Feuerungs-Regelanlage Bekannt sind Feuerungs-Regelanlagen mit Zeituhrsteuerung für Tag- und Nachtbetrieb, bei denen ein der Vorlauftemperatur einer Heizungsanlage ausgesetzter Thermostat zwei getrennt voneinander arbeitende, auf ver schieden hohe Temperaturen ansprechende Kontakthebel aufweist, die beim Wechsel von Tag und Naeht durch die Zeituhr über beson dere Umschaltkontakte ein- bzw. ausgeschaltet werden, so dass jeweils nur der eine der bei den Kontakthebel die Unterwindklappe des Zentralheizungskessels und die Rauchgas klappe steuert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feue- rungs-Regelanlage für Heizkessel mit Zeit uhrsteuerung für Tag- und Nachtbetrieb, durch die die Unterwindklappe und die Rauch gasklappe gesteuert. werden, und besteht. darin, dass zwei parallel geschaltete, je für sieh auf verschieden hohe Vorlauftemperaturen ein stellbare Regler (für zum Beispiel 80 und 40 C) dem Vorlaufwasser ausgesetzt. sind, die über einen Stellmotor die Unterwind- und die Rauchgasklappe steuern, und dass durch die Zeituhr einer der beiden Regler (zum Bei spiel für 80 C) über einen Kontakt aus schaltbar ist.
Dies hat. den Vorteil, dass beide Regler je für sich auf die gewünschte @Soll- temperatur zum Beispiel mittels einer geeich ten Skalenscheibe einstellbar sind, so dass die Anlage den jeweiligen Aussentemperaturen während der Tag- und Nachtzeit gut anpass- bar ist, und dass durch die Zeituhr nur ein Ausschalter zum Ausschalten zum Beispiel des Maximaltemperaturreglers angetrieben zu sein braucht.,
da in diesem Fall der Minimaltem- peraturregler bei Überschreitung seiner Soll temperatur geöffnet und daher unwirksam ist und erst nach Ausschalten des Maximaltem- peraturreglers wirksam wird. Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Stellmotor über ein Getriebe zuerst die Unterwindklappe und dann die Rauchgasklappe schliesst und zuerst die Rauch gasklappe und dann die Unterwindklappe öffnet. Hierdurch wird das Eindringen von Rauchgasen in den Kesselraum verhütet.
Mit Vorteil steuert die Regelanlage die Schliessbewegung der Klappen verzögert, die Öffnungsbewegung dagegen unverzögert, zum Beispiel indem zwischen die Regler und die Schliessseite des '.Stellmotors. ein VerzÖgerungs- schaltwerk, zum Beispiel ein :Schrittsehalt- werk, eingeschaltet ist, während die Öffnungs seite des Stellmotors unmittelbar an die Reg ler bzw. an einen von ihm beherrschten Relais schalter angeschlossen ist. Hierdurch passt sich die Steuerungsanlage dem jeweiligen Wärmebedarf gut an, und bei Gefahr des Erlöschens des Feuers wird schnell ein kräf tiger Zug erzeugt.
Die Minutenzeigetwelle der Zeituhr treibt. zweckmässig das Schrittschaltwerk an, so dass ein separater Antrieb für letzteres erspart wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn an der Schliessseite des Stellmotors vor einem Endschalter ein durch den Stellmotor angetriebener Umschalter vor gesehen ist, der im Moment, wo beide Klappen ihre Schliessstellung erreicht haben, die Zu leitung zum Stellmotor auf eine L'berbrük- kungsleitung umschaltet.,
und in der L ber- brückungsfeitung ein bei normalem Schorn steinzug offener und bei übermässigem Schornsteinzug geschlossener Zugreglerschal- ter vorgesehen ist und im zuletzt genannten Betriebsfall der Stellmotor auf seinem letzten Schliessweg bis zu seinem Ausschalten durch den Endschalter ein Falschluftregelor gan, das eine Klappe sein kann, hinter der Rauchgas klappe öffnet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel der Erfindung. Es zeigen: F'ig.1 eine Heizungskesselanlage im Schema, Fig. 2 ein Schaltschema- einer Regleranlage dazu.
