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CH194030A - Hochdruckquecksilberdampfentladungsröhre. - Google Patents

Hochdruckquecksilberdampfentladungsröhre.

Info

Publication number
CH194030A
CH194030A CH194030DA CH194030A CH 194030 A CH194030 A CH 194030A CH 194030D A CH194030D A CH 194030DA CH 194030 A CH194030 A CH 194030A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mercury vapor
tube
noble gas
less
discharge tube
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gloeilampenfabrieken N Philips
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Publication of CH194030A publication Critical patent/CH194030A/de

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Description


      Hochdruekquecksilberdampfentladungsröhre.       Die Erfindung bezieht sich auf eine       Hochdruckquecksilberdampfentladungsröhre,     welche bekanntlich eine eingeschnürte Ent  ladung     aufweist.    Zur leichten Zündung einer  solchen     Röhre    ist, es bekannt, sie mit einer  zum     Beispiel    aus Argon     bestehenden    Edel  gasfüllung zu versehen. Argon ist ein Edel  gas, dessen     erste    Anregungsspannung     grösser     als die     Ionisationsspannung    von Quecksilber  dampf ist.

   Bei einem hinreichenden     Queck-          silberdampfdruck        tritt        demzufolge    die be  kannte Erscheinung ein,     dass    die Zündspan  nung der Entladung in einem Edelgas nie  driger wird, wenn eine geringe Menge     eines          andern.    Gases oder Dampfes, dessen     Ionisa-          tionsspannung    kleiner als die erste Anre  gungsspannung des Hauptgases ist, dem  letztgenannten Gas zugesetzt     wird.    Der       Quecksilberdampfdruck    ist aber von der       Temperatur    abhängig;

   bei einer niedrigen       Umgebungstemperatur    kann der     Quecksilber-          dampfdruck        so,    gering sein,     daB    die erwähnte       Verringerung    der     Zündspannung    nicht ein-         tritt.    Infolgedessen macht sich der     Nachteil     bemerkbar, dass die bei normaler Umgebungs  temperatur leicht zündenden Röhren bei nie  driger     Umgebungstemperatur    nicht zünden.  



  Es ist daher besser, .die Röhre mit einem  aus einem Hauptedelgas und einem Zusatz  eines andern Edelgases, dessen     Ionisations-          spannung    kleiner als die erste Anregungs  spannung des Hauptgases ist,     bestehenden          Edelgasgemiscb.    zu versehen. Ein solches Ge  misch kann zum Beispiel aus Neon und einem  kleinen Prozentsatz Argon     bestehen.    Die  Grösse dieses Prozentsatzes, mit der sich eine       Verringerung    der     Zündspannung    erreichen  lässt, ist von der Bemessung der Entladungs  röhre abhängig.

   Bei den in den letzten Jah  ren für     Beleuchtungszwecke    entwickelten       Hochdruckquecksilberdampflampen,    die beim  Betrieb einen     Quecksilberdampfdruck    von  etwa 1     Atm.    aufweisen     und    einen     Elektro-          denabstand    von zum Beispiel 10 cm und  einen     Durchmesser    von zum Beispiel 25 mm       besitzen,    werden vorzügliche     Ergebnisse    mit      einer Neonfüllung mit     0,2-%    Argon erhalten.

    Auch der     Druck    dieser     Edelgasfüllung    be  einflusst die Zündspannung und wird im all  gemeinen derart gewählt, dass,     die        Zündspan-          nung    so niedrig wie möglich ist. In der er  wähnten     Entladungsröhre    für Beleuchtungs  zwecke     ist    zum Beispiel ein Druck von       12.    mm sehr :günstig.  



  Die     Hochdruck    -     Quecksilberdampfentla-          dungsröhre    nach ,der Erfindung     ist    mit einer  solchen Menge von Neon mit einem die     Zünd-          spannung    herabsetzenden     Argonzusatz    ver  sehen,     dass@        diese,        Edelgasmenge    kleiner als 6,  zweckmässig     kleiner    als 4 oder 3.

   Atompro  zent     des    beim Betrieb     in    der Röhre vorhande  nen     Quecksilberdampfes    ist, wobei der Edel  gasdruck bei     Zimmertemperatur    jedenfalls  kleiner als 18 mm, zweckmässig kleiner als  10     mm        ist.     



