CH324714A - Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt - Google Patents
Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am ZielpunktInfo
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Description
Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt Die Fernrohre von Vermessungsinstru menten, wie Theodolite, Nivelliere usw., wer den ausser mit den Faden- oder Strichkreuzen für die eigentliche Zielfestlegung in der Regel noch mit den sogenannten Reichenbachschen Fäden oder Strichen ausgerüstet, die zur Be stimmung der Entfernung und der Höhen differenz zwischen dem Instrumentenstand punkt und dem angezielten Geländepunkt die nen; zu welchem Zwecke am Geländepunkt eine Messlatte aufgestellt werden muss. Wie bekannt, gibt der durch zwei entsprechende Reichenbachsche Fäden öder Striche begrenzte Abschnitt am Messlattenbild die schiefe Ent fernung zwischen Instrumenten- und Messlat- @tenstandpunkt. Aus dieser schiefen Entfer nung und dem Höhenwinkel wird die Karten entfernung, das heisst die Horizontalentfer nung, und die Höhendifferenz, rechnerisch er mittelt. Wird am Zielpunkt eine vertikale Messlatte verwendet, so muss der abgelesene Lattenabschnitt für die Bestimmung der Hori zontalentfernung mit cos2 a und für die Er mittlung der Höhendifferenz mit sin <I>a</I> cos <I>v,</I> des Höhenwinkels des Fernrohres multipli ziert werden. Es sind bereits verschiedene In strumente vorgeschlagen und auch ausgeführt worden, bei welchen diese zeitraubende Re duktion automatisch erfolgt, so dass ohne wei tere Hilfsmittel die tatsächliche Horizontal- entfernung bzw. Höhendifferenz direkt abge- lesen werden kann. Zu diesem Zwecke werden zum Beispiel an Stelle der Reichenbachschen Fäden oder Striche Strichkurven verwendet, die nach den Funktionen Cos2 a bzw. sin a cos a verlaufen und beispielsweise auf einer Strichplatte angebracht sind; welche drehbar gelagert und mit der Kippachse des Fernroh res mechanisch derart gekuppelt ist, dass der der jeweiligen Neigung der optischen Achse des Fernrohres entsprechende Abschnitt der Kurven im Fernrohrgesichtsfeld erscheänt. Sowohl die Horizontaldistanz als auch die Höhendifferenz kann dann direkt am Mess- lattenbild abgelesen werden. Alle diese In strumente haben jedoch den Nachteil, dass mindestens eine der beiden zu einer Messung benötigten Kurven das Messlattenbild schief schneidet. Dadurch wird eine .genaue Latten ablesung sehr erschwert, und es ist Bedingung, dass die Zielachse genau auf die Lattenmitte gerichtet ist. Um diese, eine genaue Messung sehr erschwerenden Nachteile ' zu beheben, wurde schon versucht, die geraden Distanz- striche beizubehalten, wobei der Abstand der beiden Reichenbachschen Fäden oder Striche entsprechend cos2 <I>a</I> oder sin <I>a</I> cos a mecha nisch verändert wird. Zu diesem Zwecke muss jedem der beiden Fäden oder Striche auf je einer separaten Platte angeordnet sein, die in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres gegeneinander verschiebbar sind. Die Verschiebung dieser beiden Platten wird dabei von speziellen Kurvenscheiben nach den Funktionen cos9 <I>a</I> bzw. sin <I>a</I> cos a gesteuert, wobei der Drehwinkel der Kurvenscheiben dem Höhenwinkel des Fernrohres entspricht. Von derartigen Kurvenscheiben muss jedoch eine sehr hohe, nur sehwer erreichbare mecha nische Genauigkeit verlangt werden. Aus die sem Grunde hat kein auf diesem Prinzip be ruhendes Instrument praktische Bedeutung erlangt. Nim können aber die bedden obenerwähn ten Funktionen cOS2 a und sin a cos a bekannt lich wie folgt