<B>Elektrischer</B> Viehhüteapparat. Elektrische Viehhüteapparate arbeiten in der Weise, dass in eine aus isoliert aufgehäng tem Draht bestehende Abzäunung periodisch elektrische Impulse kurzer Dauer und so hoher Spannung gegeben werden, dass den zu hüten den Tieren bei Berührung elektrische Schläge versetzt werden. Erfahrungsgemäss sind zu Beginn der Hüteperiode etwa zwei Impulse pro Sekunde nötig, später meiden die Tiere aus Erfahrung den Zaum, und es brauchen nur noch in Abständen von mehr als einer Sekunde Impulse gegeben zu werden.
Die Spannungsimpulse werden durch einen Elek tromagnet erzeugt, der eine Primär- und eine Sekundärwicklung besitzt, in welch letzterer bei Unterbrechung des Primärstromes eine hohe Spannung induziert wird. Der erregte Elektromagnet. wird in bekannter Weise dazu benützt, die Unterbrechung des Primärstrom kreises herbeizuführen, wobei zur Erzielung einer periodischen Wiederholung der Schlie ssung und Unterbrechung des Primärstrom- kreises mit.
einerPrequenz im Bereich von 0,2 bis '_' Iiz ein Drehpendel mit Rückführfeder vor gesehen ist, welches seine Antriebsimpulse ebenfalls vom Elektromagnet über einen schwenkbaren Magnetanker empfängt. Zur Begrenzung des Ausschlages des Drehpendels sind zwei Anschläge vorgesehen, von denen der eine verstellbar ist, so dass die Sehwin- "ungSzeit des Pendels verändert werden kann.
Bei bisher gebräuchlichen Viehhüteapparaten geht die kinetische Energie des Pendels beim Auftreffen an den Anschlägen durch Schlag- arbeit verloren, zur Hauptsache am Anschlag, der die durch die Feder bewirkte Rückführ- drehung des Pendels begrenzt.
Mit der Erfindung wird bezweckt, den Energieverlust am Begrenzungsanschlag für die Rückführdrehung des Pendels weitgehend zu vermindern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. ein elektrischer Viehhüteapparat, der ein Drehpendel mit Rückführfeder und einen zur Betätigung dieses Pendels dienenden Elektro magneten aufweist, und bei dem der Pendel ausschlag durch zwei Anschläge begrenzt wird, von denen der eine verstellbar ist.
Gemäss der Erfindung bildet der andere Anschlag den einen Kontakt einer im Stromkreis des Elek tromagneten liegenden Kontakteinrichtung und ist auf einer Feder mit nicht linearer Cha rakteristik angeordnet., welche Feder die dem Pendel beim Auftreffen auf diesen Anschlag innewohnende kinetische Energie aufgespei- ehert und nach der Bewegungsumkehr des Pendels wieder an dasselbe abgibt.
Durch ge eignete Wahl cler nichtlinearer- Federcharak teristik kann erreicht. werden, dass die Kon taktdauer bei verschieden grossen Pendelaus schlägen wenigstens annähernd gleich bleibt, was ermöglicht, den Primärstromkreis pro Ar beitsspiel unabhängig von der eingestellten Pendelfrequenz nur so lange geschlossen zu halten, als zum Aufbau des magnetischen Fel des bis zur gewünschten Stärke erforderlich ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist. eine bei spielsweise Ausführungsform, einer In.duktor- unterhreeliervorriehtunb eines Ausführungs- beispiels des Viehhüteappara.tes schematisch dargestellt.
Eine Schwungmasse 1 bildet zusammen niit der Feder 2 ,das Pendel, welches uni die Achse 3 schwingt. Dieses Pendel trägt einen Arm 4-, welcher als elektrischer Kontakt ausgebildet.
isst. Ein in der Ebene der Bewegring des Kon taktes 4 an der Seliwun;@masse 1 befindlieher, verstellbarer Ansehla- 5 kann auf dein Füh rungsorgan 7 über einen bestimmten Winkel verstellt werden. Es ist. so angeordnet, dass der Ainn 4 ihn bei den Schwingungen des Pendels in einem Endpunkt berührt.
