CH195241A - Verfahren zur Darstellung einer Dioxazinfarbstoffsulfosäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung einer Dioxazinfarbstoffsulfosäure.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung einer Diogazinfarbstoffsulfosäure. In dem Hauptpatent Nr. 186848 und Zu satzpatent Nr. 193,245 ist .die Darstellung von Farbstoffsulfosäuren aus Diaryl-amino-1 . 4- benzochinonderivaten oder Formel: EMI0001.0011 durch Behandeln mit sauren oder alkalischen Kondensationsmitteln zweckmässig in Gegen- wart von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln beschrieben. In dieser Formel kennzeichnet im Hauptpatent R und R,. einen sulfierten, mehr als zwei Ringe ent haltenden, einwertigen Rest, im Zusatzpatent einen sulfierten Diarylaminrest, der am Stickstoff substituiert sein kann. X und X, bedeuten in beiden: Patenten Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Halogen,. Es wurde gefunden, dass aus Diarylamino- benzochinonderivaten tler Formel: EMI0001.0040 in der R und R, einen sulfierten Dzaryl-, Diaryläther-, Diarylsulfid- oder Diarylharn- stoffrest, X und X, Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Halogen. bedeuten,, durch Behandeln mit sauren oder alkalischen Kondensationsmit- teln, zweckmässig in Gegenwart von organi schen oder anorganischen Oxydationsmitteln, wertvolle Färbstoffsulfosäuren erhalten wer den können. Durch ,die Behandlung mit Kondensations- mitteln obengenannter Art tritt die Bildung eines Diogazinringschlusses ein. Es werden so neue Farbstoffe .erhalten. zum Beispiel solche folgender allgemeiner Formel: EMI0002.0003 in welcher X und X,. Wasserstoff, Halogen, ein Alkyl oder ein Aryl bedeuten, 1t einen Arylrest, R1 einen -Asyl, -O-Aryl, -S-Aryl und -NH-CO-NH-Arylrest darstellt und in welcher jede R. R < -G.ruppe der obigen Formel eine Sulfonsäuregruppe enthält. Die als Ausgangsverbindungen verwende ten Benzochinonder2vate können leicht darge stellt werden durch Kondensation von 1 . 4- BenzocIiinonen, wie zum Beispiel Benzochi- non, Toluchinon, Dichlorbenzochinon, Tet.ra- chlorbenzochinon und andere mehr mit Amino- sulfosäuren eines Diaryls, Diaryläthers, Diarylsulfidw oder eines Diarylharnstoffes oder dessen Substitutionsprodukten in Was ser oder Alkohol, gegebenenfalls unter Zusatz eines säurebindenden Mittels. Die leichte Zugänglichkeit der hier als Ausgangsprodukte verwendeten Sulfosäuren von Aminodiarylen, Aminodiaryläthern, Aminodiarylsulfiden oder von Aminodiaryl- harnstoffen und die grosse Zahl der mög lichen Komponenten ergeben eine grosse Viel seitigkeit in der Iderstellung neuer Farbstoff- sulfosäuren. Die neuen Produkte färben die tierische, pflanzliche und künstliche Faser in echten Tönen von zum Teil sehr klaren Nuancen. Gegenstand des vorliegenden Zusatz- patentes ist ein Verfahren zur Darstellung einer Dioxazinfarbstoffs.ulfosäure, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das aus ein Mol Chloranil und zwei Mol 4.4'-Di- aminodip.henylharnstoff - 3 . 3' - disulfosäure durch Kondensation in Alkohol erhältliche Produkt durch Behandlung mit einem Kon densationsmittel in die Dioxazinverbindung überführt. Beispiel: <B>100</B> Gewichtsteile des Kondensationspro duktes aus ein Mol Chloranil und zwei Mol 4. 4'-Diaminodiphenylharnstoff-3 . 3'-disulfo- säure (erhältlich durch Umsetzen der beiden Komponenten in wässrigem Alkohol unter Zusatz von Natriumaoetat) werden in 2000 Gewichtsteilen Sehwefelsäuremonohydrat 1 Stunde auf<B>130'</B> erhitzt. Die anfangs rot braune Lösung färbt sich allmählich blau. Nach dem Abkühlen gibt man das Reaktions produkt auf Eis, saugt ab und wäscht den Rückstand mit 15-p,rozentiger Kochsalz lösung neutral. Zur vollständigen Umsetzung der Farbsäure in das Natriumsalz verrührt man den Rückstand mit. Sololösung, saugt abermals ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Der Farbstoff hat wahrscheinlich fol gende Konstitution: EMI0002.0118 Er stellt ein blaugraues Pulver dar, das sich in Wasser mit rotstichi.g blauer Farbe löst und die tierische und pflanzliche Faser, sowie Viskose und gemischte Gewebe in klaren blauen Tönen färbt. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist blau.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer Diox- azinfarbstoffsulfosäure, dadurch gekennzeich net, dass man das aus ein Mol Chloranil und zwei Mol 4.4'-I)iaminodiphenylharnstoff- .3.3'-disulfosäure durch Kondensation in Alkohol erhältliche Produkt durch tehand- lung mit einem Kondensationsmittel in die Diogazinverbindung überführt. Die so erhalteneFarbstoffsulfosäure stellt ein blaugraues Pulver dar,das sich in Was ser mit rotstiehig blauer Farbe löst und die tierische und pflanzliche Faser, sowie Vis kose und gemischte Gewebe in klaren; blauen Tönen färbt. Die Lösungsfarbe in konzenr trierter Schwefelsäure ist bläu.ÜNTE$ANSIJRÜCFi Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da3 man als Kondensations- mittel .Sohwefelsiäuremonohydrat verwendet und die Kondensation durch Erhitzen wäh rend einer Stunde auf<B>130</B> bewirkt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE195241X | 1935-01-23 | ||
CH186848T | 1935-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH195241A true CH195241A (de) | 1938-01-15 |
Family
ID=25721443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH195241D CH195241A (de) | 1935-01-23 | 1936-01-22 | Verfahren zur Darstellung einer Dioxazinfarbstoffsulfosäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH195241A (de) |
-
1936
- 1936-01-22 CH CH195241D patent/CH195241A/de unknown
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