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CH223308A - Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von Tierleichen oder tierischen Abfällen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von Tierleichen oder tierischen Abfällen.

Info

Publication number
CH223308A
CH223308A CH223308DA CH223308A CH 223308 A CH223308 A CH 223308A CH 223308D A CH223308D A CH 223308DA CH 223308 A CH223308 A CH 223308A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
digester
cooker
fat
wall
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Egon Boehm
Original Assignee
Von Roll Ag
Egon Boehm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Von Roll Ag, Egon Boehm filed Critical Von Roll Ag
Publication of CH223308A publication Critical patent/CH223308A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/005Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from meat-wastes or from other wastes of animal origin, e.g. skins, hair, hoofs, feathers, blood
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


  Verfahren und     Einrichtung    zur Verarbeitung von Tierleichen  oder     tierischen        Abfällen.       Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zur  Verarbeitung von Tierleichen oder     tierischen     Abfällen zu Dünger- oder     Futtermitteln,    bei  welchem das zu verarbeitende Gut zwecks       Ausachmelzens    des Fettes erhitzt wird,     sowie     eine Einrichtung zur Durchführung dieses  Verfahrens.  



  Es sind bereits Verfahren zum Auf  schliessen von Tierleichen und tierischen Ab  fällen mittels Dampfes unter erhöhtem Druck  bekannt, bei welchen ein liegender zylindri  scher     Behälter,    der eine von aussen ,angetrie  bene     Rührvorrichtung    enthält, während des       Kochens    um seine Längsachse     in    Drehung  versetzt wird.

   Es     ist    auch die     Verwendung          eines    zylindrischen Siebkorbes bekannt, wel  cher das zu kochende Gut     aufnimmt        und    in  einem feststehenden zylindrischen     Behälter     um     seine    Achse gedreht wird. In allen Fäl  len wird ein     .dauerndes    Wenden des zu ver  arbeitenden Gutes erstrebt, damit der Koch  dampf auf ständig wechselnde Teile des Be  hälterinhalts einwirkt.

      Die Benutzung von     Rührvorrichtungen     oder anderer     im.        Innern    des     Kochbehälters     drehenden Teilen ist aber umständlich und in  vielen Fällen,     beispielsweise    bei der     Verar-          beitung    von     Grosstierleiahen,    nicht möglich.

    Das     erfindungsgemässe    Verfahren besteht  nun     darin,    dass das Aufschliessen der Tier  leichen oder     tierischen    Abfälle und das  Ausschmelzen des     Fettes        in.    einem wenig  stens     .annähernd        waagrecht        gelagerten,        zylin-          drischen    Kocher erfolgt, welcher während der  Behandlung des Füllgutes, in schaukelnde     Be-          wegung    um seine Längsachse versetzt wird.

    Die ebenfalls Gegenstand     .der    Erfindung bil  dende     Einrichtung    zur     Durchführung    dieses  Verfahrens besitzt einen liegenden, zylindri  schen, mit einem Heizmantel versehenen  Kocher, der eine     abnehmbare    Stirnseite auf  weist und in welchen     Leitungen    zur     Zu-          leitung    des     Heizmittels    und zur Ableitung  von Fett und     wässrigen    Extrakten eingeführt  sind, und zeichnet sich dadurch aus,

       dass    der      Kocher zur Ausführung von     Schaukelbewe-          gungen    um seine     Längsachse        eingerichtet        ist.     



  Gemäss einer beispielsweisen Ausfüh  rungsform der erfindungsgemässen Einrich  tung, die sich     insbesondere    zur     Verarbeitung     von     Weichteilen    von     Säugetieren    und von  Fischen eignet, ist die Innenwand     des          Kochers        frei    von mit ihr sich bewegenden  Elementen,

   und das     Füllgut    wird     unter    Aus  schluss von     Rührvorrichtungen    nur     durch    die  Schaukelbewegung des Kochers     umgewälzt     und kommt     unmittelbar    auf die Wandung  desselben zu liegen. Um zu verhindern, dass  sich an der beheizten     Behälterwandung    eine  Kruste bildet, können im Innern des Kochers  feststehend     angeordnete    Kratzer vorgesehen       sein,    an denen während der Schaukelbewe  gung die     Behälterwandung        streift.     



