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CH305790A - Verfahren zum Gasglühfrischen. - Google Patents

Verfahren zum Gasglühfrischen.

Info

Publication number
CH305790A
CH305790A CH305790DA CH305790A CH 305790 A CH305790 A CH 305790A CH 305790D A CH305790D A CH 305790DA CH 305790 A CH305790 A CH 305790A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
gas
annealing
furnace
dependent
refining
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Vetsch-Fuchs Christian
Original Assignee
Vetsch Fuchs Christian
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vetsch Fuchs Christian filed Critical Vetsch Fuchs Christian
Publication of CH305790A publication Critical patent/CH305790A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • C21D5/04Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
    • C21D5/06Malleabilising
    • C21D5/08Malleabilising with oxidation of carbon
    • C21D5/10Malleabilising with oxidation of carbon in gaseous agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description


  Verfahren     zum        Gasglühfrischen.       Das bisher übliche Tempern besteht darin,  dass die     Gussteile    in Gefässen (Töpfen oder  Kisten) zusammen mit einem entsprechenden       entkohlenden        Mittel    eingepackt werden     und    so  luftdicht abgeschlossen bei Temperaturen um  etwa 960  C während 60 bis 100 Stunden und  mehr geglüht werden.

   Die Nachteile dieses  Verfahrens sind insbesondere  1. die sehr langen     Glühzeiten,    damit ver  bunden der grosse Anteil der     Betriebskosten,     sei es für Strom, Öl oder Gas,  2. die meist erforderlichen     nachträglichen     Reinigungsarbeiten, die Arbeitsaufwendungen       biezu        sowie    für das Ein- und Auspacken, und  3. die     Aufwendungen    für den Verschleiss  an Gefässen (Töpfen oder Kisten) aus hoch  hitzebeständigem Stahl.  



  In     Berücksichtigung    dieser drei Punkte  wurde in der Neuzeit das Tempern in einer  Gasatmosphäre, das danach benannte      Gas-          glühfrischen     eingeführt. Dieses besteht zum  Beispiel darin, dass das     Glühgrit    offen auf  passenden Tischen (Blechen usw.) aufge  schichtet wird und durch eine Haube gegen  aussen abgeschlossen wird. Im Bereiche be  stimmter Temperaturen erfolgt die     Entkoh-          lung,    und es bildet sieh aus der     vorhandenen     Luft ein Gasgemisch. Durch zusätzliche Mit  tel, z. B.

   Wasserdampf, kann das erhaltene  Gasgemisch (bezogen auf das     Glühgut)    in ein       entkohlendes,        niehtzunderndes        Gleiehgewieht     gebracht werden. Diese Arbeitsweise ist     ziun     Beispiel in Verbindung mit einem Dampfent  wickler bereits so weit entwickelt worden, dass    sich das Gasgleichgewicht automatisch selbst       reguliert.    Nachteilig ist aber daran, dass zur  Erreichung einer gleichmässigen     Entkohlung     eine     Gasiunwälzimg    stattfinden muss und     die     Konstruktion geeigneter hochhitzebeständiger  Ventilatoren schwere Probleme     mit    sich bringt.

    Mit diesem Verfahren war es jedoch möglich,  die totalen     Glühzeiten        bedeutend    zu     senken,     so dass diese je nach     gewünschtem    Randkoh  lenstoffgehalt noch etwa 35 bis 60 Stunden  betragen. Die notwendigen mittleren Glüh  temperaturen sind beispielsweise:  a) für schwarzen     Temperguss    etwa 950  C.  b) für     weissen        Temperguss    etwa. l050  C.

         Ein        entkohlendes-Gasgleichgewicht    ist zum  Beispiel vorhanden, wenn:  
EMI0001.0039     
    oder in einem CO +     C02-Gasgemisch:     
EMI0001.0041     
    Dem nachstehend beschriebenen neuen  Verfahren zum     Gasglühfrischen    lagen Unter  suchungen     zugrunde,    um mit Öl- oder Gas  brennern     eine        direkte        Temperimg    zu     eiTei-          chen.    Es     wurde    festgestellt, dass die Verbren  nung von Öl- oder Gas mit üblichen Brennern.

    prinzipiell so vollzogen werden     kann,    dass die       Heizgaszusammensetzing    tatsächlich den     Be-          dingengen    einer Atmosphäre     ziun    Tempern  entspricht. Aus diesem     Grinde        können    also  entsprechende     Gussteile,    welche frei in einem      Ofenraum aufgeschichtet sind, direkt durch  die     Verbr        ennungsgase    von Öl- oder Gasbren  nern     gefrischt    werden.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum       Gasglühfrischen    ist dadurch gekennzeichnet,  dass in einem     Ofenraum    frei aufgeschichtete,  nicht eingepackte     Gussteile    durch die Verbren  nungsgase mindestens eines Brenners direkt  beheizt werden, wobei die Gasatmosphäre in  nerhalb des direkt beheizten Ofenraumes auf  ein     ziun        Gasglühfrischen    erforderliches Gas  gleichgewicht eingestellt wird.  



