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CH333527A - Verfahren zur Herstellung von mit Additionspolymerisaten aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren Vinylverbindungen imprägnierten Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Additionspolymerisaten aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren Vinylverbindungen imprägnierten Faserstoffen

Info

Publication number
CH333527A
CH333527A CH333527DA CH333527A CH 333527 A CH333527 A CH 333527A CH 333527D A CH333527D A CH 333527DA CH 333527 A CH333527 A CH 333527A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
unsaturated polyester
parts
monomeric vinyl
weight
polyester resins
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gentsch Erich
Horst Dipl Chem Golly
Original Assignee
Herberts & Co Gmbh Dr Kurt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Herberts & Co Gmbh Dr Kurt filed Critical Herberts & Co Gmbh Dr Kurt
Publication of CH333527A publication Critical patent/CH333527A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/06Unsaturated polyesters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von mit Additionspolymerisaten aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren Vinylverbindungen imprägnierten Faserstoffen
Lösungen von ungesättigten   Polvesterhar-    zen in monomeren Vinylverbindungen sowie deren Verarbeitung zu Additionspolymerisaten sind bereits bekannt. Die ungesättigten   Polvesterharze    können aus ungesättigten zweioder mehrbasischen Carbonsäuren, gegebenenfalls im Gemisch mit gesättigten zwei-oder    mehrbasischen Carbonsäuren, und zwei-oder    mehrwertigen Alkoholen hergestellt werden.



  Als Carbonsäuren werden meist Maleinsäure, Phthalsäure oder Adipinsäure verwendet. Als   zwei-oder    mehrwertige Alkohole werden meist   ltlykole    wie Butylenglykol verwendet. Als   polymerisationsfähige    Vinylverbindung wird vorzugsweise monomeres Styrol verwendet.



  Wie bekannt ist, können   Losungen    von ungesättigten Polyesterharzen in monomeren Vinylverbindungen mit Katalysatoren wie   Peroxyden versetzt    und dann bei höheren Temperaturen zu Mischpolymerisaten   verar-    beitet werden. Ein geeignetes ungesättigtes   Polyesterharz kann    zum Beispiel durch Ver  esterung    von 1, 5 Mol Maleinsäureanhydrid und 2, 5 Mol Phthalsäureanhydrid mit 3, 85 Mol   Athylenglykol    und 0, 3 Mol Ricinusöl hergestellt werden. Die Veresterung wird in diesem Fall durchgefiihrt, bis eine Säurezahl von etwa   45    bis 50 erreieht ist. Bezüglich der Zu  sammensetzung    der Polyesterharze sind viele Variationen bekannt.



   Es ist bereits bekannt, dass sich die Eigenschaften der Endpolymerisate dadurch verbessern lassen, dass man Faserstoffe in diese Polyesterharze einlagert. Als Faserstoffe kommen solche aus Cellulosefasern, Textilfasern, Metallfasern usw. in Betracht. Die Faserstoffe können in Form von Vliesen, Geweben oder Matten vorliegen. Vorzugsweise werden Fasern, Gewebe oder Matten aus Glas verwendet, die zwecks Verbesserung der   Haftfähig-    keit in an sich bekannter Weise vorimprägniert werden können. Bei der Herstellung von Polymerisaten, die eingelagerte Faserstoffe enthalten, geht man im allgemeinen derart vor, dass man das noch nieht gehärtete, das heisst flüssige Ausgangsharz in eine Pressbzw.

   Gussform einträgt, dann die Faserstoffe in der gewünschten Lage einbringt, was nicht immer leicht durchführbar ist, und darauf das Polymerisationsverfahren   durchfiihrt.   



   Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung geht dahin, Faserstoffe mit   Losun-    gen von ungesättigten Polyesterharzen in monomeren   Vinylverbindungen zu imprägnie-    ren und einer Anpolymerisation zu unterwerfen, so dass lager-und   versandfähige    Zwi   schenprodukte    erhalten werden, die in einer späteren Verfahrensstufe durch Beendigung des   Polymerisationsvorganges    in die   endgül-    tige Form übergeführt werden können, sowie spezielle Zusätze zu den bisher bekannten Lösungen von ungesättigten Polyesterharzen in monomeren Vinylverbindungen zu finden, die die Herstellung der lager-und versandfähigen Zwischenprodukte erleichtern.



