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CH199600A - Schaltungsanordnung für Telegraphiewähleranlagen zur Verhinderung von Fehlverbindungen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Telegraphiewähleranlagen zur Verhinderung von Fehlverbindungen.

Info

Publication number
CH199600A
CH199600A CH199600DA CH199600A CH 199600 A CH199600 A CH 199600A CH 199600D A CH199600D A CH 199600DA CH 199600 A CH199600 A CH 199600A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
switching means
time
arrangement according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Haftung Neue Tel Beschraenkter
Original Assignee
Neue Telefon Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neue Telefon Gmbh filed Critical Neue Telefon Gmbh
Publication of CH199600A publication Critical patent/CH199600A/de

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Description


  Schaltungsanordnung für     Telegraphiewähleranlagen    zur Verhinderung  von Fehlverbindungen.    Die Erfindung bezieht sich auf eine  Schaltungsanordnung für     Telegraphiewähler-          anlagen    und bezweckt die     Verhinderung    von  Fehlverbindungen, die durch die einer in  folge einer     Stromunterbrechung    oder einem  sonstigen kurzseitig auftretenden Fehler er  folgten vollständigen Auslösung oder Teil  auslösung folgenden     Telegraphierimpulse     entstehen könnten.  



  Bekanntlich können in     Selbstanschlussan-          lagen    für Telegraphie Fehlverbindungen auf  treten wegen der ihrer     Stromart    nach gleich  artigen Impulse für den telegraphischen  Verkehr und für die Wählereinstellung.

   Bei  einem kurzzeitigen Aussetzen der Stromver  sorgung an irgend einer Stelle einer bestehen  den telegraphischen Verbindung oder auch  bei einem Hängenbleiben von Relais,     einem     unbefugten Verstellen der Wähler von Hand,  kann durch die dem Fehler folgenden tele  graphischen Impulse eine Verstellung der    Wähler und damit     eine        Verbindung    zwischen  zwei     Teilnehmern    . zustande kommen, die  nicht     beabsichtigt    war. Diese Fehler wiegen       umso    schwerer, weil sie oft, von beiden Teil  nehmern zunächst unbemerkt, während des  telegraphischen     Verkehrs    eintreten können.  



  Die     Erfindung    macht sich die Tatsache  zunutze, dass die Impulse zur Einstellung der  Wähler von anderer Dauer sind als die nor  malen     Telegraphierimpulse.    Erfindungsge  mäss werden     Zeitmessschaltmittel    vorgesehen,  die bestimmt sind, die auf das     Wählerein-          stellrelais    wirkenden Impulse ihrer Dauer  nach zu unterscheiden und eine Auslösung  der Verbindung zu bewirken, wenn Impulse  anderer Dauer als die zur     Wählereinstellung          bestimmten    auf das     Wählereinstellrelais    ein  wirken.  



  In den     anliegenden        Figuren    sind Schal  tungsbeispiele für die     Anwendung    der Er  findung in einem Wählersatz     eines    Tele-           graphen    -     Selbstanschluss    -     Vermittlungsamtes     dargestellt. Gewählt ist in     Fig.    1 die Schal  tung eines Leitungswählers, bei der von  links die     Telegraphieradern    a und b und die  Prüfader c vom     Gruppenwähler        ankommen,     nach rechts gehen von den Anschlüssen des  Hebdrehwählers die Adern a',     b',    c' zum ge  rufenen Teilnehmer.

   Es soll zunächst der  normale     Belegungsvorgang    beschrieben wer  den, wie er bei Herstellung einer Verbindung  vor sich geht.  



  Die Belegung des Leitungswählers er  folgt vom     Vorwähler    oder Gruppenwähler  aus über die     c-Ader,    wobei das Relais C über  Wicklung 1-2 zum Ansprechen kommt. Der  Stromkreis hierfür ist folgender:  Erde über     T-Relais    des     Vorwählers    oder       P-Relais    des Gruppenwählers,     c-Ader,    'Wick  lung C 1-2, Kopfkontakt     ki,    -Batterie       (WB).     



  Nach Ansprechen des     C-Relais    werden die  Stromkreise für das Heben und Drehen vor  bereitet. Die vom     Vorwähler    des rufenden  Teilnehmers als     Doppelstromimpulse    kom  menden Wahlimpulse gelangen auf das Re  lais J, das über seine Wicklung 1-2 bei je  dem Minusimpuls zum Ansprechen und bei  jedem Plusimpuls zum Abfallen kommt.

    Wenn das     J-Relais    anspricht, wird über  Kontakt     i"    ein     Stromstoss    auf den     Hebmagne-          ten    H gegeben über folgenden Weg:  Erde,     Kontakt        ii,    Wicklung V 5-4,  Wicklung V 2-1, Kontakt     ui,    Wellenkon  takt w,     Hebmagnet    H, -Batterie.  



