Radioempfangsger ät. Die Erfindung bezieht sich auf ein Radi.o- empfangsgerät, bei dem hinter der Netzspan nungseinfuhr ein Aggregat, z. B. ein Um former, angeordnet ist. In vielen Fällen ist es erwünscht, dass ein Radioempfangsgerät für verschiedene Stromarten, wie Gleich- und Wechselstrom, geeignet ist. Da in den mei sten Fällen Wechselstrom zur Speisung eines Radioapparates verwendet wird, werden in der letzten Zeit solche Geräte vielfach aus schliesslich für Wechselstrom gebaut und nur in den Fällen, in denen das Gerät mit Gleich strom gespeist werden muss, das Gerät mit einem Umformer zur Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom versehen.
Es ist dabei erwünscht, dass das Gerät auf einfache Weise von der einen Stromart auf die andere umgeschaltet werden kann und dies bereitet verhältnismässig viele Schwierigkeiten, da verschiedene Verbindungen gü#öst werden müssen. Nach der Erfindung wird diesem INTachteil dadurch begegnet, dass im Gerät die Anschlussmittel dieses Aggregates derart in bezug auf die Ansahlussmittel des Gerätes an die Netzspannung angeordnet sind,
dass ein bewegliches in jeder seiner Endstellungen mit der Netzspannungszüführungsleitung elektrisch verbundenes Organ in einer Stel lung das Gerät zur Speisung mittels des Aggregates und in einer andern Stellung für direkte Speisung; das heisst ohne dieses Ag gregat, geeignet macht. Hierdurch ist es möglich, ein für Gleichstrom bestimmtes Gerät mit einer einzigen Manipulation in ein für Wechselspannung geeignetes Gerät um zuwandeln, was auch ohne Bedenken vom Laien vorgenommen werden kann.
Sinn gemäss kann das Aggregat auch eine andere Funktion haben; so ist es möglich, auf diese Art und Weise zwischen die Netzspannungs- zuführungsleitung und den Apparat selbst einen Transformator einzubauen und ein- bezw. auszuschalten.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung sind die Mittel zum Anschluss des Gerätes an die Netzspannungszuführungsleitung und zum Anschluss des Vorschaltaggregates als Stek- ker und diejenigen der Netzspannungszu- führungsleitung als Gegenstecker ausge bildet.
Um sämtliche Irrtümer zu vermeiden, was insbesondere wichtig ist, wenn Laien das Gerät bedienen, empfiehlt es sich, das eine und das andere derart auszuführen, dass der Gegenstecker infolge der Zusammenwir kung von vorstehenden Teilen und Ausspa rungen nur zwei wirksame Stellungen ein nehmen kann. Zu diesem Zweck kann der Gegenstecker mit einigen Rippen versehen sein, welche in entsprechende Aussparungen der Hinterplatte des Gerätes passen, in wel cher der Netzspannungsgegenstecker bei den üblichen Konstruktionen in der Regel be festigt ist.
Es ist erwünscht, dass ebenfalls durch eine Aussparung ein Merkzeichen sichtbar ist, wodurch die Stellung des Gegen steckers wahrgenommen werden kann, so dass man sich immer durch einen Blick überzeu gen kann, ob das Aggregat eingeschaltet ist oder nicht, oder für welche Stromart das Gerät eingestellt ist. Weiter empfiehlt es sich, den Gegenstecker um eine sich in, der erwähnten Hinterplatte befestigte Welle drehbar auszubilden.
Eine sehr günstige Ausführungsform wird erhalten, wenn die Steckerstifte und Steckbüchsen derart symmetrisch in bezug auf eine sich durch die Drehachse des Gegen steckers erstreckende Ebene liegen, dass die wirksamen Stellungen des Gegensteckers einander diametral gegenüberliegen.
