Druckeinrichtung an Waagen. Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Druckeinrichtung an Waagen mit einem durch das bewegliche Anzeigeelement der Waage steuerbaren, Zahnradgetriebe, duroh welches Einstellelenente entsprechend den Gewichtseinheitswerten eingestellt werden,
wobei mit Mfedieser Einstellelemente Typenräder auf die Zahl (der an. -den Einstell elementen eingestellten: Einheitswerte ge schaltet werden. Hiebei können alle z.
B. je aus, einer Scheibe bestehenden Einstellelemente für die Gewichtseinheitswerte .gleich gross sein und in. gleichen Abständen voneinander An- schläge aufweisen, mit denen je ein weiteres zum Beispiel als Einstellhebel ausgebil detes Einstellelement zusammenwirkt, das Zähne besitzt, durch welche Kontakte be tätigt und dadurch .Stromstösse für das Schalten;
eines zugehörigen Typenrades er zeugt werden.
Bei einer solchen Druckeinrichtung kön nen: beim Übergang auf einen höheren Ge- wichtseinheitswert, z. B. Zehner-, Hunderter- oder Tausenderwert, z. B. beim Übergang von 9 auf 10, 19 auf 20, 99 auf 100 usw., Fehlschaltungen auftreten.
Wenn nämlich .dis Einstellelemente der verschiedenen, Ge- wichtseinheitswerte eins nur gerigge Unge nauigkeit zueinander aufweisen, kann es vor kommen, dass z.
B. beim Übergang von<B>A</B> auf 20 der Einerwert bereits auf 0 ;geschaltet wird, während für den Zehnerwert 1 ge schaltet bleibt, so @dass dann an Stelle des Wertes 20 der Wert 10 gedruckt wird.
Solche Fehlschaltungen können schon dann auftre ten, weite. die Ungenauigkeiten nur einen Bruchteil der Einheit eines Eineuwertes. be tragen. Zur Verhinderung solcher Fehlschal- tungen müsste daher die ganze Einrichtung äusserst .genau hergestellt werden, was deren Herstellung praktisch erheblich erschweren und entsprechend verteuern würde.
Diese Mängel sollen bei der Druckein richtung nach dem Hauptpatent gemäss vor liegender zusätzlicher Erfindung dadurch behoben werden, dass, Steuerglieder, w-elehe durch die Einstell- und Schaltelemente einer Gewichtswerteinheit beeinflusst wer den, derart mit den .Schaltelementen der nächsthöheren Gewichtswerteinheit zusam menwirken,
dass eine der letzteren Gewichts- we:rteinheit zugehörige Schaltklinke, wenn sie sich am Übergang über einen Zahn eines Zahnsegmentes befindet, bei Betätigung der Steuerglieder zwecks Vermeidung von Fehl schaltungen an .den Übergangsstellen zwangs läufig über den Zahn geschaltet wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar gestellt.
Fig. 1 zeigt einen Aufriss eines Teils einer Druckeinrichtung, Fig. 2 einen Grundriss zu Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Ansicht ein zelner zusammenwirkender Teile der Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig. 5 eine gleiche Ansicht wie Fig. 3,
jedoch in einer andern Stellung der Teile und Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5. Die auf der Zeichnung dargestellte Ein richtung bildet einen Teil einer nicht, ge zeigten Waage, bei welcher dem. Anzeige element der -Waage ein Zahnradsegment nachläuft, das bei Erreichung der Einstell- lage des Anzeigeelementes durch Schliessen eines elektrischen Kontaktes angehalten wird.
Das Zahnradsegment treibt ein Zahnradge triebe an, welches mehrere Einstellscheiben entsprechend den Gewichtseinheitswerten zu einander übersetzt antreibt. Diese Einstell scheiben, von welchen in Fig. 1 und 2 zwei durch die Achsen 8, 18 vom Zahnradgetriebe angetriebene Scheiben 28 und 29 gezeigt sind, sind alle gleich gross, und sie weisen in gleichen Abständen voneinander Anschläge 30 auf. Es ist angenommen, dass die Scheibe 28 den Zehnergewichtswerten und die Scheibe 29, die während einer Umdrehung der Scheibe 28 zehn Umdrehungen ausführt, den Einer gewichtswerten der Waage entsprechend ein gestellt werden.
