Lakepumpe <B>zum</B> Spritzpökeln <B>von Fleisch.</B> Zum Sehnellpöke:ln von Fleisch wird Lake clurcli eine Hohlnadel in die Muskeln (Mus- kelspritzung) oder in die Blutgefässe (Ader- spritzu@ g ) eiligespritzt.
Beide Arten des Spritzens erfordern (Te- räte, welche die Spritzlake der Spritznadel unter Druck zuführen. So ist. es bekannt, den Wasserdruck einer Wasserleitung oder den Gasdruck eines in Stahlflaschen komprimier ten Gases auszunutzen. Auch durch Wasser druck beti-ieben:@ Pumpen oder elektrisch an getriebene Zentrifugal- und Zahnradpumpen sind nielit mehr neu.
Bei diesen bekannten Ausführungen erge ben sieh jedoeb erhebliche Mängel: Die durch @V asserdruek betriebenen Ge- riite sind dicht verschliessbare Gefässe, die durell einen Gummihut unterteilt werden. Oberhalb des ('Tummiliutes befindet sich Lake, unterhalb wirkt. der Wasserdruck einer Was serleitung.
Der Spritzdruck entspricht somit immer dem Wasserdrnek, der nicht einstel.l- har ist.
Dieser ist örtlich verschieden und wird durch Entnahme von Wasser an andern Zapfstellen vermindert. Bei zu hohem Druck entstehen Gewebezerreissungen und Lake gänge im Fleisehstüek, bei zu geringem Diliek wird keine ausreichende Durclisalzung erreielit. Das Fassungsvermögen für Lake dieser Geräte ist beschränkt, weshalb sie wäh rend der Arbeit immer wieder nachgefüllt v..-erden müssen. Das Ablassen des Druckwas sers und Neufüllen ist. mühsam und zeitrau bend.
Die durch Gasdmuek betriebenen Geräte sind dicht verschliessbare Gefässe, die mit Lake gefüllt werden. Der (Tasdiuiek wirkt un mittelbar auf die Lake und treibt sie zur Spritznadel. Der Spritzdruck ist an einem Reduzierventil einstellbar und bleibt konstant. Aueli mit diesen Geräten ist kein ununter- broelienes Spritzen möglich, weil hier eben falls immer wieder Lake nachgefüllt und die Arbeit dabei unterbrochen werden muss. Bei unsachgemässem Handhaben besteht Explo sionsgefahr.
Pumpen, welche durch Wasserdruck be trieben werden, sind den in Wasserleitungen auftretenden Druckschwankungen unterwor fen. Sie erlauben keine Druckregelung, was wie bereits bei den VN asserdruckkesseln ange führt. wurde - Gewebezerreissungen oder un gesalzene Produkte zur Folge hat.
Bei Zentrifugal- oder Zahnradpumpen, die ;leiehfalls zum Fördern von Lake verwendet werden, kommt die Lake mit den Dichtungs- stellen (insbesondere Stopfbuchsen) zwischen dem Gehäuse und den umlaufenden Pumpen teilen in Berührung. Auf der Saugseite der Pumpe können durch diese Dichtungen leicht Luft oder Schmierstoff in die Lake eindrin gen und so auch in das zu pökelnde Gut ge langen, wel.ehes dadurch verdorben wird.
Wa.rtung und Schmierung einer Stopf buchse oder einer sonstigen Dichtung setzen deren Zugängliehkelt voraus. Deshalb ist man Crenötigt, die eigentliche Pumpe von ihrem Antrieb (Motor) zu trennen. Dies ergibt aber eine grosse Baulänge und erschwert die was serdichte Kapselung des ganzen Maschinen satzes. Eine nur unvollkommen geschützte Maschine ist aber schädlichen Einflüssen, die von der Lake, der Feueht.igkeit und Dämpfen herrühren, ausgesetzt.
Alle erwähnten Nachteile der beschriebe nen Geräte werden durch die gemäss der Er findung als Membranpumpe mit. Windkessel ausgebildete Lakepumpe vermieden, wenn sie entsprechend ausgebildet ist.
