CH305790A - Verfahren zum Gasglühfrischen. - Google Patents
Verfahren zum Gasglühfrischen.Info
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D5/00—Heat treatments of cast-iron
- C21D5/04—Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
- C21D5/06—Malleabilising
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- C21D5/10—Malleabilising with oxidation of carbon in gaseous agents
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Description
Verfahren zum Gasglühfrischen. Das bisher übliche Tempern besteht darin, dass die Gussteile in Gefässen (Töpfen oder Kisten) zusammen mit einem entsprechenden entkohlenden Mittel eingepackt werden und so luftdicht abgeschlossen bei Temperaturen um etwa 960 C während 60 bis 100 Stunden und mehr geglüht werden. Die Nachteile dieses Verfahrens sind insbesondere 1. die sehr langen Glühzeiten, damit ver bunden der grosse Anteil der Betriebskosten, sei es für Strom, Öl oder Gas, 2. die meist erforderlichen nachträglichen Reinigungsarbeiten, die Arbeitsaufwendungen biezu sowie für das Ein- und Auspacken, und 3. die Aufwendungen für den Verschleiss an Gefässen (Töpfen oder Kisten) aus hoch hitzebeständigem Stahl. In Berücksichtigung dieser drei Punkte wurde in der Neuzeit das Tempern in einer Gasatmosphäre, das danach benannte Gas- glühfrischen eingeführt. Dieses besteht zum Beispiel darin, dass das Glühgrit offen auf passenden Tischen (Blechen usw.) aufge schichtet wird und durch eine Haube gegen aussen abgeschlossen wird. Im Bereiche be stimmter Temperaturen erfolgt die Entkoh- lung, und es bildet sieh aus der vorhandenen Luft ein Gasgemisch. Durch zusätzliche Mit tel, z. B. Wasserdampf, kann das erhaltene Gasgemisch (bezogen auf das Glühgut) in ein entkohlendes, niehtzunderndes Gleiehgewieht gebracht werden. Diese Arbeitsweise ist ziun Beispiel in Verbindung mit einem Dampfent wickler bereits so weit entwickelt worden, dass sich das Gasgleichgewicht automatisch selbst reguliert. Nachteilig ist aber daran, dass zur Erreichung einer gleichmässigen Entkohlung eine Gasiunwälzimg stattfinden muss und die Konstruktion geeigneter hochhitzebeständiger Ventilatoren schwere Probleme mit sich bringt. Mit diesem Verfahren war es jedoch möglich, die totalen Glühzeiten bedeutend zu senken, so dass diese je nach gewünschtem Randkoh lenstoffgehalt noch etwa 35 bis 60 Stunden betragen. Die notwendigen mittleren Glüh temperaturen sind beispielsweise: a) für schwarzen Temperguss etwa 950 C. b) für weissen Temperguss etwa. l050 C. Ein entkohlendes-Gasgleichgewicht ist zum Beispiel vorhanden, wenn: EMI0001.0039 oder in einem CO + C02-Gasgemisch: EMI0001.0041 Dem nachstehend beschriebenen neuen Verfahren zum Gasglühfrischen lagen Unter suchungen zugrunde, um mit Öl- oder Gas brennern eine direkte Temperimg zu eiTei- chen. Es wurde festgestellt, dass die Verbren nung von Öl- oder Gas mit üblichen Brennern. prinzipiell so vollzogen werden kann, dass die Heizgaszusammensetzing tatsächlich den Be- dingengen einer Atmosphäre ziun Tempern entspricht. Aus diesem Grinde können also entsprechende Gussteile, welche frei in einem Ofenraum aufgeschichtet sind, direkt durch die Verbr ennungsgase von Öl- oder Gasbren nern gefrischt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Gasglühfrischen ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ofenraum frei aufgeschichtete, nicht eingepackte Gussteile durch die Verbren nungsgase mindestens eines Brenners direkt beheizt werden, wobei die Gasatmosphäre in nerhalb des direkt beheizten Ofenraumes auf ein ziun Gasglühfrischen erforderliches Gas gleichgewicht eingestellt wird. Bei den meisten Typen von Öl- oder Gas brennern kann die Einstellung zur Verbren nung so erfolgen, dass die Verbrennungsgase dem zum Glühfrischen erforderlichen Gas gleichgewicht entsprechen. Wenn bei einigen Typen von Brennern diese Einstellung nicht erreicht werden kann, so wird die Verbren nung vorteilhaft in einer Vorkammer statt- finden.In der Vorkammer kann die Zusammen setzung der Verbrennungsgase derart beein flusst werden, dass diese wieder-am dem erfor derlichen Gasgleichgewicht entspricht, z. B. durch