CH256142A - Elektrische Signal-Übertragungsanlage. - Google Patents
Elektrische Signal-Übertragungsanlage.Info
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Description
Elektrische Signal-Übertragungsanlage. Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Signalübertragungs:anlage, bei spielsweise einen Radioempfänger. Wenn die Signale, die von einem R.adio- c-tiipfänger empfangen werden, zeitweise dazu neigen, auf einen übermässig hohen Pegel an zusteigen, ist es üblich, amplitu.denbegren- zonde Mittel im Empfänger vorzusehen, um zii verhindern, dass dieser durch übermässige l"lierbelastung blockiert wird. Ein derartiger Fall tritt im drahtlosen Fernmeldeverkehr zwischen. Flugzeugen auf, wenn dieselben in geschlossener Formation fliegen. Die bisher verwendeten Begrenzungsein- riehtungenwaren in Empfängern, in welchen eine automatische Verstärkungsregelung ver wendet wird, nicht restlos. zufriedenstellend. Dip erfindungsgemässeelektrische Signal- iiImrtragungsanilage, welche mindestens eine Röhrenverstärkerstufe mit automatischer Ver- t < irkungsregelung aufweist, ist gekennzeich- net durch einen im Eingangskreis einer Ver- stärkerstufe vorgesehenen"die Amplitude der : in das Steuergitter .der Verstärkerröhre an- ";e@egten Signalspannung begrenzenden Gleich- ric.liter,der so geschaltet ist, dass ,die ebenfalls an dieses Steuergitter angelegteVerstärkungs- regelspa.nnung seine amplitudenbegrenzende Wirkung nicht erniedrigt. Der Gleichrichter kann so geschaltet sein, dass die Verstärkungsregelspannungderart wirkt, dass sie die amplitudenbegrenzende Wirkeng de" Gleichrichters erhöht. Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes sind nachstehend an Hand der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung näher be schrieben. Die Fig. 1 zeigt dass Schema eines Ra.dio- empfängers. mit Amplitudenbegrenzung be kannten Bauart. Fig. 2 zeigt ein als Radioempfänger aus gebildetes AusführungsbeiGpiel ,derErfindung mit zwei Varianten zur Erzielung der den Begrenzungsbeginn bestimmenden Vorspan- nung für den Gleichrichter. Fig. 3 und 4 zeigen Arbeitscharakteristi ken der Anordungen nach Fig. 1 und 2. Die Fig. 1 wird hier aufgeführt, um ein Beispiel einer bereits bekannten Anordnung darzustellen, zum Zwecke der Erläuterung der Gründe ihrer unvolilkommenen Arbeits weise. Die Fig. 1 zeigt eine erste Verstärker- röhre 1T eines Radioempfänger,deren Steuer- gitter mit .der Sekundärwicklung des Anten nentransformators T verbunden ist. Die Ka thode ist über einen, Vorspannwiderstau d R;;, zu dem der Ableitkondensator C.= parallel geschaltet ist, mit Erde verbunden. Die Spei sung der Anode erfolgt aus der Gleichspan- nungequelle HT über einen Parallelresonanz- kreis L,, C,,, welcher auf die Signalfrequenz abgestimmt ist. Der Antennentransformator ist durch einen parallel zur Sekundärwick lung liegenden Kondensator C, abgestimmt; ,der Kondensator C, ist ein A'bleitkondensator, und die Regelspannung für die automatische Verstärkungsregelung wird an der Klemme d von irgendeinem nachfolgenden Teil (nicht gezeigt) der Schaltung abgeleitet und dem Steuergitter ,der Röhre Y über einen Wider stand R, und die Sekundärwicklung des Transformators T zugeführt. Die Ausgangs spannung der Röhre TT wird dem verbleiben den (nicht gezeigten) Teil des Empfängers in irgendeiner geeigneten Weise von den Klemmen 1 und 2 aus zugeführt. Die Anode einer Diode D ist, wie dar gestellt, mit :dem Transformator T und deren Kathode mit einer zweckmässig gewählten Anzapfungsstelle des Widerstandes R= ver bunden, wobei diese Stelle in gewissen Fäl len .direkt -die Kathode sein kann. Die Diode ist vorgesehen, um die Amplitude der Signale zu begrenzen. .die dem Steuergitter zugeführt werden, soba,l.d diese Amplitude einen vor ausbestimmten Wert überschreitet. Durch die beschriebene Anordnung wird an die Kathode der Diode eine positive Span nung angelegt, welche bleich dem vom Ano dengleichstrom im untern Teil des Wider standes R= zwischen Erde und der Anzap- fungsstelle erzeugten Spannung ist. Dies be deutet, :dass die Anode -der Diode bezüglich der Kathode negativ vorgespannt wird, und die Diode bleibt praktisch in einem nicht leitenden Zustand, solange