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CH193178A - Verfahren zur Darstellung von N.N'-Dichlorazodikarbon-diamidin. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N.N'-Dichlorazodikarbon-diamidin.

Info

Publication number
CH193178A
CH193178A CH193178DA CH193178A CH 193178 A CH193178 A CH 193178A CH 193178D A CH193178D A CH 193178DA CH 193178 A CH193178 A CH 193178A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
diamidine
soluble
hypochlorite
azodicarboxylic
dichloroazodicarbon
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Inc Wallace Tiernan Products
Original Assignee
Wallace & Tiernan Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wallace & Tiernan Inc filed Critical Wallace & Tiernan Inc
Publication of CH193178A publication Critical patent/CH193178A/de

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Verfahren zur Darstellung von N.     N'-Dichlorazodikarbon-diamidin.       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Darstellung. von N.     N'-Dichlorazodikarbon-          diamidin,    welches sieh dadurch auszeichnet,       dass    man     Azodikarbon-diami:din    und eine     .das     Radikal der     unterehlorigen    Säure aufwei  sende     Verbindung    aufeinander einwirken  lässt.  



  Das     Azodikarbon-,diamidin    kann auch in  Form eines seiner Salze angewendet werden.  Unter den Verbindungen, die .das     Radikal       der     unterchlorigen    Säure aufweisen, eignen  sich in     gleicher    Weise Alkali- und     E.rdalkali-          hypochlorite.    Die Reaktion     wird    zweck  mässig in neutraler, wässeriger Lösung bei  einer 5   C nicht; übersteigenden.

   Temperatur  ausgeführt.     Bei        Verwendung    von salzsaurem       Azadikarbon-diamidin    und     Natriumhypo-          chlorit    verläuft sie im     Sinne    folgender Glei  chung:  
EMI0001.0022     
    wobei dem Endprodukt wahrscheinlich die Konstitutionsformel  
EMI0001.0023     
    zukommt.

        Geht     mann    statt von salzsaurem     Azodikar-          bon-diamidin    von salzsaurem Hydrazodikar-         bon--diamidin    aus, so wird dieses durch das       Flypochlorit    zunächst nach der     Gleichung     
EMI0002.0007     
    zum salzsauren     Azodikarbon-diamidin,    dem  Ausgangsstoff des     Verfahrenes    nach der Er  findung, oxydiert, worauf     diese        Verbindung     durch den     Hypochloritüberschuss,    in das  N.     N'-Dichlorazo:dikarbon-diamidin    verwan  delt     wird.     



  <I>Beispiel:</I>  Zu einer auf 0-5   C abgekühlten Lösung  von 2 kg     salzsaurem        Hydrazodikarbon-diami-          din    in 12     Litern        Wasser    gibt man     langsam,     unter ständigem     Rühren:    und Einhalten der  genannten Temperatur 22,6     Liter        einer     10%igen Lösung von     Natriumhypochlorit.     Hierbei fällt     das    N.     N'-Dichlorazodikarbon-          diamidin    aus.

   Sobald alles     Hypochlorit    zu  gegeben     ist,        wird    der Niederschlag     abfil-          triert,    mit     wenig        Eiswasser    gewaschen,     abge-          presst    und     getrocknet.     



  Wird an Stelle von salzsaurem     Hydra-          zodikarbon-,diami,din    salzsaures     Azodikarbon-          diamidin    verwendet, so geht man in gleicher  Weise vor,     läss-t    jedoch nur 15,2     Liter    der  10 %     igen        Natriumhypochloritlösung    zuflie  ssen.     In    beiden Fällen erhält man das  N .     N'-Dichlorazo,dikarbon-diamidin    in einer  Menge von 1,4 kg, entsprechend einer Aus  beute von<B>90,%.</B>  



  Zur     Ausführung        des        Verfahrens        eignen     sich auch solche Salze des     Hydrazodikarbon-          diamidins    und des     Azodikarbon-,diamidins,     welche, wie zum Beispiel das schwefelsaure       Azodikarbon-diamidin,    in Wasser schwerlös  lich sind.     In        diesem    Falle     bringt    man die       Salze        in        Formeiner        wässerigen    Suspension  zur     Reaktion.     



       Das        Verfahrensprodukt    bildet     nadelför-          mige,    gelbe     Kristalle,    die sich, ohne vorher  zu schmelzen,     bei    ungefähr 155   C zersetzen.  Es     ist    in     Wasser    von 0   C im Verhältnis  1 :5000 löslich, löslich auch in Alkohol,  Azeton, Äther und Benzol,     unlöslich    dage-    gen in     Kohlenstofftetrachlorid    und Chloro  form.  



  Das     Verfahrensprodukt    soll als keim  tötendes     Mittel        Verwendung    finden. Es  eignet sich vor allem für die Sterilisation von  solchen Flüssigkeiten, .die einen hohen Chlor  verbrauch haben.     Es    ist gefunden worden,  dass im     allgemeinen    eine     Konzentration    des  N .

       N'-Dichlorazodikarbon-diamidins    von 25  bis 250 Teilen auf 1 Million Teile der wässe  rigen Flüssigkeit ausreicht, um alle in der       Flüssigkeit    oder an den     mit    ihr     in        Berührung          stehenden        Gegenständen    befindlichen Bakte  rien in     weniger    als 5     Minuten    zu     zerstören,     selbst wenn die     Flüssigkeit,    wie dies zum       Beispiel    bei .der Milch ad-er bei Serum der  Fall,

   mit     organischem        Material    stark bela  den     ist.    ,  Da     einerseits        eine        gesättigte    Lösung von  N.     N'-Dichlarazodikarbon-diamidin    intensiv  gelb gefärbt     ist,    anderseits das N.

       N'-Di-          chlorazodikarbon-,diamidin    beim Verbrauch  in     farblose    Stoffe übergeht, lässt sich - was  für die     Verwendung    als keimtötendes     Mittel     von besonderer     Wichtigkeit        ist    - der     Gehalt          einer    Lösung an N.     N'-D.ichlorazodikarbon-          diamidin    in bequemer Weise     kolorimetrisch     bestimmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Darstellung von N . N'-Di- chlorazodikarbo#n-diamidin, dadurch gekenn zeichnet, dass, man Azodikarbon-,diamidin und eine das Radikal der unterchlorigen Säure aufweisende Verbindung aufeinander einwir ken lässt. Das Verfahrensprodukt bildet nadelför mige, gelbe Kristalle, die sich, ohne vorher zu schmelzen, bei ungefähr<B>150'</B> C zersetzen.
    Es ist in Wasser von 0 C im Verhältnis 1 :5000 löslich, löslich auch in Alkohol, Azeton, Äther und Benzol, unlöslich dage gen in gohlenstofftetrachlorid und Chloro form. Es soll als keimtötendes Mittel Ver wendung finden. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man AlkaIi-Hypo- chlorit verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Erdalkali-Hypo- chlorit verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einer 5 C nicht übersteigenden Tempe ratur und in neutraler, wässeriger Lösung ausführt.
CH193178D 1932-09-08 1933-09-07 Verfahren zur Darstellung von N.N'-Dichlorazodikarbon-diamidin. CH193178A (de)

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