einem wärmeisolierenden Materialstück. Dadurch wird erreicht, dass der die Lücken und Brücken aufweisende Rah men ein schlechteres Wärmeleitvermögen in der Rahmenquerrichtung aufweist als dies bei den bisher verwendeten Rahmen der Fall war, wobei die elastische Leiste die Lücken ver schliesst, so dass durch diese Lücken kein uner wünschtes Eindringen, z. B. von Feuchtigkeit, erfolgen kann. Die Brücken können zweck mässig so schmal gehalten werden, dass sie für die Wärmeüberleitung nicht wesentlich in Betracht fallen, selbst wenn sie aus demselben Material bestehen wie der Rahmen, was z, B. dann der Fall ist, wenn die Lücken durch aus dem Rahmen ausgestanzte Sehlitze gebildet sind.
Es steht . jedoch nichts im Wege, die Brücken aus wärmeisolierendem Material zu bilden, so da.ss der innere und der äussere Rah menteil durch keinerlei wärmeleitendes Ma terial miteinander verbunden sind.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Form eines Querschnittes durch die zusam men arbeitenden Rahmen eines Fensters bzw. einer Tür in geschlossenem Zustand.
Fig. 2 zeigt einen vertikalen Längsschnitt gemäss der Linie II-11 in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Grundriss zu Fig. 1. Fig.4 zeigt in derselben Darstellung wie Fig. 1 ein anderes Ausführungsbeispiel.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Anschlagrahmen 41 vorgesehen, der mit. einem Flügelrahmen 42 zusammen arbeitet, welch letzterer Doppelver- glasungsscheiben 43, 44 aufweist. Die dargestellte, dem Rahmen 41 zuge kehrte Leiste des Rahmens 42 besteht aus einem äussern Teil 45 und einem Innenteil 46. Beide Teile laufen über die ganze Leistenlänge durch. Sie liegen in einem Abstand vonein ander und sind durch Brücken bildende Quer stücke miteinander verbunden, von denen jedes aus zwei miteinander lösbar gekuppelten, an je einem Rahmenleistenteil sitzenden Hal tern 47 bzw. 48 besteht.
Diese Halter sind an den Kupplungsenden als konzentrische äsen ausgebildet, die scharnierartig inein- andergreifen und durch einen herausnehm baren Bolzen 49 miteinander gekuppelt sind. Solche Briicken, von denen im Ausführungs beispiel nach Fig. 1 bis 3 nur eine dargestellt ist, können in beliebigen Abständen vonein ander vorgesehen sein, um den Rahmenleisten teilen 45 und 46 einen starren Halt zu geben. Zweckmässig bestehen diese Brücken aus wärmeisolierendem Material, z.
B. Kunststoff. Sämtliche Leisten des Rahmens 42 sind in dieser Weise zweiteilig ausgebildet und mit einander gekuppelt, so da.ss durch Herausneh men der Kupplungsbolzen 49 die beiden ge- kuppelten Rahmenteile voneinander trennbar sind, was zum Einsetzen der Scheiben 43 und 44 bei der dargestellten Form der Leisten 45 und 46 mit winkelförmigem Querschnitt. er forderlich ist und auch zu Reinigungszwek- ken beim Gebrauch nötig ist.
Auf der dem Anschlagrahmen 41 zugekehr ten Seite sind die Rahmenleisten 45 und 46 mit je einer durchlaufenden, gegen den Rah men 41 vorspringenden Längsleiste 50 bzw.<B>51</B> versehen, von denen die zweitgenannte. stärker vorspringt als die erstgenannte.
Der Anschlagrahmen 41 weist. auf der Aussenseite einen Flansch 52 auf, der mit dem Aussenflansch der Rahmenleistenteile 45 dich tend zusammen arbeitet. Er weist ferner auf der dem Flügelrahmen 4\? zugekehrten Seite aus seinem Steg vorspringende Flankenleisten 53 und 54 auf, die eine im Querschnitt schwal- benschwanzförmige Nut begrenzen, in welcher eine durchlaufende Längsleiste 55 aus einem elastisch nachgiebigen Materialstück, welches zugleich wärmeisolierend ist, wie z. B. Gummi, verankert ist.
