CH286441A - Garn-Querführungsmechanismus an einer Kötzerwickelmaschine. - Google Patents
Garn-Querführungsmechanismus an einer Kötzerwickelmaschine.Info
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Description
Garn"Querführungsmechanismus an einer Kötzerwickelmaschine. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Garn-Querführungsmechanismus an einer iEZötzerwickelmaschine. In Spulmaschinen wird das Garn mittels eines Garnführers, der zwischen Endanschlä- gen über die Fläche, auf welche das Garn aufgespult werden soll, hin und her bewegbar ist, auf eine Spule oder dergleichen aufgewickelt. Beim Aufwickeln auf Kötzerspulen ist es erwünscht, dass das bei einer Querverschiebung der Garnführung abgelegte Garn in verschiedenen Abständen von der Axe des Wick lungskopfes zu liegen kommt, um das Abziehen des Garnes von einem Ende des Kötzers zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, dass der querverschiebbaren Garnführung ausser ihrer normalen Hin und Ilerbewegung eine langsame parallel zur Axe des Wick- lungskopfes gehende Bewegung erteilt wird, so dass derjenige Teil des Kötzerkörpers, über welchen die Führung rückwärts und vorwärts streicht, langsam wechselt. Bei jedem Vorwärtshub bewegt sich die Garnführung von grösseren Kötzerquerschnitten zu kleineren Querschnitten und bei jedem Rückwärtshub umgekehrt, da die Kötzerspitze die Form eines Kegel. stumpfes hat. Die Garn-Querführung ist üblicherweise auf einem parallel zum Wicklungskopf bewegbarren Schlitten angeordnet, dessen Bewegung mittels eines Fühlers gesteuert ist, der mit dem rasch drehenden Kötzer in Berührung kommen kann, so dass, wenn die Garnscbicht eine gewisse Dicke erreicht, diese mit dem Fühler in Berührung kommt, wobei durch diesen Kontakt die Längsbewegung des Schlittens mit der von ihm getragenen Garnführung bewirkt wird. Es wurden verschiedene praktische Ausführungen vorgeschlagen, bei welchen solche Kontaktfühler vorgesehen sind. Es ist zu bemerken, dass die Berührung zwischen dem Garn und dem Fühler am Garn eine gewisse Seheuerwirkung zur Folge hat, was besonders bei Verwendung feiner Seidengarne zu beachten ist. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Garn-Querführungsmeehanismus, bei welchem die vom Garn angetriebenen Teile von geringer Trägheit sind und bei welchem die totale vom Garn auf die Fühlervorriehtung übertragene Energie klein ist, so dass zum Bewirken der Schlittenbewegung nur eine sehr leichte Berührung zwischen Garn und Fühler auftritt. Gemäss der vorliegenden Erfindung besitzt ein Garn-Querführungsmechanismus an einer Kötzerwickelmaschine einen längs einer Führung parallel zum Kötzer verschiebbaren Schlitten, der ein drehbares Fühlerglied mit einem Kopfteil trägt und ferner eine parallel zum Kötzer hin und her bewegte Stange, deren Gewinde mit einer Mutter in Eingriff ist, die bezüglich des Schlittens bewegbar ist, das Ganze derart, dass, wenn der Kopfteil des drehbaren Fühlergliedes mit dem auf den Kötzer aufgewickelten Garn in Berührung kommt und dabei von ihm gedreht wird, die Mutter längs der Stange verschoben wird, um beim nächsten Vorwärtshub den Schlitten längs der Führung um den gleichen Betrag zu verschieben, wobei die Mutter einen Anschlag aufweist, der mit einer Fläche des Schlittens zusammenarbeitet. Das Fühlerglied trägt bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schnecke, die mit einem Schneckenrad der Mutter in Eingriff ist. Indem dabei auswechselbare rechts- und linksgängige Schnecken vorgesehen werden, kann der Mechanismus rasch für rechts- und linksläufiges Spulen umgestellt werden. Es ist leicht einzusehen, dass bei diesem Beispiel die Trägheit der Fühlervorrichtung