<B>Bratgerät</B> Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bratgerät derjenigen Art, bei der die Bratfläche gewölbte Vertiefungen und zwi schen ihnen liegende gewölbte Erhöhungen aufweist.
Bratflächen dieser Art zeichnen sich da durch aus, dass sie eine besonders gleichmässige Bratwirkung mit einem Minimum von Fett verbrauch ergeben, wobei die Gefahr des An brennens auf ein Mindestmass herabgesetzt ist.
Die bisher bekannten Bratflächen dieser Art werden im allgemeinen derart ausgebildet, dass, ausgehend von einer Höchstebene der Bratfläche, in dieser in der Hauptsache sphä rische Vertiefungen ausgebildet werden. Zwi schen den Vertiefungen entstehen auf diese Weise im wesentlichen sternförmige Erhöhun gen, die, soweit möglich, gewölbt werden, so dass die Erhöhungen auf ihrer Oberseite keine ebenen Oberflächenteile aufweisen.
Es ist bei dieser Ausbildungsart schwierig, die Erhöhungen in ausreichendem Mass abzu runden, damit ausgedehnte Flächenberührung mit dem Bratgut vermieden wird und die Übergänge zwischen den Erhöhungen und den Vertiefungen allmählich sind, so dass es bei Reinigung der Bratfläche infolge der entste henden Kanten schwierig ist, gut in die Ver tiefungen hinein zu gelangen.
Es sind auch Bratflächen vorgeschlagen worden, bei denen von einer Tiefstebene aus gewölbte Erhöhun gen ausgebildet werden, zwischen denen die Vertiefungen entstanden, In diesem Fall haben die Erhöhungen zwar eine günstige Form, dafür ist es aber schwierig, die Ver tiefungen als individuelle Fettreservoirs wirk sam zu machen, die ein Fliessen des Fettes bei Schrägstellung der Bratfläche verhindern, und auch in diesem Fall ist es schwierig, die Übergänge zwischen den Erhöhungen und den Vertiefungen allmählich zu gestalten, damit sich für die Reinigung eine günstige Form ergibt.
Man hat versucht, die genannten Schwie rigkeiten durch eine sehr sorgfältige Nach arbeitung zu überwinden, z. B. derart, dass alle scharfeckigen Formen durch eine Nachpolie- rung nach dem Pressen oder Giessen der Brat- fläche abgerundet werden. Der Erfolg hängt dabei indessen stark von der Sorgfalt ab, die sowohl bei der Herstellung der Press- oder Giessformen als auch bei der Pressarbeit und bei der Nachbearbeitung angewendet wird.
Nach der vorliegenden Erfindung werden für die Ausbildung der Bratfläche andere geometrische Formen verwendet, wodurch die Bratfläche eine günstigere Gestaltung erhält und von der bei der Herstellung angewendeten Sorgfalt weniger abhängig ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass von einer Mittelebene der Bratfläche ein konkaves und ein konvexes Muster kugeliger Wölbungen ausgehen, welche Muster einander derart durchsetzen, dass der Übergang zwi schen jeder Vertiefung und den sie umgeben den Erhöhungen allmählich erfolgt.
An Hand der Zeichnungen werden Aus- führungsbeispiele der Erfindung erläutert, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Bratfläehe mit Erhöhungen und Vertiefungen je in einem Dreieckmuster, die einander durchsetzen, in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 bei Ausführung der Bratplatte mit.
durcligepresstem Muster, Fig. 3 in sehaubildlicher Darstellung einen nach der gebrochenen Linie III-III in Fig. 1 ausgeschnittenen Teil der Bratplatte bei Aus- führung des Gerätes mit ebenem Boden, Fig. 4 eine Bratfläche mit den Erhöhun gen und Vertiefungen je in einem Viereck muster, die einander durchsetzen,
in Drauf sieht und Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung- einen nach der gebroehenen Linie V-V in Fi-. -I ausgeschnittenen Teil der Bratplatte bei Aus führung mit ebenem Boden.
In sämtlichen Figuren sind die Erhöhun gen konvex und die Vertiefungen konkav kugelige Wölbungen. Die Erhöhungen sind mit 1 und die Vertiefungen mit ? bezeieli- riet. Der Deutlichkeit halber sind die Erhö hungen und die Vertiefungen, die von einer Mittelebene der Bratfläehe ausgehen, etwas grösser dargestellt, als sie in der Praxis im allgemeinen gemacht werden.
In Fig. 2 ist, die Bratiläclle dank einer ver hältnismässig dünnen Platte mit durcllge- presstem Muster hergestellt. Diese Form lässt somit die Eigenschaft der -eometrisehen Form der Bratfläelie deutlich erkennen, dass sie von beiden Seiten gesehen gleieh ist..
In der Praxis wird indessen die Unterseite des Brat- gerätes in der Regel mit ebenem Boden her gestellt, wie in Fig.3 und 5 dargestellt, und zwar entweder durch Pressen ,oder durch Giessen.
Grnndsätzlieh kann man- sieh die Erzeu- ;ung einer Bratplatte gemäss Fig.2 derart vorstellen, dass eine verhältnismässi- dünne Metallplatte zwisellen zwei Matrizen gepresst wird, die beide in der Hauptsache sphärische Erhöhungen in gleichen Mustern aufweisen.
Diese Muster werden beim Pressen in derart gegenseitig verschobener Lage angebracht, dass die Erhöhungen der einen Matrize zwi- sehen den Erhöhungen der andern zii liegen kommen.
Zwischen den in der Hauptsache sphärisehen Aufdriiekungen des Materials, die auf diese Weise lineh der einen und nach der andern Seite, von einer gedachten Mittel ebene gereelinet, entstehen, wird die Metall platte durch Fliessen weich abgerundete Über gangsformen annehmen, das heisst der Über- gangy zwisehen Erhöhungen und Vertiefungen erfol-t allmählich. Ausgehend von einer der art. gepressten Metallplatte kann dann durch Kopierfräsen eine Matrize erzeugt werden.
Man kann natürlich auch unmittelbar eine Matrize mit dem festgelegten geometrischen Muster herstellen, ohne als Zwischenstufe eine in der angegebenen Weise gedrückte Metall platte zu benutzen.
Die Muster, die für die Erhöhungen und die Vertiefungen benutzt werden, können ver schieden sein,\ aus praktischen Gründen wird nian jedoch in den meisten Fällen einfache g@eometriselie Formen, wie z. B. Dreieck muster gemäss Fig. 1 bis 3 oder Viereekinüster gemäss Fig. 1 und 5, wählen.