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CH236904A - Gestrickte einflächige oder doppelflächige Luftreifeneinlage. - Google Patents

Gestrickte einflächige oder doppelflächige Luftreifeneinlage.

Info

Publication number
CH236904A
CH236904A CH236904DA CH236904A CH 236904 A CH236904 A CH 236904A CH 236904D A CH236904D A CH 236904DA CH 236904 A CH236904 A CH 236904A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
needles
insert
double
pneumatic tire
knitted
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Grimm Hans
Kempf Oskar
Original Assignee
Grimm Hans
Kempf Oskar
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grimm Hans, Kempf Oskar filed Critical Grimm Hans
Publication of CH236904A publication Critical patent/CH236904A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/0042Reinforcements made of synthetic materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description


  Gestrickte einflächige oder doppelflächige Luftreifeneinlage.    Die Erfindung     betrifft    eine gestrickte       Einlage    für den Mantel einer Luftbereifung.  Es ist bekannt, dass die Einlage den wichtig-.  sten Teil des Mantels darstellt, denn sie gibt  einerseits :dem sie umschliessenden und mit  ihr verbundenen Gummi Halt, begrenzt ander  seits dein     Luftschlauch    gegen unzulässige       Ausdehnung    beim     Aufpumpen    und schützt  diesen gegen äussere Widerstände und Be  anspruchungen. Sie muss also druck-, zug-,  stoss- und reissfest und in einer bestimmten  und regelbaren Grenze am     ganzen,    Umfang  elastisch sein.  



  Für die Herstellung einer gestrickten  Laufdecke bezw. Einlage ist bereits vor  geschlagen worden, durch einnädlige     Press-          technik    (Köper) oder mehrreihigen Fang auf  zwei Nadelbetten ein Warenband zu schaf  fen, das     sich    in der Verbindung von     Maschen-          und    Fanghenkeln in den Nadeln besonders  für eine solche Einlage eignen soll.  



  Bei der Herstellung der bekannten Cord  einlagen, bestehend aus Kette und Schuss, ist  die sogenannte Köperbindung aufgegeben    worden, weil die     Kreuzungsstellen    der     Fäden        i     durch das ständige Erschüttern und Walken  ,des sich bewegenden oder rollenden Reifens  durchgescheuert wurden. Es wurde bei der  Cordeinlage schon so weit gegangen, dass die  Schussfäden überhaupt weggelassen und nur       Keafäden    verwendet wurden sind, um die  Walkfähigkeit zu erhöhen und ein. Scheuern  .der     einzelnen    Fäden in sich. zu vermeiden,       ohne    jedoch zu einem befriedigenden Ergebnis  ;gekommen zu sein.

   Eine solche     auf    dem     Ka-          lander        vorbereitete    Einlage muss,     um,die        Rei-          fenform    zu     erhalten,    konfektioniert     wemden,     und eine ganz besondere     Technik        verlangt     und     erfordert    die Herstellung ,der seitlichen       Wulste    zur     Aufnahme    eines Gummi- .oder .

         Stahlseils.    Die Konfektion besteht im  Schneiden von Schrägstreifen, die aneinander  ,gereiht und in der nächsten Lage in     einem     bestimmten     Winkel    zur     ersten    verklebt wer  den. Dadurch entsteht an den     Stirnseiten.     eines     Cords    eine Anhäufung' von textilem       Material,    weil die     parallel        geschnittenen     Schrägstreifen am     innern    Radumfang, das      heisst also am kleineren Durchmesser des     Rei-          fens,    übereinanderstehen müssen.  



  Die auf diese Weise     versteifte        Stirnseite     hat     -gegenüber    der sonstigen Lauffläche eine  mindere Elastizität:. Bei geringem Luftdruck  im Reifen wird gerade diese versteifte Stelle  brüchig und rissig, weil sie der Durchbie  gung des Reifens widersteht; man bezeich  net diese Möglichkeit des     Durchbrechen"    als  Luftkrankheit an dieser Stelle.  



  Es ist anerkannt worden, dass gestrickte  Einlagen durchaus verwendbar und geeignet  sind, jedoch ist. eine Häufung von Faden  henkeln und Maschen an     bestimmten    Stellen  wegen der     innern    Reibung zu vermeiden. Bei  einnädliger Pressware oder bei mehrreihigem  Fang ist jedoch eine Häufung von Fäden an  den Durchzugstellen der Maschen vorhanden  und infolgedessen weiden sich diese Stellen  bei der üblichen Beanspruchung durchscheuern  und platzen.  



  Um die Mängel der bisherigen konfektio  nierten Reifen auszuschalten und diejenigen  der bekannten gestrickten in Fang gearbei  teten     Einlagen    zu vermeiden, besteht die tex  tile Einlage der Laufdecke gemäss der     Erfin-          dung    aus     einer    Bindung, die die Vorteile der  bekannten, aus Kette und Schuss     bestehenden     Einlage mit der     Beweglichkeit    der     Maschen-          ware    vereinigt. Die begrenzte Dehnfähigkeit  der Maschenverbindung wird durch flottlie  gende Henkel erreicht, die über zwei und  mehr Nadeln reichen.