die Signalampli- tude die so angelegte Vorspannung nicht über schreitet. Das Vorhandensein der Verstär- kungsregelspannung beeinflusst jedoch die Arbeitsweise der Anordnung, da diese Span nung an die Anode der Diode angelegt wird. Wenn der Pegel des ankommenden :Signals steigt, so wird die Verstärkungsregelspan- nung zunehmend negativ, wa.s: eine Erhöhung der negativen Vorspannung der Anode der Diode zur Folge hat, so dass eine begrenzende Wirkung so lange nicht eintritt, bis die Si gnalamplitude einen bestimmten Wert,. wel cher grösser :als der gewünschte ist, über- schritten hat; mit andern Worten, die Be grenzung tritt zu spät ein. Es ist ebenfalls zu erwähnen, dass -die Wirkung der Verstärkungsregel@spannung auch den Anodengleichstrom der Röhre T' vermindert, wenn der Signalpegel ansteigt, und .dadurch wird die Kathode der Diode D bezüglich :der Anode eher weniger positiv, was. die direkte Wirkung der Regelspannung an der Anode der Diode in einem gewissen Masse kompensiert. Diese Schwierigkeit könnte selbstverständ lich vermieden werden, indem die automati= sehe Verstärkungsregelung weggelassen würde. Dies stellt jedoch keine zufrieden:stel- lende Lösung dar, denn es ist gewöhnlich nötig, schwächere Variationen des Signal <I>in</I> zu kompensieren. Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und schliesst zwei Varianten in sich ein. Die Teile der Schaltung, welche gleich wie diejenigen der Fig. 1 sind, sind gleich bezeichnet und werden nicht mehr be schrieben. Das Steuergitter der Röhre Y ist über einen Blockkondensator C, mit der Anode der Diode verbunden, und die Verstärkungsregel spannung wird :dem Steuergitter über den Widerstand R, zugeführt. Auf diese Weise ist: sie nun von der Anode der Diode getrennt. Die Sekundärwicklung des Transformators T ist direkt mit Erde verbunden, und der in der Fig. 1 gezeigte Albl:eifkondensator C3 wird nun nicht mehr benötigt. Entsprechend der ersten Variante wird an die Klemmen 5 und 6 eine Vorspaunungs- quelle geeigneter Klemmenspannung ange schlossen, so :dass die Diode unabhängig von der Verstärkung regel-spannung vorgespannt wird. Die Stelle, an welcher die Begrenzung beginnt, wird nun durch die Arbeitsweise der automatischen Verstärkungsregelung nicht beeinflusst. Entsprechend der zweiten und bevorzug ten Variante werden die Änderungen des Anodengleichstromes der Röhre p :dazu ver wendet, die amplitu:denbegrenzende Wirkung der Diode zu erhöhen, wenn der Sibo-nalpegel zunimmt. Die an den Klemmen 5 und 6 an- geschlossene Vorspannquelle wird weggelas sen, und die Kathode der Diode wird nun mit einer Anzapfstelle des Widerstandes R" verbunden, wie dies durch die gestrichelte Linie der Fib. ? dargestellt ist. Die Anode der Diode wird nun in gleicher Weise nega tiv vorgespannt, wie dies in Fig. 1 beschrie i)en worden ist, und wie bereits erwähnt. nirnint die neba.tive Torspannung ab, wenn @er Si--nalpegel ansteigt, und zwar infolge Ier Wirkung der automa.ti: schen Verstär- hungsregelung auf den Anodengleichstrom ,lrr Röhre t'. Die stärkeren Signale werden deshalb mehr begrenzt, was eine wünschene- werte @\'irlrung ist, und der Vorteil der auto- mati#cli.eirVerstärkungsregelung bleibt gleich zeitig für die s hwachen Signale gewähr leistet. Der in einem typischen Fall durch die @'ei-wendung der Anordnung nach Fig. \? erzielte Vorteil ist aus den Fig. 3 und 4 er- "iehtlieh, in welchen die dargestellten Werte willkürlich festgelegt wurden. In .der Fig. 3 ist die am Steuergitter wirkende Signalspan- [tc; in Abhängigkeit der von der An- fenne abgeleiteten Signalspannung LTA für die folgenden Bedingungendargestellt: Kurve A: Bedingungen der Fig. 1, wo hei die Diode jedoch abgeschaltet ist. Kurve B: Bedingungen der Fig. 1 mit angeschalteter Diode. Kurve C: Bedingungen der Fig. \? mit zweiter Variante. In der Fig. 4 zeigt die Kurve die Be- ziehung: zwischen :der Antenneneingangsspan- nung <B>[TA</B> in 'Mikrovolt und der endgültigen demodulierten Spannung UN am Ausgang des Empfängers für die zweite Variante der Fig. ?, und zwar für die angeschlossene Diode (Kurve D) bzw. für die abgeschaltete Diode (Kurve E). Aus der Fig. 3 geht hervor, dass durch die Verwendung der Diode in der üblichen Anordnung eine gewisse Verbesserung erzielt wird und da.ss die zweite Variante der Fig. 2 zusätzlich ungefähr die gleiche Verbesserung fii-zeugt. Aus der Fig. 4 geht hervor, dass für 4arl@i, Signale bei Beginn der Begrenzung liöelistens eine kleine Abnahme des Ausgangs- pegels bewirkt wird, während bei Weglassen der Diode eine abnormale Zunahme des Aus gangspegels erhalten wird, Man erkennt, dass obwohl in der Fix.