Auf der Achse 18 ist ein Einstellhebel 31 und auf der Achse 8 ein Einstellhebel 31' schwenkbar gelagert, wel- che Hebel 31, 31' einerends mittels einer Stange ,32 mit einem in eine Magnetspule hineinreichenden Tauchkern verbunden sind und die amderends ein Gegengewicht 34 auf- ,vei.sen. An jedem Hebel 31, 31' ist eine Klinke 36 gelagert,
-die unter der Einwir kung einer Feder 3 7 steht und deren Spitze 39 gegen den Umfang der Scheibe 29 bezw. 28 anliegt und mit den Anschlägen 30 zu sammenwirkt.
Jeder Hebel 31, 31' besitzt ein Zahn segment 42 mit zehn Zähnen 43. Mit den Zähnen 43 des Einstellhebels 31 wirkt eine Schaltklinke 119 zusammen, die an einem auf einer Achse 120 gelagerten Schalthebel 121 auf einem Drehzapfen 122 gelagert ist und in der Ruhelage gegen einen Stift 12'3 anschlägt.
An einem Arm des Schalthebels 121 ist auf einem Zapfen 125 eine Rolle 124 gelagert, welche beim Vend@rehen des Hebels entgegen dem Uhrzeigemsinn gegen einen Kontaktteil 47 anschlägt, welcher dadurch mit einem zweiten Kontaktteil 48 Kontakt macht. Der Schalthebel 121 liegt in seiner Ruhelage gegen einen Bolzen 126 an. Die den.
Teilen 11.9 bis 126 entsprechenden, mit ,dem Einstellhebel 31' zusammenwirkenden Teile sind mit 119' bis 126' bezeichnet.
An einer am Einstellhebel 31 befestigten Tragstange <B>127</B> ist ein Anschlagnocken 128 gebildet, der mit einer Anschlagfläche 129 eines ,Steuerarmes 130 zusammenwirkt, wel cher um einen Zapfen 131 drehbar ist und an welchem mittels eines Gelenkzapfens 132 ein Steuerschieber 133 einerends angelenkt ist.
Dieser Steuerschieber 133 weist andern ends eine Schulter 134 auf und ist mittels eines Gelenkbolzens 135 mit dem untern Ende einer Stange 1 & 6 verbunden, deren oberes Ende an einem am Schalthebel 121' festen Bolzen<B>137</B> angelenkt ist.
9n ,der Tragstange 127 des Einstellhebels 31 ist an einem Arm 138 eine Achse 139 vorgesehen, auf welcher ein Stosshebel 140 drehbar gelagert ist, der durch eine Flach feder 141 in Ruhelage gehalten wird. Der Stosshebel 140 wirkt mit einem auf dem Drehzapfen 1.2,2' des Schalthebels 121' gela- ,gerten Stossarm 142 zusammen und weist einen Ablenkarm 143 auf, der mit einem ortsfesten Ablenkorgan 144 zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei einer Einstellung der D-ruckeinrich- tung werden die Scheiben 2-8, 29 durch das Zahnradgetriebe derart eingestellt, dass die Lage der Scheibe 2.8 den Zehnerwerten und die Lage der Scheibe 29 den E.inerwerten des eingestellten. Gewichtes entspricht.
Hierauf werden die Einstellhebel 3-1, 31' durch Be tätigung von Magneten über die Stangen 32 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, bis die Spitze 39 der Klinke 3,6 gegen den nächsten Anschlag 30 ,der Scheibe 28 bezw. 29 anschlägt. Beim Drehen der Einstellhebel 31, 31' .gleiten die Schaltklinken 119, 119' über so viel Zähne 43 hinweg als der Ein- stellung der Scheiben 2<B>,</B>.8 bezw. 29 entspricht.