umgeformt werden EMI0002.0012 Die Funktionen cos 2 a und sin 2 a lassen sich nun ohne .weiteres mit einem gewöhn lichen Exzenter, dessen genügend genaue Her- stellung keine ausserordentlichen Schwierig keiten bietet, steuern. Der Winkel 2 a kann durch eine einfache Übersetzung von der Kippachse des Fernrohres des Intrumentes abgenommen werden. Diese Überlegung liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbstreduzierendes Fernrohr für tachy- metrische Messungen mit Hilfe einer verti kalen Messlatte am Zielpunkt, welches min destens ein der tachymetrischen Messung die nendes Glied besitzt, welches in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernroh res verschiebbar geführt ist und durch ein auf einer Achse angeordnetes, drehbares Steuer organ gesteuert wird, wobei diese Achse durch einen Antriebsmechanismus derart mit der Kippachse des Fernrohres verbunden ist, dass sie bei der Drehung des Fernrohres um seine Kippachse um einen Winkel gedreht wird, der doppelt so gross ist wie der Winkel, um den das Fernrohr iun die Kippachse gedreht wird. Das der tachymetrischen Messung dienende Glied kann dabei ein Strich oder Faden sein. Es kann aber auch ein anderer Teil oder Teile des Fernrohres gesteuert werden, bei einem Doppelfernrohr mit zwei getrennten Objektiven und einem gemeinsamen Okular beispielsweise der vertikale Abstand der bei den Ob-jektivachsen oder bei einem Fernrohr mit geteiltem Objektiv der vertikale Abstand der beiden Objektivhälften. Eingehende Versuche haben erwiesen, dass sich mit einem solchen selbstreduzierenden Fernrohr und einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt eine Messgenauigkeit erzielen lässt, die derjenigen eines Fernrohres mit festen Distanzfäden oder -strichen mit gleicher optischer Leistung gleichkommt. In der Zeichnung sind eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des sowie eine Ausführingsvariante schema tisch dargestellt. Es zeigen: Fig.l einen senkrechten axialen Schnitt durch ein selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer ver tikalen ll.fesslatte am Zielpunkt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie<B>A -A</B> in Fig.1. Fig. 3 das Gesichtsfeld des Fernrohres nach Fig.1 und 2 mit dem darin sichtbaren Messlattenabschnitt, Fig.4 einen senkrechten axialen Schnitt und Fig. 5 einen Teil eines Schnittes nach Linie B-B in Fig. 4 durch die Ausführungs variante des selbstreduzierenden Fernrohres für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt. Bei der Ausführungsform des selbstredu zierenden Fernrohres für tachymetrische lZes- sungen nach Fig.1 und 2 ist mit 1 das Fern- rohrgehäuse, mit 2 das Fernrohrobjektiv und mit 3 das Fernrohrokular bezeichnet. Dieses selbstreduzierende Fernrohr ist um eine Kipp- achse 4 drehbar. Im Fernrohrgehäuse 1 ist eine Strichplatte 5 feststehend angeordnet, auf welcher ein Fadenkreuz mit. dem hori zontalen Strich 6 und .dem vertikalen Strich 6' sowie ein Distanzstrich 7 angebracht sind, wobei der horizontale Strich 6 des Fadenkreu zes und der Distanzstrich 7 den. Abstand f/2k voneinander haben, wenn f die Brennweite des Fernrohrobjektives 2 -und k die Multipli kationskonstante ist. Im Fernrohrgehäuse 1 ist auf dem einen, luftdicht eingeführten Achszapfen der Kippachse 4 ein Zahnrad ä feststehend angeordnet, mit welchem ein die halbe Zähnezahl wie dieses aufweisendes Zahn rad 9 kämmt, welches auf einer im Fernrohr gehäuse 1 gelagerten Welle 10 sitzt. ALif der Welle 10 ist ein Exzenter 11 angeordnet, wel cher auf einen im Fernrohrgehäuse 1 in einer Führung senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres in der Höhe verschiebbaren Rah men 1.2 einwirkt. In das Fenster des Rahmens 12 ist eine zweite Strichplatte 13 eingesetzt, auf welcher ein Distanzstrich 14 angebracht ist. Die beiden Strichplatten 5 und 13 liegen beidseitig der Bildebene des Fernrohrobjek- tives 2 möglichst nahe aneinander, und die Striche 6 und 6' des Fadenkreuzes und der Distanzstrich 7 bzw. der Distanzstrich 14 sind auf den gegeneinander zu liegenden Flächen der Strichplatten 5 bzw. 13 angebracht, so dass sie also praktisch in der Bildebene des Fern rolirobjektives 2 liegen. Der Messung einer Horizontaldistanz mit tels einer senkrechten, zweclnnässig abgestütz ten Messlatte und dem beschriebenen selbst reduzierenden Fernrohr, dessen Objektiv 2 die Brennweite f hat und dessen Multiplikations konstante k = 100 angenommen ist, liegt die Gleichung EMI0003.0014 zugrunde. Dabei ist es an und für sich gleich gültig, ob ein oder zwei Glieder in der Höhe verschoben werden, wenn nur der gesamte Ab stand der der tachymetrischen Messung die nenden Glieder dieser Gleichung entspricht. Da jedoch Tachymeter-Fernrohre ausser für tachymetrische Messungen auch für Winkel- messungen verwendet werden, ist es von Vor teil, wenn hiefür eine feststehend angeordnete Strichplatte mit der Zielmarke bzw, einem Fadenkreuz vorhanden ist. Dieser Forderung kann leicht entsprochen werden, wenn, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, nur ein Glied für die tachymetrisehe Messung in der Höhe verschiebbar angeordnet und das andere .fest ist. In der obenerwähnten Glei chung ist eine konstante Komponente EMI0003.0026 enthalten; diese ist auf der feststehenden Strichplatte 5 durch den Abstand des Distanz striches 7 vom horizontalen Strich 6 des Fa denkreuzes gegeben. Die variable Komponente EMI0003.0029 cos 2a entspricht dem Abstand des beweg lichen Distanzstriches 14 vom horizontalen Strich 6 des Fadenkreuzes der feststehenden Strichplatte 5, wenn die Exzentrizität des Exzenters 11 gleich EMI0003.0032 ist und der Exzen ter 11 bei der Drehung des Fernrohres um die Kippachse um den doppelten Winkel wie dieses gedreht wird, wie dies aus der vor stehenden Beschreibung hervorgeht. Der durch den festen Distanzstrich 7 und den be weglichen Distanzstrich 14 an dem im - Ge sichtsfeld des -Fernrohres sichtbaren Messlat- tenbild begrenzte Abschnitt in Zentimetern entspricht der zu messenden Horizontaldistahz in Metern. In dem in Fig:3 dargestellten Falle ergibt sich somit eine Horizontaldistanz von 10,0 m. Die Messung der Höhendifferenz ist mit dem gleichen Fernrohr möglich, wenn die Aus gangsstellung des Exzenters 11 um 90 ver ändert wird. Die der Messung dienenden Striche müssen beim Messen von Höhendiffe renzen den Abstand EMI0003.0041 haben. Da hierbei eine konstante Komponente fehlt; wird für die Messung der Höhendiffe renz der horizontale Strich 6 des Fadenkreu zes der feststehenden Strichplatte 5 und der bewegliche Distanzstrich 14 der verschieb baren Strichplatte 13 verwendet. Für die Ver änderung der Ausgangslage des Exzenters 11 kann eine Verstelleinrichtung vorgesehen wer den, welche es ermöglicht, den Exzenter 11. auf seiner Welle-10 Lun 90 zu verstellen, oder es kann eine Verstelleinrichtung für das auf der Kippachse des Fernrohres feststehende Zahnrad 8 vorgesehen sein, welche es ermög licht, dieses Zahnrad 8 in bezug auf die Kipp- achse 4 um 45 zu verstellen. Die beschriebene Steuerung für die ver schiebbare Strichplatte 13 ergibt allerdings nicht ganz exakte Resultate, weil