  Nach     eingehenden        Untersuchungen    hat es  sich gezeigt, dass; das     Verhältnis    zwischen der       Edelgasmenge        und    der Quecksilberdampf  menge auf die Nutzwirkung der Entladungs  röhre von grossem     Einfluss    ist. Das Edel  gas bewirkt nämlich eine zusätzliche Wärme  leitung von der eingeschnürten Entladung zu  der Wand der Entladungsröhre.

   Dieser       Wärmetransport        ist    in dem Masse grösser, als  das     erwähnte        Verhältnis    grösser     ist,    und er  hat sich auch von der     Beschaffenheit    des       Edelgases        abhängig        gezeigt;

          .die    Wärmelei  tung ist grösser in     dem.    Masse,     wie    das Edelgas  leichter ist.     Wenn    in der Röhre durchaus  kein     Edelgas    vorhanden     ist    und die Röhre  ausschliesslich     Quecksilberdampf    enthält, so       kann    natürlich überhaupt keine     'V#Tä.rmelei-          tung    durch Edelgas eintreten. Dies hat sich       dann    auch, was die Nutzwirkung der Ent  ladung anbelangt, als am     günstigsten    erwie  sen.

   Die Zündung einer Röhre ohne Gasfül  lung     ist    aber mit grossen     praktischen    Schwie  rigkeiten verknüpft, so dass man die Röhre  trotzdem mit einer     Edelgasfüllun.g    versieht.  



       Krypton    und'     Xenon    haben eine ganz ge  ringe     Wärmeleitfähigkeit.        Ihre    ersten An  regungsspannungen     liegen    aber niedriger als  die     Ionisationsspannung    von     Quecksilber-          .dampf,

  '    so     dass    sogar     beim        Vorhandensein       einer hinreichenden     Quecksilberdampfmenge     in der Röhre trotzdem     kein.    im Hinblick auf  eine     günstige    Zündung     gewünschtes    Gemisch  eines Hauptgases mit einem     Gas-    oder  Dampfzusatz erreicht wird,     dessen        Ionisa-          tionsspannung    kleiner als die     erste    Anre  gungsspannung des     Hauptgases    ist.  



  In bezug auf die     Wärmeleitung    werden       Krypton    und     Xenon    von Argon gefolgt.       Dieses    Gas hat zwar die     Eigenschaft,    dass  seine     Anregungsspannung    grösser als die     Ioni-          sationsspannung    von Quecksilberdampf ist,  so dass. bei normaler     Umgebungstemperatur     und     demnach    hinreichendem Quecksilber  dampfdruck die     Verhältnisse    zur Erreichung  einer niedrigen Zündspannung     günstig    sind.

    Wie bereits erwähnt worden ist, macht sich  aber bei dieser Füllung der     Nachteil    bemerk  bar,     ,dass    bei niedriger     Umgebungstemperatur     eine nicht     hinreichende,    Quecksilberdampf  menge in der Röhre vorhanden     ist,    um die  Zündspannung herabzusetzen. Dieser Nach  teil tritt auch. auf,     wenn    die     Edelgasfüllung     aus Krypton oder     Xenon    besteht.  



  Um     diesen        Nachteil    zu vermeiden, ver  vvendet man ein Gemisch von Neon     mit    einem  kleinen     Arganzusatz.    Der     Argonzusatz    wird  derart bemessen,     dass,        in,der        Tat    eine     Verrin-          gerung    der     Zündspannung    der Entladung er  halten:

   wird.     Wenn    man die     Anforderung          stellt,        dass    die Röhre ein     Gemisch,    von zwei  Edelgasen, nämlich einem Hauptgas mit  einem Zusatz     eines        sonstigen        Edelgases,    des  sen     Ionisationsspannung        kleiner    als die erste       Anregungsspannung    des     Hauptgases    ist, ent  halten soll, so     bewährt    sich,

   was die mög  lichst zu     vermeidende    Wärmeleitung der ein  geschnürten Entladung zu der Wand des       Entladungsraumes    anbelangt, das Neonge  misch mit einem geringen     Argonzusatz    am  besten und zum Beispiel besser, als Helium  mit einem     Argonzusatz    oder Helium mit  einem     Kryptonzusatz,    oder aber Helium mit  einem     Xenonzusatz    oder Neon mit einem       Krypton-    oder     Xenonzusatz.     



  Wie bereits     erwähnt    wurde, wird     die          Wärmeleitung    nicht nur durch die Beschaf  fenheit des     Edelgases,        sondern    auch in hohem      Masse durch das Verhältnis der Anzahl von       Edelgasatomen    zu der Anzahl von     Queck-          silberdampfatomen    beeinflusst.

