Yorriehtung zum Streuen von pulverförmigem und körnigem Streugut. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Streuen von pulverförmi gem und körnigem Streugut. Sie kann zum Beispiel zum -gleichmässigen, schnellen und bequemen Streuen von Sand auf Strassen zur Vermeidung einer Rutschgefahr, von Split und Kies für geteerte oder andere Wege, von künstlichem Dünger für die Landwirtschaft oder von Chlorkalk bei Gasgefahr durch etwaige Luftangriffe dienen.
Die bisherigen Streuvorrichtungen ähnlicher Art haben den Nachteil, .dass das auf einem Karren oder Wa gen -geförderte Streugut durch eine zweite Person mit der Schaufel breit geworfen wer den musste, während erfindungsgemäss die Vorrichtung als Fahrzeug ausgebildet ist und der Streuvorgang selbsttätig während des Fahrens des Fahrzeuges erfolgt.
Die Vorrichtung kann als. gewöhnlicher Schubkarren ausgebildet sein, jedoch ist es ohne weiteres möglich, auch mehrrädrige Fahrzeuge, die gegebenenfalls auch durch Motorkraft bewegt werden, zu verwenden. Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes nebst Einzelheiten dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein als einrädrige ;Schubkarre ausgebildetes Fahrzeug im Längsschnitt, Fig. 2a in Draufsicht und Fig. 3 im Querschnitt, wobei in dieser Figur jedoch eine anders ausgebildete Schleuderscheibe eingezeichnet ist;
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt einer andern Ausführungsform der Streuvorrieh- tung, die in Fig. 2b in Draufsicht darge stellt ist; Fig. 5 zeigt einen Abstreicher mit benach barten Teilen in grösserem Massstab und per spektivischer Ansicht, Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Abstreichers samt benachbarten Teilen;
Fig. 7 zeigt ein als Schubkarre ausgebil detes Fahrzeug in Draufsicht und teilweisem Schnitt mit verschwenkbarem Abstreicher, Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Ab- streiehscheibe samt benachbartem Behälter boden, Fig. 9 eine dazugehörige Draufsicht;
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch ein Fahrzeug mit einer nachträglich einsetz baren Streuvorrichtung, Fig. 11 eine Stirnansicht eines Rades mit Antriebskurbel und Seilscheibe, Fig. 12 diese Teile in Seitenansicht re spektive im Schnitt, Fig. 13 eine schematische Darstellung eines. Teils einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 14 bis 17 verschiedene Ausbildungs- arten der Streuvorriehtung in Form von zwei-, drei- und vierrädrigen Fahrzeugen.
Die in den Fig. <I>1,</I> 2a und 3 dargestellte Vorrichtung ist als einrädrige Schubkarre ausgebildet und besitzt einen Behälter 2 zur Aufnahme des Streugutes, der an zwei Hol men 3 befestigt ist. In den vordern Enden der Holme ist die Achse 4 des Rades 5 ge lagert. Der Behälter besitzt einen Boden 6, dessen al.s Löcher oder Schlitze ausgebildete Öffnungen 7 nach unten durch einen unter halb des Bodens angeordneten Verschlussrost 8 mehr oder weniger geöffnet werden kön nen.
Zu diesem Zweck steht der in Lagern 9 geführte Verschlussrost mit einer Spindel 10 in Verbindung, deren Gewinde 11 in einem als Mutter ausgebildeten, in einem Quersteg 12 angeordneten Lager 13 geführt ist. Die Betätigung der Mutter erfolgt durch eine Handkurbel 14. Oberhalb des Lochbodens ist ein Abstreicher 15 längsverschieblich ge lagert.
Seitlich des Abstreichers sind an die sem ein bezw., wie Fig. 2.n. zeigt, zwei Schub stangen 16 aasgelenkt, deren vorderes Ende unter Zwischenschaltung eines Lenkers 17 an einer auf der Radachse 4 sitzenden Kurbel 18 angreift. Gemäss Fig. 5 sind die Öffnun gen 7 des Lochbodens durch Durchbrüche durch das Material des Bodens gebildet.
Der Abstreicher kann als Lattenrost aus gebildet sein. dessen Latten 20 einen beliebi gen Querschnitt aufweisen können. Die Latten, die gemäss Fig. 5 einen keilförmigen Querschnitt aufweisen, sind nach dieser Fi- gur an einer Leiste 21. befestigt, die über Rollen 22 hinweggleiten.
