Regeleinrichtung für Spinn-, Zwirn- und ähnliche Maschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Regelein richtungen für Spinn-, Zwirn- und ähnliche Maschinen, bei welchen sich !der Durchmes ser der Aufwickelspule ändert und in der Hauptsache für solche, bei welchen, die Fa denzügedrehzahlabhängig sind, insbesondere für Ringspinnmaschinen mit kegeliger oder zylindrischer Aufwicklung bezw. für Topf spinnmaschinen und Etagenzwirnmaschinen.
Die Regeleinrichtung gemäss der Erfin dung ist gekennzeichnet durch die Vereini gung eines Schablonenreglers mit einem vom Fadenzug gesteuerten Regler, wobei der Schablonenregler die Grobregelung und der vom Fadenzug gesteuerte Regler die Fein regelung übernimmt. Als Schablonenregler kann ein mechanisch arbeitender Kurven scheibenregler und als vom Fadenzug ge steuerter Regler ein elektrischer stetig oder zwischen Grenzen arbeitender Regler be nutzt werden.
Die von dem iSchablonenregler und die von dem vom Fadenzug gesteuerten Regler gegebenen Impulse können miteinan der vereinigt und .zur Regelung der Drehzahl des Antriebsmotom. benutzt werden. Bei An trieb durch Gleichstromregelmotoren kann das zum Beispiel in der Weise geschehen, dass der Gleichstrommotor zwei Erregerwick- lungen hat, von denen die eine von dem Schablonenregler und die andere von dem vom Fadenzug abhängigen Regler beeinflusst wird.
Beim Antrieb durch Dreh6tromregel- motoren mit Bürstenverschiebung kann die Bürstenverschiebeeinrichtung von einem Dif ferentialgetriebe angetrieben sein, dessen zweiter Teil von dem Schablonenregler und dessen dritter Teil von dem vom Fadenzug abhängigen Regler angetrieben wird.
Als Schablonenregler können an sich be kannte Regler benutzt werden, welche ent weder nur eine Lagendrehzahlreglungsscha- blone oder eine Logendrehzahl- und Grund drehzahlregelungs2chablone haben.
Auch ist es möglich, Schablonenregler zu benutzen, bei denen Vorrichtungen angeordnet .sind zur Begrenzung der Lagendrehzahlhöhe während des Anspinnens, was besonders vorteilhaft bei kötzeraufbauenden Spinnmasohinen ist.
Die Regeleinrichtung gemäss der Erfin dung hat den Vorteil, dass der Fadenzug ra i li vollständig ausgeglichen ist, indem p 'kt'se der Schablonenregler in an sich bekannter Weise die Maschine von .sich aus auf solche Drehzahlen regelt, bei .denen der Fadenzug nach Möglichkeit schon konstantgehalten wird.
Darüber hinaus werden während .des Arbeitsprozesses noch auftretende Fadenzug schwankungen von dem zweckmässig elektri schen auf Fadenzugschwankungen anspre chenden Regelgerät ausgeregelt. Durch Ver wendung der Regeleinrichtung nach der Er findung wird infolgedessen die Wirtschaft lichkeit durch Mehrproduktion verbessert und der erzeugte Faden hinsichtlich seiner mechanischen Eigenschaften, wie Reissfestig keit und Dehnung, gleichmässiger.
Durch die Anwendung der Regeleinrichtung gemäss der Erfindung ist es weiterhin möglich, .den Drehzahlbereich der Maschinen wesentlich zu erhöhen, so dass sich,Spulen mit erheblich grösserem Verhältnis zwischen Aussen- und Innendurchmesser erzeugen lassen.
Einige Ausführungsbeispiele von Regel einrichtungen gemäss der Erfindung sind in den Abb. 1 bis 4 schematisch dargestellt, von welchen die Abb. 1 eine Regeleinrichtung für einen Gleichstrommotor und die Abb. 2 bis 4 verschiedenartige Regeleinrichtungen für Drehstromkollektormotaren zeigen.
Gemäss der Abb. 1 hat der Spinnmotor 1 eine Erregerwicklung 2 und eine Erreger wicklung.3. Die Erregerwicklung 2 wird von dem Feldregler 4 beeinflusst, dessen Regler hebel 5 durch eine Schnur, Kette, Zahn stange, ein Seil oder ein Band 6 von dem Hebel 7 angetrieben wird. Mit 8 ist eine bei 9 fest angeordnete Feder bezeichnet, welche das Triebmittel 6 gespannt hält und die Rückstellung bewirkt. Der Hebel 7 hat eine Rolle 10, welche auf der Lagen@scheibe 11 läuft, die durch die Welle 12 von der Herz welle der Spinnmaschine angetrieben wird.