  Gemäss einer andern beispielsweisen  Ausführungsform der Einrichtung, die zur       Verarbeitung    von     Grosstierleichen        geeignet     ist, sind auf der     innern    Mantelfläche des  Kochers     Zerreissglieder,        beispielsweise    Mes  ser, Stacheln oder dergleichen,     angeordnet,     die bei der     Schaukelbewegung    des Kochers  den Inhalt teils     zerstechen    und zerschneiden,  teils bis an den jeweiligen     Scheitelpunkt    des       Kochers    mitführen,

   wo die grösseren Stücke  durch die eigene Schwere sich von den  Stacheln oder Messern     lösen    und an der tief  sten     Stelle    des Kochers auf die dort befind  lichen     Stacheln    und Messer auffallen, um  von diesen wieder bearbeitet und bei der  nächsten     Aufwärtsbewegung    mitgenommen  zu werden.  



  Die     Zeichnung    zeigt in     schematischer          Darstellung    zwei Ausführungsbeispiele einer  Einrichtung nach der     Erfindung    zur     Durch-          führung    des erfindungsgemässen Verfahrens.  



       Fig.    1 zeigt einen     Längsschnitt    durch  einen     Kochbehälter,    der insbesondere zur       Verarbeitung    von Weichteilen von Säuge  tieren und von Fischen     geeignet    ist.  



       Fig.    2 zeigt als     zweites    Ausführungsbei  spiel einen Längsschnitt durch einen Koch  behälter,     bestimmt        insbesondere    zur Verar  beitung von ganzen Tierleichen.

    
EMI0002.0054     
  
    Fig. <SEP> 3 <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Schnitt <SEP> längs <SEP> der <SEP> Linie
<tb>  III-III <SEP> der <SEP> Fig. <SEP> 2.
<tb>  Fig. <SEP> 4 <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Schnitt <SEP> längs <SEP> der <SEP> Linie
<tb>  IV-IV.der <SEP> Fig. <SEP> 2.
<tb>  Fig. <SEP> 5 <SEP> zeigt <SEP> in <SEP> grösserem <SEP> Massstab <SEP> einen
<tb>  Einzelteil <SEP> des <SEP> Kochbehälters <SEP> gemäss <SEP> Fig. <SEP> 2.
<tb>  Der <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> dargestellte <SEP> zylindrische
<tb>  Kochbehälter <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> waagrecht <SEP> oder <SEP> wenig  stens <SEP> nahezu <SEP> waagrecht <SEP> gelagert <SEP> und <SEP> besitzt
<tb>  einen <SEP> Heizmantel <SEP> 2.

   <SEP> Der <SEP> Behälter <SEP> 1 <SEP> liegt <SEP> auf
<tb>  Rollen <SEP> 3 <SEP> und <SEP> kann <SEP> mittels <SEP> einer <SEP> nicht, <SEP> ge  zeichneten, <SEP> an <SEP> sich <SEP> bekannten <SEP> Antriebsvor  richtung <SEP> in <SEP> schaukelnde <SEP> Bewegungen <SEP> um
<tb>  seine <SEP> Längsachse <SEP> versetzt <SEP> werden. <SEP> An <SEP> der
<tb>  Stirnseite <SEP> 4 <SEP> des <SEP> Behälters <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Stopf  büchse <SEP> 5 <SEP> vorgesehen, <SEP> in <SEP> welcher <SEP> eine <SEP> zylindri  sche <SEP> Scheibe <SEP> 6 <SEP> eingesetzt <SEP> ist. <SEP> Diese <SEP> Scheibe
<tb>  6 <SEP> ist <SEP> mittels <SEP> ausserhalb <SEP> des <SEP> Kochers <SEP> befind  licher <SEP> Mittel <SEP> in <SEP> nicht <SEP> dargestellter <SEP> Weise <SEP> fest  gehalten <SEP> und <SEP> besitzt <SEP> Durchbrechungen <SEP> zum
<tb>  Durchführen <SEP> von <SEP> Rohrleitungen.

