Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von Tierleichen oder tierischen Abfällen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Tierleichen oder tierischen Abfällen zu Dünger- oder Futtermitteln, bei welchem das zu verarbeitende Gut zwecks Ausachmelzens des Fettes erhitzt wird, sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind bereits Verfahren zum Auf schliessen von Tierleichen und tierischen Ab fällen mittels Dampfes unter erhöhtem Druck bekannt, bei welchen ein liegender zylindri scher Behälter, der eine von aussen ,angetrie bene Rührvorrichtung enthält, während des Kochens um seine Längsachse in Drehung versetzt wird.
Es ist auch die Verwendung eines zylindrischen Siebkorbes bekannt, wel cher das zu kochende Gut aufnimmt und in einem feststehenden zylindrischen Behälter um seine Achse gedreht wird. In allen Fäl len wird ein .dauerndes Wenden des zu ver arbeitenden Gutes erstrebt, damit der Koch dampf auf ständig wechselnde Teile des Be hälterinhalts einwirkt.
Die Benutzung von Rührvorrichtungen oder anderer im. Innern des Kochbehälters drehenden Teilen ist aber umständlich und in vielen Fällen, beispielsweise bei der Verar- beitung von Grosstierleiahen, nicht möglich.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht nun darin, dass das Aufschliessen der Tier leichen oder tierischen Abfälle und das Ausschmelzen des Fettes in. einem wenig stens .annähernd waagrecht gelagerten, zylin- drischen Kocher erfolgt, welcher während der Behandlung des Füllgutes, in schaukelnde Be- wegung um seine Längsachse versetzt wird.
Die ebenfalls Gegenstand .der Erfindung bil dende Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besitzt einen liegenden, zylindri schen, mit einem Heizmantel versehenen Kocher, der eine abnehmbare Stirnseite auf weist und in welchen Leitungen zur Zu- leitung des Heizmittels und zur Ableitung von Fett und wässrigen Extrakten eingeführt sind, und zeichnet sich dadurch aus,
dass der Kocher zur Ausführung von Schaukelbewe- gungen um seine Längsachse eingerichtet ist.
Gemäss einer beispielsweisen Ausfüh rungsform der erfindungsgemässen Einrich tung, die sich insbesondere zur Verarbeitung von Weichteilen von Säugetieren und von Fischen eignet, ist die Innenwand des Kochers frei von mit ihr sich bewegenden Elementen,
und das Füllgut wird unter Aus schluss von Rührvorrichtungen nur durch die Schaukelbewegung des Kochers umgewälzt und kommt unmittelbar auf die Wandung desselben zu liegen. Um zu verhindern, dass sich an der beheizten Behälterwandung eine Kruste bildet, können im Innern des Kochers feststehend angeordnete Kratzer vorgesehen sein, an denen während der Schaukelbewe gung die Behälterwandung streift.
Gemäss einer andern beispielsweisen Ausführungsform der Einrichtung, die zur Verarbeitung von Grosstierleichen geeignet ist, sind auf der innern Mantelfläche des Kochers Zerreissglieder, beispielsweise Mes ser, Stacheln oder dergleichen, angeordnet, die bei der Schaukelbewegung des Kochers den Inhalt teils zerstechen und zerschneiden, teils bis an den jeweiligen Scheitelpunkt des Kochers mitführen,
wo die grösseren Stücke durch die eigene Schwere sich von den Stacheln oder Messern lösen und an der tief sten Stelle des Kochers auf die dort befind lichen Stacheln und Messer auffallen, um von diesen wieder bearbeitet und bei der nächsten Aufwärtsbewegung mitgenommen zu werden.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele einer Einrichtung nach der Erfindung zur Durch- führung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Kochbehälter, der insbesondere zur Verarbeitung von Weichteilen von Säuge tieren und von Fischen geeignet ist.
Fig. 2 zeigt als zweites Ausführungsbei spiel einen Längsschnitt durch einen Koch behälter, bestimmt insbesondere zur Verar beitung von ganzen Tierleichen.