   Es wurde gefunden, dass die L¯sung der gestellten Aufgabe dadurch erreicht werden kann, dass die Faserstoffe durch eine Mischung hindurchgezogen werden, die ein   ungesättig-    tes Polyesterharz, eine damit   mischpolymeri-      sationsfähige    monomere   Vinylverbindung,    ein Peroxyd und einen oberflächenaktiven Stoff enthÏlt und die imprägnierten Faserstoffe dann einer Anpolymerisation bei einer Temperatur von 20 bis   7GO    C unterworfen werden.



   Als oberfläehenaktive Stoffe können beispielsweise oberflächenaktive Erden, ober  flächenaktive    Silikate, polloidale Kieselsäuren oder andere kolloidale Feststoffe, wie   Alu-      miniumhydroxyd    in kolloidaler Form, verwendet werden, wie sie in der Technik bereits bekannt sind. Vorzugsweise wird das unter der Bezeichnung   Aerosil   (eingetragene Marke) bekannte Produkt, das aus kolloidaler Kieselsäure besteht, verwendet. Die zugesetzte Menge an oberflächenaktiven Stoffen kann in erheblichem   LTmfange    sehwanken ; im allgemeinen genügt es, wenn man auf 100 Ge  wichtsteile    der Lösung der ungesättigten Polyesterharze in den monomeren Vinylver   bindungen etwa @ bis 10 Gewichtsteile des    oberfläehenaktiven Stoffes zusetzt.



   Einer so hergestellten Mischung, der in an sich bekannter Weise ein Peroxyd zugesetzt wurde, kann man auch andere Zusatzstoffe, wie Pigmente oder Weichmacher, hinzuf gen.



  Die sonst bei   Polyesterharzmischungen    übliche Hinzufügung von   Sauerstoffüberträgern,    wie   Kobaltnaphthenaten,    ist nicht notwendig, weil die oberflächenaktiven Stoffe ihrerseits die Übertragung von Sauerstoff vermitteln können.



   Gemϯ einer zweckmϯigen Ausf hrungsform der vorliegenden Erfindung werden zur Mischung Filmbildner, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder   Chlorkautsehuk,      zuge-    fügt, die befähigt sind, aus ihren   Losungen    durch Verdunsten der Losungsmittel Filme zu bilden. Bevorzugt werden gut durchtrocknende Filmbildner dieser Art, wie Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Cellulosenitrat, Cellulosemischester oder   Celluloseäther, verwen-    det. Die   zuzusetzende Menge    an   Filmbild-    nern dieser Art beträgt auf 100 Gewiehtsteile der   Losung der ungesättigten Polyesterharze    in den monomeren Vinylverbindungen zweckmässig bis zu 20 Gewiehtsteile.

   Man erreicht durch diese Zusätze, dass die erhaltenen Produkte keine oder eine sehr geringe   Kleb-    eigenschaft aufweisen, aueh wenn die Anpolvmerisation der Polyesterharze und der monomeren Vinylverbindungen nieht sehr weit durchgeführt ist.



   Gemäss einer weiteren   zweckmässigen Aus-      führungsform    wird   als monomere Vinylver-    bindung ein Gemisch von monomerem Styrol mit einer   ändern Vinylverbindung,    die schwerer flüchtig ist als Styrol, wie einem   Allylester einer Mono-oder Dicarbonsäure,    zum Beispiel von AdipinsÏure, SebazinsÏure, MaleinsÏure, Fumarsäure, Phthalsäure, Tetra  liydroplithalsäure    oder   Aervlsäure,    verwendet.



  Die erwÏhnten Allylester besitzen h¯here Siedepunkte als das monomere Styrol und sind daher weniger flüchtig. Wenn die ge  mäss    der vorliegenden Erfindung erhältliehen Produkte lÏngere Zeit gelagert werden sollen, macht sich die verhältnismässig hohe Flüchtigkeit des monomeren Styrols, das im Produkt noch nieht vollständig polymerisiert ist, bemerkbar. Man kann diesen Nachteil   durch    die vorerwähnte   zweckmässige Zusammenset-    zung der monomeren Vinylverbindungen vermeiden. Die Menge der sehwerer flüchtigen Verbindung kann in weiten Grenzen   sehwan-    ken. Bevorzugt werden etwa 10 bis 40 Ge  wichtsprozent    des Styrols durch die schwerer fl chtige Verbindung ersetzt.