Ani Berührun@gs- punkt trägt der Anschlag 5 einen Belag 6 aus einem Stoff mit grosser innerer Reibung, wie beispielsweise Filz oder Leder. In der Bewe- \ningsebene des Armes 4 liegt der Anker 8 .des aus der Primäiww iekliing- 14 und der Sekun därwicklung 7.5 bestehenden Induktors. Dieser Anker kann um die Achse 13 so weit schwin gen, als dies die Begrenzungsanschläge 11 und 1:2 zulassen. Er trä-t eine Blattfeder 9 mit.
dem Kontakt 10 und besitzt. eine gewölbte Fläche 8(r, gegen welche sich die Blattfeder 9 anlegen kann. Durch eine Zugfeder 16 wird der Anker 8 gegen den Anschlag 11 gedrückt Lind ausserdem mit der Primäiwvieklung, 14 elektrisch verbunden. Ein Kondensator liegt in bekannter Weise parallel zti den Kontakten -t und 10. Die Stromquelle wird durch die Batterie 18 gebildet.
Die Wirkungsweise ist folgende: Unter der Einwirkung der Feder ?, welche das Be streben hat, die Sehwungniasse 1, bezogen auf die Figur, entgegen dein Uhrzeiger ztt drehen, wird die Schwtuig,masse 1 nach dein Ansehla- gen des Armes 4 ani Anschlag 5-6 im Gegen- uhrzeigersinn zurfielz-eclrelit,
bis der Kontakt q den Kontakt 10 berührt. Dadurch wird der Stromkreis
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18-14-16-8-9-10-1-1-'3-18 glesehlossen; das in der Pi@imärwielzlun- 14 ent stehende Magnetfeld zieht den Anker 8 an den Anschlag 12. Infolge des Umstandes, dass die Scliwun@@masse 1 hach dem \ebliessen der Kon takteinrichtung 1---10 ihre Rückfülirdrehung noch fortsetzt und der Anker 8 umgelebt wor den ist, wird die Blattfeder 9 gespannt.
Diese legt sich gegen die ,ewölbte Fläche 8a. an, wodurch die federnde Länge entsprechend der Durehbieguii- kürzer geworden ist. Dies hat einen rasch ansteigenden Federdruck und ein Unterbreelien der Drehung des Pendels im xegenuhrzeigersinn zur Folge.
Das Pendel bewegt. sich iituinielir unter der Wirkung der gespannten Blattfeder 9 ini Uhrzeibersinn; beine. Erreichen der höchsten Geschwindigkeit verlässt der Kontakt .1 den Kontakt 10 und unterbricht. damit. den Primärstromkreis, was die Erzeugung der Sekundärspannung zur Folge hat.
Die Schwungmasse 1 setzt ihre Drehbewegung im Uhrzeigersinn fort und spannt dabei die Feder ?. bis der Arm I den Anschlag 5-6 berührt und durch Zusammen pressen des Belages 6 die üüerseliüsi < @e leben dige Arbeit abgibt. Hierauf setzt sie sieh zu einem neuen Arbeitsspiel ini Gegenuhrzeiger- sinn in Bewegung. Die Beschaffenheit des Belages 6 ist derart, dass ei, langsamer aus dein Belag ,
es 7tistand in den Ruhezustand übergeht, als sieh der Arm nach dem Unterbruch der Drehbewegung vom Belag 6 wieder entfernt, so dass eine\ Auf- schatikelun- der Pendelseliwiizl;unb vermieden wird.
Der Arm .I der \chwungniasse 1 könnte auf der dem verstellbaren Anschlag 5-6 zu _ekehrten Seite ebenfalls einen dämpfenden Belag < ms einem Material finit grosser innerer Reibung tragen, welcher mit dem Belag 6 des Ansehla,-es 5-6 in Berührung gelangt.