Postenzähleinrichtung an schreibenden Addiermaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine schrei bende Addiermaschine mit Volltastatur, mit. einem mit durch Federwirkung bewegten Übertragungselementen versehenen Zwischen- Schaltwerk und mit einem Einstellwerk, von dem ein Teil, zum Beispiel der linke, zum Zählen der Anzahl der im andern 'Teil des Einstellwerkes eingestellten und. durch das Zwischenschaltwerk in das Rechenwerk und ins Druckwerk übertragenen Werte ein gerichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, dieses Postenzählen im einen zum Beispiel linken Teil des Einstellwerkes davon abhängig zu machen, dass in dem andern Teil des Einstellwerkes eine Einstellung von Wer ten stattgefunden hat.
Die Erfindung besteht darin, dass die durch Federwirkung bewegten Übertragungs- elemente im Zwischenschaltwerk zu Beginn des Maschinenganges eine Steuereinrichtung so verstellen, dass das Übertragungselement in dem zum Zählen eingerichteten Teil des Ein stellwerkes sich beim Maschinengang über die Stellung 0 hinaus in die Stellung 1 bewegen kann.
Auf den Zeichnungen ist eine beispiels weise Ausführungsform des Erfindungsgegen standes nebst einer Detailvariante dargestellt.
Fig.1 der Zeichnung zeigt auf dem Tasten brett einer Addiermaschine die zum Posten zählen zu verwendende linke Einstelltasten- reihe und ein Bedienungsglied für die Posten- zähleinr ichtung.
Fig. 2 bis 4 zeigen- die Steuereinrichtung für das Postenzählen in einem Ausführungs beispiel, und zwar: Fig. 2 in der Postenzählstellung, Fig.3 in der unwirksamen Postenzähl- stellung, Fig. 4 beim Summenzug.
Fig. 5 bis 10 zeigen das Zusammenwirken der Einstelfschieber des 'Zwischenschaltwerkes mit einem Steuerkamm.
Fig.11 und 12 zeigen je im Schnitt die Ein- und Ausschaltstellung des IN7ullanschlages in der postenzählenden Tastenreihe und Fig. 13 zeigt eine abgeänderte Einrichtung des Ausführungsbeispiels, die zum Wieder- vq@ksammachen des Nullanschlages durch Ein wirken einer Nichtaddiertastedient.
Das Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist an einer bekannten Addiermaschine dargestellt, bei -der zwischen dem Einstellwerk und dem Rechenwerk. ein für Addition und Summenzug dienendes und das Druckwerk tragendes Zwischenschaltwerk (Übertragungswerk) eingeschaltet ist, das für die angenommenen neun. Tastenreihen 10 des Einstellwerkes neun nebeneinander angeord nete und .gleich ausgebildete Einstellschieber 12, Fig. 5, aufweist.
Diese Einstellschieber 12 werden beim Maschinengang in bekannter Weise durch Kurbelzug oder Motorantrieb von einer Stange 35 (Fig. 5 und 9) beim Verlauf frei gegeben und dann je durch -eine Feder 13 in Pfeilrichtung 14 gezogen, um die an den ein gestellten Tasten der Tastenreihen 10 abge tasteten ZVerte aus dem Einstellwerk in das mit einem Druckwerk in Verbindung stehende Zwischenschaltwerk zu übernehmen und beim Rücklauf der Einstellschieber 12 in das Rechenwerk zu übertragen.
Die Einstellschieber 7.2 des Zwischen schaltwerkes bewegen sich aus ihrer in Fig. 5 gezeigten Anfangsstellung a in die Stellung 0, wenn keine Einstelltaste in einer Tasten reihe 10 gedrückt war.
In dieser Stellung 0 werden die Einstellschieber 12 von an Sperr= wippen 16 angebrachten Nullanschlägen 15 (Fig.5, 11 und 12) aufgehalten, die durch Federn 17 in ihren Sperrlagen gehalten wer den. Zwischen den Einstelltasten des Tasten feldes und den Sperrwippen 16 ist eine an sich bekannte Verbindung vorgesehen, durch he ermöglicht wird, @dassdurch Drücken einer Einstelltaste die zur entsprechenden Tasten reihe zugehörige Sperrwippe 16 gemäss Fig.12 und 5 seitlich ausgeschwenkt wird.
Dabei kommt ihr Nullanschlag 15 in eine zum Ein stellschieber 12 unwirksame, verschwenkte Lage, so dass dieser beim Vorlauf der Stange 35 sich dem Zuge seiner Feder 13 folgend bis zum, Anschlag an der gedrückten Taste der Tastenreihe 10 bewegen kann.
