[go: up one dir, main page]

CH228481A - Nichtmetallisches Arbeitsgerät. - Google Patents

Nichtmetallisches Arbeitsgerät.

Info

Publication number
CH228481A
CH228481A CH228481DA CH228481A CH 228481 A CH228481 A CH 228481A CH 228481D A CH228481D A CH 228481DA CH 228481 A CH228481 A CH 228481A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
synthetic resin
metallic
working device
designed
tool according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Haftung Weser Fl Beschraenkter
Original Assignee
Weser Flugzeugbau Ges Mit Besc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Weser Flugzeugbau Ges Mit Besc filed Critical Weser Flugzeugbau Ges Mit Besc
Publication of CH228481A publication Critical patent/CH228481A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/20Making tools by operations not covered by a single other subclass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description


  Nichtmetallisches Arbeitsgerät.    Die     Erfindung    bezieht sich     auf    ein     nicht-          metallisches    Arbeitsgerät, .das als Werkzeug  zum     spanlosen    Verformen namentlich von       Leichtmetallen    oder auch als     Lehre    oder       sonstiges    Hilfsgerät für die     Bearbeitung    von       Werkstücken        (Schablonen,        Unterlegstücke,          Passstücke    und dergleichen) verwendbar     ist.     



  Bisher wurde für     nichtmetallische    Geräte  der in Betracht kommenden Art mit     befrie-          Uigendem    Erfolge sog. vergütetes Holz be  nützt, das infolge hoher     Verdichtung        eine     grosse Festigkeit,     Härte        und    Formbeständig  keit     aufweist.    Bei diesem Werkstoff muss  man jedoch die Geräte     aus    vollen Klötzen       herausarbeiten,    und zwar     überwiegend    von  Hand,

   da Maschinenarbeit nur     beschränkt          und    oft gar nicht anwendbar     ist.    Die Herstel  lung der     Geräte        ist    infolgedessen sehr müh  sam, zeitraubend und teuer. Ferner bildet  schon das vergütete Holz einen kostspieligen  Werkstoff,     und,die.    daraus     gefertigten        Geräte     haben ein hohes Gewicht.

      Weiterhin ist versucht worden, die     ge-          nannten    Geräte durch Formen aus     Steinholz-          massen    herzustellen, jedoch     haben    hierbei die       Erzeugnisse    nicht     befriedigt.    Ein Bedürfnis  für solche     nichtmetallischen        Geräte        besteht     namentlich in     ider    Technik der Leichtmetall  bearbeitung,     und    zwar z. B. für .die sog.

         Gummipresserei,    .das heisst für das Verfor  men von     Leichtmetallblechen    und derglei  chen     in    Pressen, deren Matrize oder     Patrize     aus einem nachgiebigen Werkstoff wie  Gummi besteht. Dabei arbeitet man, mit     Press-          drücken    von beiläufig     300    bis 400 kg/cm,  aber die     geformten        Steinholzwerkzeuge    haben  nur eine     Festigkeit    von ungefähr 320 kg/cm'       und    sind     daher    nicht in allen Fällen verwend  bar.  



  Demgegenüber     kennzeichnet    sich das den  Gegenstand .der Erfindung     bildende    nicht  metallische     Arbeitsgerät    dadurch, dass min  destens die der Hauptabnutzung     unterliegen-          den        Teile    des     Arbeitsgerätes    aus einer     mittels         Formen in ihre Gestalt     .gebrachten    und mit  einem aus einem sauer     reagierenden    Stoff be  stehenden Katalysator     gehärteten    Kunstharz  masse     bestehen.     



  Die Herstellung der Geräte kann in der       Weise    geschehen, dass man flüssiges Kunst  harz, beispielsweise ein     Phenol-Formaldehyd-          Kunstharz,    vorsichtig mit einer     Härtungs-          säure    oder sauren     ,Salzen    (der für die Kunst  harzverhärtung bekannten Art) versetzt und  so lange innig     verrührt,    bis die Bläschenent  wicklung     restlos    aufgehört hat, worauf man  ohne oder nach gegebenenfalls ebenso inni  gem Einrühren von Füllstoffen, wie Textil  faser, Papierfaser, Asbestfaser usw.,

   die  Masse je nach ihrem     Bildsamkeitsgrade    ent  weder bei flüssigem bis     breiigem    Zustand  (z. B. ohne Füllstoffe) in eine Form eingiesst  oder bei dickteigigem (knetbarem) und stei  fem Zustande (z. B. mit Füllstoffen) in eine  Farm einfüllt und     nachdrückt,    bis alle Ecken  derselben ausgefüllt sind. Die Füllstoffe kön  nen dem Ansatz schon von Anfang an beige  geben sein.  



