CH233403A - Widerlager an in Holzschäfte eingebauten Schusswaffen. - Google Patents

Description

      Widerlager    an in Holzschäfte eingebauten     Schusswaffen.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Wider  lager an in     Holzschäfte    eingebauten     Schuss-          waffen.     



  Bei     bekannten        Konstruktionen    ist das       Widerlager    ausserhalb der Laufachse und  unterhalb des Hülsenkopfes im Holzschaft  des Gewehres untergebracht. Durch das bei  dieser Anordnung im Augenblick des Rück  stosses auftretende Drehmoment ist bei jedem       Rückstoss    die Tendenz vorhanden,     dass    sich  das     gesamte    aus Lauf,     Verschlussgehäuse    und  Verschluss bestehende System vorne aufwärts  und am     Hinterteil    abwärts zu verdrehen ver  sucht, wobei das Gehäuse gewisse geringe       Durchbiegungen    erfährt,

   die sich bei dem mit  dem Gehäuse starr verbundenen Lauf in ge  wissen     Lageänderungen    auswirken. Diese  machen infolge der     Lageänderung,der    Seelen.       rchse        eine.    andauernde     Schusspräzisiän        un.          m.öglich,    weil die Waffe schon bei starrer  Einspannung bei jedem Schuss mit     fortsehrei-          len.der        Sehusszahl        anderswohin    trifft.  



  Das erfindungsgemässe     Widerlager    hilft    diesem Übelstande dadurch ab,     dass        es    senk  rechte     Abstützflächen    besitzt, an welchen die  zu einer     dureli    .die     Seelen.achse    .gehenden  waagrechten Ebene symmetrisch angeordne  ten     Druckflächen    der     Schusswaffe    ständig  anliegen und damit den Rückstoss in der     Rich-          tung,der        ,Seelenachse    übertragen.  



  Das     erfindungsgamässe        Widerlager    ist in  ,der Zeichnung in .einer     vereinfachten.    Grund  form und in einer     praktischen    Ausführung  beispielsweise dargestellt. Es zeigen die       Fig.    1 und 2 die grundsätzliche Form des       Wkerlagers,    und zwar     Fig.    1 .eine Schnitt  ansicht quer zur Laufachse und     Fig.    2 eine  Seitenansicht.

   Die     Fig.    3     und    4 zeigen     eine          praktische    Ausführungsform, und zwar     Fig.3     eine Seitenansicht des im Holzschaft gela  gerten     Widerlagers    mit dem untersten Teil  im Schnitt, und     Fig.    4 einen Schnitt quer zur  Laufachse.  



  Nach den     F'ig.    1 und 2     ist    :das halbring  förmig ausgebildete     Widerlager    in einer       Ausnehmung        des    Holzschaftes H     eingepresst.         Der Halbring     .B    ist in das Holz so weit ver  senkt,     ,dass    seine     obern    Enden 1 etwas über       die    durch die Seelenochse     x-y    gehende Hori  zontalebene nach     oben    hervorragen. Gegen  diese Enden 1 des Halbringes liegen ständig  ,die am Lauf des Gewehres     angearbeiteten     Warzen 8 an.

   Bei jedem Schuss bewirkt der  in der Richtung der Seelenochse     x-y    wirk  same Rückstoss ein     Andrücken    der Warzen 8  an die Stützflächen 1 des Halbringes     R.    Es       wird    also der Rückstoss. von den Flächen 1  ,des     Widerlagerringes        P    genau in der Rich  tung des Stosses, d. h. genau in der Richtung  der     .Seelenochse        x-y    aufgefangen, so dass das  ganze .System: Lauf, Gehäuse, Verschluss ge  gen jede Verdrehung aus, seiner Lage     ent-          lastet    wird.

   Die Seelenochse verbleibt also  unverändert in ihrer richtigen Lage, die       Schusspräzision    bleibt daher erhalten.  



  Gemäss der     Fig.    3 und 4 ist der Halbring       P    .der-     Fig.    1 und 2 .durch ein halbzylindri  sches Rohr 2 ersetzt, dessen Unterfläche ge  nau in eine gleichgeformte     Ausnehmung    des  Holzschaftes eingebettet ist. Die obern Enden  ..der Stützfläche 1 bilden die     Widerlagerflä-          chen,    an denen die Warzen 8 :des Laufes 9  ständig anliegen.

   Die bei den     Rückstossschlä-          gen,    auftretende Tendenz, das     Widerlager     nach hinten und unten zu kippen, wird durch  die grosse     Unterfläche    des Halbzylinders     \?,     ,die gut sitzend in der     Ausnehmung    des Holz  schaftes anliegt, auf     breiter    Fläche auf das  Holz übertragen und abgefangen.

   Zur Er  zielung eines sicheren Sitzes: des     Widerlagers     5 ist aus dem Halbzylinder nach unten heraus  tretend ein senkrechtes Ansatzrohr 3     ange-          arbeitet,    das .seitlich .gemeinsam mit dem  Holzschaft eine Bohrung erhält, :die so be  messen ist,     dass:    ein horizontales     Querrohr    7  o streng passend     eingetrieben    werden kann. Die  Enden 10 dieses horizontalen Querrohres wer  .den sodann     aufgedornt    und damit das um  gebende Holz verdichtet.

      Die Warzen 8 können am Lauf selbst oder  auch auf dem am Lauf nachträglich durch  Anschweissen, Verkuppeln oder     Verschrauben     befestigten     Visierfuss        angearbeitet    sein. We  sentlich ist, dass diese Warzen senkrechte       A.bstützflächen    besitzen,     welche    zu einer  waagrechten, durch die Seelenochse gehenden  Ebene symmetrisch angeordnet sind. Daher  wird der Rückstoss genau axial abgefangen.  Ein Verdrehen des ganzen     Widerlagers    nach  unten ist durch die am Schaftholz     anliegende     halbzylindrische Schale 2 dauernd ausge  schlossen.

   Infolge dieser Ausführung des       Widerlagers    erfährt die Seelenochse auch im  Dauerbetrieb keinerlei Lageänderung, so     dass     die     Schusspräzision        dauernd    aufrechterhalten  bleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Widerlager an in Holzschäfte eingebau ten Schusswaffen, dadurch gekennzeichnet, dass das mit. dem Holzschaft verbundene \Viderlager senkrechteAbstützflächen besitzt, an welchen die zu einer durch die Seelenochse gehenden waagrechten Ebene symmetrisch angeordneten Druckflächen der Schusswaffe ständig anliegen und damit den Rückstoss in der Richtung der Seelenaclise übertragen. UNTERANSPRüCHE 1.

   Wderlager nach dem Patentanspruch, gel@ennzeichnet durch eine halbzylindrische Schale (<B>2</B>), die im Holz .des Schaftes einge bettet eine Fläche zur Übertragung des Rückstossdruekes ergibt und ein Kippen des Widerla,gers nach unten verhindert.

   2. Widerlager nach dem Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass :die Lagerschale (2) einen untern An satz (3<B>)</B> besitzt, der gemeinsam mit :dem Schaft eine Querbohrung aufweist, in welche en Fixierrohr (7) eingeschoben ist, das an den, Enden (10) unter Verdichtung des Hol zes aufgedornt ist.