Nach Fig.1 weist ein Kessel 2 eine Unt:er- windklappe 3 auf, und im Rauchabzug 4 ist eine schematisch angedeutete R.auchgasklappe 5 und hinter dieser ein Falsehluftsehieber 6 angeordnet. Die drei Regelorgane 3, 5 und 6 werden über Züge 7, 8 und einen Zug 9, der in der gezeigten Lage einen Durchgang 9' auf weist., durch einen Versteller 10 mit. Stell motor 11 gesteuert., Der Zug 7 greift an einem Hebel 7' der Klappe 3 unter einem solchen spitzen Winkel an, dass die Klappe 3 stets vor der Klappe 5 vom Versteller 10 vollstän dig geschlossen und nach dieser geöffnet wird.
Eine Vorlaufleitung 12 führt zu den Heiz körpern 13.
In der Vorlaufleitung 12 ; sind zwei par allel geschaltete und je für sieh auf eine be stimmte Solltemperatur (zum Beispiel 80 bz-,v. 40 C) einstellbare Regler in Form von Thermostaten 14 und 1!5 mit Skalenstellschei- ben 16 und 17 angeordnet, von denen der Thermostat 14 über eine Zeituhr<B>18</B> nebst Schaltkontakt 19 (Fig. 2) und über einen Raumtemperaturregler 20 auf einen Relais- schalter 211, 22 und von da auf den Stell motor 1'1 einwirkt,
wenn der Schaltkontakt 19 geschlossen ist, während der Thermostat 15 dauernd an das Relais 21 und den Stellmotor 11 angeschlossen ist. Ein Schornsteinzugregler 23 wirkt auf eine Überbrückungsleitung 25 nebst Umschalter 24 (F'ig. 2,) derart ein, dass bei ztt starkem Schornsteinzug die Schliess seite des von der direkten Stromzufuhr durch den Umschalter 24 getrennten 'Stellmotors 11 vom 'Schalter 22 her über die Teile 213, 24, 25 und den Endschalter 2@6 weiter Strom erhält,
so dass der Stellmotor auf dem letzten Teil seines Schliessweges den Falschluftsehieber 6 zum Öffnen antreibt.
Nach Fig. 2, speisen die Netzleitungen 2'7, 28 einen Transformator<B>29</B> des Relais 21, und von dem Transformator 29 wird über Lei tung 3<B>0</B>, 3,1 Strom zum elektrischen R.aum- temperat.urregler 20 (Solltemperatur z. B. 20 C) mit. Reglerkontakt 312 und von da nach dem mit ihm in Reihe geschalteten Maxi malt.empera.turregler 14 ('Solltemperatur z. B.
80 C) mit Kontakt 33 und dann über Leitung 31, Schalt.uhrkontakt 19, Leitung 35, 3-6 und, Relais 211 nach dem Transformator 29 zurückgeleitet. Der Regler 1.1 wird durch den Zeituhrkontakt 19 nur bei Tage eingeschaltet, während er bei Nacht wirkungslos ist.
Parallel zu den Reglern 14 und 20 ist der Minimaltemperaturregler 115 ( olitemperatur zum Beispiel 40 <B>C</B>) über Leitungen 30; 37 und über die Teile<B>38,</B> 35, 211, 36 mit. seinem Kontakt 3,9 an den Transformator 29 dauernd angeschlossen.
Der Stellmotor 11 erhält. auf der Schliess seite seinen Strom über Leitung 27, 40, Schalter 2'2, Leitung 41, ein an sieh bekann tes Sehrittschaltwerk 42, das durch die Mi- nutenzeigerwelle der Zeituhr 18 oder durch einen besonderen Motor 43 angetrieben sein kann, ferner durch eine Leitung 44, den Um schalter 2,4, Leitung 45 und den Endschalter 26.