   Dieses Ver  hältnis kann in Atomprozenten     ausgedrückt     werden und wird als 1-00     Ni    definiert, wobei       N,    die Anzahl der     beim    Betrieb in der Röhre  vorhandenen     Quecksilberdampfatome    und     N2     die Anzahl der     Edelgasatome    darstellt.  



       Fig.    1 veranschaulicht die Wärmeleitung  der     eingeschnürten        Quecksilberdampfentla-          dung    zu der Wand der Entladungsröhre als  eine Funktion des     E,del,gasatomprozentsatzes,     und zwar für eine aus Helium     bezw.    Neon       bezw.    Argon     bestehende        Edelgas.füllung.    Es  ist dabei die     Wärmeleitung    bei     Abwesenheit     der     Edelgasfüllung    gleich 1 angesetzt wor  den.

   Aus den Ordinaten     lässt    sich demnach  auf einfache Weise das Mass     ermitteln,    in  dem die verschiedenen Gase die Wärmelei  tung zu der Wand des Entladungsraumes       vergrössern.    Es verursacht zum Beispiel eine       Heliumfüllung    von 10 Atomprozent, einen  zusätzlichen Wärmeverlust von etwa<B>67%,</B>  während eine     Argonfüllung    von 10 Atom  prozent nur     einen    zusätzlichen     Wärmeverlust     von ungefähr     1.8%    veranlasst.  



  Aus der     Fig.    1 ist klar ersichtlich, dass  es sehr vorteilhaft ist, den     Edelgasatompro-          zentsatz    so klein wie möglich zu wählen. In  der Röhre nach der Erfindung wird die  Wärmeleitung durch das Edelgas praktisch  ausschliesslich durch das Neon bedingt. Da  ,der Atomprozentsatz kleiner als 6 ist, wird  der Wärmeverlust infolge     d-erE.delgasfüllung     kleiner als     l(6%    des Wärmeverlustes gehal  ten, der bei völliger Abwesenheit von Edel  gas in der Röhre auftritt.

   Der erreichte Vor  teil wird noch     grösser,        wenn    man den     Edel-          gasatomprozentsatz    kleiner als. 4 oder sogar  kleiner als 3 wählt.  



  Bei diesen     geringen    Atomprozentsätzen  der     Edelgas±üllung    hat die Zündspannung  nicht ihren kleinsten     Wert.    Der     Geringst-          wert    der     Zündspannung    wird im allgemeinen  erst bei einem höheren Edelgasdruck erreicht.

    Bei sehr hohen Quecksilberdampfdrücken  würde die     Anforderung,    nach welcher der         Edelgasatomprozentsatz    kleiner als 6 sein  soll, die     Anwendung    verhältnismässig hoher       Edelgasdrücke        gestatten.        Daher    stellt die  Erfindung als weitere     Anforderung,    dass der       Edelgasdruck        jedenfalls    kleiner als 18,  zweckmässig noch kleiner als 10 mm ist,

   wo  durch bei sehr     hohen.        Quecksi1berdampf-          drücken    eine noch stärkere     Beschränkung     des     Wärmeverlustes    durch das Edelgas er  reicht wird.  



  Die Erfindung ist für     Hochdruck-          quecksilberdampfentladungsröhren    mit     einem          Quecksilberdampfdruck    von weniger als  10     Atm.    von     grösserer        Bedeutung    als für Ent  ladungsröhren mit höherem Quecksilber  dampfdruck. Ebenso ist die Erfindung wich  tiger für nicht künstlich.     gekühlte        Roch-          druckquecksilberdampfentladungsröhren    als  für künstlich, z.     B.    mit Wasser, gekühlte  Röhren.  



  Der     Edelgasatomprozentsatz    einer     be1iann-          ten        Lampe    lässt sich aus der Menge des beim  Betrieb in der Röhre     vorhandenen:    Queck  silberdampfes und     aus    der in der Röhre be  findlichen     Edelgasmenge        berechnen.    Die  Atomzahl des     Quecksilberdampfes    kann aus  den Abmessungen des Entladungsraumes, der       Spannung    und der Stromstärke der Entla  dung berechnet werden, während     die    Anzahl  von     Edelgasatomen    aus     den:

      Abmessungen  der     :Entladungsröhre        und        dem    Edelgasdruck       ermittelt        werden    kann.  



