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CH190118A - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten.

Info

Publication number
CH190118A
CH190118A CH190118DA CH190118A CH 190118 A CH190118 A CH 190118A CH 190118D A CH190118D A CH 190118DA CH 190118 A CH190118 A CH 190118A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
mandrel
holding
clamp
holding member
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Poege Max
Original Assignee
Poege Max
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Poege Max filed Critical Poege Max
Publication of CH190118A publication Critical patent/CH190118A/de

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J3/00Weavers' tools, e.g. knot-tying tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Knoten, insbesondere Weberknoten.    Es sind in der     Textilindustrie    verschie  dene Verfahren und     Vorrichtungen    für die  Herstellung von Knoten, insbesondere Weber  knoten, vorgeschlagen worden, welche den  Knoten in mehr oder minder verwickelter  Weise knüpfen. So gibt es Vorrichtungen,  die die Fadenenden beim Verknüpfen durch  Drehen eines sogenannten Bindeschnabels  mehrfach umeinanderschlingen, so dass die  Stammfäden nach dem Knotvorgang noch  mehrmals     umschlun    en sind.  



  Ein     weiterer    sehr wesentlicher Nachteil  aller bekannten Knotverfahren bezw.     -vor-          richtungen    besteht darin, dass knotenbildende  Teile der Vorrichtungen während der Kno  tenbildung vor- und rückwärts gehende Be  wegungen ausführen. Damit wird aber die  Einfachheit, Sicherheit und     Schnelligkeit    des  Knotvorganges nachteilig beeinflusst.  



  Schliesslich ist es mit vielen Vorrichtun  gen nicht möglich, Fäden von verschiedener  Stärke und von verschiedener Elastizität mit  einander zu verknüpfen.  



  Alle diese Mängel werden durch die Er-    findung beseitigt, indem nach dem neuen  Verfahren die miteinander zu verknüpfenden  Fadenenden um zwei sich kreuzende, stab  förmige Glieder, nämlich einen senkrechten,  zurückziehbaren Dorn und ein waagrechtes  Halteglied, in der Weise geschlungen wer  den, dass zunächst beide Fadenenden neben  dem Dorn auf das Halteglied aufgelegt, dann  das eine Ende um den Dorn und das andere  Ende um Halteglied und Dorn zu einer  Schleife umgelegt und anschliessend beide  Enden     zwischen    den festgehaltenen     Stamm-          fä,d-en    hindurchgeführt werden, worauf das  um das Halteglied gelegte Ende von     letz-          terem    festgeklemmt wird, während die um  das Halteglied gelegte :

  Schlinge nach Zurück  ziehen     des    Dornes vom Halteglied abgezogen  und über das festgehaltene Fadenende ge  streift wird.  



  Zur Ausführung     dieses    Verfahrens wird  erfindungsgemäss     eine    Vorrichtung benutzt,  die gekennzeichnet ist durch eine neben  einem     zurückziehbaren    Dorn     -angeordnete,          aus    zwei     Schnes@dbacken    und einer Klemm-      backe bestehende Schneid- und     Haltevorricb-          tung,    ferner durch einen schraubenförmig ge  stalteten und zwecks Herumführens der  Fadenenden um den Dorn gleichachsig mit  diesem angeordneten Fadenführer, der zwei  Fadenmitnehmer trägt, und schliesslich durch  einen im Bogen über die Schneid- und  Haltevorrichtung bewegbaren,

   innerhalb des  Fadenführers gelagerten Fadeneinleger für  das eine Fadenende.  



  Die Teile der Vorrichtung sind einzeln  oder in anderer Kombination in dieser oder  ähnlicher Gestalt bekannt. Wesentlich ist für  die neue Vorrichtung die besondere gegen  seitige Anordnung und das Zusammenwirken  dieser Teile. Es wird damit möglich, in ein  facher Weise die Fadenenden mit einer Hand  gleichzeitig parallel zueinander in die     Vor-          richtung    einzulegen. Alle knotenbildenden  Teile bewegen sieh während des Knotens  nur in einer Richtung, so dass dass Knoten  sehr     schnell    und sicher ausgeführt werden  kann. Nach dem Knoten können die ver  knüpften Fäden unverschlungen aus der Vor  richtung entnommen werden.  