  Auf diese Art     hergestellte    Werkzeuge  oder Werkzeugteile haben eine Druckfestig  keit von etwa ?00 bis 800     kglcm2,    die also für  die hier zu stellenden     Festigkeiteanforderun-          gen    sehr .gut ausreicht. Um ihnen diese Güte  zu geben, ist es jedoch nicht mehr nötig, die       Geräte    von Hand oder     maschinell    aus dem       Vollen    herauszuarbeiten, vielmehr kommt  man jetzt mit überaus einfachen     Farm-          gebung:sarten,    wie Giessen oder Eindrücken  in eine Farm, aus.

   Die Anwendung von  Wärme ist     überhaupt    nicht erforderlich und  beachtliche hohe     Drücke    fallen gleichfalls  fort.  



  Abgüsse der Geräte, also z. B. von Werk  zeugen oder Werkzeugteilen, können im all  gemeinen von einem     Musterstück    des zu       fertigenden    Werkstückes genommen werden,  und soweit es sich um zu drückende oder zu  ziehende Blechwerkstücke handelt, kann man  sogar das Ober- und     Unterwerkzeug        (Patrize,     Matrize) von demselben     Musterstück    gege  benenfalls gleichzeitig abgiessen     bezw.        ab-          ,

  drücken.    Die     Kunstharzmasse    erleidet wäh-         rend        des        Erstarrens    oder     Abbindens,    das bei       Raumtemperatur    allmählich vor sich geht  und mehrere Stunden     ,erfordert,    eine nur sehr  geringe Änderung durch Schrumpfung oder  dergleichen, so dass die Abgüsse oder Form  linge ohne Nacharbeiten gut passen.  



  Der ein Werkzeug oder einen Werkzeug  teil bildende     Kunstharzmassekörper    kann  auch Hohlräume oder     eingebettete    Füllstücke  aus einem leichteren und wohlfeileren Werk  stoff, wie z. B. Holz, enthalten. Hiervon wird  man namentlich bei Werkzeugen grosser Ab  messungen mit     Vorteil    Gebrauch machen, um  an Werkzeuggewicht und an Fertigungs  kosten zu sparen.  



  In den     Kunstharzmassekörper    oder in  seine Arbeitsfläche können ferner metallene  oder     gleieh-,vertige        Verstärkungs-,        Verstei-          fungs-    oder Verschleisskörper, wie Anker,  Streben, Schutzkanten und dergleichen, ein  gebettet sein. Diese Ausführungsform eignet  sich besonders für gross bemessene und für  solche     Werkzeuge    oder Werkzeugteile, die  im .ganzen oder an einzelnen Stellen ausser  gewöhnlich hohen Beanspruchungen unter  liegen.  



  Weiterhin kann man für jeden zusam  mengehörenden Satz von - beispielsweise je  einer     bestimmten    Bauaufgabe zugeteilten   Werkzeugen als Zusammengehörigkeitsmerk  mal entweder der     Kunstharzmasse    einen       übereinstimmenden    Farbstoff einverleiben  oder in die Umfläche des     Kunstharzmasse-          körpers    gleiche Hinweiszeichen, wie Nummer  schilder und dergleichen, einbetten.

   Andere  Werkzeuge oder Werkzeugsätze können dann       eine    andere Färbung aufweisen oder andere  Hinweiszeichen     tragen,    so dass die Unter  scheidung sehr .leicht ist     und        Venveehslungen     ausgeschlossen sind.  



  Schliesslich können unmittelbar in den       Kunstharzmassekörper    die erforderlichen     Be-    c       festigung.sschrauben,        Aufspannklauen,    Hand  griffe     usw.    eingesetzt sein, was sich ebenfalls,  namentlich bei grossen Werkzeugen,     Lehren     und Vorrichtungen, als     vorteilhaft        erweist.     



