CH228481A - Nichtmetallisches Arbeitsgerät. - Google Patents
Nichtmetallisches Arbeitsgerät.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D37/00—Tools as parts of machines covered by this subclass
- B21D37/20—Making tools by operations not covered by a single other subclass
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Description
Nichtmetallisches Arbeitsgerät. Die Erfindung bezieht sich auf ein nicht- metallisches Arbeitsgerät, .das als Werkzeug zum spanlosen Verformen namentlich von Leichtmetallen oder auch als Lehre oder sonstiges Hilfsgerät für die Bearbeitung von Werkstücken (Schablonen, Unterlegstücke, Passstücke und dergleichen) verwendbar ist. Bisher wurde für nichtmetallische Geräte der in Betracht kommenden Art mit befrie- Uigendem Erfolge sog. vergütetes Holz be nützt, das infolge hoher Verdichtung eine grosse Festigkeit, Härte und Formbeständig keit aufweist. Bei diesem Werkstoff muss man jedoch die Geräte aus vollen Klötzen herausarbeiten, und zwar überwiegend von Hand, da Maschinenarbeit nur beschränkt und oft gar nicht anwendbar ist. Die Herstel lung der Geräte ist infolgedessen sehr müh sam, zeitraubend und teuer. Ferner bildet schon das vergütete Holz einen kostspieligen Werkstoff, und,die. daraus gefertigten Geräte haben ein hohes Gewicht. Weiterhin ist versucht worden, die ge- nannten Geräte durch Formen aus Steinholz- massen herzustellen, jedoch haben hierbei die Erzeugnisse nicht befriedigt. Ein Bedürfnis für solche nichtmetallischen Geräte besteht namentlich in ider Technik der Leichtmetall bearbeitung, und zwar z. B. für .die sog. Gummipresserei, .das heisst für das Verfor men von Leichtmetallblechen und derglei chen in Pressen, deren Matrize oder Patrize aus einem nachgiebigen Werkstoff wie Gummi besteht. Dabei arbeitet man, mit Press- drücken von beiläufig 300 bis 400 kg/cm, aber die geformten Steinholzwerkzeuge haben nur eine Festigkeit von ungefähr 320 kg/cm' und sind daher nicht in allen Fällen verwend bar. Demgegenüber kennzeichnet sich das den Gegenstand .der Erfindung bildende nicht metallische Arbeitsgerät dadurch, dass min destens die der Hauptabnutzung unterliegen- den Teile des Arbeitsgerätes aus einer mittels Formen in ihre Gestalt .gebrachten und mit einem aus einem sauer reagierenden Stoff be stehenden Katalysator gehärteten Kunstharz masse bestehen. Die Herstellung der Geräte kann in der Weise geschehen, dass man flüssiges Kunst harz, beispielsweise ein Phenol-Formaldehyd- Kunstharz, vorsichtig mit einer Härtungs- säure oder sauren ,Salzen (der für die Kunst harzverhärtung bekannten Art) versetzt und so lange innig verrührt, bis die Bläschenent wicklung restlos aufgehört hat, worauf man ohne oder nach gegebenenfalls ebenso inni gem Einrühren von Füllstoffen, wie Textil faser, Papierfaser, Asbestfaser usw., die Masse je nach ihrem Bildsamkeitsgrade ent weder bei flüssigem bis breiigem Zustand (z. B. ohne Füllstoffe) in eine Form eingiesst oder bei dickteigigem (knetbarem) und stei fem Zustande (z. B. mit Füllstoffen) in eine Farm einfüllt und nachdrückt, bis alle Ecken derselben ausgefüllt sind. Die Füllstoffe kön nen dem Ansatz schon von Anfang an beige geben sein. Auf diese Art hergestellte Werkzeuge oder Werkzeugteile haben eine Druckfestig keit von etwa ?00 bis 800 kglcm2, die also für die hier zu stellenden Festigkeiteanforderun- gen sehr .gut ausreicht. Um ihnen diese Güte zu geben, ist es jedoch nicht mehr nötig, die Geräte von Hand oder maschinell aus dem Vollen herauszuarbeiten, vielmehr kommt man jetzt mit überaus einfachen Farm- gebung:sarten, wie Giessen oder Eindrücken in eine Farm, aus. Die Anwendung von Wärme ist überhaupt nicht erforderlich und beachtliche hohe Drücke fallen gleichfalls fort. Abgüsse der Geräte, also z. B. von Werk zeugen oder Werkzeugteilen, können im all gemeinen von einem Musterstück des zu fertigenden Werkstückes genommen werden, und soweit es sich um zu drückende oder zu ziehende Blechwerkstücke handelt, kann man sogar das Ober- und Unterwerkzeug (Patrize, Matrize) von demselben Musterstück gege benenfalls gleichzeitig abgiessen bezw. ab- , drücken. Die Kunstharzmasse erleidet wäh- rend des Erstarrens oder Abbindens, das bei Raumtemperatur allmählich vor sich geht und mehrere Stunden ,erfordert, eine nur sehr geringe Änderung durch Schrumpfung oder dergleichen, so dass die Abgüsse oder Form linge ohne Nacharbeiten gut passen. Der ein Werkzeug oder einen Werkzeug teil bildende Kunstharzmassekörper kann auch Hohlräume oder eingebettete Füllstücke aus einem leichteren und wohlfeileren Werk stoff, wie z. B. Holz, enthalten. Hiervon wird man namentlich bei Werkzeugen grosser Ab messungen mit Vorteil Gebrauch machen, um an Werkzeuggewicht und an Fertigungs kosten zu sparen. In den Kunstharzmassekörper oder in seine Arbeitsfläche können ferner metallene oder gleieh-,vertige Verstärkungs-, Verstei- fungs- oder Verschleisskörper, wie Anker, Streben, Schutzkanten und dergleichen, ein gebettet sein. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für gross bemessene und für solche Werkzeuge oder Werkzeugteile, die im .ganzen oder an einzelnen Stellen ausser gewöhnlich hohen Beanspruchungen unter liegen. Weiterhin kann man für jeden zusam mengehörenden Satz von - beispielsweise je einer bestimmten Bauaufgabe zugeteilten Werkzeugen als Zusammengehörigkeitsmerk mal entweder der Kunstharzmasse einen übereinstimmenden Farbstoff einverleiben oder in die Umfläche des Kunstharzmasse- körpers gleiche Hinweiszeichen, wie Nummer schilder und dergleichen, einbetten. Andere Werkzeuge oder Werkzeugsätze können dann eine andere Färbung aufweisen oder andere Hinweiszeichen tragen, so dass die Unter scheidung sehr .leicht ist und Venveehslungen ausgeschlossen sind. Schliesslich können unmittelbar in den Kunstharzmassekörper die erforderlichen Be- c festigung.sschrauben, Aufspannklauen, Hand griffe usw. eingesetzt sein, was sich ebenfalls, namentlich bei grossen Werkzeugen, Lehren und Vorrichtungen, als vorteilhaft erweist. Die neuen Geräte zeichnen sich bei einer Güte, insbesondere bei einer Widerstands- fähigkeit und Verschleissfestigkeit, die :den zu stellenden Anforderungen sehr befriedi gend Genüge leistet, durch eine überlegene Einfachheit in der Herstellung und durch geringe Fertigungskosten vor dem Bekannten aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Niehtmetadlisches Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ,die der Hauptabnutzung unterliegenden Teile des Arbeitsgerätes aus einer mittels Farmen in ihre Gestalt gebrachten und mit einem aus einem sauer reagierenden Stoff bestehenden. Katalysator gehärteten Kunstharzmasse be stehen. UNTERANSPRÜCHE: 1.Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstmasse einen faserhaltigen Füll stoff enthält. 2. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als Matrize für Pressen zum spanlosen Verformen namentlich von Leicht metallen ausgebildet ist. 3.Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch .gekennzeichnet, dass das Gerät als Patrize für Pressen zum spanlosen Verformen namentlich von Leicht metallen ausgebildet ist. 4. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kunstharzmassekörper Hohl räume vorgesehen sind. 5.Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als Lehre für die Bearbeitung von Werkstücken ausgebildet ist. 6. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, d.ass das Gerät als Schablone für,die Bearbei tung von Werkstücken ausgebildet ist. 7.Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät als Unterlegstück für die Be arbeitung von Werkstücken ausgebildet ist. B. Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch .gekennzeichnet, dass das Gerät als Passstück für .die Bearbei tung von Werkstücken ausgebildet ist. 9.Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunstharzmassekärper Stücke aus einem Nichtkunstharzstoff eingebettet sind. 10. Nichtmetallisches Arbeitsgerät ,nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunstharzmassekörper Hand griffe und Mittel zum Befestigen des Kör pers an einem Werkzeughalter eingebettet sind. 11.Nichtmetallisches Arbeitsgerät nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kunstharzmassekörper Verstei fungsmittel und Verschleissschutzmittel ein gebettet sind.PATENTANSPRUCH II: Verfahren zum Herstellen des Arbeits gerätes nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man den aus einem flüssi gen, mit einem aus einem sauer reagierenden Stoff bestehenden Katalysator innig ver mischten Kunstharz bestehenden Ansatz so lange vorsichtig verrührt, bis entstandene Bläschen restlos entfernt sind und die Masse homogen ist, die man dann in Farmen ge wünschter Gestalt einbringt. UNTERANSPRÜCHE: 12.Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kunst harzmasse so lange verrührt, bis sie gleich mässig breiig (giessbar) ist. 13. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man der noch flüssigen Kunstharzmasse einen faserhaIti- en Füllstoff einverleibt.b 14. Verfahren, .nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass man die füllstoff- haltige Kunstharzmasse so .lange verrührt, bis sie gleichmässig dickteigig (knetbar) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE228481X | 1940-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH228481A true CH228481A (de) | 1943-08-31 |
Family
ID=5867220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH228481D CH228481A (de) | 1940-10-19 | 1941-10-17 | Nichtmetallisches Arbeitsgerät. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH228481A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279620B (de) * | 1955-04-29 | 1968-10-10 | Budd Co | Formwerkzeug, insbesondere Gesenk zur Herstellung von Blechpressteilen, und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1941
- 1941-10-17 CH CH228481D patent/CH228481A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1279620B (de) * | 1955-04-29 | 1968-10-10 | Budd Co | Formwerkzeug, insbesondere Gesenk zur Herstellung von Blechpressteilen, und Verfahren zu seiner Herstellung |
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