Weiter empfiehlt es sich, die Stecker stifte bezw. Steckbüchsen gegenseitig der art im Gerät bezw. im Gegenstecker mit einander zu verbinden, dass in jeder Stellung des Gegensteckers das gleiche Stiftenpaar des Gerätsteckers und das gleiche Büchsen paar des Netzanschlusssteckers die Span nungszuführung des Netzanschlusses an das Gerät bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 veranschaulicht die Lage der Stek- kerstiften, welche sich am Geräte und am Vorschaltaggregat, im vorliegenden Fall an einem Umformer, befinden, sowie die Ver bindungen, welche zwischen diesen Stecker stiften bei Verwendung des in Fig. 2 darge stellten Organes, das mit der Netzspannungs- zuführungsleitung verbunden und als Gegen stecker ausgebildet ist, hergestellt werden. Der genannte Umformer dient zum Zwecke, ein Wechselstromgerät für den Empfang auf Gleichstrom geeignet zu machen.
In Fig. 1 sind die Verbindungen, welche bei Verwendung des Gegensteckers nach Fig. 2 für direkte Speisung, also beim Anschluss des Gerätes an Wechselstrom, hergestellt werden, strichpunktiert angedeutet, während die Ver bindungen für Gleichstrom gestrichelt ange geben sind; in diesem Fall ist der Umformer also zwischen die Netzspannungszuführungs- leitung und das Gerät geschaftet. Die vor handenen Verbindungen im Gerätstecker sind mit vollen Linien angedeutet.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Stek- kerstifte 1, 2, 3 und 4, welche zum Um former gehören, auf einem Brett .1 montiert, das lose vom Brett B ist, auf dem die andern zum Apparat gehörenden Steckerstifte an geordnet sind. Dies steht mit der Tatsache im Zusammenhang, dass der Umformer in der Regel nur dann im Gerät angebracht wird, wenn dieses wirklich für Gleichstrom speisung geeignet sein muss. Auf dem Brett B sind die Steckerstifte 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15 angeordnet.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Steckerstifte 6 und 12 durch die Leitung 20 immer miteinander ver bunden; ebenso sind auch die Steckerstifte 7 und 15 durch die Leitung 21 stets mit einander verbunden. Die am Gegenstecker der Netzspannungszuführungsleitung befe stigten Büchsen werden auf den Steckerstif- ten 9 und 10 angeordnet. Diese Stifte sind mittels des Netzspannungsschalters 5 mit den Stiften 8 und 11 verbunden.
Wird der in Fig. 2 dargestellte Gegen stecker in seiner Wechselstromstellung auf dem Brett B angeordnet, so bleiben die Stifte 1. ?, 3 und 4 auf dem Brett .1, sowie die Stifte 6, 7, 13 und 14 auf dem Brett B ausser Tätigkeit. Die letztgenannten Stifte dienen als Führungsstifte.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind in diesem Fall die Stifte 8 und 12, sowie die Stifte 11 und 15 durch die in Fig. 2 als leitende Streifen 16 und 17 und in Fig. 1 als strichpunktierte Linien 16a und 17a angedeutete Leitungen, durch den Gegenstecker miteinander verbunden. Die Streifen 18 und 19 (Fig. 2) sind mit den Stiften 13 und 14 in Berührung, sind aber in dieser Stellung des Gegensteckers nicht wirksam. Diese Streifen sind in dieser Stel lung in Fig. 1 mit 18a und 19a bezeichnet.
Die Stifte 12 und 15 stehen mit dem übri gen Teil des Gerätes in Verbindung und die nen also zur Speisung desselben.
Wenn der Gegenstecker nach Fig. 2 um 180 gedreht wird, so sind die Stifte 13 und 14 auf dem Brett B nicht wirksam. Ent sprechend der vorerwähnten Art und Weise stehen die Stifte 8 und 11 mittels des Netz schalters 5 mit der Netzspannungszufüh.- rungsleitung in Verbindung, welche an die Stifte 9 und 10 angeschlossen ist.