Für ein einwandfreies Spritzpökeln ist es zweckmässig, einen druckabhängigen Schalter vorzusehen, der den Arbeitsdruck im Wind kessel der Pumpe annähernd konstant hält, indem der Pumpenantrieb durch den druck abhängigen Schalter abgestellt wird, wenn der Druck im Windkessel eine vorbestimmte Grenze erreicht hat, und wiederum ein geschaltet wird, wenn dieser Druck z. B. um einige Zehntel at abgesunken ist. Die Druck schwankungen um den mittleren Arbeitsdruck können so gering gehalten werden, dass sie bedeutungslos sind.
..Te nach der Art der Spritzung (14Tuskel- oder Aderspritzung) und je nach der Be schaffenheit des zu spritzenden Fleisches ist der Arbeitsdruck verschieden. Um dieser Tat sache Rechnung tragen zu können, ist. es zweckmässig, den mittleren Druck im Wind kessel durch ein Regelorgan des druckabhän gigen Schalters einstellbar zu machen.
Zum Schutz gegen Nässe und Besehädi- sung sind die Antriebs- und Regelteile vor teilhaft von einem gemeinsamen Gehäuse um schlossen. Der Windkessel ist zweckmässig an einer Stirnwand des Gehäuses freitragend angeflanscht.
In der Zeichnung- ist die Erfindung, als Längsschnitt durch eine Lakepumpe, bei spielsweise dargestellt.
Der elastische Membrankolben a ist zwi schen den beiden Metallplatten b und c ein gespannt. Diese drei Teile sind mit der Pleuelstange d fest verbunden. Die Pleuel stange d ist auf der Exzenterwelle e gelagert, so dass sie eine hin- und hergehende Bewe gung ausführt. Da der Membrankolben a, an seinem äussern Rand fest. und dicht zwischen Deckel f und Rahmen g eingespannt. ist, kann nur der mittlere Teil des Meinbrankol- bens a die hin- und hergehende Bewegung der Pleuelstange d mitmachen.
Beim Saughub wird die Lake durch einen auf die Schlauchtülle lt, aufgesteckten und in ein mit Lake gefülltes, beliebig grosses Gefäss tauchenden Schlaueli angesaugt. Sie gelangt durch das Saugventil<I>i</I> und Rohr<I>k</I> in die Pumpe und wird beim. Druckhub durch das Druckventil l in den 'Windkessel n1 gedrückt. Durch einen auf die Schlauchtülle n, auf gesteckten Schlauch fliesst die Lake einem Spritzwerkzeug bekannter Bauart. zu.
Der Elektromotor o treibt über ein Schneekenvorgelege die Exzenterwelle e an. Da die Fördermenge der Membranpumpe grösser sein soll als der Lakeverbrauch am Spritzwerkzeug, wird die im Windkessel vt enthaltene Luft mehr und mehr zusammen gepresst. Der Luftdruck im Windkessel wirkt aber durch das Rohr p auf den Druckschalter q bekannter Bauart, der beim Erreichen eines vorher eingestellten Druckwertes den Elektromotor o ausschaltet. Damit. unterbleibt die weitere Förderung von Lake und somit auch ein weiterer Druckanstieg.
Wird nun Fleisch gespritzt, so treibt die gepresste Luft im Windkessel die Lake denn Spritzwerkzeug zu. In dem Masse, wie die Lakemenge im Windkessel abnimmt, vergrö ssert sich das Luftvolumen, und der Druck sinkt im Windkessel m und am Druck schalter q. Ist. der Druck um einige Zehn tel at abgesunken, so schaltet der Druck schalter q den Elektromotor o wieder ein und die Pumpe fördert erneut. Lake in den Wind kessel, bis der Ausschaltdruck wiederum erreicht ist.
Die Einstellung des Druckschalters q erfolgt durch den Griff r, der so angeordnet ist, dass man bei seiner Bedienung gleichzeitig das Manometer s beobachten kann. Dadurch ist ein sehr schnelles Umstellen auf einen an dern Druck möglich, wenn etwa von Muskel auf Aderspritzung oder auf eine andere Fleischsorte übergegangen werden soll. PATENTANSPRUCH: Zum Spritzpökeln von Fleisch bestimmte Lakepumpe, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Membranpumpe mit Windkessel ausgebil det ist.