   <SEP> Die <SEP> Lei  tung <SEP> 7, <SEP> die <SEP> im
<tb>  biegsam <SEP> aus  gebildet <SEP> ist, <SEP> dient <SEP> zur <SEP> Zuführung <SEP> von <SEP> Reiz  dampf <SEP> zum <SEP> Heizmantel <SEP> 2, <SEP> und <SEP> durch <SEP> die
<tb>  Leitung <SEP> 8 <SEP> wird <SEP> der <SEP> fertig <SEP> gekochte <SEP> Behälter  inhalt <SEP> abgelassen, <SEP> beispielsweise <SEP> durch
<tb>  Druckerhöhung <SEP> im <SEP> Behälter <SEP> 1 <SEP> oder <SEP> durch
<tb>  Druckverminderung <SEP> in <SEP> einem <SEP> angeschlosse  nen <SEP> Empfangsgefäss.

   <SEP> Eine <SEP> feste <SEP> Stange <SEP> 9 <SEP> ist
<tb>  ebenfalls <SEP> durch <SEP> die <SEP> Scheibe <SEP> 6 <SEP> hindurchge  führt <SEP> und <SEP> mit <SEP> ihrem <SEP> innern <SEP> Ende <SEP> in <SEP> der
<tb>  gegenüberliegenden <SEP> Stirnwand <SEP> <B>10</B> <SEP> gelagert,
<tb>  die <SEP> lösbar <SEP> ist, <SEP> damit <SEP> der <SEP> Innenraum <SEP> des <SEP> Be  hälters <SEP> zugäugig <SEP> wird. <SEP> An <SEP> dieser <SEP> Stange <SEP> 9
<tb>  sind <SEP> auf <SEP> radialen <SEP> Armen <SEP> die <SEP> Innenwand <SEP> des
<tb>  Behälters <SEP> bestreichende <SEP> Kratzer <SEP> 11 <SEP> starr <SEP> be  festigt.

   <SEP> Während <SEP> der <SEP> Schaukelbewegungen
<tb>  des <SEP> Behälters <SEP> 1 <SEP> streift <SEP> die <SEP> Behälterwandung
<tb>  an <SEP> den <SEP> feststehenden <SEP> Kratzern <SEP> 11, <SEP> wodurch
<tb>  das <SEP> Ansetzen <SEP> von <SEP> Krusten <SEP> an <SEP> der <SEP> Wandung
<tb>  verhindert <SEP> wird. <SEP> Eine <SEP> Öffnung <SEP> 12 <SEP> dient <SEP> zur
<tb>  Beschickung <SEP> des <SEP> Behälters <SEP> mit <SEP> dem <SEP> zu <SEP> ver  arbeitenden <SEP> Gut.

   <SEP> Es <SEP> ist <SEP> ersichtlich, <SEP> dass <SEP> der
<tb>  Kochbehälter <SEP> 1 <SEP> keine <SEP> unabhängig <SEP> von <SEP> seiner
<tb>  Schaukelbewegung <SEP> von <SEP> aussen <SEP> zu <SEP> bewegende
<tb>  Rührvorrichtung <SEP> und <SEP> Elemente <SEP> enthält, <SEP> und
<tb>  dass <SEP> die <SEP> Innenwand <SEP> des <SEP> Kochers <SEP> frei <SEP> von <SEP> mit
<tb>  ihr <SEP> sich <SEP> bewegenden <SEP> Elementen <SEP> ist; <SEP> das <SEP> Füll-         gut kommt     unmittelbar    auf die     Kocherwan-          dung    zu liegen. Der Hahn 2a dient zum Ab  fluss des Kondenswassers aus dem     Heizman-          tel    2.  