Die in Fig. 2 mit 16 und 17 bezeichneten Streifen bilden nun eine Verbindung zwischen den Stiften 8 und 1 bezw. 11 und 4; diese V.er- bindungen sind in Fig. 1 mit 16b und 1711) bezeichnet. Die Stifte 1 und 4 bewirken die Gleichstromspeisung des nicht dargestellten Umformers, der diesen Gleichstrom in Wech selstrom umwandelt und den Stiften 2 und 3 zuführt. Mittelst der mit 18 und 19 in Fig. 2 bezeichneten Streifen sind diese Stifte mit den Stiften 6 und 7 auf dem Brett B in Berührung, was in Fig. 1 mit 18b und 19b gestrichelt angedeutet ist.
Wie bereits be merkt, sind die Stifte 6 und 7 mittels der Leiter 20 und 22 immer mit den Stiften 12 und 15 in Berührung, so dass diesen Stiften auch jetzt Wechselstrom zugeführt wird.
Fig. 2 ist eine Ansicht des Gegensteckers mit abgenommenem Deckel. Die mit 22 und 23 bezeichneten Netzspannungszuführungs- leitungen stehen mit den Steckbüchsen 24 und 25 in Verbindung, welche also in jeder der beiden Stellungen dieses Gegensteckers auf die Stifte 9 und 10 des Brettes B pas sen. Der Gegenstecker ist mit einer zentra len Öffnung 26 versehen, mittels welcher er um die Achse M (Fig. 1) drehbar ist. Auf der Achse<B>31</B> kann der Gegenstecker mittelst einer Mutter festgestellt werden.
Übersichtlichkeitshalber sind in den Fig. 3 und 4 nochmals die Bretter A und B dargestellt, wobei in Fig. 3 die Stellung des Gegensteckers für Gleichstromspeisung und iu Fig. 4 die Stellung dieses Steckers für Wechselstromspeisung gestrichelt angedeutet ist. Einfachheitshalber sind die Verbindun gen zwischen den Steckerstiften bezw. Büch sen hier weggelassen.
Aus dieser Figur ist ohne weiteres abzuleiten, dass in der einen Stellung des Gegensteckers das Gerät für Speisung mittels des Umformers und in der andern Stellung für direkte Speisung geeig net ist.
In Fig. 5 ist ein Teil der Hinterplatte eines Radioempfangsgerätes mit dem an ihm befestigten Gegenstecker abgebildet. Mit 26 ist wieder die Öffnung im Gegenstecker zum Durchführen der Achse M bezeichnet. Die genannte Hinterplatte weist zwei Aus sparungen 27 und 28 auf, in welche die auf der Rückseite des Gegensteckers befestigten Rippen 29 und 30 passen, beziehungsweise durch welche das betreffende auf dieser Rückseite vorhandene Merkzeichen zum An deuten der Stromart sichtbar wird. Die Aus sparung 27 ist derart ausgebildet, dass in diese die Rippen 29 und 30 nur auf zwei Weisen passen.
Mit 31 ist das in dieser Stel lung des Gegensteckers unsichtbare Merkzei chen für Gleichstrom bezeichnet.
In Fig. 6 ist die Hinterplatte 32 des Radiogerätes, sowie der an ihr befestigte Gegenstecker 33 und dessen Lage in bezug auf die Bretter<I>A</I> und<I>B</I> dargestellt. Über sichtlichkeitshalber sind die Bretter A und B aus ihrer wirksamen Stellung etwas nach rechts verschoben. Aus den Figuren geht die Läge der Reihen von Steckerstiften I, I.f, III und IV (siehe Fig. 1), sowie die Lage der entsprechenden Reihen von Steckbüchsen V, VI und VII klar hervor.
Die Reihe von Öffnungen VIII im Gegenstecker dient als Führung für die in dieser Stellung nicht wirksame Reihe von Steckerstiften II. Auch in dieser Figur ist die Öffnung 28 für die Wahrnehmung des Stromartmerkzeichens dargestellt. Die Rippe 29 liegt etwas hinter der Achse M des Gegensteckers.