Durch das Drücken einer Summentaste (Zwischen- oder Endsumme) werden in dem Einstellwerk die sämtlichen Sperrwippen 7.6 mit ihren Nullanschlägen 15 über. eine in Schraubenbewegung zu versetzende Welle 29 ausgehoben, so dass darauf die sämtlichen Schieber 12 bei Freigabe durch die Stange 35 beim Antriebshub dem Zug ihrer Federn 13 frei bis zum Anschlag der Zehnernocken der mit ihnen gekuppelten Rechenräder an der Anschlagseite ihres Zehnerhebelnockens fol gen können, womit das Zwischenschaltwerk die im Rechenwerk befindliche Summe über nommen hat,
die dann -in bekannter Weise durch das Druckwerk zum Abdruck gebracht wird. Die Postenzähleinrichtung wird durch einen Handgriff 23a, ein- und ausgerückt, der aus einem Schlitz 24a in der Gehäuse decke 24 (Fig.1 und 2) herausragt. In der Stellung Pi dieses Handgriffes 23a ist die Postenzähleinrichtung eingerückt (Fig. 1 und 2)
und in der andern Endstellung im Schlitz 24a ausgerückt (Fig. 3). Der Hand griff 23a sitzt all einem um einen Zapfen 40 schwenkbaren Doppelwinkelhebel 23, der zwei Hebelarme 23b und 23d und ein Lang loch 23c aufweist, in das ein ortsfester Zapfen 27 hineinragt und die beiden End- lagen des Doppelwinkelhebels 23 begrenzt.
An der Übergangsstelle zwischen dem Handgriff 23a und dem Hebel 23 ist ein seitlich vorstehender Raststift 41 befestigt, der mit einer am Maschinengestell befestigten Rastfeder 26 zusammenwirkt, wodurch die beiden Endstellungen des Doppelwinkelhebels 23 gesichert werden. Seitlich trägt der Doppelwinkellhebel 23 noch einen Zapfen 32, der in einen Längsschlitz 33a eines da- nebenliegenden, zweiarmigen Hebels 33 ein greift.
Dieser um einen Zapfen 34 schwenk- bare, zweiarmige Hebel 33 greift mit seinem vordern Ende 33b, wie Fig. 2, 11 und 12 zeigen, unter den Arm 36 der mit dem Null anschlag 15 verbundenen Sperrwippe 16 der Postenzählstelle.
Der obere Hebelarm 231 des Doppelwinkel hebels 23 liegt in der Ebene eines dreiarmi gen, um einen Zapfen 22a schwenkbaren und unter der Einwirkung einer Feder 22b stehenden Hebels 31. Dieser dreiarmige Hebel 31 nimmt die in Fig. 3 gezeigte, unwirksame Stellung ein, wenn sich der Doppelwinkel hebel 23 in der nicht auf Postenzählung PI eingestellten Lage des Handgriffes 23a befin det.
Wird der Handgriff 23a aus der Stellung nach Fig. 3 in die Stellung nach Fig. 2 ver- schwenkt, dann legt sich der nach unten ragende Arm des Hebels 31 infolge der Wir- kung der Feder 22b mit einem seitlich ab gebogenen Winkel 31a vor eine Nase 25a in die Bewegungsbahn eines Hebels 25,
während der seitliche Arm 31c mit einem abgebogenen Winkel am Ende hinter einen ebenfalls- um 22a schwenkbaren, zweiarmigen Gabelhebel 22 greift. An dem untern Hebelarm 23b des Doppelwinkelhebels 23 stützt sich in der Postenzählstellung nach Fig. 2 mit einer Zunge 25b der Hebel 25 ab, der auf einer Vierkantwelle 20 befestigt ist.
Die Gabel des zweiarmigen, federbeein- flusstenGabelhebels 22 umgreift einen Zapfen 28a, der an einem mit der Welle 2'9 fest ver bundenen Hebelarm 28 befestigt ist.
Diese Welle 29 steht über eine der Einfachheit hal ber nicht dargestellte Verbindung mit der Summen- bzw. Zwischensummeutaste in Be- ivegungszusammenhang, derart, dass durch das Herabdrücken einer dieser Tasten die Welle 29 aus der in Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung in die Stellung nach Fig.4 ver- schwenkt wird.
