CH209750A - Verfahren zur Herstellung einer Entladungsröhre. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung einer Entladungsröhre.    Der Isolationszustand zwischen den span  nungsführenden Leitungen von Entladungs  röhren wird häufig dadurch gestört, dass sich  zwischen den Leitungen Metall niederschlägt,  das in der Röhre zum Beispiel als     Getter-          material    dient. Durch grosse Abstände zwi  schen den spannungsführenden Teilen lässt  sich dieser Nachteil in gewissem Masse ver  ringern.  



  Es ist vorgeschlagen worden, den Isola  tionswert zwischen den spannungsführenden       Einschmelzdräbten    dadurch zu erhöhen, dass  die     betreffenden    Oberflächen mit einem Über  zug aus einem     Erdalkalioxyd    versehen werden.  Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass bei  der Herstellung, die im allgemeinen durch  Erhitzung eines aufgebrachten     Erdalkalicar-          bonats    während des     Evakuierens    erfolgt, nur  verhältnismässig niedrige Temperaturen ver  wendet werden können, so dass ein sehr  langer Zeitraum verstreichen muss, bis das       betreffende        Carbonat    in Oxyd umgewandelt ist.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist nun ein Verfahren zur Herstellung einer    Entladungsröhre, bei welcher zwischen den  spannungsführenden Leitungen ein isolieren  der,     Erdalkalioxyd    enthaltender Überzug vor  handen ist, welches Verfahren dadurch gekenn  zeichnet ist, dass die Bildung des     Erdalkali-          oxydüberzuges    durch Zersetzung einer     Erdal-          kaliverbindung    unter Zusatz eines diese Zer  setzung beschleunigenden Stoffes erfolgt.  



  Als Stoffe, die die Zersetzung der     Erdal-          kaliverbindung,    beispielsweise     Erdalkalicar-          bonat,    beschleunigen, eignen sich besonders  Oxyde, wie Aluminiumoxyd oder Silicium  dioxyd.  



  Die Beschleunigung des Zersetzungsvor  ganges welcher, wie bereits bekannt, während  des     Evakuierens    erfolgen kann ist wahr  scheinlich durch die Bildung von Verbin  dung zwischen den Stoffen, zum Beispiel bei  Verwendung einer     Magnesiumverbindung    als       Grrundstoff    und A1203 als Zusatz durch die  Bildung von     Spinell        (MgO        A12    03), zu erklären.

    Es ist nicht notwendig, die der     stöchiome-          trischen    Zusammensetzung entsprechenden       Mengenverhältnisse    zu wählen, sondern es      genügen schon Zusätze von 1  /o, um die  Zersetzungsgeschwindigkeit wesentlich zu       steigern.  

Claims (1)

1. PATENTAN SPRüCFIE I. Verfahren zur Herstellung einer Ent ladungsröhre, bei welcher zwischen den spannungsführenden Leitungen ein iso lierender, Erdalkalioxyd enthaltender Über zug vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung des Er-dalkalioxydüber- zuges durch Zersetzung einer Erdalkali- verbindung unter Zusatz eines diese Zer setzung beschleunigenden Stoffes erfolgt.

   II. Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I erhaltene Entladungsröhre, da durch gekennzeichnet, dass zwischen den spannungsführenden Leitungen ein iso lierender Überzug aus Erdalkalioxyd und einem weiteren Oxyd vorhanden ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug während des Evakuierens der Röhre aua einem Erdalkalicarbonat hergestellt wird, dem zur Beschleunigung der Zersetzung ein anderes Metalloxyd zugesetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zersetzung der Erdalkaliverbindung unter Zusatz von Aluminiumoxyd erfolgt. 3.

   Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zersetzung der Erdalkaliverbindung unter Zusatz vor) Siliciumdioxyd erfolgt.