der zur Mes sung benützte Messlattenabschnitt zwischen dem festen Distanzstrich 7 und dem verschieb baren Distanzstrich 14 nicht symmetrisch zur Fernrohrachse ist. Die durch diese Unsym- metrie verursachten kleinen Fehler -können aber durch einfache Massnahmen, z. B. durch eine kleine Änderung des Winkels 2 a um einen konstanten Winkel oder durch Verschie bung der Messstrecke in bezug auf deren Mitte, so weit reduziert werden, dass sie im prak tisch benützten Neigungsbereich innerhalb der an der Messlatte erreichbaren Ablesegenauig- keit liegen. Es wurde jedoch eine andere, exaktere Lösung gefunden, welche es erlaubt, die infolge der Unsymmetrie des Messabschnit- tes auftretenden Fehler praktisch vollständig und auf sehr einfache Weise zu beheben. Diese Lösung besteht darin, dass in den Über tragungsmechanismus, -welcher die Drehung des Fernrohres um die Kippachse auf den Exzenter überträgt, ein Paar von Zahnrädern mit der gleichen Zähnezahl, welche schwach, nur iun einen Bruchteil eines Prozentes ihres Durchmessers exzentrisch sind, eingeschaltet wird. Eine solche Steuereinrichtung für die verschiebbare Strichplatte ist in Fig. 4 ünd 5 schematisch dargestellt. In Fig. 4 und 5 ist mit 20 das Fernrohr gehäuse, mit 21 das Fernrohrobjektiv, mit 22 das Feinrohrokular und mit 23 eine festste hend im Fernrohrgehäuse 20 angeordnete Strichplatte eines selbstreduzierenden Fern rohres für tach5nnetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte bezeichnet. Im Fernrohrgehäuse 20 ist in .einer Führung ein Rahmen 24 senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres in der Höhe verschiebbar geführt. In der Öffnung des Rahmens 24 ist eine zweite Strichplatte 25 angeordnet. Auf den Rahmen 24 wirkt ein Exzenter 26, welcher auf einer im Fernrohrgehäuse 20 gelagerten, zur opti schen Achse des Fernrohres senkrechten Welle 27 sitzt. Auf dem Ende des einen, luftdicht in das Fernrohrgehäuse 20 eingeführten Achs zapfens der Kippachse 28, um welche das Fernrohr drehbar ist, ist ein Zahnrad 29 fest stehend angeordnet, mit welchem ein die halbe Zähnezahl die dieses aufweisendes Zahnrad 30 im Eingriff steht, welches auf einer im Fern rohrgehäuse 20 gelagerten. Welle 31 sitzt. Auf der Welle 31 ist ein schwach, nur um einen Bruchteil eines Prozentes seines Durchmessers exzentrisches Zahnrad 32 angeordnet, welches mit einem in gleicher Weise exzentrischen und die gleiche Zähnezahl aufweisenden Zahnrad 33 kämmt, welches auf der Welle 27 des Ex zenters 26 sitzt. Die Anordnung des Faden kreuzes und der Distanzstriche auf den Strich platten 23 und 25 ist die gleiche wie auf den Strichplatten 5 und 13 beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, und das Gesichtsfeld dieses Fernrohres ist genau gleich wie beim Fernrohr nach Fig.1 und 2. Es lässt sich rechnerisch nachweisen,, dass die auf die Unsymmetrie des Messabschnittes zurückzuführenden Fehler der Distanzmes sung durch den Einfluss der Exzentrizität der Zahnräder 32 und 33 mit höchster, .für den praktischen Gebrauch des Instrumentes auf jeden Fall genügender Genauigkeit beho ben werden, sofern die Exzentrizität der Zahn räder 32 und 33 zweckentsprechend gewählt wird. An Stelle einer festen Strichplatte und einer verschiebbaren Strichplatte können auch zwei in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres verschiebbare, gegen läufig bewegte Strichplatten vorgesehen sein, welche durch je einen Exzenter mit der Ex zentrizität f/4k verschoben werden, wobei die beiden Exzenter bei einer Neigung des Fern rohres um den Winkel a ebenfalls