  Die neuen     Geräte    zeichnen sich bei     einer          Güte,    insbesondere bei einer Widerstands-           fähigkeit    und Verschleissfestigkeit, die :den  zu stellenden     Anforderungen    sehr befriedi  gend Genüge leistet, durch eine überlegene  Einfachheit in der     Herstellung    und durch  geringe     Fertigungskosten    vor dem     Bekannten     aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Niehtmetadlisches Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ,die der Hauptabnutzung unterliegenden Teile des Arbeitsgerätes aus einer mittels Farmen in ihre Gestalt gebrachten und mit einem aus einem sauer reagierenden Stoff bestehenden. Katalysator gehärteten Kunstharzmasse be stehen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstmasse einen faserhaltigen Füll stoff enthält. 2. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als Matrize für Pressen zum spanlosen Verformen namentlich von Leicht metallen ausgebildet ist. 3.
    Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch .gekennzeichnet, dass das Gerät als Patrize für Pressen zum spanlosen Verformen namentlich von Leicht metallen ausgebildet ist. 4. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kunstharzmassekörper Hohl räume vorgesehen sind. 5.
    Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als Lehre für die Bearbeitung von Werkstücken ausgebildet ist. 6. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, d.ass das Gerät als Schablone für,die Bearbei tung von Werkstücken ausgebildet ist. 7.
    Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als Unterlegstück für die Be arbeitung von Werkstücken ausgebildet ist. B. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch .gekennzeichnet, dass das Gerät als Passstück für .die Bearbei tung von Werkstücken ausgebildet ist. 9.
    Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunstharzmassekärper Stücke aus einem Nichtkunstharzstoff eingebettet sind. 10. Nichtmetallisches Arbeitsgerät ,nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunstharzmassekörper Hand griffe und Mittel zum Befestigen des Kör pers an einem Werkzeughalter eingebettet sind. 11.
    Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunstharzmassekörper Verstei fungsmittel und Verschleissschutzmittel ein gebettet sind.
    PATENTANSPRUCH II: Verfahren zum Herstellen des Arbeits gerätes nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man den aus einem flüssi gen, mit einem aus einem sauer reagierenden Stoff bestehenden Katalysator innig ver mischten Kunstharz bestehenden Ansatz so lange vorsichtig verrührt, bis entstandene Bläschen restlos entfernt sind und die Masse homogen ist, die man dann in Farmen ge wünschter Gestalt einbringt. UNTERANSPRÜCHE: 12.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kunst harzmasse so lange verrührt, bis sie gleich mässig breiig (giessbar) ist. 13. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man der noch flüssigen Kunstharzmasse einen faserhaIti- en Füllstoff einverleibt.
    b 14. Verfahren, .nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass man die füllstoff- haltige Kunstharzmasse so .lange verrührt, bis sie gleichmässig dickteigig (knetbar) ist.
CH228481D 1940-10-19 1941-10-17 Nichtmetallisches Arbeitsgerät. CH228481A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE228481X 1940-10-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH228481A true CH228481A (de) 1943-08-31

Family

ID=5867220

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH228481D CH228481A (de) 1940-10-19 1941-10-17 Nichtmetallisches Arbeitsgerät.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH228481A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279620B (de) * 1955-04-29 1968-10-10 Budd Co Formwerkzeug, insbesondere Gesenk zur Herstellung von Blechpressteilen, und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279620B (de) * 1955-04-29 1968-10-10 Budd Co Formwerkzeug, insbesondere Gesenk zur Herstellung von Blechpressteilen, und Verfahren zu seiner Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112011101382B4 (de) Formverfahren ohne Modell für eine geteilte Sandgussform mit einer unebenen Rippenstruktur zum Zusammensetzen
DE2049331A1 (de) · Verfahren zur Herstellung von Gesenken und dgl. Werkzeugen sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Werkzeug
EP0482458B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Gussformteilen
DE537839C (de) Gesenk, insbesondere zum Pressen von Blechteilen
CH228481A (de) Nichtmetallisches Arbeitsgerät.
EP0054276A1 (de) Verfahren zum Herstellen von aus synthetischem Beton bestehenden Maschinenteilen sowie diese Maschinenteile, insbesondere Maschinenständer für Werkzeugmaschinen
DE102013214534B4 (de) Gießvorrichtung und Gießverfahren
DE102014001947B4 (de) Druckgussform
DE1214388B (de) Verfahren zum Herstellen von gewoelbten Koerpern aus glasfaserverstaerktem Kunstharz
EP0251217A2 (de) Gehäusebauteil aus laminiertem Mehrlagengewebe
DE578397C (de) Gesenk zum Pressen von Blech oder anderen tafelfoermigen Werkstoffen
DE233121C (de)
DE7019839U (de) Hilfsvorrichtung zur herstellung von formen fuer den sandguss von metallgegenstaenden, insbesondere solcher grosser oberflaeche und geringer dicke.
DE881578C (de) Verfahren zum Herstellen von Matrizen aus haertbarem Kunstharz fuer Schnittwerkzeuge
DE2251648C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Lagergehäuses
DE202010013183U1 (de) Presse zum Umformen zylindrischer Werkstücke
DE1091316B (de) Maschine, sogenannte Vakuum-Formmaschine, zum Herstellen von Schildern aus thermoplastischem Kunststoff
DE2227258A1 (de) Verfahren zur herstellung einer stanzform
DE841843C (de) Verfahren zum Herstellen der Pressformen fuer Gummiabsaetze od. dgl.
DE750250C (de) Werkzeuge zum spanlosen Verformen von Leichtmetallen
DE102022114534A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mit formgebenden Schritten
AT218231B (de) Einrichtung zum Pressen von Formstücken
DE102022126474A1 (de) Formungsvorrichtung für verstärkte mehrkomponentenfahrzeugbauteile
AT100986B (de) Vorrichtung zur Herstellung geschlossener Behälter aus zylindrischen Hohlkörpern.
DE2407260C2 (de) Vorrichtung zum Einstanzen von Löchern in frische Asbestzementformkörper, insbesondere in frische Asbestzementplatten