Nach der Einstellung der Einstellhebel 31, 31' werden deren Betätigungsmagnete mittels eines Zeitschalters nacheinander ausgeschal tet, derart, dass, zuerst der Einstellhebel 31 und nachher der Hebel :
31' durch das Gegen gewicht 34 zurückbewegt werden.. Bei der Rückbewegung ,d-es Hebels 31 wird durch, die Schaltklinke 119 ider ,Schalthebel 12.1 beim Übergang an jedem Zahn 43 einmal ver- schwenkt und dadurch die Kontakte 47, 48 einmal geschlossen, wodurch ein Stromstoss erzeugt und das:
die Einergewichtswerte auf- weisende Typenrad um eine Zahl weiter geschaltet wird. In .gleicher Weise wird bei ,der Rückbewegung des Hebels 31' mittels der Zähne 43 der Schalthebel 121' jeweils verdreht, die Kontakte 47, 48 geschlossen und durch Stromstösse .das die Zehnem- gewichtswerte aufweisende Typenrad ge schaltet.
Die Anzahl der jeweils erzeugten Stromstösse und damit die Einstellung der Typenräder hängt demnach von der erwähn ten Einstellung der Scheiben 28 und 2,9 ab. Nachdem die Typenräder den Gewichtswert abgedruckt haben, wenden sie in, nicht ge zeichneter Weise in ihre Ausgangslage zu rückbewegt.
Beim *.Übergang des Zehnergewichts- wertes von einer Ziffer auf,die nächste, z. B. beim Übergang von der Zahl 9 auf 10', 19 auf 20, 2!9 auf 30 usw:
wirkt der Anschlag nocken 128 auf die Anschlagfläche 1.2,9 ein, wenn sich die Schaltklinke 119 hinter dem zehnten Zahn 43 des Einstellhebels 31 be- findet. Wenn, ,dagegen die Klinke 11,9 ,sich vor dem zehnten Zahn befindet, wirkt der Nocken 128 nicht auf die Fläche 129 ein.
Bei Einwirkung .des. Nockens <B>1218</B> auf die Fläche 129 wird der Steuerarm 1.30 verschwenkt und verschiebt dadurch den Steuerschiebez 133 derart, dass -dessen Schulter unter den Drehzapfen 125 der Rolle 124 zu liegen kommt.
Wenn bei der nachfolgenden. Rück- beweg#-ung des Einstellhebels 31 der Schalt hebel 1,21 zur Erzeugung der Stromstösse verdreht wird, wirkt,der Zapfen 125 auf die Schulter 1;3,4 des Steuerschiebers 1'33 ein, wodurch letzterer um den Gelenkzapfen: 13:
2 verschwenkt wird und dabei die Stange 13,6 um einen kleinen Betrag abwärts zieht. Durch diese Abwärtsbewegung der Stange 136 wird der Schalthebel 121' des .so viel verdreht, dass die Klinke 1-19', die sich gerade über einen .der Zähne 43 hinwegbewegt haben sollte,
sicher über diesenzahngeschaltetwird, fallssiesich zufolge einer geringen Ungenauigkeit noch vor dem betreffenden Zahn befinden würde. Der ,Schalthebel 121' wird hierbei durch die .Stange 1,3;6 nur so wenig verdreht, @dass die Kontakte 47, 48 nicht geschlossen werden.
In gleicher Weise wirkt beim .Übergang des Hundertergewichtswertes von einer Ziffer auf die nächste, z. B. beim Übergang von -der Zahl 199 auf 200, 299 auf 300 usw.
der An schlagnocken 128' des Einstellelementes 31', .dann auf die Anschlagfläche 129' des Steuer- armes 1,30' ein, wenn sich die Schaltklinke 119' hinter diem zehnten Zahn 43 .des Ein- ,stellhebels 31' befindet.