Ist der Umschalter 24 durch den Motor 11 bei Erreichen einer Zwischenstellung, die dem Schliessen der Klappen 3 und 5 entspricht, auf die Leitung 25 umgelegt, so erhält der Motor 11 weiter Strom zum etwaigen Öffnen des Schiebers 6 bis zum Öffnen des Endschal- ters 26 durch den Motor 11, wenn infolge zti starken Schornsteinzuges der Schaltkontakt 49 des Reglers<B>23</B> geschlossen ist.
Die Öffnungsseite des Stellmotors 11 er hält Strom über 27, 40, 22, Leitung 46 und Endschalter 47 und die Ableitung 48, 28.
Die Wirkungsweise ist folgende Am Tage ist. der Schaltkontakt 19 durch die Uhr 118 geschlossen und der Regler 14 be grenzt die Maximalvorlauftemperatur in Ver bindung mit dem Raumt:emperaturregler 20, der in einem Normalraum angeordnet sein kann. Da am Tage die Vorlauftemperatur stets über etwa 40 C ist, ist der Minimalregler 15 geöffnet, so dass er nicht auf die Regelung einwirkt.
Steigt die Temperatur am Regler 14 oder 20 über dessen Solltemperatur, so wird der Strom des Relais 21 durch diesen Regler 14 oder 2.0 unterbrochen, die Röhre des iSchal- ters 2;
2 kippt in die in Fig. 2 dargestellte Lage, und der Motor 11 erhält über das Schritt schaltwerk 42, den Zwischenschalter 24 und Endschalter 26 Strom zum schrittweisen Schliessen, so dass zunächst die Frischluft klappe 3 und dann die Rauchgasklappe 5 ver zögert geschlossen werden, bis der Motor 11, nachdem die beiden Klappen ihre Schliessstel lung erreicht- haben, in der sie keinen voll ständigen Abschluss bewirken, den Umschal ter 24 auf die Leitung 2'5 umlegt. Der Motor 1'1 und die Klappen 3 und 5 stehen dann still.
Ist jedoch im Schornstein übermässiger Zug, so schliesst der Zugregler 23 seinen Kontakt und der Motor 11 erhält weiterhin über 24, 25, 45 Strom, läuft weiter, und der Versteller 10 öffnet über den nunmehr straff gewor denen Zug 9, 9' den Falschluftschieber 6, so dass der im R-auehgaskanal 4 wirksame Zug verringert und somit das Feuer weiter gedros- selt. wird. Die Züge 7 und & weisen dann etwas Durchgang auf.
Sinkt nunmehr die Vorlauftemperatur -auf weniger als zum Beispiel 80@ C oder die Raumtemperatur auf weniger als zum Beispiel 20 C, so erhält das Relais 21 Strom zum Kippen der Röhre des Schalters 22 zum Ver binden der Leitungen 40, und 4'6, und dadurch erhält der Motor 11 Strom zum urverzöger- ten Schliessen des Falschluftschiebers 6 und zum darauffolgenden urverzögerten Öffnen der Rauchgasklappe 5 und Unterwindklappe 3, so dass die Feuerung wieder angefacht wird.
In den Endlagen schaltet der Motor 11 sich jeweils durch Öffnen des Endschalters 47 bzw. 26 (oder des Zwischenumschalters 2'4) ab.
Am Abend öffnet die Zeituhr 18 den Kon takt 19 und schaltet damit die Regler 14 und 20 ab, so dass nunmehr der Regler 16 die An lage steuert und die Vorlauftemperatur ohne Rücksicht auf die Raumtemperatur auf zum Beispiel 40 C regelt. Am Morgen schliesst die Zeituhr 18 den Kontakt. 19 und schaltet damit die Regler 14 und 20 wieder ein, so dass in folge Steigens der Vorlauftemperatur auf zum Beispiel 80 -C der Regler 15 geöffnet und damit unwirksam wird.