Der die Wicklung 2 durchfliessende und voni Netz 13 kommende Erregerstrom wird also von dem @Schablonenregler gesteuert. Die Er regerwicklung 3 erhält ihren iStrom von dem Netz 14 über den Transformator 15, insbe sondere die Wicklung 16 und das Stromtor 17, dessen Gitter 18 eine Spannung erhält, die von dem Zug des Fadens 19 beeinflusst ist. Die Trarisformatorwicklung 20 speist über einen Gleichrichter 21 die Widerstands brücke 2,2 eines Bolometers, die .durch einen Luftstrom 2,3 gekühlt wird.
Der Luftstrom wird durch die vom Magneten 25 in Schwin gungen versetzte Membrane 2.4 erzeugt und durch die Blende 2,6 entsprechend der Stel lung der Rolle 27 abgedeckt. An dem Fühl hebel 28 ist eine Feder 29 angelenkt, welche mit ihrem freien Ende an einer -Schraube 30 befestigt iet. Diese dient zur Einstellung des Fadenzuges.
Die Spannung des über den Wi derstand 31 fliessenden Ausgleichstromes be- einflusst .das Gitter 1,8 des Stromtores 17 unter Verwendung einer regelbaren Gitter- vorspannungsquelle 32, zweier in .die Gitter zuleitungen eingeschalteter Widerstände 33 und 34, zweier Kondensatoren 3,5 und 3,6,
eines Verstärkerrohres 37 und eines Trans- formators 38 mit der Primärwicklung 39 und den Sekundärwicklungen 40 und 41 für das Stromtor 18 bezw. das Veretärkerrohr 37.
Gemäss der Abb. 2 wird die Spinn maschine durch einen Drehstromregelmotor 42 mit der Bürstenverschiebeeinrichtung 43 angetrieben, welche durch die Welle 44 mit einem Teil des Differentialgetriebes 45 ver bunden ist, .dessen zweiter Teil durch ein Antriebsmittel 6 von der Lagerscheibe 11 angetrieben wird. Der Hebel 7 ist bis zur Scheibe 46 verlängert, .die als während des Anspinnens wirksamer Anschlag zur Erzeu gung des @Spinndiagrammes ausgebildet ist.
Der dritte Teil des Differentialgetriebes 45 wird von dem Motor 47 angetrieben, welcher von der Fühlrolle 27 entsprechend dem Fa denzug gesteuert wird. Bei richtigem Faden zug steht .der Motor 47 still, bei Fadenzug abweichungen nach oben oder unten vom Sollwert läuft .der Motor in der einen oder andern Richtung, bis der richtige -Patenzug wieder hergestellt ist.
Zur Übertragung des Impulses von der Rolle 27 auf :den Motor 47 dienen im wesentlichen die gleichen elektri- s o 'hen i ittel, wie :sie beider Einrichtung ge- mäss der Abb. 1 benutzt und daher mit den gleichen Zahlen beziffert sind, nämlich He bel 28, Bolometer 22 bis 25, Gleichrichter 21, Widerstände 31, 3:4, Kondensatoren 36, Stromtore 17.
Gemäss :der Abb. 3 wird die Bürstenver- stellwelle 44 eines Drehstromregelmotors ebenfalls von einem Differentialgetriebe 45 beeinflusst, :dessen einer Teil wieder von der Lagenscheibe 11 wie bei der Abb. 2 beeiu- flusst wird. Der dritte Teil wird von einem Teil eines Differentialgetriebes 48 angetrie ben, dessen zweiter Teil von einem Motor 49 und dessen :
dritter Teil von einem Motor 50 angetrieben wird. Der Motor 49 läuft mit konstanter Drehzahl, der Motor 50 mit einer dem Zuge des Fadens 19 entsprechenden Drehzahl. Entspricht der Fadenzug dem ein gestellten Wert, so laufen die Motoren 49 und 50 mit gleicher Drehzahl. Bei Faden zugabweiehungen wird ;der Motor 50 schnel ler oder langsamer laufen, so dass über die Differentialeinrichtungen der Drehstrom- regelmotor entsprechend gesteuert wird. Zur Übertragung der Impulse sind im wesent lichen die gleichen Mittel wie bisher benutzt, die daher :auch mit den gleichen Zahlen be ziffert sind.