Von diesem Steuer arm 130' aus wird-der den. Hebeln 121, 121' entsprechende :Schalthebel für die Schaltung des Hundertergewichtswertes so viel ver dreht, @dass die zugehörige Schaltklinke sicher über .den betreffenden Zahn des;
Zahnseg- mentes hinwegbewegt wird. Wie sich gezeigt hat, ist es vorteilhaft, eine Steuerung der Schalthebel des Zehner-, Hunderter- usw. Gewichtswertes beim Über gang dieser Werte von einer Ziffer auf die nächste nicht nur dann vorzunehmen, wenn die Einer-, Zehner- usw.
Gewichtswerte auf die Ziffer Null eingestellt sind, sondern auch dann, wenn, diese Gewichtswerte auf die Ziffern 1 bezw. 1 und 2, bezw. 1 und 3 ein gestellt sind.
Bei der Einstellung des Ge- wiehtswertes 31 kann es zum Beispiel vor kommen, dass sich .die Schaltklinke 119 des Einergewichtswertes über den ersten Zahn 43 bewegt hat, während sich .die Schaltklinke 11.9' des Zehnergewichtswertes noch vor dem dritten Zahn 43 befindet und somit statt .des Gewichtswertes 31 der Wert 21 gedruckt würde.
Um dies zu verhindern, wirkt bei der Zurückbewegung des Einstellhebels 31 der Stosshebel 140 auf den am Schalthebel 121' angeordneten Stossarm 142 (Fig. 3 und 4), wobei der Hebel 121' ein wenig verdreht wird, so dass die Schaltklinke 119' sicher über den dritten Zahn 43 geschaltet wird. Die Verdrehung des Schalthebels 121' ist hierbei so klein, dass die Kontakte 47, 48 nicht geschlossen werden können.
Beim dar gestellten Beispiel sind der Ablenkarm 143 und das ortsfeste Ablenkorgan 144 so aus- @gebil.det, dass der Stosshebel 140 nur nach der Einstellung der Einerziffern 1 und 2 mit dem Stossarm 142 zusammenwirkt,
während. nach der Einstellung der Einerziffern 3 und 9 der Arm. 143 sich unterhalb des ortsfesten Ablenkorganes 144 befindet (Fig. 5 und 6), so :
dass beim Zurückgehen des Einstellhebels 31 der Arm 143 auf die Aussenseite des Ab- lenkorganes 144 (strichpunktierte Lage in Fig. 6) gelangt, und der Stosshebel 140 ent gegen der Wirkung der Feder 141 seitlich so verschwenkt wird, dass er bei der Rück bewegung des Einstellhebels 31 erst dann von der Ablenkfläche freigegeben wird,
wenn sich dessen Spitze oberhalb des untern Endes des Stossarmes 142 befindet und daher nicht auf .den Stossarm 142 einwirken kann. Bei diesen Einerziffern 3 bis 9 ist nämlich die Schaltklinke 119' des Zehnergewichts- wertes bereits sicher über den betreffenden Zahn geschaltet und es kann daher keine Fehlschaltung auftreten. Eine gleiche
Steuerungseinrichtung, wie sie für die Steuerung der Einstell- und Schaltelemente der Zehnergewicshtswerte beschrieben wurde, ist für die Steuerung der Hunderter und eventuell Tausendergewichtswerte vor gesehen.
Der Ablenkarm 143 und das Ablenk- organ 144 könnten auch so ausgebildet sein, dass der ,Stosshebel 140 nur bei rwp. nach der Einstellung der Einerziffer 1 mit dem Stoss arm 142 zusammenwirkt.
Ferner könnten sie auch derart ausgebildet sein, dass der .Stosshebel bei resp. nach der Einstellung der Einerziffer 1 bis 3 mit dem Stossarm 142 zusammenwirkt.