  Bei den meisten Typen von Öl- oder Gas  brennern kann die Einstellung zur Verbren  nung so erfolgen, dass die Verbrennungsgase  dem zum Glühfrischen erforderlichen Gas  gleichgewicht     entsprechen.    Wenn bei einigen  Typen von Brennern diese Einstellung nicht  erreicht werden kann, so     wird    die Verbren  nung     vorteilhaft    in einer Vorkammer     statt-          finden.In    der Vorkammer kann die Zusammen  setzung der Verbrennungsgase derart beein  flusst werden, dass diese     wieder-am    dem erfor  derlichen     Gasgleichgewicht    entspricht, z. B.  durch Zugabe eines Hilfsgases.

   Ein solches       Hilfsgas    zur Einstellung der Gasatmosphäre  auf das zum Glühfrischen erforderliche Gas  gleichgewicht kann auch gemeinsam mit den       Verbrennungsgasen    oder von diesen getrennt  in den Ofenraum     eingeführt    werden.  



  Beim neuen     Verfahren    können die den       Ofenraiun        verlassenden    Heizgase zufolge ihrer  Zusammensetzung zwecks     Abwärmeverwer-          tung    zum Anwärmen von     Gussteilen    in weite  ren Öfen verwendet werden. Desgleichen ist  es möglich, die den     Ofenraiun    verlassenden  Heizgase nach     Kühlung    in weiteren Öfen zu       verwenden,    -um damit ein bestimmtes     Abkühl-          programm    zu erreichen.

   In beiden vorerwähn  ten Fällen wird es bei     einer    Reihe von Ölen       und    Gasen erforderlich sein, den CO- oder       C02-Gehalt    der Gasatmosphäre durch eine       Nachbehandhing    so zu verändern, dass die       Endgaszusammensetzung    den erforderlichen       Bedingungen    entspricht.  



  Mit dem neuen Verfahren zum     Gasglüh-          frischen        können    verschiedene Vorteile erreicht  -werden, nämlich:         a)    niedrige     Erstellungskosten    der Anlage,       b)    zufolge     Direktbeheizung    und Verwen  dungsmöglichkeit praktisch aller Arten von  Schwerölen     und    Gasen     bietet.    sich eine billige       Heizquelle,     c) kurze     Glühzeiten    bei     gutem    Effekt,  d)

       mehrfache        Wärmeausnützung        und    mehr  fache     AL,unützung    der Gasatmosphäre,       e)    Gasumwälzung (mit den Nachteilen der  teuren Spezialventilatoren) nicht erforderlich,       f)    niedrige Betriebskosten durch Einfach  heit der Anlage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gasglühfrischen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ofenraiun frei aufgeschichtete,. nicht eingepackte Gussteile durch die Verbrennungsgase mindestens eines Brenners direkt beheizt werden, wobei die Gasatmosphäre innerhalb des direkt beheizten Ofenraumes auf ein zum Glühfrischen erfor derliches Gasgleichgewicht eingestellt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Brenner derart eingestellt wird, dass die Gasatmosphäre inner halb des Ofenraumes das zum Glühfrischen er forderliche Gasgleichgewicht aufweist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Öl brenner verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gasbrenner verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennung in einer Vorkammer stattfindet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennung in einer Vorkammer stattfindet. ö. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass gemeinsam mit den Verbrennungsgasen ein Hilfsgas in den Ofen raum eingeführt wird, welches die Aufgabe hat, die Zusammensetzung der Gasatmosphäre innerhalb des Ofenraumes so zu beeinflussen, dass diese zum direkten Glühfrischen geeignet ist. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Einstellung der Gasatmosphäre auf das zum Glühfrischen erforderliche Gasgleichgewicht ein von den Verbrennungsgasen getrenntes Hilfsgas in den Ofenraum eingeführt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Ofenraum verlassenden Heizgase zum Anwärmen von Gussteilen in weiteren Öfen Verwendung fin den. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Ofenrahm verlassenden Heizgase gekühlt werden und für ein Abkühlprogramm von Gussteilen in weite ren Öfen Verwendung finden. 10. Verfahren nach Patentanspruch -und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass. die den Ofenraum verlassenden Heizgase vor ihrer Verwendung einer Behandlung un terzogen werden, damit ihre Zusammensetzung den erforderlichen Bedingungen entspricht. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ofenraum verlassenden Heizgase vor ihrer Verwendung einer Behandlung un terzogen werden, damit ihre Zusammensetzung den erforderlichen Bedingungen entspricht.
CH305790D 1954-10-23 1954-10-23 Verfahren zum Gasglühfrischen. CH305790A (de)

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