um den Winkel 2 a gedreht werden. Das selbstreduzierende Fernrohr könnte aber auch als Doppelfernrohr mit zwei Objek tiven und einem gemeinsamen Okular aus gebildet sein, wobei die der tachymetrischen Messung dienenden Glieder durch die beiden Objehtivacfisen gebildet würden, deren verti- kaler Abstand zu diesem Zwecke in der Höhe chirch Steuerorgane gesteuert würde. Ferner könnte das selbstreduzierende Fern rohr ein Objektiv besitzen, welches in eine linke und .eine rechte Hälfte oder in eine obere und eine untere Hälfte geteilt ist, wobei die beiden Objektivhälften die der tachymetri- schen Messung dienenden Glieder bilden wür den und der vertikale Achsenabstand zu die sem Zwecke in der Höhe durch Steuerorgane gemäss der Erfindung gesteuert würde. Fernrohre mit zwei Objektiven oder einem in zwei Hälften geteilten Objektiv ergeben Doppelbilder, und die zu messende Distanz oder Höhendifferenz wird durch Ermittlung der Verschiebung der beiden Bildhälften ge geneinander bestimmt. Die Verschiebung des der tachymetrischen Messung dienenden Gliedes oder gegebenen falls zweier solcher Glieder könnte statt durch einen oder zwei Exzenter auch durch eine Kurbel oder zwei Kurbeln bewirkt werden. Ist dabei nur ein verschiebbares Glied und somit nur eine Kurbel vorhanden, so muss der Kurbelarm die Länge f/2k haben. Sind da gegen zwei gegenläufig verschiebbare Glieder vorhanden, die durch je eine Kurbel verscho ben werden, so muss die Länge der Kurbel arme fl4k sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Selbstreduzierendes Fernrohr für tachy- metrische Messingen mit Hilfe einer verti kalen Messlatte am Zielpunkt, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fernrohr mindestens ein der tachymetrischen Messung dienendes Glied besitzt, welches in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres verschieb bar geführt; ist und durch ein auf einer Achse angeordnetes, drehbares Steuerorgan gesteuert wird, wobei diese Achse:durch einen Antriebs mechanismus derart mit der Kippachse des Fernrohres verbunden ist, dass sie bei der Drehung des Fernrohres um seine Kippachse um einen -Winkel gedreht wird, der doppelt so gross ist wie der Winkel, um den das Fern- rohr um die Kippachse gedreht wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Fernrohr nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kippachse des Fernrohres ein Zahnrad feststehend angeord net ist, mit welchem ein im Fernrohrgehäuse gelagertes Zahnrad im Eingriff steht, welch letzteres Zahnrad die Drehung des Fernroh res um die Kippachse verdoppelt auf das dreh bare Steuerorgan, welches auf das der tachy- metrischen Messung dienende Glied einwirkt, überträgt.2. Fernrohr nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, gekennzeichnet durch eine sol che Ausbildung, dass die Drehung der Welle des mit dem feststehend auf der Kippachse des Fernrohres angeordneten Zahnrad im Ein griff stehenden Zahnrades über ein Paar von exzentrischen, gleiche Zähnezahl aufweisenden Zahnrädern auf die das Steuerorgan für das der tachymetrisehen Messung dienende Glied tragende Achse übertragen wird. 3.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass eine Verstelleinrichtung für das auf das der tachymetrischen Messung dienende, verschiebbare Glied einwirkende Steuerorgan vorgesehen ist, welche es ermöglicht, dieses Steuerorgan unabhängig von der Drehung des Fernrohres um die Kippachse um 90 - zu drehen. 4.