Beim Ausführungs beispiel gemäss Fig. 6 ist der Abstreicher als Lochplatte 23 ausgebildet, die auf seitlichen Leisten 24 befestigt ist, die in U-förmigen Führungen 25 entlanggleitet. Die Breite des Zwischenraumes 26 der Roststäbe 20 vonein ander bezw, die Abmessungen der Löcher 27 der Lochscheibe 23 sind ungefähr gleich gross wie die in Längsrichtung es Fahrzeuges gemessene Breite respektive die Abmessungen der Aussparungen 7 des Lochbodens 6,
so dass im Verlaufe der Hin- und Herbewegung des Abstreichers 15 die Aussparungen des Loch bodens zeitweise geöffnet bezw. geschlossen sind.
An Stelle der Hin- und Herbewegung kann der Abstreicher auch eine Schwenk- bewegiing ausführen. Gemäss Fig. 7 sind im Boden 6 die Löcher 7 um eine Achse 29 als Zentrum angeordnet, um die ein Abstreicher 30 mit sternförmig verlaufenden, die Öffnun gen 7 völlig abzuschliessen ermöglichenden Armen schwenkbar gelagert ist.
Der Ab streicher steht mit einer Schubstange 16 in Verbindung. Beim Ausführungsbeispiel ge mäss Fig. 8 und 9 ist unterhalb des Loch bodens 6 eine mit Löchern 31 versehene Ab streichscheibe 32 vorgesehen, die um einen Bolzen 33 schwenkbar gelagert ist. Die Löcher 31 sind ungefähr gleich gross wie die Löcher 7. Seitlich an der Scheibe 32 ist eine Nase 34 vorgesehen, die mit einer Mehrzahl von Löchern 35 versehen ist.
Durch beliebiges Einhängen des freien Endes 36 der Schuh stange 16 in eines der Löcher 35 kann trotz gleieheni Kurbelhub die Scheibe 32 so ver- schwenkt werden, dass sie entsprechend dem mehr oder weniger feinkörnigen Streugut einen mehr oder weniger grossen Durchgang für das Streugrit schafft.
Es ist aber auch möglich, die Kurbel 18 mit einer 1Tehrzahl von Löchern 37 zu ver- .sehen (Fig. 11) und durch Einhängen des vordern Endes der Kurbelstange 1.6 in das eine oder andere dieser Löcher eine Verände rung der Hin- und Her- bezw. der Schwenk bewegung des Abstreichers bezw. der Ab- Streichscheibe zu bewirken. Schliesslich ist es möglich,
bei den mit einem Venschlussrost 8 ausgerüsteten Vorrichtungen eine Regelung der Streudichte durch Verstellung des Ver- seblussrostes 8 vorzunehmen, der auch dazu dient, bei Nichtgebrauch den Streubehälter vollkommen zu verchliessen. .
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Abstreicher 15 unterhalb des. Loch bodens 6 angeordnet und zusammen mit dem Verschlussrost 8 beweglich gelagert. Zur Ver minderung der Drucklast des Streugutes auf den Abstreicher kann ein Verteiler 38 Ver wendung finden, .der in einer geringen Ent- feunung obeirhalb des Lochbodens 6 auf Lei sten 39 in den Behälter 2 aushebbar einge setzt ist.
Unterhalb des Abstreichers bezw. des Vereehlussrostes kann eine Schleudervorrich tung angeordnet sein, die nach Fig. 1, 2a, 3 und 10 aus einer Schleuderscheibe 40 besteht, die um einen Zapfen 41 (Fig. 1) leicht aus wechselbar gelagert ist. Der Zapfen ruht in einem Lager 42, das durch seitliche Halter 43 mit -dem Behälter 2 verbunden ist.
Mit .der in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit einem Umfangsrand 44 und in dem Bei spiel nach Fig. 10 mit radial verlaufenden Rippen 28 versehenen Schleuderscheibe 40 ist eine Seilscheibe 45 verbünden, deren Seil 46 bezw. Schnur über eine an der vor- dern Kante des Behälters angeordneten Leit rolle 47 einer auf der Radachse 4 sitzenden Seilscheibe 48 zugeführt ist.
Die Schleuder scheibe 40, -die beim Ausführungsbeispiel ge mäss Fig. 3 keine Rippen besitzt, kann durch Lösen der Mutter 49 (Fig. 1) leicht entfernt werden, wenn beispielsweise grobkörniges Material verstreut werden .soll.
In diesem Fall können auch die Schubstangen 16 von ihrem Antrieb gelöst und auf seitlich der Behälterwandung-angeordnete Rasten 50 auf gelegt bezw. eingehängt werden: An- Stelle der Schleudervorrichtung können zum Zwecke -des Breitstreuens ein oder -mehrere, das Streugut seitlich ausladende Leitbleche 51, 52 vorgesehen sein (vergl. Fig. 2-b und 4).