   Durch diese Bindung  erhält die eine     Warenseite    das Aussehen eines       glatten    gestrickten     'Warenstückes,        während     die andere     Seite        cordähnlichen    Charakter bat.  Mit dieser Stricktechnik wird das Waren  stück, das im übrigen formgerecht gearbeitet  ist, gummidurchlässig, das heisst eine Gummi  lösung, zum Beispiel Gummimilch, kann nach  dem Tauchverfahren durch Tränken ein  gebracht oder hydraulisch durch die Einlage  durchgepresst werden.

   Auf die mit Gummi  milch durchtränkte Einlage wird dann am       besten    der     geronnene    und zu Mastix gekne  tete Kautschuk zum Beispiel mit einem     Frik-          tionskalander    oder mit ähnlichen Maschinen  aufgetragen. Die     Bindung        besteht    aus zwei-    oder mehrnädligen flottliegenden Fadenhen  keln, die in gewissen Abständen zu Maschen  gezogen werden. Eine Häufung von     Faden-          i    tus, e  schlingen in den parallel nebeneinanderliegen  den Maschenstäbchen lässt diese Strickart  nicht zu, infolgedessen wird die Einlage  walkfähiger und beständiger sein als die be  kannten Ausführungen.

   Ausserdem kann das  formgerecht gearbeitete Warenstück seit  liche Hohlrandkanten zur Aufnahme des  Gummi- oder Stahlseils erhalten. Eine be  sondere Verklebung der Seitenränder für den  Wulst ist daher     nicht    mehr notwendig. Ent  sprechend dem Umfang eines     Reifens    kann  das Warenband abgepasst und die Enden  durch eine geeignete elastische Naht mitein  ander verbunden oder aber das     Warenband     kann endlos in beliebigen Schichten um einen  Formkern herumgelegt und verklebt werden.  



  Eine solche Einlage kann zum Beispiel  .auf einer an sich bekannten einbettigen  Strickmaschine mit Zungennadeln und     Ku-          lier-    und Abschlagplatinen hergestellt wer  den, die ausserdem eine besondere Vorrichtung  zur Erzeugung von     seitlichen    Hohlrand  kanten hat und mit einer Einrichtung zur  Einbehaltung von Maschenreihen ausgerüstet  ist.

   Das endlose Band, das durch stufenweise  Einbehaltung von Maschenreihen in der Mitte  mehr Maschernreihen aufweist als an den Rän  dern, erhält eine offene zylindrische Ring  form durch diese     Arbeitsweise    und kann ent  sprechend dem jeweiligen Radumfang auf  geteilt und an einer 'Stelle zusammengekettelt  werden, so dass, es     formgerecht    und ohne wei  tere Konfektion als Einlage auf     Gummier-          oder    ähnlichen Maschinen aufgezogen     werden     kann. Durch die an der Kettelstelle offene  Hohlrandkante kann das Stahlseil ,geschoben  werden.  



  In den     Figuren    sind     beispielsweise    die  Stricktechnik sowie die Minderung und die  offene Ringform der Einlage veranschaulicht:       Fig.    1 stellt eine     zweinädlige        Strickart     dar, wobei der     flottliegende    Fadenhenkel ge  strickt über zwei     benachbarten    Maschen     liegt     und in jeder dritten Nadel zu einer Masche       i        aus,        gezogen        wird.         Fig.

   2 zeigt die offene Ringform des ge  strickten Warenbandes mit     den,    seitlichen  Hohlrandkanten y und den Minderstellen b,  c und d.  



  Fig. 3 veranschaulicht die Minderung, wo  bei nach jeder Vollreihe eine Minderreihe       eingeschoben    wird.  



       Als    Beispiel     wird.        etwa        eine    fertige Rei  fenbreite von 42 cm angeführt. Bei     7er-Tei-          lung    entspricht dies einer Nadelbettbreite von  ca. 115 Nadeln.

   Die Technik des Strickens ist  bei zweinädligen flohliegenden Fadenhenkeln       beispielsweise    nach  Fig. 1 folgende: Beim ersten Schlittenhub  werden die Nadeln 1, 4, 7, 10 usw. in     Ar-          beitsstellumg        ,gebracht,    wobei der Faden 1       eingelegt    wird;       beim,        zweiten    Schlittenhub     verarbeiten,die     Nadeln 2, 5, 8, 11 usw. den Faden 2, und  beim dritten     'Schlittenhub        bilden.    die Na  deln 3, 6, 9, 1'2 usw. den Faden 3 zu einer  Masche.  



  Um -eine     Maschenreihe        herzustellen,        in     welcher sämtliche Nadeln ihren     Faden,    auf  genommen und zu     .einer    Maische ausgebildet  haben, sind     demnach    drei     Schlittenhübe    er  forderlich.