  Die beschriebene Einrichtung dient ins  besondere zur Gewinnung von Fett und von       Tierkörpermehl    mit     geringem    Fettgehalt  aus Weichteilen von Säugetieren oder aus  Fischen.  



  Die aufzuschliessenden tierischen Weich  teile oder die Fische werden in den Behäl  ter gebracht, und nach der Beschickung wird  der Behälter bis ungefähr zur Höhe des ein  gebrachten Gutes mit Wasser gefüllt und  dann in schaukelnde Bewegung um seine  Längsachse versetzt, während gleichzeitig  eine Erwärmung des Inhaltes durch     Behei-          zung    des Heizmantels erfolgt. Es tritt hier  bei, der allmählichen Temperaturerhöhung  entsprechend, ein stufenweises Ausschmel  zen des Fettes aus den Tierkörpern ein, wo  bei das bei     niedriger    Temperatur ausge  schmolzene Fett von besserer Qualität ist als  das bei hoher Temperatur ausgeschmolzene.

    Die sich mit dem ausschmelzenden Fett an  reichernde,     wässrige    Brühe wird der anstei  genden Temperatur entsprechend stufenweise  abgelassen, was dadurch erfolgen kann, dass  in bestimmten Zeitabständen die Brühe durch  die Rohrleitung 8 abgedrückt     bezw.    abge  lassen wird, worauf durch     weitere    Erhitzung  neues Fett abgeschieden wird.  



  Durch die Schaukelbewegung des Behäl  ters während des     Kochprozesses    zerfällt die  Fleisch- und     Gewebesubstanz    der Tierkörper,  während die Hauptmenge des Fettes ausge  schmolzen wird. Wenn sich kein Fett mehr  auf der im     Behälter    befindlichen     wässrigen     Flüssigkeit zeigt, wird die Hauptmenge der  Flüssigkeit, nachdem sich die festen Bestand  teile gesetzt haben, aus dem Behälter abge  lassen. Die festen Bestandteile können auch  durch ein Sieb ausgeschieden werden.

   Der  im Behälter verbliebene Rückstand wird bei  Wiedereinsetzung der     Schaukelbewegung     im Vakuum     unter        Beheizung    des     Heizman-          tels    bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von ca.  10      "ö    getrocknet. Man kann aber auch so vor-    gehen, dass der ganze, nahezu     fettfreie    breiige  Inhalt des Kochbehälters abgelassen     und     ausserhalb des Behälters in bekannter Weise  in einen- flüssigen und in einen festen, noch  stark wasserhaltigen     Rückstand    geschieden  wird.

   Das derart gewonnene nasse     Tierkör-          permehl    wird in den Kochbehälter zurück  gebracht, worauf es in der oben beschriebe  nen Weise getrocknet wird. Um zu verhin  dern, dass während des     Trocknens    an der be  heizten Behälterwandung eine     Krustenbil-          dung        entsteht,    sind die Kratzer 11 vorge  sehen, an denen die     Behälterwandung    wäh  rend der Schaukelbewegung streift. Nachdem  das     Tierkörpermehl    auf den erforderlichen  Trockengrad gebracht worden ist, wird der  Kochbehälter in     bekannter    Weise mit einem  Fettlösemittel beschickt.

   Durch das Fettlöse  mittel     wird    das im     Tierkörpermehl    noch ent  haltene Fett bis auf     ca.        1%    herausgelöst,  worauf das entfettete     Tierkörpermehl    in  ebenfalls bekannter Weise vom     Fettlösemit-          tel    befreit wird.  