  Inder Zeichnung ist dass Verfahren nach  der Erfindung, sowie eine Vorrichtung zur  Ausführung dieses Verfahrens beispielsweise  veranschaulicht, und es stellt dar:  Fig. 1 bis 5 den Knotvorgang nach dem  neuen Verfahren in verschiedenen Arbeits  stufen,  Fig. 6 einen nach diesem Verfahren her  gestellten     fertigen    Weberknoten,  Fig. 7 eine Abart des Weberknotens,  Fig. 8 eine Vorderansicht einer Vorrich  tung zur     Ausführung    des Verfahrens     nach     der Erfindung,  Fig. 9 die Draufsicht auf diese Vorrich  tung,  Fig. 10 eine Seitenansicht der Vorrich  tung in Richtung A der Fig. 9,  Fig. 11 eine Rückansicht der Vorrichtung  mit abgenommenem     Gehäuseoberteil,    teil  weise     geschnitten,     Fig.

   12 einen Schnitt durch dass Gehäuse  der Vorrichtung nach der Linie XII-XII  der Fig. 9,    Fig.13 eine Seitenansicht der Vorrich  tung in Richtung B der Fig. 9 bei abgenom  menem     Gehäuse,     Fig. 14 und 15 Einzelteile der Vorrich  tung in grösserem Massstab,  Fig.16 einen Schnitt durch Einzelteile  nach der Linie XII-XII der Fig. 9, stark       vergrössert,     Fig. 17 einen Teil der Vorrichtung nach  Fig. 13 in grösserem Massstab.  



  In den Fig. 1 bis 5 sind die wesentlichsten  Stufen des Knotverfahrens gemäss der Er  findung dargestellt. Die wichtigsten Mittel  zur Ausführung dieses Verfahrens sind:  Zwei sich kreuzende     stabförmige    Glieder,  nämlich ein senkrechter Bindedorn 1 und  eine im wesentlichen zu diesem senkrecht       angeordnete,    aus drei Backen 2, 3 und 4  bestehende Halte- und Schneidvorrichtung,  ferner ein Trennglied 5 und um diese Teile       umlaufende,    nicht dargestellte     Fa.denmit-          nehmer.    In den     Fig.    1 bis 5 sind die beiden  zu verknüpfenden Fäden mit a und b       (Stammfäden)

      und deren Enden mit     ä        und     b' bezeichnet.  



  Die Fadenenden ä und b' werden um  den Bindedorn 1 und     dass    Fadenende b'       zudem    noch um die Schneid- und     Halte-          vorrichtung    2, ss, 4 mittels     um        diese        Teile     umlaufender     Fadenmitnehmer    umgelegt, wie  aus     Fig.    1     ersichtlich.    Dabei werden die       Stammfäden        a    und<I>b</I> in geeigneter     Weise,     zum     Beispiel    durch Klemmen,

       festgehalten.     Bei dem weiteren Umlauf der     Fa,denmitneh-          mer    kommt     dass    Fadenende     ä        unter    den  Stammfaden b nach     Fig.    2 und schliesslich  nach     Fig.    3 beide Fadenenden     zwischen    die       Stammfäden   <I>a</I> und<I>b</I> zu liegen.

       Fadenmit-          nehmer    und     Trennglied    5     sind        dabei    so an  geordnet,     dass        .das        Fadenende    b' über und  das Fadenende a' unter das Trennglied 5 zu  liegen kommen.