Die Längsleiste 55 weist zwei nebeneinanderliegende, längsdurchlaufende Zungen 56 bzw. 57 auf, die mit je einer der Längsleisten 49 bzw. 50 dichtend zusammen arbeiten. Auf diese Weise wird erreicht, dass die beiden Rahmen 41 und 42 einschliesslich ihrer auf den einander zugekehrten Seiten angeordneten, durchlaufenden Längsleisten 56 und 57 bzw.
50 und 51- unter Bildung von drei Dieht.ungsstellen übereinandergreifen. Hierbei ist infolge der elastischen Naclr-,iebig- keit der Zungen 56 und 57 bei entsprechender Vorspannung dieser Zungen im ge.sehlossenen Zustande Gewähr für ein dichtes Anliegeu der unmittelbar zusammen arbeitenden Teile aneinander gegeben, weil nur ein durch die Flanschen 45 und 52 --ebildetes Paar aus starren Metallteilen besteht,
wogegen von den andern, dichtend zusammen arbeitenden Paa ren 51, 56 bzw. 50, 57 je ein Teil. (.56 bzw. 57 elastisch nachgiebig ist und daher ein dich tendes Anliegen an der gegenüberliegendeil, aus einem starren Materialstück besteherrdeti Längsleiste (51 bzw. 50) auch dann gewähr leistet, wenn letztere im Rahmen der bau lichen Toleranzen von der vorbestimmten, genauen Lage nach der einen oder andern Seite etwas abweichen.
Zwischen den Flankenleisten 53 und 5-1 hängt nun der Rahmen 41 auf der dem Rah men 42 zugekehrten Seite nur durch in Längs richtung in Abständen hintereinanderliegeride Brücken 58 zusammen. Die zwischen den Brücken 58, welche in beliebigen Abständen hintereinanderliegen können, angeordneten Lücken 59 sind durch aus dem Steg des Rah mens 41 ausgestanzte, in Abständen hinter einanderliegende Schlitze gebildet, welche durch die Längsleiste 55 aus einem elastiselr nachgiebigen, wärmeisolierenden Materia,l- stüek geschlossen sind.
Die im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Form der Nut, in welcher die Leiste 55 sitzt, gewährleistet einen dichten Abschluss.
Es steht nichts im Wege, die Brücke statt durch beim Ausstanzen stehengebliebene Steg teile zu bilden, analog wie für den Rahmen 42 vorgesehen, die betreffende Leiste des Rah- niens 41 aus einem innern und einem äussern Teil zu bilden, welche durch in Abständen hintereinanderliegende Querstücke aus wärme isolierendem Material, z. B. Kunststoff, mit einander starr verbunden sind.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt einem im Prinzip gleichen und daher auch -leicli bezeichneten Anschlagrahmen 41 wie das vorangehende Ausführungsbeispiel. Da gegen ist der hiermit zusammen arbeitende Flü#,,eli-ahmen 60 aus einem Z-Profil gebildet, (lcssen Flansche 61 und 62 mit den Flanschen )'? bzw.
63 des Rahmens 41 auf den einander zu#-ekehrten Seiten dichtend übereinander- 1--reifen. Im übrigen ist der Flügelrahmen 60 iin Ste- analo-- ausgebildet wie der Rahmen 41. Die beiden Teile beider Rahmen'sind daher auf der einander zugekehrten Seite nur durch in Längsrichtung in Abständen hinter einanderliegende Brücken zusammengehalten, und die zwischen letzteren liegenden Lücken .i9 sind durch, aus elastisch nachgiebigen, bieg samen, wärmeisolierenden Materialstücken be stehende, durchlaufende Längsleisten 64 bzw. 65 geschlossen.
Im CTegensatz zum Ausfüh rungsbeispiel nach Fig.1, 2 und 3 weisen diese Längsleisten nur je eine biegsame, mit der andern zusammen arbeitende Zunge auf, welche Zungen vermöge ihrer elastischen Bieg samkeit eine dicht schliessende, gegenseitige Anlage aneinander gewährleisten, indem sie iin geschlossenen Zustande des Flügels mit entsprechend vorbestimmter Vorspannung ge- geneinandergepresst sind,
so dass im Rahmen der zulässigen Toleranzen etwaige Abweichun gen in der Lage der Leisten nach der einen oder andern Seite selbsttätig durch die ela- stisehe Nachgiebigkeit und Biegsamkeit der Leisten ausgeglichen sind.