  Der Stromstoss, der den     Hebmagneten     zum Ansprechen bringt, erregt auch das Re  lais V über Wicklung 5-4 und 2-1. Nach       Offnen    des Kontaktes il lässt der     Hebmagnet     H seinen Anker wieder abfallen, um ihn bei  dem nächsten Schliessen des Kontaktes il  wieder anzuziehen. Das Relais V hat durch  Schliessen des     Kontaktes        vi    eine Abfallver  zögerung erhalten und bleibt während der  ganzen     Wahlimpulsserie    erregt. Nach Ab  schluss der ersten auf den Leitungswähler ge  langenden     Wahlimpulsserie    fällt jedoch auch       V-Relais    ab.

   Nach Abfall des     V-Relais    wird    über den jetzt geschlossenen     Kopfkontakt        k2     das Relais U zum Ansprechen gebracht über:  Erde, Kopfkontakt     log,    Kontakt     -V2,    Kon  takt     c2,    Wicklung<I>U</I> 5-4,     Wellenkontakt   <I>w,</I>       Hebmagnet    H,     -Batterie.     



  Der über den     Hebmagneten    H fliessende  Strom ist durch den hohen Widerstand des       U-Relais    so geschwächt, dass der     Hebmagnet     selbst nicht erregt wird.  



  Wenn jetzt der Teilnehmer die nächste  (letzte)     Wahlimpulsserie    gibt, wird wieder  um Relais J bei jedem Minusimpuls zum  Ansprechen und bei jedem Plusimpuls zum  Abfall gebracht.     Kontakt        ü    wird jedoch jetzt,  weil     Kontakt        ui    umgelegt hat, nicht auf den       Hebmagneten,    sondern auf den Drehmag  neten D gebracht.

   Die Erregung des Dreh  magnetes D erfolgt über Stromkreis:  Erde, Kontakt     1i,        Wicklungen    5-4 und  2-1 des     V-Relais,    umgelegten     Kontakt        ul,     Kontakt     p1\,    Drehmagnet D, -Batterie.  



  Das     V-Relais    bleibt aber während der  ganzen Impulsserie erregt. Für das     U-Relais     wird über Wicklung 1-2 ein Haltestrom  kreis gebildet:  Erde, Kontakt     v3,        u2,    Wicklung U 2-1,  -Batterie.  



  Über den Kontakt     v4    wird das     P-Relais     während des     Drehvorganges    vom     c-Arm    des  Wählers abgetrennt. Erst wenn nach Schluss  der Impulsserie das     V-Relais    zum     Abfall     kommt, wird der     Prüfstromkreis    für das     P-          Relais    gebildet über:  -Batterie,     P-Wicklungen    1-2 und 2-3,  Kontakt     v4,    Kontakt     u3,    Kontakt     c3,    c- Arm,  Ader c' zum     Vorwähler    des gewählten Teil  nehmers.  



  Ist der Teilnehmer frei, so spricht in be  kannter Weise das Relais P an und bildet  über Kontakt     p3        und        c3    einen eigenen     Halte-          stromkreis,    der gleichzeitig durch Potential  verschiebung die     Besetztsperre    gegen Bele  gung von anderer Seite     bewirkt.    Während  des bisher     betrachteten    normalen Wahlvor  ganges können, wie oben geschildert, durch       Telegraphierimpulse        Fehleinstellungen    der  Wähler erfolgen,

   da weder das Impulsrelais      J noch die     Wählereinstellrelais    die Dauer der  Impulse irgendwie unterscheiden.  



  Erfindungsgemäss werden daher     Zeitmess-          schaltmittel    in der     Schaltungsanordnung    vor  gesehen. Die Wirkungsweise der Anordnung  ist folgende:  Das Impulsrelais J     erregt    bei jedem An  zug ausser dem Wähler noch ein     Zeitmess-          relais    Z über einen Kondensator C. Der Kon  densator C ist zum Beispiel so bemessen, dass  Z 35     msec    angezogen bleibt, da die     Länge     eines normalen Schreibimpulses     mit    20     msec,     die Länge eines     Wahlimpulses    mit 60     msec     festgelegt ist.

   Handelt es sich um einen  Wahlimpuls, so hat     -i    den Stromkreis für  das     Abschalterelais    A wieder unterbrochen,  wenn nach Beendigung des Wahlimpulses J  abfällt und     i2    schliesst;<I>A</I> kann also nicht an  sprechen. Wurde hingegen J durch einen  Schreibimpuls erregt, so fällt es entsprechend  früher ab;     Ü    schliesst bei noch erregtem     Zeit-          messrelais    Z.

   A spricht an über     i.2    und     zi,    hält  sich mit eigenem Kontakt     ai    und sendet mit  Kontakt     a2    zum rufenden Teilnehmer das       Ausschaltekriterium    zurück. Vom     YW    des  rufenden Teilnehmers aus wird daraufhin die  Verbindung abgebaut. Nach Auftrennen der       c-Ader    und Abfall des Relais C wird der  Stromkreis für das     Abschaltrelais    A durch  Kontakt ei unterbrochen und A fällt ab.  