       Dass    Trennglied 5 liegt in  der     Hauptsache    ungefähr .in der Ebene .der  Vorrichtung 2, 3, 4 und trägt einen nach  unten gerichteten, parallel zudem     Bindedorn     verlaufenden Zapfen 6, an den     sich    das  Fadenende ä bei dem weiteren     Umlauf    der       Fadenmitnehmer    nach     Fig.    4     anlegt.    Die      Backen 3 und 4 der Halte- und Schneidvor  richtung sind als Scherenteile ausgebildet,  wobei sich der bewegliche Scherenteil 3 bei  offener Schere unterhalb der Backen 2 und 4  befindet, so dass nach Fig. 4 die beiden  Fadenenden ä und b' in die Schere und das  Fadenende b' unter die Backe 2 gelangen  können.

   Die Fadenenden ä und b' werden  unter gleichzeitigem Zurückziehen des     Binde-          dornes    1 unmittelbar an dem in Entstehung  befindlichen Knoten     abgeschnitten    und dann  die durch das Zurückziehen des Bindedornes  frei werdende Schlinge 7 über das eine in  der Halte- und Schneidvorrichtung festgehal  tene Ende b'' gestreift und von der Halte  vorrichtung abgezogen, so dass     sich    die in  Fig. 5 gezeichnete Lage ergibt. Es ist er  sichtlich, dass das Ende b'' zwischen Scheren  teil 3 und Backe 2 festgeklemmt wird. Durch  Ziehen an dem     Stammfaden    b wird schliess  lich der Knoten festgezogen. In Fig. 6 ist  der fertige     Weberknoten    in etwas auf  gelockertem Zustand dargestellt.

    



  Für gewisse Zwecke ist     es    erwünscht, die  Fadenenden nach Fig. 7 zu verknoten, indem  das Fadenende a'' nicht, wie beim Weber  knoten, durch die Schlinge 7 des Fadens b  gezogen, sondern dieses Fadenende     ä'    in der  Knotenmitte zwischen den Stammfäden a  und b hindurchgeführt wird. Dieser Knoten  verbindet die Fäden noch sicherer als der  Weberknoten und ist     ebenfalls    nach dem be  schriebenen Verfahren herzustellen, indem  man durch Wegnahme des Trenngliedes 5  beide Fadenenden ä und b' unter die Backe 2  gelangen lässt und nach Festklemmen beider  Fadenenden die Schlinge 7 überstreift und  von der     Haltevorrichtung    abzieht.  



  Das oben beschriebene und in den Fig. 1  bis 5     veranschaulichte    Verfahren kann noch  weiter ausgebildet werden, indem die zu ver  knüpfenden Fäden gleichzeitig eingelegt und  im wesentlichen parallel über die     Schneid-          und    Haltevorrichtung gelegt werden. Die  Einzelheiten dieses Verfahrens sind weiter  unten angegeben.  



  Die wichtigsten Teile der in den Fig.8  bis 17 dargestellten Vorrichtung zum Aus-    führen des Verfahrens     nach    der Erfindung  sind: ein zurückziehbarer Bindedorn 1, eine  zu diesem im     wesentlichen    senkrecht     stehende,     aus drei Backen 2, 3 und 4 gebildete     Halte-          und    Abschneidvorrichtung, ein Trennglied 5,  ein um die vorgenannten Teile, und zwar  gleichachsig mit dem Dorn 1 drehbar ge  lagerter, schraubenförmig gestalteter Faden  führer 8, auf diesem gelagerte Fadenmit  nehmer 9, ein im Bogen bewegbares Einlege  mittel, bestehend aus einem kurvenförmigen,  drehbar gelagerten Hebel 11 mit einer  Klemme 10, ein Trennarm 12, Klemmittel  13, 14, 15, 16 vor bezw.

   hinter dem Faden  führer, sowie eine Abschneidvorrichtung 17.  Die Backen 2 bis 4 der Haltevorrichtung  entsprechen den in den Fig. 1 bis 5 gezeigten  und oben beschriebenen Backen. Sie sind in  Seitenansicht in Fig. 17 grösser dargestellt.  Die bewegliche, als Scherenteil ausgebildete  Backe 3 ist zwischen den festen Backen 2  und 4 bei 18 drehbar gelagert. Der Rücken  19 des Scherenteils 3 ist als Klemmittel aus  gebildet     (FZ:g.5)    und     mit        Einschnitten    20  versehen, die ein Herausgleiten der     Fänden     aus der sich     schliessenden        Schere    verhindern  sollen.