<B>9 -</B> die Kathode .der Diode von einem in Serie mit der Röhre I' geschalteten Widerstand vorgespannt ist, diese ebensogut in ähnlicher Weise von irä-endeiner nachfolgenden Röh renstufe, welche ebenfalls durch die Ver- stärkungsregelspa.nnung beeinflusst wird, vor gespannt werden könnte. Zudem kann die Diode in Nebenschluss mit dem abgestimmten Parallelresonanzkrei.s im Eingangskreis irgendeiner nachfolgenden Verstärkerstufo anstatt in Nebensehluss zum Antennentrans formator geschaltet werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Beispielsweise könnte die Diode in Neben:schluss zu L1 geschaltet werden und ihre Kathode von der nachstehenden Stufe vorgespannt werden. Es ist hervorzuheben, dass obwohl .die Er findung in bezug auf einen Radioempfänger beschrieben worden ist, :das Prinzip auf irgendeine Signalübertragungsanlage mit automatischer Verstärkungsregelung anwend bar ist, in welcher Ampil\itudenbegrenzung erforderlich ist, um abnormale Si,gnalpegei zu bewältigen. Praktie.ch können die bleichen Resultate durch die Verwendung eines andern Gleichrichters an Stelle der Diode, beispiels weise eines Kupferoxyd- oder Selengleich- ri: chters, erhalten werden, vorausgesetzt, dass ,die in Frage stehenden Frequenzen nicht so hoch sind, dass die Eigenkapazität solcher Gleichrichter eine nachteilige Wirkung hat.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mektrische Signa!lübertragungsanlage, welche mindestens eine Röhrenverstärkerstufe mit automatischer Verstärkungsregelung auf weist, gekennzeichnet durch einen im Ein gangskreis einer Verstärkerstufe vorgesehe nen, die Amplitude der an das. S euergitter der Verstärkerröhre angelegten Signalspan nung begrenzenden Gleichrichter, der so ge- sehaltet isst,dass die ebeniaIls an dies-es Steuergitter angelegte Verstärkungere.gel- spannun.g seine ampl.itu:denbegrenzende Wir kung nicht erniedrigt. UNTERANSPRüCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Venstärkungsregel- spannung die amplitudenbegrenzende Wir kung des Gleichrichters erhöht.2. An4age nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, -dass .der Gleichrichter mit dem Steuergitter der Verstärkerröhre über einen. Blockkondensator verbunden ist und dass die Verstärkungsregelspannung zwischen dem Blockkondensator und dem Steuergitter letzterem zugeführt ist. 3.Anlage nach den Unteransprüchen= 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, .dass der Gleichrichter parallel zu einem auf die Si gnalfrequenz abgestimmten Parallelresonanz- kreis geschaltet ist und dass Mittel vorgesehen sind, um dem Gleichrichter eine Vorspannung zu erteilen, die von .dem Anodengleichstrom der Verstärkerröhre abgeleitet ist. 4.Anlage nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannungsmittel für den Gleichrichter aus einem Widerstand bestehen, -der in Serie mit der Kathode der Verstärkerröhre- verbunden iet, und dass die Vorspa-nnuag von mindestens einem Teil die ses Widerstandes abgenommen ist. 5. Anlage nach Unteranspruch 2, gekenn zeichnet durch Mittel, die eine von der Ver- stärkungsregeIspannung; unabhängige Vor spannung des Gleichrichters bewirken. 6.Anlage nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass .der Gleichrichter in Serie .mit einer eine von der Verstärkungs- regellspannung unabhängige Vorspannung lie fernden Spannungsquelle parallel zu einem auf die Signalfrequenz abgestimmten Pa.r- allelresonanzkreis liegt. 7.Anlage nach Patentanwspruoh, .dadurch gekennzeichnet, dass ,der Gleichrichter eine Diode ist, deren Anode mit dem Steuergitter der Verstärkerröhre über einen Blockkonden sator verbunden ist. B. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass sie als Radioempfänger a usge bik let ist.
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