und die von der Garnoberfläche zu leistende Arbeit nur klein sind, da die Bewegung des schweren Schlittens durch Hin und Herbewegen der Antriebszahnstange erzeugt wird. Da das Fuhlerglied nur die Mutter drehen muss, kann es sehr leicht und somit mit geringer Trägheit konstruiert werden. Das Fühlerglied ist bei diesem Beispiel einstellbar, um es auf verschiedene Abstände von der Kötzerachse einstellen zu können, und zu diesem Zweck ist die Schnecke auf ihm längsverschiebbar angeordnet, wobei das Füh- lerglied als Welle ausgebildet und mit Vierkantteilen versehen ist. Der Abstand, in wel chem der Fühlerkopf mit dem Garn in Be Berührung kommt, kann bei diesem Beispiel während jeder lÇötzerwiekllmgsoperation automatisch verändert werden, mn der Kötzerspule die gewünschte Form zu geben. Dafür ist ein Führungsglied vorgesehen, dem ein Abtastorgan zugeordnet ist, und letzteres wird derart bewegt, dass der vom Fühlerkopf beschriebene Weg die Form des Führungsglie- des erhält, welche Form auf die Kötzerspule iibertragen wird. Ein Ausführungsbeispiel des erfindnngs- gemässen Mechanismus für eine Kötzerspul- maschine ist in der beiliegenden Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Oberansicht des Mechanisunis. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A in Fig. 1, und Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. 2. Eine Kötzerspulmaschine besitzt einen Wikkelkopf für einen Kötzerkern, der schematisch in der Zeichnung dargestellt und mit 1 bezeichnet ist, und einen Schlitten 2, der längs der Führungsschienen 3 und 4 parallel zur Wickelaxe verschiebbar ist. Der Schlitten kann einen geeigneten, querverschiebbaren Garnfühler tragen, der von irgendeiner bekannten Bauart sein kann. Auch der Antrieb erfolgt in üblicher Weise. Der Garnführer ist in der Zeichnung nicht dargestellt, ist jedoch zum Aufbringen auf einen vorspringenden Teil 5 des Schlittens 2 bestimmt. Der Schlitten 2 ist an der dem Wickelkopf näheren Kante mit einem Ansatz 6 versehen, der, zusammen mit einem auf der Schlittenoberseite angeordneten Ansatz 7 ein Lager für einen Träger 8 bildet, der in diesem Lager längsverschiebbar ist. Im Träger 8 ist ein Fühlerglied unverschiebbar, aber drehbar angeordnet, das eine Welle 9 und einen scheibenförmigen Kopf 10 aufweist, der dazu bestimmt ist, mit dem Garnkörper auf der Spule in Kontakt zu kommen. Das andere Ende der Fühlerwelle besitzt einen Vierkantteil zur Aufnahme einer Schnecke 11, welche eine entsprechende Vierkantöffnung aufweist. Zwei Ansätze 12 an der Aussenseite des Schlittens 2 dienen alls Lager für eine Mutter 13, die ein Innengewinde aufweist, und die dreh- und längsverschiebbar im genannten Lager angeordnet ist. Die Mutter 13 besitzt ferner Schneckenradzähne 14 an ihrem Umfang, um durch Eingriff mit der vom Fühlerglied getragenen Schnecke 11 gedreht zu werden. Sie besitzt ausserdem einen äussern Bund 15, der zwischen den beiden Ansätzen ange ordnet ist, welcher Bund als Anschlag zum Berühren des vordern Ansatzes dient. Durch die Mutter ragt eine Zahnstange 16, deren Zähne Teile eines Gewindes bilden, und die mit einem Antrieb versehen ist, um die Stange hin und her zu bewegen, welche Stange diese Bewegung an die Mutter überträgt. Die Zahnstange 16 ist längs der einen Seite flach, so dass sie bezüglich der Mutter seitlich bewegbar ist, um mit dieser ausser Eingriff gebracht werden zu können, so dass der Schlitten in bekannter Weise rasch in seine Ausgangslage zurückgeführt werden kann. Beim Betrieb der Maschine kommt das Garn, das sich bis auf einen vorbestimmten Durchmesser auf die Kötzerspule aufgewil- kelt hat, mit der Hinterkante des Fühlerkop- fes 10 in Berührung und