  Die Zeit, während der das     Zeitmessrelais     erregt ist, muss möglichst genau eingehalten  werden, da der     LTntersehied        zwischen    einem  Schreib- und einem Wählimpuls nicht gross  ist. Die in     Fig.    1 gezeigte Anordnung ist  spannungsabhängig, das heisst bei zu hoher       Betriebsspannung    liegt die Zeit, während der  das     Z-Relais    seine Kontakte betätigt hält,  über der Soll-Zeit, bei zu niedriger Betriebs  spannung unter der Soll-Zeit.  



  Folgende in     Fig.    2 dargestellte Anord  nung ist in verhältnismässig weiten Grenzen  spannungsunabhängig. Geändert ist in     Fig.    2  nur die Schaltung von Z, im übrigen     stimmt     sie auch in der Wirkungsweise mit     Fig.    1  überein. Die Zeit, während der das     Zeitmess-          relais    sich in Arbeitsstellung befindet, wird    nicht mehr durch die Ladezeit des     Konden-          sators    C, sondern durch die Ansprechzeit  eines     ansprechverzögerten    Relais     bestimmt.     



  Wird-das Impulsrelais J erregt, so spricht  Z     un'verzögert    an,     gleichzeitig    wird der  Stromkreis für ein Begrenzungsrelais B ge  schlossen. B ist     ansprechverzögert,.    da     seine          Dämpfungswicklung    1-2 durch den Ruhe  kontakt     bi    kurzgeschlossen ist. Fällt nach       Beendigung    des Wahlimpulses das Impuls  relais J wieder ab, so fällt kurz darauf das  Begrenzungsrelais     B    ab, dessen Verzögerung  durch Öffnen von     bi    aufgehoben wurde.

    Wird das Impulsrelais durch einen Schreib  impuls     betätigt,    so wird das     Abschalterelais     A in gleicher Weise, wie zu     Fig.    1 beschrie  ben, erregt und leitet die Verbindungsaus  lösung ein.  



  Wird die Erregung der Relais Z und B  so gross gewählt, dass im     Sättigungsbereich     der     112agnetisierungskurve    gearbeitet wird, so  werden die     Ansprech-    und Abfallzeiten     in     weiten Grenzen unabhängig von Spannungs  schwankungen, das heisst die gesamte An  ordnung wird spannungsunabhängig.  



  Trotzdem die     Telegraphierzeichen    auch  länger als die Abfallzeit des     Zeitmessrelais     dauern     können,    ist doch für den     praktischen     Betrieb eine sichere     Abschaltung    gewähr  leistet, weil schon ein einziger unter der Ab  fallzeit des     Zeitmessrelais    liegender Impuls  die Abschaltung einleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Telegraphie wähleranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass Zeitmessschaltmittel vorgesehen sind, die be stimmt sind, die auf das Wählereinstellrelais wirkenden Impulse ihrer Dauer nach zu unterscheiden und eine Auslösung der Ver bindung zu bewirken, wenn Impulse anderer Dauer als die zur Wählereinstellung be stimmten auf das Wählereinstellrelais ein wirken, das Ganze zum Zwecke, Fehlverbin dungen,
    die durch die einer infolge einer Stromunterbrechung oder einem sonstigen kurzzeitig auftretenden Fehler erfolgten voll ständigen Auslösung oder Teilauslösung fol- genden Telegraphierimpulse entstehen könn ten, zu verhindern.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer, während welcher die Zeitmess- schaltmittel eingeschaltet bleiben, zwi schen der Zeitdauer eines Wahlimpulses und der normalen Zeitdauer eines Impul ses einer telegraphischen Zeichenkombi nation liegt. 2. Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 1, für Fünfstromschrittalphabet, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit dauer, während welcher die Zeit messschaltmittel eingeschaltet bleiben, 35 msec beträgt.
    3. Schaltungsanordnung nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einwirkung von Impulsen auf das Wählereinstellrelais, die kürzer sind als die Wählerstellimpulse, abhängig von den Zeitmessschaltmitteln eine Auslösung der im Aufbau befindlichen Verbindung erfolgt. 4.
    Schaltungsanordnung nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Zeitmessschaltmittel ein Ab schaltrelais gesteuert wird, das beim An sprechen das Auslösekriterium über die rückwärtige Übertragungsrichtung zum rufenden Teilnehmer zurückgibt. 5. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer, während welcher die Zeitmess- schaltmittel eingeschaltet bleiben, durch die Aufladezeit eines Kondensators be stimmt ist. 6.
    Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer, während welcher die Zeitmess- schaltmittel eingeschaltet bleiben, durch die Ansprechzeit eines ansprech-verzö- gerten Relais bestimmt ist.
CH199600D 1936-08-29 1937-08-27 Schaltungsanordnung für Telegraphiewähleranlagen zur Verhinderung von Fehlverbindungen. CH199600A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059023B (de) * 1955-05-17 1959-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zum wahlweisen Verbinden einer Hauptstelle mit einer oder mehreren Unterstellen in Fernschreibvermittlungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059023B (de) * 1955-05-17 1959-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zum wahlweisen Verbinden einer Hauptstelle mit einer oder mehreren Unterstellen in Fernschreibvermittlungsanlagen

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