Fig. 10 veranschaulicht ein in einem Rahmen 53 angeordnetes, den Abstreicher, den Lochboden und die Streuscheibe um- fassendes Aggregat, das von unten heran .den Rand 55 des. Behälters 1 angesetzt und mit tels Laschen 54 an letzterem befestigt wird.
Hierdurch ist es möglich, bereits bestehende Fahrzeuge, beispielsweise Schubkarren, nach träglich in eine erfindungsgemässe. ;Vorrich tung umzubauen, indem lediglich in den Bo den eine 'Öffnung 56 eingebracht wird. Das genannto Aggregat könnte auch so ausgebil det sein, dass es von oben her in Gebrauchs lage eingehängt werden kann. Bei dieser Aus führungsform besteht die auf der Radwelle 4 sitzende Seilscheibe 48 aus zwei Teilen 57, 58, .die mittels Schrauben 59 zu einem Stück verbunden werden.
Fig. 14 bis 17 zeigen schliesslich verschie dene Ausführungsarten schematisch als Gan zes. Gemäss Fig. 14 ist die Streuvorrichtung 1 als zweirädriger, mit Holmen versehener Karren ausgebildet, und gemäss Fig. 15 bil det sie einen dreirädrigen Karren, der gescho ben wird.
Gemäss Fig. 16 ist die Vorrichtung als Dreirad-Fahrrad ausgebildet, und nach Fig. 17 ist die Vorrichtung als vierrädriger Wagen ausgebildet, der mit Kupplungsmit- teln für den Anschluss einer Antriebsmaschine, beispielsweise eines Traktors, versehen ist.
Yorriehtung for spreading powdery and granular grit. The invention relates to a device for mechanical scattering of pulverförmi gem and granular grit. It can be used, for example, for uniform, quick and easy spreading of sand on roads to avoid the risk of slipping, of gravel and gravel for tarred or other paths, of artificial fertilizer for agriculture or of chlorinated lime if there is a risk of gas from air attacks.
The previous spreading devices of a similar type have the disadvantage that the grit conveyed on a cart or wagon had to be thrown wide by a second person with the shovel, while according to the invention the device is designed as a vehicle and the spreading process takes place automatically while driving the Vehicle takes place.
The device can be used as. conventional wheelbarrows, but it is easily possible to use multi-wheeled vehicles, which are possibly also moved by motor power. In the drawing, for example, embodiments of the subject invention are shown together with details.
1 shows a vehicle designed as a one-wheeled wheelbarrow in longitudinal section, FIG. 2a in plan view and FIG. 3 in cross section, although a differently designed centrifugal disk is shown in this figure;
FIG. 4 shows a partial cross section of another embodiment of the scattering device, which is shown in a plan view in FIG. 2b; Fig. 5 shows a scraper with neighboring parts on a larger scale and in a perspective view, Fig. 6 shows another embodiment of the scraper including adjacent parts;
7 shows a vehicle designed as a wheelbarrow in a top view and partial section with a pivotable scraper, FIG. 8 shows a cross section through a scraper including the adjacent container bottom, FIG. 9 shows a corresponding top view;
Fig. 10 shows a longitudinal section through a vehicle with a subsequently usable spreading device, Fig. 11 is a front view of a wheel with drive crank and pulley, Fig. 12 these parts in side view re spective in section, Fig. 13 is a schematic representation of a. Part of a further embodiment of the subject matter of the invention, FIGS. 14 to 17 different types of design of the litter device in the form of two-, three- and four-wheel vehicles.
The device shown in Figs. <I> 1, </I> 2a and 3 is designed as a single-wheel wheelbarrow and has a container 2 for receiving the grit, which is attached to two Hol men 3. In the front ends of the spars, the axle 4 of the wheel 5 is superimposed ge. The container has a base 6, the openings 7 of which are formed as holes or slits and can be opened to a greater or lesser extent downwards by a locking grate 8 arranged below the base.
For this purpose, the locking grate guided in bearings 9 is connected to a spindle 10, the thread 11 of which is guided in a bearing 13 which is designed as a nut and is arranged in a transverse web 12. The nut is actuated by a hand crank 14. Above the perforated base, a scraper 15 is mounted longitudinally displaceable.
The side of the scraper are on the sem a respectively. As Fig. 2.n. shows, two push rods 16 aasgelenken, the front end of which engages with the interposition of a link 17 on a crank 18 seated on the wheel axle 4. According to FIG. 5, the openings 7 of the perforated base are formed by openings through the material of the base.