  Die von .den zerkochten     Gewebeteilen    ab  getrennte     wässrige    Lösung,     die    noch ver  schiedene als     Futtermittel    wertvolle Stoffe       emulgiert    oder gelöst enthält, wie z. B.  Protein, wird an Stelle von     Frischwasser    der  nächsten Behälterfüllung zugegeben, so dass  eine immer stärkere Anreicherung dieser  Stoffe in der Lösung erfolgt. Sobald eine  weitere     .Konzentration    dieser Lösung nicht  mehr erwünscht ist, wird sie mit dem Tier  körpermehl zusammen eingekocht und der  Rückstand getrocknet.  



  Die     Schaukelbewegung    von zylindrischen  Kochern bietet gegenüber der bisher üblichen  rotierenden     Bewegung    wesentliche Vorteile.  Durch die nach jeder Bewegungsphase erfol  gende Umkehrung der     Bewegungsrichtung     ist die     Durchmischung    des     Behälterinhaltes     eine     viel    intensivere, wodurch die Auf  schliessung der     Gewebeteile    und .die Aus  schmelzung des Fettes wesentlich beschleu  nigt wird.

       'Überdies    ermöglicht .die Schau  kelbewegung um die Längsachse des zylindri  schen Behälters, dass die angeschlossenen  Rohrleitungen mit     flexiblen    Rohrverbindun-      gen     exzentrisch        durch        eine    Stirnwand ge  führt werden können, so dass die andere  Stirnwand     frei    von allen     Rohranschlüssen     und deshalb     ,leicht    abnehmbar sein kann.

   Bei  einer rotierenden Bewegung eines zylindri  schen Behälters     müssen    die angeschlossenen  Rohrleitungen zentrisch übereinander     ge-          ,#tülpt    in den     Stirnwänden    liegen. Bei einer       Mehrzahl    von Rohranschlüssen ist eine solche  Anordnung an einer Stirnseite nicht mög  lich, so dass beide Stirnwände für die Rohr  anschlüsse in Anspruch     genommen    werden  müssen. Es ist demgemäss ausgeschlossen,  einen zylindrischen, liegenden, rotierenden  Behälter, in welchen eine     Mehrzahl    von       Rohrleitungen    mündet, mit einer abnehm  baren Stirnwand auszubilden.  



  Im     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.    2 bis  5 besitzt der     waagrecht        angeordnete    Koch  behälter 13 eine abnehmbare Stirnwand 14  und ist mit einem Heizmantel 15 versehen.  15a ist der     Kondenswasserablass    aus dem       Heizmantel.    Der     Behälter    13 kann auf Rol  len 16 in nicht dargestellter Weise in Schau  kelbewegungen um seine     Längsachse    ge  bracht werden. 17 ist ein Füllstutzen und 18  ein Entleerungsstutzen.

   In der Mitte der mit  dem Mantel des Kochers fest verbundenen  Stirnwand 19 befindet sich     wiederum    eine  Stopfbüchse 5, in welcher die mehrfach  durchbohrte, runde und feststehende Scheibe  6 angeordnet ist. Die     Abflussleitungen    20  und 21 für den     Behälterinhalt,    eine Dampf  zuleitung 22 in das     Innere    des     Behälters    und  eine     Dampfzuleitung    23, die an den     Heiz-          mantel    15 angeschlossen ist, sind ausserhalb  des     Behälters    in nicht     gezeichneter    Weise  festgehalten, durch die Scheibe 6 hindurch  geführt und mit ihr starr verbunden.

   An  der Innenwand des     Behälters    sind     Längs-          leisten    24 in der Umfangsrichtung in Ab  ständen voneinander in nicht dargestellter       ,Weise    lösbar angeordnet, auf welchen je  eine Anzahl Messer oder Stacheln 25 be  festigt ist. Ein fahrbarer Trog 26 ohne  Stirnwände kann bei abgenommener Behäl  terstirnwand 14 auf Rädern 27 auf von     Mes-          sern    oder Stacheln 25 freibleibenden Wan-    dungsteilen des Kochers 13 eingefahren  werden.  