   Die     offene    zylindrische     Ringform     der Laufdecke nach Fig. 2 macht die     Geit-          liche    Einbehaltung von Maschenreihen erfor  derlich, und zwar     erfolgt    die     Minderung        in:     Übereinstimmung mit der Form stufenweise       vorn.    beiden     Seiten    und     entsprechend        den    Stel  lungen von     Schlitten-        und    Fadenführern.

   In  Fig. 3 ist beispielsweise ein Mindervorgang  aufgezeichnet:     a    sind die Vollreihen,<I>b, c,</I>     d     die Minderreihen.     Abwechselnd    folgt auf  eine Vollreihe     eine    Minderreihe. Wenn es je  doch die Formgebung bezw. der Reifenuni  fang notwendig macht, können auf :eine Voll  reihe     a    die     Minderreihen.    b, c und     d    ge  strickt werden - dann folgt wieder eine Voll  reihe a     mit,den    entsprechenden Minderreihen  <B>USW.</B>  



  Die stufenweise Einbehaltung von Ma  schenreihen geschieht durch Stillsetzen von  .entsprechenden Nadeln an beiden Seiten des  Nadelbettes. Eine     Vollreihe    a wird     beispiels-          weise    mit 115 Nadeln     gearbeitet.    Die     darauf       folgende     Minderreihe    hat noch 75 Nadeln;       hierbei.    sind links     und    rechts vom     Warenband     20 Nadeln     stillgesetzt    worden. Bei der Min  derreihe d sind auf beiden Seiten 30 und bei  der     Minderreihe    c 40 Nadeln ausser     Betrieb     gesetzt worden.

   Bei dieser     Arbeitsweise    ist  ersichtlich, dass die Mitte .des Warenbandes  mehr Maschenreihen aufweist als .die     beiden     seitlichen Ränderteile, infolgedessen wird das  Band     "bauchig",        das        heisst        es        erhält        eine     offene     zylindrische        Form,    die später zu einem  Ring zusammengekettelt und bezw. als end  loses Band     beliebig    oft     um        einen        Formkern     gelegt wird.

   Die     eigentliche    Lauffläche, das  sind     zirka    40 Nadeln in der     Mitte    des Wa  renbandes, kann ausserdem durch einen seit  lich begrenzten zusätzlichen Faden verstärkt       wenden.     



  Nach der beschriebenen     Herstellungsweise     einer     fertigen.    Maschenreihe erhält jede Nadel  nur 1 Masche und vor bezw. hinter jedem  Maschenstäbchen liegen mindestens 2 floh  liegende Maschenschenkel, die nach dem vor  stehenden Beispiel immer nach 2 Nadeln zu  einer Masche     ausgezogen        sind.    Die flott     und     gestreckt liegenden Henkel sind vergleichbar  mit den Bettfäden eines Cords, unterschei-,  ,den sich     hiervon        jedoch        durch    eine     gewisse          Elastizität,

      die durch die in     Abständen    ge  zogene     Maschenschleife    erreicht wird. Inder  Längsrichtung dehnt sich die Einlage so       ,weit,        als        es,die    Höhe des Maschenkopfes zu-     i     lässt. Damit die Henkel nicht übereinander,       sondern    parallel nebeneinander     liegen,    kann  die Kuliertiefe bezw. die Maschenlänge der  einzelnen Teilreihen gesteigert oder verrin  gert werden. Die eine Warenseite ist völlig i  glatt und liegt nach innen, die andere, cord  ähnliche Seite trägt in der weiteren: Ver  arbeitung zum     Mantel,das    Profil des Gummi  reifens.

   Die     Breitenausdehnung    der Einlage  kann     durch        Verlängerung    ,der     Henkel    über 3     i          oder    4 Nadeln     weiter        eingeschränkt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gestrickte einfläcbi:ge oder doppelflächige Luftreifeneinlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Warenband gearbeitet ist, bei wel chem sich die Maschenreihenzahl vom äussern Umfang aus beben den innern Umfang zu verringert und aus hinterlegter Ware mit über zwei oder mehr Nadeln flohliegenden Fäden besteht. UNTERANSPRUCH:
    Gestrickte einflächige oder doppelflächige Luftreifeneinlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sie seitliche Hohl randkanten zur Aufnahme des Gummi- oder Stahlseils -aufweist.
CH236904D 1942-08-25 1942-08-25 Gestrickte einflächige oder doppelflächige Luftreifeneinlage. CH236904A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH236904T 1942-08-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH236904A true CH236904A (de) 1945-03-15

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ID=4459669

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH236904D CH236904A (de) 1942-08-25 1942-08-25 Gestrickte einflächige oder doppelflächige Luftreifeneinlage.

Country Status (1)

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CH (1) CH236904A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5394920A (en) * 1991-12-30 1995-03-07 Bridgestone Corporation Method of producing a toroidal road vehicle tire carcass, and carcass produced thereby

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5394920A (en) * 1991-12-30 1995-03-07 Bridgestone Corporation Method of producing a toroidal road vehicle tire carcass, and carcass produced thereby

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