Verfahren zur Herstellung von aus übereinandergeschichteten und miteinander verleimten Holzlamellen bestehenden Holzblöcken, insbesondere zur Anfertigung hölzerner Luftschrauben. L m bei hölzernen Luftschrauben einerseits die Fliehkräfte klein zu halten und anderseits eine feste Verbindung zwischen der Luft schraube und der Metallnabe zu ermöglichen, hat man bereits vorgeschlagen, die Schrau benblätter aus einem spezifisch leichteren und weicheren Holz und den Mittelteil zweiflüge liger Luftschrauben oder den Schaft von ein- oder verstellbaren Einzelflügeln aus einem spezifisch schwereren und demgemäss här teren Holz herzustellen.
Dieser Vorschlag wird zum Beispiel bei aus verhältnismässig dicken übereinanderge- leimten Holzlamellen bestehenden Luft schrauben dadurch verwirklicht, dass man im Mittelteil oder Schaft Hartholzlamellen ver wendet, die mit den das Schraubenblatt bil denden Leichtholzlamellen durch Überlap- pung mit schrägem oder stumpfem Stoss ver bunden werden.
Die Herstellung derartiger Luftschrauben ist umständlich und teuer, weil erst die einzelnen Hart- und Weichholz lamellen für sich hergerichtet und zu beson- deren Lamellen verleimt werden müssen, die dann ihrerseits aufeinandergeschichtet und zusammengeleimt werden. Dabei hat die Überlappungsverbindung noch den Nachteil, dass sie aus Festigkeitsgründen lang sein muss, was zu einer unerwünschten Steigerung des Gewichtes der Luftschraube führt.
Die Erfindung (Erfinder ist Hans Orth, Berlin-Bankow, Paracelsusstrasse 19) betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aus über einandergeschichteten und miteinander ver leimten Holzlamellen bestehenden Holz blöcken, die an einer Stelle von grösserer Festigkeit und Dichte sein sollen, insbeson dere zur Anfertigung von hölzernen Luft schrauben mit einem mit der Wellennabe zu verbindenden Teil von grösserer Festigkeit und Dichte.
Sie kennzeichnet sich dadurch, dass man an der Stelle, die von grösserer Festigkeit und Dichte sein soll, zwischen durchlaufenden, sehr dünnen Lamellen zu sätzliche, ebenfalls sehr dünne Lamellen von der Grösse dieser Stelle schichtet und unter Verwendung von Kunstharz als Klebmittel das Verbinden aller Lamellen unter hohem Pressdruck und bei hoher Temperatur in der Weiee vornimmt, dassi die die Zusatzlamellen enthaltende Stelle einem wesentlich höheren Pressdruck unterworfen und dadurch stärker verdichtet wird als der übrige Teil resp. die übrigen Teile der Holzblöcke,
wobei die Zu satzlamellen in einer einen allmählichen Übergang von der stark verdichteten Stelle zu der weniger stark verdichteten Stelle oder den weniger stark verdichteten Stellen be wirkenden Weise gestaltet und angeordnet werden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung. ist einfach auszuführen und ergibt Luftschrau ben, die preiswert, leicht, haltbar und be triebssicher sind.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise und schematisch die Schichtung der Holzlamellen bei einem zu einer@Holzluftschraube zu ver arbeitenden, nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Holzblock.
Fig. 1 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 2, welche eine Drauf sicht darstellt.
1, 2 und 3 sind von der Mitte der Luft schraube bis zu den Flügelspitzen durchlau fende, sehr dünne, beispielsweise 0,4 bis 0,6 mm starke Holzlamellen. Zwischen sie sind im Mittelteil der Luftschraube ebenfalls sehr dünne Holzlamellen 4, 5, 6 zu dem Zweck geschichtet, an dieser den Flügelschaft oder die Schraubennabe bildenden Stelle eine höhere Festigkeit zu erzielen. Um einen ste tigen Übergang zwischen der einfachen und verstärkten Schichtung zu schaffen, nehmen die eingebetteten Enden der Zusatzlamellen von den Kanten nach der Längsmitte zu all mählich, zum Beispiel parabelförmig, an Breite ab und gleichzeitig an Länge zu. Ausserdem laufen sie zugeschärft aus.
Die einzelnen Lamellen werden mit Kunstharz als Klebmittel versehen.
Ein derartig hergerichteter Block wird entsprechend der Bindefähigkeit des gewähl ten Klebmittels bei gewöhnlicher oder hoher Temperatur in der Weise stark gepresst, dass die die Zusatzlamellen 4, 5, 6 aufweisende Stelle einen höheren Druck erfährt. Hierbei findet im ganzen Block die Verleimung statt und es wird die Stelle mit den Zusatzlamel len stärker verdichtet, deren Holz somit auch ein grösseres spezifisches Gewicht annimmt. Das Ausmass der zusätzlichen Schichtung und der Pressung richtet sich nach dem Grade der gewünschten Festigkeitssteige rung.
Im allgemeinen geht man bei der Ver- leimung und Verdichtung in der Weise vor, dass man den Holzblock zwischen zwei zuein ander parallelen und relativ zueinander be wegbaren, ebenen Platten 7, 8 zu einem Kör per gleicher Dicke presst. Hierbei wirkt sich der Pressdruck an der Stelle stärkerer Schich tung stärker aus.
Sieht man im Sinne der Erfindung im Innern eines Holzblockes eine Stelle höherer Festigkeit vor, zum Beispiel in Form eines Ellipsoides, dann müssen die Zusatzlamellen zwecks Erzielung eines allseitigen und all mählichen Überganges in ihrer gesamten Flächenausdehnung stetig zu- bezw. abneh- men. und auf dem gesamten Randumfang ,ge schärft auslaufen. Eine derartige Stelle kann auch bis zur Oberfläche des Holzblockes rei chen. Laufen die Lamellen 1, 2, 3 von Flügelspitze zu Flügelspitze durch, dann bil det die die Zusatzlamellen 4, 5, 6 enthaltende Stelle die Flügelnabe mit der Achse 9-9.