  Die     Arbeitsweise    mit der     Einrichtung     nach den     Fig.    2 bis 5 ist folgende:  Die ganzen Kadaver oder     Kadaverteile     werden in den auf den Rädern 27 fahrbaren  Trog 26 gefüllt und der Trog wird durch die       nach    Abnahme der Stirnwand 14 offene Seite  in den     Kochbehälter    eingefahren, wie in       Fig.    2 strichpunktiert     dargestellt    ist. Der  Inhalt des Troges wird dann von der offe  nen     Seite    aus festgehalten, während der  Trog     unter    dem Inhalt herausgezogen wird.

         .Der    Inhalt des Troges fällt so auf die Man  telfläche des     Behälters    13 und auf die dort  angebrachten Messer oder Stacheln 25.  Hierauf wird die abgenommene     Stirnseite    14  wieder auf die Mantelfläche des     Behälters     13 aufgesetzt und es wird     Dampf    in den  Heizmantel 15     eingelassen,        vorzugsweise    bei  gleichzeitigem Einlass von Dampf in das  Innere des Behälters durch     .die        Leitung    22.

    Gleichzeitig wird auch der Behälter 13 auf  den Rollen 16 durch einen nicht dargestellten  Motor in Schaukelbewegung versetzt; wäh  rend dieser Bewegung bohren sich die Mes  ser oder Stacheln 25 in die     Kadaverteile    und  nehmen dieses nach oben mit, wo die mit  genommenen Teile dann durch ihr Gewicht  sich lösen und auf die     tiefstliegende        Stelle     des     Behälters    fallen, von wo sie wieder nach  oben mitgenommen werden usw., bis sie  unter der Einwirkung des eingeleiteten und  des aus den     Fleischteilen    durch die Er  hitzung entwickelten Dampfes und durch die  mechanische     Bearbeitung    mit den     Messern     oder Stacheln vollständig zerfallen.

   Durch  die Einleitung von Dampf in das     Innere    des  Behälters wird der Flüssigkeitsspiegel durch  das sich bildende     Kondenswasser    gehoben  bis zur Eintrittsöffnung des     Abflussrohres     21, und das     während    des Kochvorganges       ausgeschiedene    Fett kann dann durch das       Abflussrohr    21 in dem     Masse    abgelassen wer  den, als es sich auf der Oberfläche der     ent-          ätandenen    Brühe ansammelt.

   Nach dem Ab  lassen der vorhandenen Fettmenge wird das  Rohr 21     verschlossen        und    der Flüssigkeits-      Spiegel wird durch das sich bildende Kon  denswasser wieder gehoben, worauf das sich  neu angesammelte Fett wieder abgelassen  werden kann, usw. Das Fett kann auch zu  sammen mit der entstandenen Brühe von  der tiefsten Stelle des Kochbehälters durch  das Rohr 20 dauernd abgeleitet werden. In  diesem Falle bleibt das Rohr 21 geschlossen.  Diese Ableitung kann wie im zuerst  beschriebenen Ausführungsbeispiel durch  Druckerhöhung im Behälter oder durch Ab  saugen infolge Druckverminderung     in    einem  angeschlossenen Empfangsgefäss durchge  führt werden.

