Befestigungsvorrichtung für Schlüsselplatten In handbedienten Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen sind Teile der Bedienungs-, Anzeige- und Überwachungsorgane, wie Bell- Schlüssel, Tasten, Lampen, Zähler usw., in den Front- oder Tischplatten der Arbeitsplätze an geordnet. Dabei werden die Organe, welche der Erstellung und Kontrolle ein und derselben Ver bindung dienen, üblicherweise auf einer Platte, im nachfolgenden Schlüsselplatte genannt, zu sammengefasst. Die pro Arbeitsplatz benötigten Schlüsselplatten sind in einer Reihe angeordnet. Es hat sich als zweckmässig erwiesen, diese Schlüsselplatten von der Rückseite her am Ar beitstisch zu befestigen, wozu Schrauben ver wendet wurden.
Dies hatte gewisse Nachteile zur Folge: Da auf der Rückseite auch die Ver- drahtung der in der Platte vorhandenen Organe zu diesen fährt, sind die Befestigungsschrauben nur schwer zugänglich. Ferner wird durch das Manipulieren mit Schraubenziehern die Gefahr von Drahtverletzungen und damit von Betriebs störungen beträchtlich erhöht. Bei Störungen an auf der Schlüsselplatte montierten Organen kann diese nur nach zeitraubenden und umfang reichen Vorkehrungen ausgewechselt werden.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen. Sie betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Schlüssel platten, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Blattfeder vorhanden ist, die mit ihrem einen, abgebogenen Ende die LTnter- kante einer Halteschiene umgreift, welche recht winklig zur Symmetrieebene der Schlüsselplatte und zu dieser selbst steht, während das andere Ende der Blattfeder gefaltet ist und einen Schlitz aufweist, in welchen ein mindestens mit einem Teil der Schlüsselplatte verbundener, über deren Unterseite herausragender Bolzen ein greift.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungs beispiel einer erfindungsgemässen Befestigungs vorrichtung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch eine horizontal angeordnete Schlüsselplatte mit ihrer Befesti gungsvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schlüssel platte nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Blattfeder.
-Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Arbeitsplatzes in einem manuell be dienten Amt. Die Schlüsselplatte besteht im gezeichneten Beispiel aus der Deckplatte 1 und der Grundplatte z. Beide Platten weisen gleich artige und gleich angeordnete Öffnungen 3 auf, die zur Aufnahme der nicht gezeichneten Bedie- nungs- und Kontrollorgane, wie Trampen, Ta sten, Schlüssel, usw., dienen.
Ferner ist an der Schlüsselplatte mindestens ein Bolzen 4 vor handen, dessen eines Ende 5 mit der äussern Seite der Deckplatte 1 bündig und an derselben befestigt ist, während sein anderes Ende 6 über die Unterseite der Grundplatte 2 hinausragt und eine Verengerung 7 aufweist.
Die Schlüsselplatte überdeckt einen Teil einer Öffnung im waagrechten oder senkrechten Teil des Arbeitstisches B. Mehrere derartige Platten sind aneinandergereiht, wobei üblicher weise alle gleich lang sind, während ihre Breite von der Zahl der Bedienungsorgane abhängt. In der Öffnung des Arbeitstisches ist senkrecht zur Symmetrieebene A-A der Schlüsselplatte und zu dieser selbst mindestens eine (im gezeig ten Beispiel zwei) Halteschiene 11 angeordnet. Die Winkel 9 mit den Schrauben 10 und 10' dienen zur Befestigung der Halteschienen 11 am Arbeitstisch B. Es ist aber auch möglich, die Halteschienen 11 direkt am Arbeitstisch 8 zu befestigen.
Zur Fixierung der Lage der Schlüsselplatte weist die Grundplatte 2 eine Führungsrille 12 auff in welche die Halteschiene 11 passt. Die Befestigung der Schlüsselplatte an den Halte schienen 11 erfolgt mittels Blattfedern 13. Im vorliegenden Beispiel sind zwei Blattfedern 13 verwendet.
Das eine Ende 14 der Blattfedern 13 ist ring förmig abgebogen und umfasst die untere Kante der Halteschiene 11. Das andere Ende 15 ist auf eine kurze Strecke gefaltet und fast recht winklig zum längeren Mittelstück abgebogen. Im gefalteten Ende 15 ist längs der Mittellinie ein Schlitz 16 angebracht, der um weniges breiter ist als die Verengung 7 des Bolzens 4.
Zur Befestigung der Schlüsselplatte an den Halteschienen 11 wird zunächst die Blattfeder 13 über den Bolzen 4 geschoben, womit Deck- und Grundplatte verbunden sind. Federspan nung im gefalteten Ende 15 der Blattfeder und Reibung bewirken, dass zwischen Blattfeder 13 und Schlüsselplatte eine gute Verbindung be steht. Die Schlüsselplatte wird nun an den vor gesehenen Platz gebracht, die Führungsrille 12 auf die entsprechende Halteschiene 11 gebracht und durch Druck auf die mittlere gebogene Partie der Feder diese verlängert, bis das ab gebogene Ende 14 über die untere gante der Halteschiene 11 einschnappt.