   Sofern schwer brennbare Endprodukte hergestellt werden sollen, kann man zu den  Ausgangsmischungen schwer brennbare Be   standteile, wie hochchlorierte Kohlenwasser-    stoffe oder   leichtflüchtige,    die Brennbarkeit herabmindernde Metalloxyde, hinzufügen. Ein zweckmässiger Zusatz ist beispielsweise Tri  'tllylphosphat.   



   Das Verfahren gemϯ der Erfindung kann wie folgt durchgeführt werden :
Die Faserstoffe, zum Beispiel die Glas  fasermatten,    werden zunächst mit der   Mi--      schung getränkt.    Das   Imprägnierungsbad    soll.   zweekmässig    keine erhöhte Temperatur besitzen. Die imprägnierten Gewebe können (lureh eine Vorrichtung, zum Beispiel ein   Koilenpaar, geführt    werden, durch die die Imprägniermasse auf dem Gewebe gleiehmässig verteilt oder ein ¯berschu¯ an Im  prägniermasse abgepresst    wird.



   Das so getränkte Gewebe wird dann einer Temperatur von 20 bis 70¯C ausgesetzt. Bevorzugt wird eine Temperatur von etwa 50   bis 60O C angewendet. Wenn    man tiefere Tem  peraturen,    zum Beispiel etwa 30 bis   40     C, verwendet, muss man eine entsprechend lÏngere Zeit f r die   Anpolymerisation aufwen-    leu. Diese Temperaturbehandlung erfolgt   zweekmässig    derart, dass das imprägnierte Gewebe durch eine Trockenkammer   hindureh-    gef hrt wird, deren Temperatur der vorer  walinten    Reaktionstemperatur entspricht und deren Weg so gewÏhlt ist, dass das Gewebe   lie vorgesehene Reaktionszeit    in der Trockenkammer verweilt.

   Hierbei findet eine Anpoly  merisation    statt, die durch Lichteinwirkung begünstigt wird. Man erhält t eine sehwach bis nicht mehr klebende Folie, in der die Faserstoffe eingebettet sind und die sich infolge der durchgeführten Anpolymerisation   olme Sehwierigkeiten    lagern und verschicken lässt. Wenn grössere Stapel von Folien der so   ? rhaltenen    Art gelagert. oder   aufgewiekelt    werden, kann sich unter Umständen durch len Druck des eigenen Gewichtes bei längerem Lagern ein Verkleben der Schichten ergeben. Das Verkleben kann vermieden werden, indem man Trennschichten, zum Beispiel   Cellulosehydratfilme,    zwischen die einzelnen Bahnen einfügt.

   Oft geniigt auch ein Einpulvern der einzelnen Bahnen mit   Glaspul-    ver, Kreidepulver oder ähnlichen Stoffen.



   Die spätere Weiterverarbeitung der gemäss der Erfindung erhältlichen Produkte kann derart durchgeführt werden, dass die erhaltenen Gewebe in mehreren Schichten   über-    einandergelegt und dann unter Anwendung von Druck und stÏrker erhöhter Temperatur zusammengepresst werden. Dabei können Temperaturen von etwa 100 bis   150     C,   zweck-    mässig Temperaturen von 100 bis 120  C, verwendet werden. Es ist zweckmässig, bei der Auspolymerisation einen je nach der Art der gewünschten Endprodukte grösseren oder geringeren Druck zu verwenden, da die Endprodukte in der Regel eine bestimmte Form besitzen sollen und diese durch Anwendung von grösserem Druck in vorteilhafter Weise erreicht werden kann. In vielen FÏllen kann man aber auch ohne Anwendung von Druck arbeiten.