Vorteilhaft ist es, an dem Fühl- hebel 28 eine Dämpfung 51 anzuordnen.
Gemäss der Abb. 4 dient als Schablonen regler ein Regler mit einer Grundscheibe 52 und einer Lagenscheibe 11, welche in an sich bekannter Weise das Seil 6 gemeinsam be einflussen. Das Differentialgetriebe 45 wird wie beider Einrichtung nach :der Abb. 2 von einem Motor 47 angetrieben, der über zwei Schütze 53 und 54 von dem Netz 55 ge speist wird. Der Transformator 56 liefert die Erregerströme für die Schütze 53 und 54.
Während die Regeleinrichtungen nach den Abb. 1 bis 3 stetig arbeiten, arbeitet die nach der Abb. 4 zwischen :den durch :die Kontakte 57 und 58 gegebenen Crrenzen, zwischen wel chen .sich der Fühlhebel 27 bewegen kann.
Ein besonderer Vorteil :der beschriebenen Regeleinrichtungen ist die ausserordentlich leichte Einstellbarkeitdes Fadenzuges, in dem nur der an :dem Faden anliegende Fühl h.ebeldurch eine Schraube über eine Feder beeinflusst wird und jegliche Verstellung des Schablonenreglers vermieden ist.
Die Erfindung ist nicht an .die gezeich neten Ausführungsbeispiele gebunden. Es können an :Stelle der einzelnen zu den Regel v orrichtungen gehörenden Teile auch andere zweckentsprechende gebräuchliche Einrich tungen benutzt werden.
Auch ist die Erfin dung nicht auf .die beschriebenen Spinnein- richtungen mit :drehzahlregelbarem Antrieb beschränkt, sie kann auch bei Spinnmaschi nen mit konstantem Antrieb und regelbarer Bremsung des nacheilenden Teils sinngemäss angewendet werden, wobei dann der kom binierte Regelimpuls zur 'Steuerung der Bremskraft dient.
Control device for spinning, twisting and similar machines. The invention relates to regulating devices for spinning, twisting and similar machines, in which the diameter of the take-up bobbin changes and mainly for those in which the wire speed is dependent, especially for ring spinning machines with conical or cylindrical winding respectively for pot spinning machines and stack twisting machines.
The control device according to the invention is characterized by the union of a template controller with a controller controlled by the thread tension, the template controller performing the coarse control and the controller controlled by the thread tension performing the fine control. A mechanically operating cam disk controller can be used as a template controller, and an electrical controller that operates continuously or between limits can be used as the controller controlled by the string.
The pulses given by the template controller and the controller controlled by the thread tensioner can be combined with one another and used to control the speed of the drive motor. to be used. When driven by DC control motors, this can be done, for example, in such a way that the DC motor has two excitation windings, one of which is influenced by the template controller and the other by the controller that is dependent on the thread tension.
When driven by rotary current regulating motors with brush displacement, the brush displacement device can be driven by a differential gear, the second part of which is driven by the template regulator and the third part of the regulator which is dependent on the thread tension.
Known controllers can be used as template controllers, which either only have a position speed control template or a log speed and basic speed control template.
It is also possible to use stencil regulators in which devices are arranged to limit the speed of the layers during piecing, which is particularly advantageous in the case of kötzer-building spinning machines.
The control device according to the invention has the advantage that the thread tension ra i li is completely compensated by the fact that the template regulator regulates the machine in a known manner from itself to such speeds at which the thread tension is adjusted Possibility is already kept constant.
In addition, fluctuations in thread tension that still occur during the work process are regulated by the expedient electrical control device which responds to thread tension fluctuations. By using the control device according to the invention, the economy is consequently improved by increased production and the thread produced is more uniform in terms of its mechanical properties, such as tensile strength and elongation.
By using the control device according to the invention, it is also possible to increase the speed range of the machines significantly, so that coils with a considerably larger ratio between the outside and inside diameter can be produced.
Some embodiments of control devices according to the invention are shown schematically in Figs. 1 to 4, of which Fig. 1 shows a control device for a direct current motor and Figs. 2 to 4 different types of control devices for three-phase collector motors.