bewirkt ein Drehen des letzteren. Diese Drehung wird auf die Schnecke 11 übertragen und durch letztere auf die Mlltter 13, welche demzufolge um einen kleinen Betrag längs der Zahnstange 16 vorwärtsbewegt wird, bevor der Bund 15 infolge der Hin- und Herbewegung der Zahnstange mit dem vorder Ansatz 12 während ihres Vorwärtshubes in Berührung gekommen ist. Nachdem diese Berührung stattgefunden hat, wird demzufolge der Schlitten 2 längs seiner Führungsschienen um einen Betrag verschoben, der annähernd gleich dem Betrag der Bewegung der lMutter 13 längs der Zahnstange 16 beim vorangehenden Arbeitsgang ist. Auf diese Weise wird die vom Garn zufolge seiner Berührung mit dem Fühlerglied aufgenommene Energie nur zur Steuerung der Bewegung des Schlittens benützt und nicht zur Bewegung des Schlittens direkt. Da die durch die Fühlervorrichtung zu übertragende Energie nur klein ist und da die Trägheit der Mutter 13 ebenfalls sehr klein ist, wird nur ein kleines Moment zur Abgabe an die Fühlerwelle benötigt, und sowohl diese Welle als auch der Fühlerkopf 10 können demzufolge sehr leicht konstruiert sein. Die Steuerung des Abstandes des Fühlergliedes 10 von der Wicklungsspindel zwecks Veränderung des Spulendurchmessers wird mittels eines Führungsgliedes 17 bewirkt. Gegen dieses Glied 17 liegt ein Abtastorgan 18 an, das in einem nach oben ragenden Vorsprung des Ansatzes 7 gelagert ist. Das Abtastorgan 18 ist mittels einer Klammer 19 mit dem Fühlergliedträger 8 so verbunden, dass, wenn sich das Abtastorgan 18 längs des Führungsumrisses bewegt nnd dabei einen winklig angeordneten Führungsteil 20 berührt, der nicht parallel zur Schlittenführung angeordnet ist, es an den Träger 8 eine Längsbewegung überträgt, und über diesen Träger an den Fühlerkopf 10. Das Folgeorgan 18 wird mittels einer Feder 21 gegen seine Fühnmg gedrückt, welche Feder um den Fühlerträger zwischen der Klammer 19 und dem Ansatz 6 angeordnet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Garn-Querführungsmechanismus an einer Kötzerwickelmaschine, gekennzeichnet durch einen längs einer Führung parallel zum Kötzer verschiebbaren Schlitten, der ein drehbares Fühlerglied mit einem Kopfteil trägt, ferner durch eine parallel zum Kötzer hin und her bewegte Stange, deren Gewinde mit einer Mutter in Eingriff ist, die bezüglich des Schlittens bewegbar ist, das Ganze derart, dass, wenn der Kopfteil des drehbaren Fühlergliedes mit dem auf dem Kötzer aufgewickelten Garn in Berührung kommt und dabei von ihm gedreht wird, die Mutter längs der Stange verschoben wird, um beim nächsten Vorwärtshub den Schlitten längs der Führung um den gleichen Betrag zu verschieben, wobei die Mutter einen Anschlag aufweist,der mit einer Fläche des Schlittens zusammenarbeitet.UNTERANSPRÜCHE: 1. Mechanismus nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlerglied eine Schnecke trägt, welche mit einem Schnekkenrad der Mutter in Eingriff ist, um bei Drehung des Kopfteils ein Drehen der Mutter zu bewirken.2. ditechanismus nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlerglied längs eines Führungsgliedes geführt wird, welches die Form des Kötzers bestimmt.3. Mechanismus nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlerglied von einem Träger getragen wird, der auf dem Schlitten quer zn diesem verschiebbar an geordnet ist und über ein Abtastorgan gegen das Führungsglied gedrückt wird.4. Mechanismus nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mutter längsverschiebbar und drehbar in einem Paar von Sehlittenansätzen gelagert ist und an ihrem Umfang einen Bund besitzt zur Übertragung einer Bewegung an den Schlitten.
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