   Besondere Vorteile ergibt die vorliegende Erfindung, wenn man Glasfasermatten, deren   Einzelfasern    eine Länge von etwa 5 bis 7 cm besitzen, mit den beschriebenen   Ausgangspoly-      esterharzmischungen    imprägniert und auf lagerfähige Produkte der beschriebenen Art verarbeitet. Man erhÏlt einen guten Zusam  menhalt    im Gefüge der   lagerfähigen    Pro  dukte, während    die   Linge    der Fasern noch derart ist, dass die anpolymerisierten Matten sieh selbst in stark gewölbten Formen noch verpressen bzw. verformen lassen, ohne dass ein Entmischen, das heisst eine   ungleich-    mässige Verteilung der Faserstoffe in den Harzgemischen stattfindet.

   Man war bisher nicht in der Lage, Formk¯rper mit derart hohen mechanischen Eigenschaften durch Verpressen von mit Glasfasern versetzten Additionspolymerisaten aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren Vinylverbindungen herzustellen. Im Vergleich zu den   üblichen Phenolharz-Pressmassen,    welche hohe Temperaturen, zum Beispiel 180  C, undhohe Drucke, zum Beispiel bis zu 300 at , erfordern, lassen sich die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte bei niedrigen Temperaturen, zum Beispiel bis zu   120  C, und niedrigen     Drucken, zum Beispiel 5 bis 6 at  pro cm3, verarbeiten.



   Beispiel 1
65 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz der in Beispiel 7 beschriebenen harten Type in 35 Gewichtsteilen monomerem Styrol werden mit etwa 4 Gewichtsteilen kolloidale Kieselsäure À¸Aerosil¯ (eingetragene Marke vermischt unter Zufügen von 3 Gewichtsteilen   Benzoylperoxyd.    Durch dieses Bad wird die zu imprägnierende Glasfasermatte gezogen ; mittels Walzvorrichtungen wird eine intensive blasenfreie Benetzung erreicht. Anschliessend wird das überschüssige Harz durch eine entsprechende Vorrichtung abge.streift. Die so imprägnierte Glasfasermatte wird nun beispielsweise bei   40     C   2    bis 3 Stunden anpolymerisiert. Die erhaltene Folie ist   oberflächentrocken    und kann verschickt und gelagert werden.

   Sie kann zur Herstellung von mechanisch und elektrisch hochwertigen Pressteilen aller Art verwendet werden.



   Beispiel 2
Es wird eine Paste hergestellt aus : 65 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz der in Beispiel 7 beschrie benen harten Type in 35
Gewichtsteilen monomerem
Styrol    2,    7 ,, kolloidaler KieselsÏure
3,   0"Benzoylperoxyd   
5,   8"Acetobutyrat    17, 3"Aceton
6, 0"Essigester.



   Mit dieser   Imprägnierlösung    wird ein Glasgewebe getränkt, abgestreift und 20 Minuten bei 60 bis   70  C    getrocknet, wobei eine Anpolymerisation stattfindet. Es wird eine trockene,   stapelfähige    Folie erhalten, die zur Herstellung von Platten und Verstärkungen f r Pressteile gemäss Beispiel 1 verwendet werden kann.



   Beispiel 3
F r die Herstellung von imprägnierten Papierschichten, welche anschliessend bei er  hohter    Temperatur und Druck verformt werden können, wird eine Paste hergestellt aus : 65 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz der in Beispiel 7   beschrie-    benen harten Type in   35   
Gewichtsteilen monomerem
Styrol
2,1 ,, kolloidaler KieselsÏure    2, 3"Benzoylperoxyd       4,    ,5 ,, Acetobutyrat 40,   9 Aceton.   



   Das Papiergewebe wird durch das Im  prägnierbad    gezogen und abgestreift, wobei auf gute Benetzung und Durchdringung zu achten ist. Die Trocknung erfolgt bei etwa 30    C und    einer Zeitdauer von bis zu einer Stunde. Das so behandelte Papiergewebe kann dann aufgerollt und gelagert werden und kann zur Herstellung von elektrisch widerstandsfähigen, isolierenden   Hartpapierplatten    verwendet werden.



   Beispiel 4
Es wird eine Paste bereitet aus : 65 Gewichtsteile einer Lösung von   65    Ge wiehtsteilen ungesättigtem
Polyesterharz der in Bei spiel 7 beschriebenen harten
Type in 35 Gewichtsteilen einer Mischung aus gleichen
Gewichtsteilen monomerem
Styrol und Diallylphthalat
3"kolloidaler Kieselsäure
3 ,, Benzoylperoxyd
6 ,, Acetobutyrat   18"Aeeton   
6 ,, Essigester.



