Nihtruhe. Die Erfindung betrifft eine Nähtruhe, die sich dadurch auszeichnet, dass sie zwei<B>je</B> durch einen Klappdeekel abschliessbare, durch eine Zwischenwand getrennte Räume auf weist, und in einem derselben ein zur geord neten und übersichtlichen Unterbringung von Nähutensilien eingerichteter Einsatz vertikal hin und her beweglich eingeschoben ist, fer ner dass Mittel zur Feststellung des Einsatzes in der Auszugsstellung vorgesehen sind, das Ganze derart, dass die Truhe als Sitzmöbel sowohl bei versenktem als auch bei herausge zogenem Einsatz verwendet werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Es zeigt: Fig. <B>1</B> eine sehaubildliehe Darstellung der Truhe, deren einer Klappdeekel geöffnet ist, Fig. 2 eine sehaubildliehe Darstellung der Truhe bei herausgezogenem Einsatz und Fig. <B>3</B> eine Einzelheit.
Die Truhe ist durch eine parallel zu den beiden zum Erfassen mit Schlitzen versehenen, Stirnwänden<B>1</B> und 2 liegende Zwisehenwand <B>3</B> in zwei Räume unterteilt, die beide durch<B>je</B> einen umklappbaren, an der einen Truhen- längswand angebrachten Deckel 4 bzw. <B>5</B> ab schliessbar sind. Der durch den Klappdeek-el, 4 überdeckte Raum ist wiederum durch eine parallel zu den Längswänden der Truhe an geordnete Zwisehenwand <B>6</B> in einen kleineren hinteren und in einen grösseren vordern Raum unterteilt.
In dem zwischen der Stirnwand 2 und der parallel zur letzteren liegenden Zwischen wand<B>3</B> begrenzten Raum der Truhe ist ein vertikal hin und her beweglicher Einsatz<B>7</B> eingeschoben, der eine Rüekwand <B>8,</B> die zur Erleichterung des Ausziehens mit einem nicht gezeichneten Griff versehen ist, aufweist. An einem Teil der Rückwand<B>8</B> sind zwei über einander angeordnete kleinere Kästchen<B>9</B> fest gemacht, die nach Bedarf beliebig unterteilt sein können. Weitere offene Kästchen<B>10</B> be finden sieh an der einen Seite einer Wand 12, die mit der einen Stirnseite an einem um ein Scharniergelenk<B>11</B> der Rückwand<B>8</B> seitlich auswärts drehbaren Flügel<B>23</B> befestigt ist.
Die andere Seite der Wand 12 trägt eine Anzahl zum Aufstecken von Fadenspulen oder dergleichen dienende, ein bequemes Abrollen des Fadens ermöglichende Stifte<B>13.</B> Solche Stifte können auch an dem freien, dem Ka steninnern zugekehrten Teil der Rückwand<B>8</B> vorgesehen sein.
In dem. kleineren, durch die Zwischen wand<B>6</B> begrenzten, bei verschlossener Truhe unter dem Deckel 4 liegenden Raum 24 ist ein an der Stelle 14 seh-#,venkbar gelagerter zwei armiger Hebel angeordnet., dessen einer Arm <B>15</B> durch einen in der Zwischenwand<B>3</B> vor gesehenen Schlitz<B>18</B> reicht und mit seinem freien Ende mit der Unterseite des Bodens <B>17</B> des Einsatzes in Berührung steht. Der andere Hebelarm<B>16</B> ist "ewielitsbelastet, um als Gegengewicht zu dienen, damit das Her ausziehen des Einsatzes aus der Truhe nur einen geringen Kraftaufwand erfordert und das Zurückstossen in die Trahe sich nicht zu rasch vollziehen kann.
Zwischen der Stirnwand 2 der Truhe und der Rückwand<B>8</B> des Einsatzes<B>7</B> ist ein kleiner Zwischenraum vorhanden, der bedingt ist durch ein an der Aussenseite der Rückwand an der Stelle<B>19</B> sch-wenkbar angeordnetes, zwei Schenkel 20 und 21 aufweisendes winkel förmiges Sicherungsorgan und durch eine Leiste 22, die die Mittel zur Feststellung des Einsatzes<B>7</B> in der Auszugsstellung darstellen.
Der Schenkel 20 dieses Sicherungsorganes ist schwerer als der Schenkel 21 und bewirkt, sobald der Einsatz<B>7</B> herausgezogen ist, eine Schwenk-ang des Organes, so dass nach dem Heraustreten der Schenkel 21 aus der Truhe ein Zurückgleiten des Einsatzes in die Truhe verhindert, da sein freies Ende sich auf dem Rand der Truhe abstützt (Fig. <B>3).</B> Die Leiste 22 begrenzt die Schwenkbewegung des Siehe- rungsorganes beim Übergang aus der in Fig. <B>1</B> gestrichelt gezeichneten unwirksamen Stellung in die in Fig. <B>3</B> dargestellte wirksame Lage.
Um den Einsatz<B>7</B> aus der in Fig. 2 darge stellten Stellung wieder in die Truhe zurück- versenken zu können, wird der Schenkel 21 unter Abhebung des Schenkels 20 von der Leiste 22 von Hand verschwenkt, worauf der Einsatz in die Truhe zurückgleitet.
Um ein Verkanten und Verklemmen des Einsatzes<B>7</B> insbesondere beim Einstossen in die Truhe zu verhindern, können bekannte Führungsmittel wie Führungsrollen, Füh- rangsschienen oder dergleichen vorgesehen sein.
Im Einsatz lassen sich alle gebräuchlichen Nähutensilien in leicht übersichtlicher Weise und bequem erreichbar bzw. greifbar unter bringen, so dass sie bei Bedarf stets zur Hand sind. Sind der Einsatz in die Truhe versenkt und die Deckel 4 und<B>5</B> verschlossen, dann kann das Möbelstück als Sitzgerät verwendet werden. Dies ist auch zur Ausführang von <B>Näh-</B> oder Flickarbeiten möglich, indem züm Herausziehen des die Nähutensilien enthal tenden Einsatzes<B>7</B> nur der Deekel <B>5</B> in die Öffnungsstellung umzulegen ist, -während der Deckel 4 in der Schliesslage verbleiben kann und so als Sitz dient.
Der unter dem Deckel 4 befindliche grössere Raum lässt sieh beispiels weise zur Unterbringun.-1 von züi flickenden Wäschestücken usw. verwerten.