  In     Fig.    2 ist beispielsweise eine zum  Aussenden von Strahlen (sichtbares Licht  oder     Ultraviolettstrahlen)    dienende Entla  dungsröhre nach der Erfindung schematisch  dargestellt. Sie enthält eine Röhre 1, in der  die     Entladungserscheinungen    vor sich gehen,       und    welche zwei durch .die Entladung er  hitzte, mit einem :Stoff von starker     Elektro-          nenemissionsfähigkeit    versehene     Glühelektro-          den    2,     und    3, sowie eine     Hilfselektrode    4 be  sitzt.

   Diese     Hilfselektrode    4 ist     über    den  Widerstand 5 mit dem     Stromzuführungslei-          ter    der Elektrode 3     verbunden.    Die Röhre  1 und der Widerstand 5     sind    in der     rohr-          förmigen    Glashülle 6 angeordnet, die mit  einem Sockel 7     ausgestattet        ist,        mit    dessen      Kontakten die beiden     Elektroden,    der Röhre  1 verbunden sind.

   Der     zwischen    der Röhre 1  und der Hülle 6 verbleibende Raum ist     eva-          kuiert.        Beim    Betrieb werden     die        beiden    Kon  takte des     Sockels    über eine     Vorschaltimpe-          danz    8 an     eine    .Stromquelle 9 angeschlossen.  



  Die Röhre 1     enthält    7 mg Quecksilber  per cm Röhrenlänge. Beim     Betrieb    ist das  gesamte     Quecksilber    verdampft, und es ist  dann ungesättigter     Quecksilberdampf    mit       einem    Druck von     etwa    1     Atm.    in .der Röhre  vorhanden. Weiter enthält die Röhre 1 eine       Menge    Neon, dem 0,2% Argon zugesetzt     ist.     Der     Druck    (bei     Zimmertemperatur)    der Edel  gasfüllung beträgt 3 mm.

   Der Abstand zwi  schen den     Elektroden        2t    und 3     beträgt     150     mm,        und    die mit 1     bezeichnete    Röhre  hat     einen        innern        Durchnmessex    von 28 mm.  Die     Stromstärke,    welche     mittels    der Span  nung d er     Stromquelle    9 und mit Hilfe der  Impedanz 8 geregelt werden     kann,    beträgt  3,5.

   A     und,die    .Spannung     zwischen    den     Elek-          troden    ist     dann    130     V.     



  Aus     diesen    Daten geht hervor,     dass    sich  die     Edelgasmenge    auf 8     Atomprozent    der  beim     Betrieb    in der Röhre 1 befindlichen       Quecksilbendampfmenge        stellt.    Bei diesem       geringen.        Edelgasatamprozentsatz    ist die       Wärmeleitung    von der     eingeschnürten    Ent  ladung zu- der Wand der Röhre 1 infolge des       vorhandenen    Edelgases     verhältnismässig    ge  ring.  



  Die     Erfindung    kann auch in Röhren An  wendung finden, die     ein        Übermass    an Queck  silber enthalten und eignet sich auch zur     An-          wendung    in Röhren mit sehr hohen Queck-         silberdampfdrücken,    z. B. 10     Atm.    beträcht  lich übersteigenden     Drücken.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hochdruck - Quecksilberdampfentladungs- röhre mit .einem Gemisch von Neon und einem die Zündspannung herabsetzenden Arganzusatz, insbesondere eine Entladungs röhre mit einem Betriebs:quecksilberdampf- druck von weniger als 1:
    0 Atm., dadurch ge kennzeichnet, da3 .diese in der Röhre vorhan dene Edelgasmenge kleiner als 6, Atompro zent des beim Betrieb in der Röhre vorhan denen Quecksilberdampfes ist, wobei der Edelgasdruck bei Zimmertemperatur kleiner als 18 mm ist. UNTERANSPRüCHE:
    1. Hochdruck - Quecksilberdampfentladungs- röhre nach Patentanspruch, bei welcher die in ,der Röhre vorhandene Edelgas menge kleiner als 4 Atomprozent des beim Betriebe in der Röhre vorhandenen Queck- silberdampfag ist.
    2. Hochdruck - Quecksilberdampfentladungs- röhre nach Patentanspruch, bei welcher die in der Röhre vorhandene Edelgas- menge kleiner als 3 Atomprozent des, beim Betriebe in der Röhre vorhandenen Queck silberdampfes ist.
    3. Hochdruck - Quecksilberdampfentlädungs- röhre nach Patentanspruch, bei welcher -der Edelgasdruck bei Zimmertemperatur kleiner als 10 mm ist.
CH194030D 1936-01-24 1937-01-23 Hochdruckquecksilberdampfentladungsröhre. CH194030A (de)

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