Die Erfindung ermöglicht auch die Schaf fung eines Leichtholzpropellers, indem man für die durchlaufenden Lamellen 1, 2, 3 Leichtholz wie Linde, Erle und für die Zu satzlamellen 4, 5, 6 zwecks Bildung einer besonders festen Nabe oder Flügelwurzel Hartholz, wie Buche, Esche, Eiche verwen det.
Der fertig geleimte Holzblock bildet für sich oder zusammen mit andern in gleicher Weise hergestellten und auf kaltem Wege miteinander verleimten * Holzblöcken den L uftschraubenkörper, dem man durch Nach bearbeitung das richtige Profil gibt.
Die Faserrichtung der Haupt- und Zu satzlamellen kann dieselbe sein oder einen beliebigen Winkel einschliessen. Im allgemei nen wählt man den Winkel zwischen der Faserrichtung von Haupt- und Zusatzlamel len derart, dass Scher- und Zugfestigkeit. der Propellerflügel einander angeglichen sind.
Process for the production of wooden blocks consisting of wooden slats that are stacked and glued together, in particular for the production of wooden propellers. L m with wooden propellers on the one hand to keep the centrifugal forces small and on the other hand to enable a firm connection between the propeller and the metal hub, it has already been proposed that the screw blades made of a specifically lighter and softer wood and the middle part of two-wing propellers or the shaft of adjustable or adjustable single leaves from a specifically heavier and accordingly harder wood.
This suggestion is implemented, for example, with air screws consisting of relatively thick wooden slats glued one on top of the other by using hardwood slats in the middle part or shaft, which are connected to the light wood slats forming the screw blade by overlapping with angled or butt joint.
The production of such propellers is laborious and expensive, because the individual hardwood and softwood lamellas must first be prepared and glued to form special lamellas, which in turn are stacked and glued together. The overlap connection also has the disadvantage that it has to be long for reasons of strength, which leads to an undesirable increase in the weight of the propeller.
The invention (inventor is Hans Orth, Berlin-Bankow, Paracelsusstrasse 19) relates to a process for the production of wooden blocks made of stacked and glued together wooden slats, which should be of greater strength and density at one point, in particular for the production of wooden air screw with a part to be connected to the shaft hub of greater strength and density.
It is characterized by the fact that at the point that should be of greater strength and density, between continuous, very thin lamellae, additional, also very thin lamellae of the size of this point are layered and all the lamellae are connected using synthetic resin as an adhesive under high pressure and at high temperature in the Weiee that the location containing the additional lamellae is subjected to a much higher pressure and is thus more compressed than the rest of the part, respectively. the remaining parts of the wooden blocks,
wherein the additional lamellae are designed and arranged in a gradual transition from the highly compressed point to the less strongly compressed point or the less strongly compressed points be.
The method according to the invention. is easy to implement and results in air screws that are inexpensive, light, durable and reliable.
The drawing shows, for example and schematically, the stratification of the wooden lamellas in a wooden block manufactured according to the inventive method to be processed into a wooden propeller.
Fig. 1 illustrates a section along the line I-1 of Fig. 2, which is a plan view.
1, 2 and 3 are from the middle of the air screw to the wing tips durchlau fende, very thin, for example 0.4 to 0.6 mm thick wooden slats. Between them, very thin wooden lamellae 4, 5, 6 are also layered in the middle part of the propeller for the purpose of achieving greater strength at this point forming the wing shaft or the screw hub. In order to create a steady transition between the simple and reinforced stratification, the embedded ends of the additional lamellas gradually decrease in width from the edges to the longitudinal center, for example in a parabolic shape, and at the same time increase in length. In addition, they run out sharpened.
The individual lamellas are provided with synthetic resin as an adhesive.
A block prepared in this way is strongly pressed according to the binding capacity of the chosen adhesive at normal or high temperature in such a way that the point having the additional lamellae 4, 5, 6 experiences a higher pressure. Here the glueing takes place in the whole block and the place with the additional lamellas is more densely compacted, the wood of which therefore also assumes a greater specific weight. The extent of the additional layering and the compression depends on the degree of the desired increase in strength.
The general procedure for gluing and compacting is to press the block of wood between two flat plates 7, 8, which are parallel to one another and movable relative to one another, to form a body of the same thickness. Here, the pressing pressure has a stronger effect at the point of thicker stratification.
If, within the meaning of the invention, a point of higher strength is provided inside a block of wood, for example in the form of an ellipsoid, then the additional lamellae must be steadily zu- or over their entire area to achieve an all-round and gradual transition. lose weight. and run out sharpened on the entire circumference. Such a point can also reach the surface of the wood block. If the lamellae 1, 2, 3 run from wing tip to wing tip, then the body containing the additional lamellae 4, 5, 6 forms the wing hub with the axis 9-9.
The invention also enables the creation of a light wood propeller by using light wood such as linden, alder for the continuous lamellas 1, 2, 3 and for the additional lamellas 4, 5, 6 to form a particularly strong hub or wing root hardwood such as beech, ash , Oak used.
The fully glued block of wood forms the propeller body by itself or together with other blocks of wood manufactured in the same way and glued together in a cold way.
The fiber direction of the main and additional lamellae can be the same or include any angle. In general, the angle between the grain direction of the main and additional lamellae is chosen so that the shear and tensile strength. the propeller blades are aligned.