According to Fig. 1, the spinning motor 1 has an excitation winding 2 and an excitation winding. 3. The excitation winding 2 is influenced by the field regulator 4, the regulator lever 5 of which is driven by a cord, chain, toothed bar, a rope or a belt 6 from the lever 7. 8 with a spring fixedly arranged at 9 is designated, which keeps the drive means 6 tensioned and causes the reset. The lever 7 has a roller 10 which runs on the Lagen @ disk 11 which is driven by the shaft 12 of the heart shaft of the spinning machine.
The excitation current flowing through winding 2 and coming from network 13 is therefore controlled by the template controller. The excitation winding 3 receives its current from the network 14 via the transformer 15, in particular the winding 16 and the current gate 17, whose grid 18 receives a voltage that is influenced by the tension of the thread 19. Via a rectifier 21, the transformer winding 20 feeds the resistance bridge 2.2 of a bolometer, which is cooled by an air stream 2.3.
The air flow is generated by the diaphragm 2.4 vibrated by the magnet 25 and covered by the diaphragm 2.6 according to the position of the roller 27. On the sensing lever 28, a spring 29 is hinged, which iet attached with its free end to a screw 30 iet. This is used to adjust the thread tension.
The voltage of the equalizing current flowing through the resistor 31 influences the grid 1, 8 of the current gate 17 using a controllable grid bias voltage source 32, two resistors 33 and 34 connected into the grid leads, two capacitors 3, 5 and 3 , 6,
an amplifier tube 37 and a transformer 38 with the primary winding 39 and the secondary windings 40 and 41 for the current gate 18 respectively. the amplifier tube 37.
According to Fig. 2, the spinning machine is driven by a three-phase control motor 42 with the brush displacement device 43, which is connected by the shaft 44 to a part of the differential gear 45, whose second part is driven by a drive means 6 from the bearing disc 11. The lever 7 is extended as far as the disk 46, which is designed as a stop that is effective during piecing to generate the spinning diagram.
The third part of the differential gear 45 is driven by the motor 47 which is controlled by the feeler roller 27 according to the Fa denzug. If the thread tension is correct, the motor 47 stands still, if the thread tension deviates upwards or downwards from the nominal value, the motor runs in one direction or the other until the correct patent tension is restored.
For the transmission of the impulse from the roller 27 to: the motor 47, essentially the same electrical devices are used as: they are used in the device according to FIG. 1 and are therefore numbered with the same numbers, namely He bel 28, bolometer 22 to 25, rectifier 21, resistors 31, 3: 4, capacitors 36, current gates 17.
According to: FIG. 3, the brush adjustment shaft 44 of a three-phase current regulating motor is also influenced by a differential gear 45, one part of which is again influenced by the position washer 11 as in FIG. The third part is ben driven by a part of a differential gear 48, the second part of a motor 49 and its:
third part is driven by a motor 50. The motor 49 runs at a constant speed, the motor 50 at a speed corresponding to the course of the thread 19. If the thread tension corresponds to the value set, the motors 49 and 50 run at the same speed. In the event of thread draw deviations, the motor 50 will run faster or slower, so that the three-phase control motor is controlled accordingly via the differential devices. To transmit the impulses, the same means are used as before, which is why they are also numbered with the same numbers.
It is advantageous to arrange a damping 51 on the feeler lever 28.
According to Fig. 4, a controller with a base disk 52 and a layer disk 11 serves as a template controller, which jointly influence the cable 6 in a manner known per se. The differential gear 45 is driven by a motor 47, which is fed from the network 55 via two contactors 53 and 54, as in the case of both devices: FIG. 2. The transformer 56 supplies the excitation currents for the contactors 53 and 54.
While the control devices according to Figs. 1 to 3 work continuously, the one according to Fig. 4 works between: the limits given by: the contacts 57 and 58, between which the feeler lever 27 can move.
A particular advantage of the control devices described is the extremely easy adjustability of the thread tension, in which only the feeler attached to the thread is influenced by a screw via a spring and any adjustment of the template regulator is avoided.
The invention is not bound to the exemplary embodiments shown. Instead of the individual parts belonging to the control devices, other appropriate, common devices can also be used.
The invention is also not limited to the described spinning devices with a variable-speed drive, it can also be used in a similar manner in spinning machines with a constant drive and controllable braking of the trailing part, the combined control pulse then being used to control the braking force .