Der auf der Vierkantwelle 20 aufgenietete Hebel 25 weist im obern Teil eine Nase 25c auf, die in der Bewegungsbahn des zweiarmigen Gabelhebels 22 liegt -Lind von diesem Hebel herabgedrückt wird, wenn die ser durch Drehen der Welle 29 aus der Stel lung nach Fig. 2 und 3 in die Stellung nach Fig.4 gebracht wird.
Der Gabelhebel 22 be wirkt also ausgehend von der Bewegung der Welle 29 ein Herabschwenken des Hebels 25 in dieselbe Stellung, in die dieser Hebel 25 gebracht wird, wenn der Doppelwinkelhebel 23 aus der Lage nach Fig.2 in die nach Fig. 3 gebracht wird.
Die Vierkantwelle 20, die etwa in der Ebene der Einstellsehieber 12 liegt, trägt einen Kamm 19, der unter der Wirkung einer Drehfeder 21, Fig. 5, steht. Dieser Kamm 19 trägt in. allen Tastenreihen mit, Ausnahme der für die Pastenzählung zu verwendenden letz ten Tastenreihe 10 Zinken 19b, die am vordern Ende eine nach abwärts geneigte Schrägfläche 19a besitzen, wie Fig. 9 und 10 zeigen.
An der letzten Tastenreihe 10 ist an dem Kamm 19, und zwar an einem Aren 19c, ein Anschlag 18 angeordnet, der zwei Stufen 18a und 18b aufweist (Fug. 6 bis 8). Die An schlagstufe 18a entspricht der Stellung 0, und die Anschlagstufe 18b der Stellung 1 der Einstellschieber 12. Die auf die Schwenkachse des Kammes 19 einwirkende Drehfeder 21 ist dazu bestimmt, den Kamm im Gegenzeiger sinn zu drehen.
Er findet dabei seinen An schlag über den Hebel 25 und dessen Zunge 25b an dem Arm 23b des Doppelwinkelhebels 23. In der Ruhelage stehen die Zinken 19b des Postenzählkammes 19 mit ihren schrägen Auflaufflächen 1,9a unmittelbar vor d :
en Ein- stellschiebern 12 der Betragstastenreihen des Einstellwerks, solange diese bei ihrer Einstell- bewegung in der 14 (Fig. 8) nicht über die Stellung 0 hinausgelangen.
Bei der Stellung. des Postenzählhand- griffes 23a in der eingestellten Lage Pi ge- rnäss Fig. 1 und 2 ist über den Stift 32, Hebel 33 und 36 und Sperrwippe 16 der Nullan schlag 15 der Postenzählstelle in die Stellung nach Fig.12 gebracht.
Ausserdem ist durch die Feder 22b der dreiarmige Hebel 31 dem Arm 23d des Doppelwinkelhebels 23 in die Stellung nach Fig. 2 gefolgt, in der er mit seinem seitlich abgebogenen Winkel 31a unter die Nase 25a des Hebels 25 greift und. da durch ein Überschleudern des mit diesem Hebel in Verbindung stehenden Kammes 19 bei der im folgenden beschriebenen Schwenk bewegung verhindert.
Wenn nunmehr die Schieber 12 nach dem Herabdrücken von Zifferntasten der (rechts liegenden) Betragstastenreihen 10 beim Ma schinengang durch -die Federn 13 über die Stellung 0 hinausbewegt werden, so ver- schwenken sie durch das Auflaufen auf die Schrägen 19a der Zinken 19b des Kammes 19 diesen im Uhrzeigersinne entgegen der Wir kung der Drehfeder 21 aus der Stellung nach Fig. 9 in die Stellung nach Fig.10. Durch diese Schwenkbewegung wird auch der An schlag 18
mitverschwenkt und kommt mit seiner Stufe 18b entsprechend dem Wert 1 in die Sperrlage zu seinem Einstellschieber 12,
Fig.7. Nach Rückführung aller Einstell- schieber in ihre Ausgangsstellung a durch die Stange 35 am Ende der zweiten Hälfte des Maschinenganges wird der Kamm 19 durch die Drehfeder 21 wieder in seine Ruhelage zurückgedreht. Wenn also d'er Handgriff 23a des Doppel- winkelhebels 23 sieh in der Stellung nach
Fig.1 und 2 befindet, dann verschwenken nach der Einstellung eines Betrages in dem rechten Teil des Einstellwerkes zu Beginn des Maschinenhubes die Einstellschieber 12 durch Auflaufen auf die. Schrägen 19a der Zinken 19 den Anschlag 18 in die Stellung nach Fig.7. Infolgedessen kann der zugehörige Einstellschieber 12 der Postenzählreihe 10 sieh bis zu der
Wertstellung 1 vorwärtsbewe gen, -in der er beidem weiteren Fortgang des Maschinenhubes im Rechenwerk eine Posten einheit zählt und im Druckwerk abdruckt.