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Fig. <SEP> 3 <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Schnitt <SEP> längs <SEP> der <SEP> Linie
<tb> III-III <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 2.
<tb> Fig. <SEP> 4 <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Schnitt <SEP> längs <SEP> der <SEP> Linie
<tb> IV-IV.der <SEP> Fig. <SEP> 2.
<tb> Fig. <SEP> 5 <SEP> zeigt <SEP> in <SEP> grösserem <SEP> Massstab <SEP> einen
<tb> Einzelteil <SEP> des <SEP> Kochbehälters <SEP> gemäss <SEP> Fig. <SEP> 2.
<tb> Der <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> dargestellte <SEP> zylindrische
<tb> Kochbehälter <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> waagrecht <SEP> oder <SEP> wenig stens <SEP> nahezu <SEP> waagrecht <SEP> gelagert <SEP> und <SEP> besitzt
<tb> einen <SEP> Heizmantel <SEP> 2.
<SEP> Der <SEP> Behälter <SEP> 1 <SEP> liegt <SEP> auf
<tb> Rollen <SEP> 3 <SEP> und <SEP> kann <SEP> mittels <SEP> einer <SEP> nicht, <SEP> ge zeichneten, <SEP> an <SEP> sich <SEP> bekannten <SEP> Antriebsvor richtung <SEP> in <SEP> schaukelnde <SEP> Bewegungen <SEP> um
<tb> seine <SEP> Längsachse <SEP> versetzt <SEP> werden. <SEP> An <SEP> der
<tb> Stirnseite <SEP> 4 <SEP> des <SEP> Behälters <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Stopf büchse <SEP> 5 <SEP> vorgesehen, <SEP> in <SEP> welcher <SEP> eine <SEP> zylindri sche <SEP> Scheibe <SEP> 6 <SEP> eingesetzt <SEP> ist. <SEP> Diese <SEP> Scheibe
<tb> 6 <SEP> ist <SEP> mittels <SEP> ausserhalb <SEP> des <SEP> Kochers <SEP> befind licher <SEP> Mittel <SEP> in <SEP> nicht <SEP> dargestellter <SEP> Weise <SEP> fest gehalten <SEP> und <SEP> besitzt <SEP> Durchbrechungen <SEP> zum
<tb> Durchführen <SEP> von <SEP> Rohrleitungen.
<SEP> Die <SEP> Lei tung <SEP> 7, <SEP> die <SEP> im
<tb> biegsam <SEP> aus gebildet <SEP> ist, <SEP> dient <SEP> zur <SEP> Zuführung <SEP> von <SEP> Reiz dampf <SEP> zum <SEP> Heizmantel <SEP> 2, <SEP> und <SEP> durch <SEP> die
<tb> Leitung <SEP> 8 <SEP> wird <SEP> der <SEP> fertig <SEP> gekochte <SEP> Behälter inhalt <SEP> abgelassen, <SEP> beispielsweise <SEP> durch
<tb> Druckerhöhung <SEP> im <SEP> Behälter <SEP> 1 <SEP> oder <SEP> durch
<tb> Druckverminderung <SEP> in <SEP> einem <SEP> angeschlosse nen <SEP> Empfangsgefäss.
<SEP> Eine <SEP> feste <SEP> Stange <SEP> 9 <SEP> ist
<tb> ebenfalls <SEP> durch <SEP> die <SEP> Scheibe <SEP> 6 <SEP> hindurchge führt <SEP> und <SEP> mit <SEP> ihrem <SEP> innern <SEP> Ende <SEP> in <SEP> der
<tb> gegenüberliegenden <SEP> Stirnwand <SEP> <B>10</B> <SEP> gelagert,
<tb> die <SEP> lösbar <SEP> ist, <SEP> damit <SEP> der <SEP> Innenraum <SEP> des <SEP> Be hälters <SEP> zugäugig <SEP> wird. <SEP> An <SEP> dieser <SEP> Stange <SEP> 9
<tb> sind <SEP> auf <SEP> radialen <SEP> Armen <SEP> die <SEP> Innenwand <SEP> des
<tb> Behälters <SEP> bestreichende <SEP> Kratzer <SEP> 11 <SEP> starr <SEP> be festigt.