   Nach einer andern Arbeits  weise kann der gesamte     Behälterinhalt,     nachdem er zu Brei verkocht ist, durch die  Rohrleitung 20 oder durch den Entleerungs  stutzen 18 entleert werden. Wenn nur klei  nere     Kadaverteile    verarbeitet werden sollen,  so können sie auch bei geschlossener Stirn  wand 14 durch den     Einfüllstutzen    17 in den  Kochbehälter eingefüllt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zur Verarbeitung von Tier leichen oder tierischen Abfällen zu Dünger- oder Futtermitteln, bei welchem das zu ver arbeitende Gut zwecks Ausschmelzens des Fettes erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufschliessen der Tierleichen oder tierischen. Abfälle und das Ausschmelzen des Fettes in einem wenigstens annähernd waagrecht gelagerten, zylindrischen Kocher erfolgt, welcher während der Behandlung des Füllgutes in schaukelnde Bewegung um seine Längsachse versetzt wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit einem liegenden, zylindrischen, mit einem Heizmantel versehenen Kocher, der eine ab nehmbare Stirnseite aufweist und in wel chen Leitungen zur Zuleitung des Heizmit- tels und zur Ableitung von Fett und wäss- rigen Extrakten eingeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Kocher zur Aus- führung von ,
    Schaukelbewegungen um seine Längsachse eingerichtet ist. UNTERANSPRÜCHE: Verfahren nach Patentanspruch I, ins besondere zur Verarbeitung von Weichteilen von Säugetieren und von Fischen, bei wel chem das zu verarbeitende Gut zwecks Aus schmelzens der Hauptmenge des Fettes in Wasser erhitzt wird und der nach dem Aus schmelzen im getrockneten Tierkörpermehl verbleibende Fettrest mittels eines Fettlöse mittels herausgelöst wird, dadurch gekenn zeichnet, dass das zu verarbeitende Gut in Wasser erhitzt wird, welches zum Er hitzungsprozess des vorgängig verarbeiteten Gutes diente,
    zwecks Anreicherung der bei jenem Prozess in ihm gelösten oder emulgier- ten Stoffe. 2. Verfahren nach Patentanspruch T, da durch gekennzeichnet, dass das zu verarbei tende Gut unter Zuleitung von Dampf in das Innere des Kochers erhitzt wird. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kocher (1) keine unabhängig von der Kocherbewegung von aussen zu bewegende Rührvorrichtung und Elemente enthält, und dass die Innen wand des Kochers frei von mit ihr sich be wegenden Elementen ist.
    4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass im Innern des Kochers (1) an einer ausserhalb desselben be festigten zentralen Stange (9), die durch eine in einer Stirnwand (4) des Kochers be findliche feststehende Scheibe (6) hindurch geführt ist, Kratzer (11) mittels radialer Arme feststehend angeordnet sind, an denen die Behälterwandung während der Schaukel bewegung streift. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Kocher so ausgebildet ist, dass das Füllgut unmittel bar auf die Wandung des Kochers zu liegen kommt. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass im Kocher (13) lösbare Leisten (24) angebracht sind, welche Zerreissglieder (25) für das Füllgut tragen. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche in das Innere des Kochers (1 bezw. 13) einge- führten Rohrleitungen durch eine mit dem Mantel des Kochers fest verbundene Stirn wand (4 bezw. 19) hindurchgeführt sind. B.
    Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen durch eine mittels ausserhalb des Kochers be findliche Mittel festgehaltene Scheibe (6) ins Kocherinnere geführt sind, welche Scheibe in einer zentrisch in der mit -dem Kocher mantel fest verbundenen Stirnwand (4 bezw. 19) angeordneten Stopfbüchse (5) gelagert ist, während die gegenüberliegende, abnehm bare Stirnwand (10 bezw. 14) frei von Rohr anschlüssen ist. 9.
    Einrichtung nach Unteransprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zerreissglieder tragenden Ixisten (24) in der Umfangsrichtung des Kochers in Abständen voneinander angeordnet sind, zum Zwecke, einen .das zu verarbeitende Gut enthaltenden,
    nur Seitenwände und keine Stirnwände auf weisenden fahrbaren Trog auf von Zerreiss gliedern freibleibenden Wandungsteilen des Kochers in diesen einfahren und dann unter Festhalten des Gutes unter diesem weg aus dem Kocher herausziehen zu können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19625288A1 (de) * 1996-06-25 1997-01-09 Karl Oberschmid Hygienisierungsverfahren bei der Kompostierung von Großküchenabfällen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19625288A1 (de) * 1996-06-25 1997-01-09 Karl Oberschmid Hygienisierungsverfahren bei der Kompostierung von Großküchenabfällen

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