CH193178A - Verfahren zur Darstellung von N.N'-Dichlorazodikarbon-diamidin. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von N.N'-Dichlorazodikarbon-diamidin.Info
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Description
Verfahren zur Darstellung von N. N'-Dichlorazodikarbon-diamidin. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung. von N. N'-Dichlorazodikarbon- diamidin, welches sieh dadurch auszeichnet, dass man Azodikarbon-diami:din und eine .das Radikal der unterehlorigen Säure aufwei sende Verbindung aufeinander einwirken lässt. Das Azodikarbon-,diamidin kann auch in Form eines seiner Salze angewendet werden. Unter den Verbindungen, die .das Radikal der unterchlorigen Säure aufweisen, eignen sich in gleicher Weise Alkali- und E.rdalkali- hypochlorite. Die Reaktion wird zweck mässig in neutraler, wässeriger Lösung bei einer 5 C nicht; übersteigenden. Temperatur ausgeführt. Bei Verwendung von salzsaurem Azadikarbon-diamidin und Natriumhypo- chlorit verläuft sie im Sinne folgender Glei chung: EMI0001.0022 wobei dem Endprodukt wahrscheinlich die Konstitutionsformel EMI0001.0023 zukommt. Geht mann statt von salzsaurem Azodikar- bon-diamidin von salzsaurem Hydrazodikar- bon--diamidin aus, so wird dieses durch das Flypochlorit zunächst nach der Gleichung EMI0002.0007 zum salzsauren Azodikarbon-diamidin, dem Ausgangsstoff des Verfahrenes nach der Er findung, oxydiert, worauf diese Verbindung durch den Hypochloritüberschuss, in das N. N'-Dichlorazo:dikarbon-diamidin verwan delt wird. <I>Beispiel:</I> Zu einer auf 0-5 C abgekühlten Lösung von 2 kg salzsaurem Hydrazodikarbon-diami- din in 12 Litern Wasser gibt man langsam, unter ständigem Rühren: und Einhalten der genannten Temperatur 22,6 Liter einer 10%igen Lösung von Natriumhypochlorit. Hierbei fällt das N. N'-Dichlorazodikarbon- diamidin aus. Sobald alles Hypochlorit zu gegeben ist, wird der Niederschlag abfil- triert, mit wenig Eiswasser gewaschen, abge- presst und getrocknet. Wird an Stelle von salzsaurem Hydra- zodikarbon-,diami,din salzsaures Azodikarbon- diamidin verwendet, so geht man in gleicher Weise vor, läss-t jedoch nur 15,2 Liter der 10 % igen Natriumhypochloritlösung zuflie ssen. In beiden Fällen erhält man das N . N'-Dichlorazo,dikarbon-diamidin in einer Menge von 1,4 kg, entsprechend einer Aus beute von<B>90,%.</B> Zur Ausführung des Verfahrens eignen sich auch solche Salze des Hydrazodikarbon- diamidins und des Azodikarbon-,diamidins, welche, wie zum Beispiel das schwefelsaure Azodikarbon-diamidin, in Wasser schwerlös lich sind. In diesem Falle bringt man die Salze in Formeiner wässerigen Suspension zur Reaktion. Das Verfahrensprodukt bildet nadelför- mige, gelbe Kristalle, die sich, ohne vorher zu schmelzen, bei ungefähr 155 C zersetzen. Es ist in Wasser von 0 C im Verhältnis 1 :5000 löslich, löslich auch in Alkohol, Azeton, Äther und Benzol, unlöslich dage- gen in Kohlenstofftetrachlorid und Chloro form. Das Verfahrensprodukt soll als keim tötendes Mittel Verwendung finden. Es eignet sich vor allem für die Sterilisation von solchen Flüssigkeiten, .die einen hohen Chlor verbrauch haben. Es ist gefunden worden, dass im allgemeinen eine Konzentration des N . N'-Dichlorazodikarbon-diamidins von 25 bis 250 Teilen auf 1 Million Teile der wässe rigen Flüssigkeit ausreicht, um alle in der Flüssigkeit oder an den mit ihr in Berührung stehenden Gegenständen befindlichen Bakte rien in weniger als 5 Minuten zu zerstören, selbst wenn die Flüssigkeit, wie dies zum Beispiel bei .der Milch ad-er bei Serum der Fall, mit organischem Material stark bela den ist. , Da einerseits eine gesättigte Lösung von N. N'-Dichlarazodikarbon-diamidin intensiv gelb gefärbt ist, anderseits das N. N'-Di- chlorazodikarbon-,diamidin beim Verbrauch in farblose Stoffe übergeht, lässt sich - was für die Verwendung als keimtötendes Mittel von besonderer Wichtigkeit ist - der Gehalt einer Lösung an N. N'-D.ichlorazodikarbon- diamidin in bequemer Weise kolorimetrisch bestimmen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Darstellung von N . N'-Di- chlorazodikarbo#n-diamidin, dadurch gekenn zeichnet, dass, man Azodikarbon-,diamidin und eine das Radikal der unterchlorigen Säure aufweisende Verbindung aufeinander einwir ken lässt. Das Verfahrensprodukt bildet nadelför mige, gelbe Kristalle, die sich, ohne vorher zu schmelzen, bei ungefähr<B>150'</B> C zersetzen.Es ist in Wasser von 0 C im Verhältnis 1 :5000 löslich, löslich auch in Alkohol, Azeton, Äther und Benzol, unlöslich dage gen in gohlenstofftetrachlorid und Chloro form. Es soll als keimtötendes Mittel Ver wendung finden. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man AlkaIi-Hypo- chlorit verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Erdalkali-Hypo- chlorit verwendet. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion bei einer 5 C nicht übersteigenden Tempe ratur und in neutraler, wässeriger Lösung ausführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US193178XA | 1932-09-08 | 1932-09-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH193178A true CH193178A (de) | 1937-09-30 |
Family
ID=21792577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH193178D CH193178A (de) | 1932-09-08 | 1933-09-07 | Verfahren zur Darstellung von N.N'-Dichlorazodikarbon-diamidin. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH193178A (de) |
-
1933
- 1933-09-07 CH CH193178D patent/CH193178A/de unknown
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