<SEP> Während <SEP> der <SEP> Schaukelbewegungen
<tb> des <SEP> Behälters <SEP> 1 <SEP> streift <SEP> die <SEP> Behälterwandung
<tb> an <SEP> den <SEP> feststehenden <SEP> Kratzern <SEP> 11, <SEP> wodurch
<tb> das <SEP> Ansetzen <SEP> von <SEP> Krusten <SEP> an <SEP> der <SEP> Wandung
<tb> verhindert <SEP> wird. <SEP> Eine <SEP> Öffnung <SEP> 12 <SEP> dient <SEP> zur
<tb> Beschickung <SEP> des <SEP> Behälters <SEP> mit <SEP> dem <SEP> zu <SEP> ver arbeitenden <SEP> Gut.
<SEP> Es <SEP> ist <SEP> ersichtlich, <SEP> dass <SEP> der
<tb> Kochbehälter <SEP> 1 <SEP> keine <SEP> unabhängig <SEP> von <SEP> seiner
<tb> Schaukelbewegung <SEP> von <SEP> aussen <SEP> zu <SEP> bewegende
<tb> Rührvorrichtung <SEP> und <SEP> Elemente <SEP> enthält, <SEP> und
<tb> dass <SEP> die <SEP> Innenwand <SEP> des <SEP> Kochers <SEP> frei <SEP> von <SEP> mit
<tb> ihr <SEP> sich <SEP> bewegenden <SEP> Elementen <SEP> ist; <SEP> das <SEP> Füll- gut kommt unmittelbar auf die Kocherwan- dung zu liegen. Der Hahn 2a dient zum Ab fluss des Kondenswassers aus dem Heizman- tel 2.
Die beschriebene Einrichtung dient ins besondere zur Gewinnung von Fett und von Tierkörpermehl mit geringem Fettgehalt aus Weichteilen von Säugetieren oder aus Fischen.
Die aufzuschliessenden tierischen Weich teile oder die Fische werden in den Behäl ter gebracht, und nach der Beschickung wird der Behälter bis ungefähr zur Höhe des ein gebrachten Gutes mit Wasser gefüllt und dann in schaukelnde Bewegung um seine Längsachse versetzt, während gleichzeitig eine Erwärmung des Inhaltes durch Behei- zung des Heizmantels erfolgt. Es tritt hier bei, der allmählichen Temperaturerhöhung entsprechend, ein stufenweises Ausschmel zen des Fettes aus den Tierkörpern ein, wo bei das bei niedriger Temperatur ausge schmolzene Fett von besserer Qualität ist als das bei hoher Temperatur ausgeschmolzene.
Die sich mit dem ausschmelzenden Fett an reichernde, wässrige Brühe wird der anstei genden Temperatur entsprechend stufenweise abgelassen, was dadurch erfolgen kann, dass in bestimmten Zeitabständen die Brühe durch die Rohrleitung 8 abgedrückt bezw. abge lassen wird, worauf durch weitere Erhitzung neues Fett abgeschieden wird.
Durch die Schaukelbewegung des Behäl ters während des Kochprozesses zerfällt die Fleisch- und Gewebesubstanz der Tierkörper, während die Hauptmenge des Fettes ausge schmolzen wird. Wenn sich kein Fett mehr auf der im Behälter befindlichen wässrigen Flüssigkeit zeigt, wird die Hauptmenge der Flüssigkeit, nachdem sich die festen Bestand teile gesetzt haben, aus dem Behälter abge lassen. Die festen Bestandteile können auch durch ein Sieb ausgeschieden werden.