   Diese Paste wird zur Imprägnierung eines   Glasfasergewebes    verwendet. Das imprägnierte Gewebe wird bei etwa 60 bis   70     C etwa   20    Minuten getrocknet. Das so. erhaltene Produkt hat einen troekenen Griff und kann beliebig lange Zeit ohne Veränderung seiner Eigenschaften gelagert werden. Die nach dem Verfahren hergestellten imprägnierten Glas  faserbahnen    werden mit pulverisierter Kieselsäure bestäubt und aufgerollt Sie können   zur      Herstellung von. mechanisch und    elektrisch hochwertigen Pre¯teilen aller Art verwendet werden.



   Beispiel 5
Die ImprÏgnierl¯sung wird wie folgt   her-      @    gestellt : 15, 0 Gewichtsteile ungesättigtes Polyester harz, weiche Type    @ tigtes Polyester-    harz, harte Type  ;"0"Diallylphthalat    2,    5 ,, Essigester    2,5Aceton    51,0 ,, Styrol.



   Nach   gntem      Dnrehmischen    werden noeh 2, 0 Gewichtsteile Benzoylperoxyd zugegeben und ein Glasfasergewebe naeh Beispiel 6 verarbeitet. Die Herstellung der weichen bzw. harten   Polyestertype    ist in Beispiel 7 be  sehnieben.    Auf diese Weise erhaltene Matten   können zur Herstellung von mechanisch    und   elektrisch hochwertigen Pressteilen    aller Art verwendet werden. Die   Imprägnierlösung    ist niedrig viskos und kann zum Beispiel aueh zum Tränken von Holzfurnieren verwendet werden.



   Beispiel 6
Die Glasfasermatten werden mit folgender    Imprägnierlösung getränkt, anschliessend 20    Minuten bei 60¯ C getrocknet und nach etwa   ,    Stunden Lufttrocknung aufgerollt.



  29 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz, harte Type (vgl. Beispiel 7) 10"ungesättigtes Polyesterharz, weiche Type (vgl. Beispiel 7)
5 ,, chlorierte Kohlenwasser stoffe    4    Diallylphthalat.



      7 Acetobutyrat   
3 ,, pulverisierte KieselsÏure
6 ,, Antimonoxyd   27 Aceton   
Essigester.



   Vor der Verarbeitung werden noeh   2    Ge  wichtsteile    Benzoylperoxyd zugesetzt. Man erhÏlt hierdurch imprÏgnierte Glasfasermatten, die je nach Bedarf zugeschnitten und dann verformt und verpresst werden können.



  Die Matten können zur Herstellung von mechanisch und elektrisch hochwertigen Pressstellen aller Art verwendet werden.



   Beispiel 7
Die Glasfasermatten werden mit   folgen-    der Lösung getränkt : 48 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz, harte Type 12 ,, ungesÏttigtes Polyesterharz, weiche Type
7"Diallylphthalat
3, 5"Weichmacher
5"Celluloseester
4, 5 ,, pulverisierte KieselsÏure   14,    0"Aceton
6, 0"Essigester
2, 5 ,, Benzoylperoxyd.



   Die vorerwähnte harte Type stellt eine Losung von   65    Gewichtsteilen ungesättigtem Polyesterharz in 35 Gewichtsteilen monomerem Styrol dar, wobei das ungesättigte Polyesterharz aus 6 Mol ¯thylenglykol, 4 Mol   Phthal-    säureanhydrid und 2 Mol Maleinsäureanhydrid unter Zusatz von etwas Ricinusöl aufgebaut ist. Die weiehe Type ist analog   aufge-    baut, jedoch ist bei ihr die Phthalsäure ganz oder zum überwiegenden Teil durch AdipinsÏure ersetzt. Die mit der obigen Lösung ge  tränkten    Matten werden bei   60     C etwa 10 Minuten vorpolymerisiert, einen Tag luftgetrocknet und anschliessend aufgerollt.