The scraper can be designed as a slatted frame. whose slats 20 can have any cross section. The slats, which according to FIG. 5 have a wedge-shaped cross-section, are fastened to a bar 21 according to this figure and slide over rollers 22.
In the execution example according to FIG. 6, the scraper is designed as a perforated plate 23 which is attached to lateral strips 24 which slides along in U-shaped guides 25. The width of the space 26 of the grate bars 20 vonein other respectively, the dimensions of the holes 27 of the perforated plate 23 are approximately the same size as the width measured in the longitudinal direction of the vehicle or the dimensions of the recesses 7 of the perforated base 6,
so that in the course of the reciprocating movement of the scraper 15, the recesses of the hole bottom temporarily opened respectively. are closed.
Instead of moving to and fro, the scraper can also perform a pivoting movement. 7, the holes 7 are arranged in the bottom 6 about an axis 29 as the center, around which a scraper 30 with star-shaped arms, which enable the opening 7 to be completely closed, is pivotably mounted.
The striker is connected to a push rod 16. In the embodiment according to FIGS. 8 and 9 below the hole bottom 6 is provided with holes 31 from the brushing disc 32 which is pivotably mounted about a bolt 33. The holes 31 are approximately the same size as the holes 7. A nose 34 is provided on the side of the disk 32 and is provided with a plurality of holes 35.
By hanging the free end 36 of the shoe rod 16 in one of the holes 35, despite the same crank stroke, the disc 32 can be pivoted so that it creates a more or less large passage for the grit according to the more or less fine-grained grit.
It is also possible, however, to provide the crank 18 with a multiplicity of holes 37 (FIG. 11) and, by hanging the front end of the connecting rod 1.6 in one or the other of these holes, a change in the back and forth. respectively the pivoting movement of the scraper respectively. to effect the squeegee. Finally it is possible
in the case of the devices equipped with a closing grate 8, the spreading density can be regulated by adjusting the closing grate 8, which also serves to completely close the spreading container when not in use. .
In the embodiment according to FIG. 13, the scraper 15 is arranged below the bottom hole 6 and is movably supported together with the closing grate 8. In order to reduce the pressure load of the grit on the scraper, a distributor 38 can be used, which can be lifted into the container 2 at a slight distance above the perforated base 6 on rails 39.
Below the scraper respectively. the Vereehlussrostes a Schleudervorrich device can be arranged, which according to Fig. 1, 2a, 3 and 10 consists of a centrifugal disk 40 which is easily exchangeable around a pin 41 (Fig. 1). The pin rests in a bearing 42 which is connected to the container 2 by lateral holders 43.
With .the in the embodiment of FIG. 1 with a circumferential edge 44 and in the game of FIG. 10 with radially extending ribs 28 provided slinger 40 is a pulley 45 connect, the rope 46 respectively. Cord is fed via a guide roller 47 arranged on the front edge of the container to a pulley 48 seated on the wheel axle 4.
The centrifugal disk 40, which in the exemplary embodiment according to FIG. 3 has no ribs, can easily be removed by loosening the nut 49 (FIG. 1) if, for example, coarse-grained material is to be scattered.
In this case, the push rods 16 can be released from their drive and placed on the side of the container wall-arranged notches 50 respectively. be hooked: Instead of the centrifugal device, one or more guide plates 51, 52 projecting laterally the spreading material can be provided for the purpose of wide spreading (see FIGS. 2-b and 4).
10 illustrates an assembly which is arranged in a frame 53 and includes the scraper, the perforated base and the diffuser, which is attached to the edge 55 of the container 1 from below and fastened to the latter by means of tabs 54.
This makes it possible to retrospectively convert existing vehicles, for example wheelbarrows, into one according to the invention. ; Device to be converted by simply making an opening 56 in the floor. The mentioned unit could also be designed so that it can be hung from above in the position of use. In this embodiment, the pulley 48 sitting on the wheel shaft 4 consists of two parts 57, 58, which are connected to one piece by means of screws 59.
Finally, FIGS. 14 to 17 show various embodiments schematically as a whole. According to FIG. 14, the spreading device 1 is designed as a two-wheeled cart provided with spars, and according to FIG. 15 it forms a three-wheeled cart that is pushed.
According to FIG. 16 the device is designed as a three-wheeled bicycle, and according to FIG. 17 the device is designed as a four-wheeled carriage which is provided with coupling means for connecting a drive machine, for example a tractor.