Der im Behälter verbliebene Rückstand wird bei Wiedereinsetzung der Schaukelbewegung im Vakuum unter Beheizung des Heizman- tels bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von ca. 10 "ö getrocknet. Man kann aber auch so vor- gehen, dass der ganze, nahezu fettfreie breiige Inhalt des Kochbehälters abgelassen und ausserhalb des Behälters in bekannter Weise in einen- flüssigen und in einen festen, noch stark wasserhaltigen Rückstand geschieden wird.
Das derart gewonnene nasse Tierkör- permehl wird in den Kochbehälter zurück gebracht, worauf es in der oben beschriebe nen Weise getrocknet wird. Um zu verhin dern, dass während des Trocknens an der be heizten Behälterwandung eine Krustenbil- dung entsteht, sind die Kratzer 11 vorge sehen, an denen die Behälterwandung wäh rend der Schaukelbewegung streift. Nachdem das Tierkörpermehl auf den erforderlichen Trockengrad gebracht worden ist, wird der Kochbehälter in bekannter Weise mit einem Fettlösemittel beschickt.
Durch das Fettlöse mittel wird das im Tierkörpermehl noch ent haltene Fett bis auf ca. 1% herausgelöst, worauf das entfettete Tierkörpermehl in ebenfalls bekannter Weise vom Fettlösemit- tel befreit wird.
Die von .den zerkochten Gewebeteilen ab getrennte wässrige Lösung, die noch ver schiedene als Futtermittel wertvolle Stoffe emulgiert oder gelöst enthält, wie z. B. Protein, wird an Stelle von Frischwasser der nächsten Behälterfüllung zugegeben, so dass eine immer stärkere Anreicherung dieser Stoffe in der Lösung erfolgt. Sobald eine weitere .Konzentration dieser Lösung nicht mehr erwünscht ist, wird sie mit dem Tier körpermehl zusammen eingekocht und der Rückstand getrocknet.
Die Schaukelbewegung von zylindrischen Kochern bietet gegenüber der bisher üblichen rotierenden Bewegung wesentliche Vorteile. Durch die nach jeder Bewegungsphase erfol gende Umkehrung der Bewegungsrichtung ist die Durchmischung des Behälterinhaltes eine viel intensivere, wodurch die Auf schliessung der Gewebeteile und .die Aus schmelzung des Fettes wesentlich beschleu nigt wird.
'Überdies ermöglicht .die Schau kelbewegung um die Längsachse des zylindri schen Behälters, dass die angeschlossenen Rohrleitungen mit flexiblen Rohrverbindun- gen exzentrisch durch eine Stirnwand ge führt werden können, so dass die andere Stirnwand frei von allen Rohranschlüssen und deshalb ,leicht abnehmbar sein kann.
Bei einer rotierenden Bewegung eines zylindri schen Behälters müssen die angeschlossenen Rohrleitungen zentrisch übereinander ge- ,#tülpt in den Stirnwänden liegen. Bei einer Mehrzahl von Rohranschlüssen ist eine solche Anordnung an einer Stirnseite nicht mög lich, so dass beide Stirnwände für die Rohr anschlüsse in Anspruch genommen werden müssen. Es ist demgemäss ausgeschlossen, einen zylindrischen, liegenden, rotierenden Behälter, in welchen eine Mehrzahl von Rohrleitungen mündet, mit einer abnehm baren Stirnwand auszubilden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5 besitzt der waagrecht angeordnete Koch behälter 13 eine abnehmbare Stirnwand 14 und ist mit einem Heizmantel 15 versehen. 15a ist der Kondenswasserablass aus dem Heizmantel. Der Behälter 13 kann auf Rol len 16 in nicht dargestellter Weise in Schau kelbewegungen um seine Längsachse ge bracht werden. 17 ist ein Füllstutzen und 18 ein Entleerungsstutzen.
In der Mitte der mit dem Mantel des Kochers fest verbundenen Stirnwand 19 befindet sich wiederum eine Stopfbüchse 5, in welcher die mehrfach durchbohrte, runde und feststehende Scheibe 6 angeordnet ist. Die Abflussleitungen 20 und 21 für den Behälterinhalt, eine Dampf zuleitung 22 in das Innere des Behälters und eine Dampfzuleitung 23, die an den Heiz- mantel 15 angeschlossen ist, sind ausserhalb des Behälters in nicht gezeichneter Weise festgehalten, durch die Scheibe 6 hindurch geführt und mit ihr starr verbunden.