   Bei der Weiterverarbeitung können aus diesen imprägnierten Materialien dem Volumen der Formteile entsprechende Teile geschnitten werden. Es ist zweckmässig, die Einzelteile etwas kleiner als den Durchschnitt der Form zu halten. Eine Mehrzahl der er  wähnten    Teile, deren Summe etwa dem Volumen der Form entspricht, können au¯erhalb der Form übereinandergelegt und bei etwa   4, 59    C zusammengepresst werden. Dieser vorgepresste, zum Beispiel runde Block kann in die Pressform eingebracht und bei 70 bis 80    C    mittels entsprechendem Druck (etwa 20 bis 30 at ) verformt werden, wobei die Pressmasse ohne Entmischung verfliesst ; dann kann bei 110 bis   120     C etwa 20 Minuten auspolymerisiert werden. Anschliessend kann sofort mittels Druck das Formteil aus der Form gedrückt werden.

   Auf diese Weise können mechanisch und elektrisch hochertige Pressteile aller Art hergestellt werden.



   Beispiel 8
Ein   Glasfaservliess,    dessen Glasfasern eine durchschnittliche Länge von etwa 5 bis 7 cm haben, wird mit der in Beispiel 7 beschriebenen Lösung imprägniert und bei   60     C   20 Minuten    anpolymerisiert. Das so erhaltene Produkt kann in Streifen von etwa 3 bis 6 cm Breite geschnitten werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Glasfasern nach Möglichkeit die durchschnittliche Länge von 5 bis 7 cm behalten. Die Streifen können kreuzweise übereinander gewickelt, eine Stunde bei 60  C vorgewärmt und in die gleichfalls auf   60     C erwärmte Presse eingelegt werden. Anschliessend kann die Presse langsam zugefahren werden, damit die Luft Zeit zum Entweichen und das Pressmaterial Zeit zum Verfliessen hat.

   Nach dem Zufahren der Presse kann die Temperatur der Pressform auf   150     C und die Temperatur des Formständers auf   125     C gebracht werden. Nach Erreichung der Temperatur kann nach 15 bis 20 Minuten entformt werden.



   Für die vorliegende Erfindung wird der Schutz nur so weit beansprucht, als es sich   nichet mon    eine für die Textilindustrie in Betracht fallende Behandlung von Textilfasern zum Zwecke deren Veredlung handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von mit Addi- tionspolymerisaten aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren Vinylverbindungen imprÏgnierten Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffe durch eine Mischung hindurchgezogen werden, die ein ungesättigtes Polyesterharz, eine damit misch polymerisationsfähige monomere Vinylverbin- dung, ein Peroxyd und einen oberflächen- aktiven Stoff enthält, und die imprägnierten Faserstoffe dann einer Anpolymerisation bei einer Temperatur von 20 big 700 C unter- worfen werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass auf 100 Gewiehts- teile einer Losung von ungesättigten Poly- esterharzen in den monomeren Vinylverbin- dungen 2 bis 10 Gewichtsteile eines ober flächenaktiven Stoffes vorhanden sind.
    2. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die L¯sung als oberfläehenaktiven Stoff kolloidale Kieselsäure enthält.
    3. Verfahren gemäss Unteranspruch l, da- dureh gekennzeiehnet, dass die Lösung zu- sätzlich einen Filmbildner, der befähigt ists aus seinen Losungen durch Verdunsten der Losungsmittel Filme zu bilden, vorzugsweise einen Celluloseester enthält.
    4. Verfahren gemäss Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpolymerisa- tion bei 50 bis 60 C erfolgt.
    5. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Losung als monomere Vinylverbindung ein Gemiseh von Styrol und einem Allylester einer aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure enthält.
    6. Verfahren gemäss Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Matten verwendet werden, bei denen die durchschnittliche Länge der Einzelfasern 5 bis 7 em betrÏgt.
CH333527D 1953-11-18 1954-11-17 Verfahren zur Herstellung von mit Additionspolymerisaten aus ungesättigten Polyesterharzen und monomeren Vinylverbindungen imprägnierten Faserstoffen CH333527A (de)

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DE333527X 1953-11-18
DE220154X 1954-01-22
DE230154X 1954-01-23
DE60954X 1954-09-06

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