Zugabe eines Hilfsgases. Ein solches Hilfsgas zur Einstellung der Gasatmosphäre auf das zum Glühfrischen erforderliche Gas gleichgewicht kann auch gemeinsam mit den Verbrennungsgasen oder von diesen getrennt in den Ofenraum eingeführt werden. Beim neuen Verfahren können die den Ofenraiun verlassenden Heizgase zufolge ihrer Zusammensetzung zwecks Abwärmeverwer- tung zum Anwärmen von Gussteilen in weite ren Öfen verwendet werden. Desgleichen ist es möglich, die den Ofenraiun verlassenden Heizgase nach Kühlung in weiteren Öfen zu verwenden, -um damit ein bestimmtes Abkühl- programm zu erreichen. In beiden vorerwähn ten Fällen wird es bei einer Reihe von Ölen und Gasen erforderlich sein, den CO- oder C02-Gehalt der Gasatmosphäre durch eine Nachbehandhing so zu verändern, dass die Endgaszusammensetzung den erforderlichen Bedingungen entspricht. Mit dem neuen Verfahren zum Gasglüh- frischen können verschiedene Vorteile erreicht -werden, nämlich: a) niedrige Erstellungskosten der Anlage, b) zufolge Direktbeheizung und Verwen dungsmöglichkeit praktisch aller Arten von Schwerölen und Gasen bietet. sich eine billige Heizquelle, c) kurze Glühzeiten bei gutem Effekt, d) mehrfache Wärmeausnützung und mehr fache AL,unützung der Gasatmosphäre, e) Gasumwälzung (mit den Nachteilen der teuren Spezialventilatoren) nicht erforderlich, f) niedrige Betriebskosten durch Einfach heit der Anlage.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gasglühfrischen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ofenraiun frei aufgeschichtete,. nicht eingepackte Gussteile durch die Verbrennungsgase mindestens eines Brenners direkt beheizt werden, wobei die Gasatmosphäre innerhalb des direkt beheizten Ofenraumes auf ein zum Glühfrischen erfor derliches Gasgleichgewicht eingestellt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Brenner derart eingestellt wird, dass die Gasatmosphäre inner halb des Ofenraumes das zum Glühfrischen er forderliche Gasgleichgewicht aufweist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Öl brenner verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gasbrenner verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennung in einer Vorkammer stattfindet. 5.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennung in einer Vorkammer stattfindet. ö. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass gemeinsam mit den Verbrennungsgasen ein Hilfsgas in den Ofen raum eingeführt wird, welches die Aufgabe hat, die Zusammensetzung der Gasatmosphäre innerhalb des Ofenraumes so zu beeinflussen, dass diese zum direkten Glühfrischen geeignet ist. 7.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Einstellung der Gasatmosphäre auf das zum Glühfrischen erforderliche Gasgleichgewicht ein von den Verbrennungsgasen getrenntes Hilfsgas in den Ofenraum eingeführt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Ofenraum verlassenden Heizgase zum Anwärmen von Gussteilen in weiteren Öfen Verwendung fin den. 9.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Ofenrahm verlassenden Heizgase gekühlt werden und für ein Abkühlprogramm von Gussteilen in weite ren Öfen Verwendung finden. 10. Verfahren nach Patentanspruch -und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass. die den Ofenraum verlassenden Heizgase vor ihrer Verwendung einer Behandlung un terzogen werden, damit ihre Zusammensetzung den erforderlichen Bedingungen entspricht. 11.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ofenraum verlassenden Heizgase vor ihrer Verwendung einer Behandlung un terzogen werden, damit ihre Zusammensetzung den erforderlichen Bedingungen entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH305790T | 1954-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH305790A true CH305790A (de) | 1955-03-15 |
Family
ID=4492570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH305790D CH305790A (de) | 1954-10-23 | 1954-10-23 | Verfahren zum Gasglühfrischen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH305790A (de) |
-
1954
- 1954-10-23 CH CH305790D patent/CH305790A/de unknown
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