An der Innenwand des Behälters sind Längs- leisten 24 in der Umfangsrichtung in Ab ständen voneinander in nicht dargestellter ,Weise lösbar angeordnet, auf welchen je eine Anzahl Messer oder Stacheln 25 be festigt ist. Ein fahrbarer Trog 26 ohne Stirnwände kann bei abgenommener Behäl terstirnwand 14 auf Rädern 27 auf von Mes- sern oder Stacheln 25 freibleibenden Wan- dungsteilen des Kochers 13 eingefahren werden.
Die Arbeitsweise mit der Einrichtung nach den Fig. 2 bis 5 ist folgende: Die ganzen Kadaver oder Kadaverteile werden in den auf den Rädern 27 fahrbaren Trog 26 gefüllt und der Trog wird durch die nach Abnahme der Stirnwand 14 offene Seite in den Kochbehälter eingefahren, wie in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Der Inhalt des Troges wird dann von der offe nen Seite aus festgehalten, während der Trog unter dem Inhalt herausgezogen wird.
.Der Inhalt des Troges fällt so auf die Man telfläche des Behälters 13 und auf die dort angebrachten Messer oder Stacheln 25. Hierauf wird die abgenommene Stirnseite 14 wieder auf die Mantelfläche des Behälters 13 aufgesetzt und es wird Dampf in den Heizmantel 15 eingelassen, vorzugsweise bei gleichzeitigem Einlass von Dampf in das Innere des Behälters durch .die Leitung 22.
Gleichzeitig wird auch der Behälter 13 auf den Rollen 16 durch einen nicht dargestellten Motor in Schaukelbewegung versetzt; wäh rend dieser Bewegung bohren sich die Mes ser oder Stacheln 25 in die Kadaverteile und nehmen dieses nach oben mit, wo die mit genommenen Teile dann durch ihr Gewicht sich lösen und auf die tiefstliegende Stelle des Behälters fallen, von wo sie wieder nach oben mitgenommen werden usw., bis sie unter der Einwirkung des eingeleiteten und des aus den Fleischteilen durch die Er hitzung entwickelten Dampfes und durch die mechanische Bearbeitung mit den Messern oder Stacheln vollständig zerfallen.
Durch die Einleitung von Dampf in das Innere des Behälters wird der Flüssigkeitsspiegel durch das sich bildende Kondenswasser gehoben bis zur Eintrittsöffnung des Abflussrohres 21, und das während des Kochvorganges ausgeschiedene Fett kann dann durch das Abflussrohr 21 in dem Masse abgelassen wer den, als es sich auf der Oberfläche der ent- ätandenen Brühe ansammelt.
Nach dem Ab lassen der vorhandenen Fettmenge wird das Rohr 21 verschlossen und der Flüssigkeits- Spiegel wird durch das sich bildende Kon denswasser wieder gehoben, worauf das sich neu angesammelte Fett wieder abgelassen werden kann, usw. Das Fett kann auch zu sammen mit der entstandenen Brühe von der tiefsten Stelle des Kochbehälters durch das Rohr 20 dauernd abgeleitet werden. In diesem Falle bleibt das Rohr 21 geschlossen. Diese Ableitung kann wie im zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel durch Druckerhöhung im Behälter oder durch Ab saugen infolge Druckverminderung in einem angeschlossenen Empfangsgefäss durchge führt werden.
Nach einer andern Arbeits weise kann der gesamte Behälterinhalt, nachdem er zu Brei verkocht ist, durch die Rohrleitung 20 oder durch den Entleerungs stutzen 18 entleert werden. Wenn nur klei nere Kadaverteile verarbeitet werden sollen, so können sie auch bei geschlossener Stirn wand 14 durch den Einfüllstutzen 17 in den Kochbehälter eingefüllt werden.