Bei der Nullstellung aller eingestellten Betragstasten werden die Einstellschieber 12 wieder in die in Fig.5 gezeichneten Aus gangsstellungen zurückgeführt, ohne dass der Kamm 19 aus seiner Ausgangsstellung ver dreht worden wäre. Eine Postenzählung unterbleibt bei einem solchen Leerzug ganz.
Soll bei der Einstellung des HanügTiffes 23a in der Postenzählsiellung P1 nach Fig.1 und 2 eine Summe oder Zwischensumme ge zogen werden, so wird durch Drücken der entsprechenden Taste die Welle 29 aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 4 verdreht.
Hierdurch wird über - den Gabelhebel 22 der abgebogene Winkel 31a des dreiarmigen Hebels 31 aus der Bahn der Nase 25a entfernt und über die Nase<B>25e,</B> am Hebel 25 dieser so weit verschwenkt, dass der Kamm 19 mit seinen Zinken 19b und dem An schlag 18 sich in einer unwirksamen Tief stellung befindet,
so dass die sämtlichen Ein stellschieber 12 aller Tastenreihen völlig frei in ihren Bewegungen sind und nach der Frei gabe durch die Stange 35 beim Antriebhub der Maschine frei dem Zug der Federn 13 bis zum Anschlag der Zehnernocken der mit ihnen gekuppelten Rechenräder .an der An schlagseite ihres Zehnerhebelnockens folgen können. Es kann also die im Rechenwerk be findliche Summe dadurch vom Zwischen schaltwerk übernommen und. zum- Abdruck gebracht werden.
Die Po'stenzähleinriehtung wird dadurch umwirksam gemacht, dass der Handgriff 23a aus der Stellung Pi in Fig. 1 nach vorn ge zogen wird. Dadurch kommen die Teile der Steuervorrichtung aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3.
Durch das Verschwenken des Handgriffes 23a wird der Raststift 41 auf die äussere Schräge der Rast feder 26 übergeführt und durch den Stift 32 der zweiarmige Hebel 33 im Gegenzeigersinn verschwenkt, bis sein anderes Ende 33b den Hebel 36 freigibt. Infolgedessen gelangt der Nullanschlag 15 der Postenzählstelle unter der Wirkung der Feder 17 in die in Fig.11 gezeigte Wirkungsstellung. Durch das Vor wärtsziehen des Doppelwinkelhebels 23 drückt.
sein oberer Hebelarm 23d ferner den drei armigen Hebel 31 im Gegenuhrzeigersinn zur Seite, so dass der seitlich abgebogene Winkel 31a aus der Bahn der Nase 25a des Hebels 25 gelangt.
Weiter drückt der untere Hebelarm 23b des Doppelwinkelhebels 23 mittels der Zunge 25b den Hebel 25 nach unten, so dass der Anschlag 18 des Steuerkammes 19 in bezug auf den zugehörigen Einstellschieber 12 in die in Fig. 8 gezeigte, unwirksame Stellung gelangt.
In dieser Stellung kann infolgedessen auch jeder beliebige Ziffernwert eingestellt und für eine Rechnung verwertet werden.
Wenn die Addiermaschine mit einer Nicht addiertaste ausgerüstet werden soll, so ist der vom Doppelwinkelhebel 23 über den Stift 32 zu steuernde, zweiarmige Hebel 33 gemäss Fig.13 geteilt auszuführen.
Er ist aus einem zweiarmigen Hebel 33cg und einem einarmi gen Hebel 33c zusammengesetzt, die beide um die Drehachse 34 schwenkbar gelagert sind und durch eine Drehfeder 37, die sich gegen Anschläge 313d und 33e anlegt, auseinander gedrückt gehalten werden, wobei ein zu weites Versehwenken des einarmigen Hebels 33c gegenüber dem Hebel 33g durch eine Ab- winklung 33f des zweiarmigen Hebels 33g verhindert wird.
Beim Drücken der nicht ge zeichneten- Nichtaddiertaste wird der Bolzen 38 nach unten bewegt und über den Hebelarm 33b der Arm 36 der Sperrwippe 16 der Postenzählstelle freigegeben, so dass der Null anschlag 15 wieder zur Wirlumg gebracht. ,znd ein Zählen des Niehtaddierhubes verhin- fiert wird, auch wenn die Steuereinrichtung sich in der Postenzählstellung nach Fig.1 und 2 befindet.