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass eine Verstelleinrichtung für das fest stehend auf der Kippachse des Fernrohres angeordnete Zahnrad vorgesehen ist, welche es ermöglicht, dieses Zahnrad um 45 in bezug auf die Kippachse zu drehen und dadurch die Ausgangsstellung des Steuerorgans für das der tach5unetrischen Messing dienende Glied iim 90 zu ändern. 5.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass das drehbare Steuerorgan für das der tachymetrischen Messung dienende Glied ein Exzenter ist, dessen Exzentrizität bei einer Brennweite f des Fernrohrobjektives und einer Multiplikationskonstanten k. gleich fj2k ist. 6.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass das drehbare Steuerorgan für das der tachymetrischen Messing dienende Glied eine Kurbel ist, deren. Kurbelarm bei einer Brennweite f des Fernrohrobjektives und einer _Multiplikationskonstanten k eine Länge von f/2k besitzt. 7.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der tachymetrischen Messung dienende, in der Höhe senkrecht zur optischen Achse des Fernrohres verschiebbare Glieder vorgesehen sind, welche durch je ein drehbares Steuer organ gegenläufig verschoben werden. 8.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeich- riet, dass die auf die beiden der tachymetri- schen Messtrog dienenden, verschiebbaren Glie der einwirkenden Steuerorgane Exzenter sind, welche bei einer Brennweite f des Fernrohr objektives -Lind eine Multiplikationskonstanten k die Exzentrizität f/4k besitzen. ' 0.Fernrohr nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeich- riet, dass die auf die beiden der tachymetri- sehen Messung dienenden, verschiebbaren Glieder einwirkenden Steuerorgane Kurbeln. sind, deren Kurbelarme bei einer Brennweite f des Fernrohrobjektives und einer Ahiltipli- kationskonstanten <I>k</I> eine Länge von<B>f 14k</B> be sitzen. 10.Fernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jedes der tachy- metrischen Messung dienenden Glieder min destens einen Distanzfaden oder -strich auf weist. 11. Fernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass es zwei Objektive und ein gemeinsames Okular besitzt, wobei die der taehymetrischen Messung dienenden Glieder durch die beiden Objektivaehsen,von denen mindestens die eine in der Höhe ver- schiehbar ist, gebildet sind. 12. Fernrohr nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es ein geteiltes Objektiv besitzt, wobei die beiden Objektiv hälften, von denen mindestens die eine in der Höhe verschiebbar ist, die der tachymetrischen Messung dienenden Glieder bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH324714T | 1954-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH324714A true CH324714A (de) | 1957-10-15 |
Family
ID=4499638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH324714D CH324714A (de) | 1954-01-26 | 1954-01-26 | Selbstreduzierendes Fernrohr für tachymetrische Messungen mit Hilfe einer vertikalen Messlatte am Zielpunkt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH324714A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116429B (de) * | 1960-05-17 | 1961-11-02 | Lytax Werke G M B H | Zielfernrohr fuer kurze Beobachtungsentfernungen |
DE1202508B (de) * | 1958-03-29 | 1965-10-07 | Jenoptik Jena Gmbh | Selbstreduzierender Doppelbildentfernungsmesser |
DE1225398B (de) * | 1958-09-19 | 1966-09-22 | Ertel Werk Feinmechanik | Selbstreduzierendes Parallelfadentachymeter fuer senkrechte Messlatte am Zielpunkt |
CN112683250A (zh) * | 2020-12-25 | 2021-04-20 | 中铁大桥局集团第六工程有限公司 | 一种管桩定位装置、全站仪以及测量方法 |
-
1954
- 1954-01-26 CH CH324714D patent/CH324714A/de unknown
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