   Wichtig ist, dass die Teile 3     und    4  länger sind als der     Teil.    2. Zum Befestigen  der Backen .2 und 4 dient ein Haltearm 21.  der     eine    feste Verlängerung 22 besitzt, in -die  der in Richtung C     zurückziehbare    Binde  dorn 1 mit seiner     Spitze    23 eintreten kann       (Fig.    17).  



  Der schraubenförmig     .gestaltete    Faden  führer 8 läuft mit seinem     obern    Ende in  ein     Horn    24 aus, welches auf     seiner    Unter  seite einen     Anschlag    25     besitzt,    wie aus den       Fig.    11 und 13     ersichtlich.    Der Fadenführer  trägt ferner     zwei        Fadenmitnebmer    9, die     'n     Ansicht A der     Fig.    9, in grösserem     Massstab     in     Fig.    14 dargestellt sind.

   Diese werden  durch eine Doppelklemme     gebildet    und be  stehen aus den festen Teilen 26 und 27 des  Fadenführers nebst     zwei.        beweglichen    Backen  28 und 2-9,     Führungsstiften    30 und 31, sowie       einer    Feder 32. Die     Ausbildung    und Wir  kung dieser     Doppelklemme    wird     weiter        un-          ten    näher erläutert.      Die Klemme 10 des Einlegemittels ist  ebenfalls als Klemme ausgebildet und in  Fig.15 grösser in Seitenansieht dargestellt.  Mit 33 ist die feste, mit 34 die bewegliche  Backe, mit 35 die Feder, und mit 36 und 37  sind Anschlag- bezw.

   Führungsstifte be  zeichnet. Die Backe 33 bildet das Ende des  kurvenförmigen Hebels 11, der bei 38  Fig. 11 und 12) drehbar gelagert ist.  



  Das Einlegen der zu verknüpfenden  Fäden a und b in die Vorrichtung, sowie  das Knüpfen eines Weberknotens geschieht  in folgender Weise:  Die Vorrichtung wird mit Hilfe des an  ihr befestigten Handgriffes 39 über die eine  Hand gestreift. Diese Hand hält zunächst  die zu verknüpfenden Fäden a und b fest,  während die andere Hand die Fadenenden  zwischen den Führungsrippen 40 in die Vor  richtung einführt. Die beiden Fadenenden  werden dabei von dem Glied 41 (Fig. 9) ge  trennt und durch eine Zugbewegung in die  Halteklemmen 13 und 14 eingelegt. Beim  Weiterführen der Fadenenden in Richtung  des Trennarmes 12 (Fig.8 und 9) werden  die Fadenenden an den Bindedorn 1 über die  Halte- und Schneidvorrichtung 2 bis 4 ge  legt.

   Das Fadenende ä gelangt dabei in die  etwas aus der Vorrichtung herausstehende  Klemme 10, sowie zwischen Trennarm 12  und Klemmstücke 16, während das Faden  ende b' von dem Trennarm 12 geführt, auf  die bewegliche Backe 28 der     Mitnehmer    9  nach Fig. 14, sowie zwischen Trennarm 12  und Klemmstück 15 eingelegt wird. Beide  Fadenenden ä und b' laufen ferner durch  die Abschneidvorrichtung 17 (Fig. 10). Durch  den Zug an den Fadenenden a' und b' wer  den zwei sieh überschneidende Kreismesser  42 und 43 der Abschneidvorrichtung etwas  gedreht und damit die Fadenenden     ab-          g    eschnitten.  



  Durch     Druck    auf einen Daumenhebel 44  wird dann der Fadenführer 8 in Richtung D  (Fig. 9) in Umlauf gesetzt. Sein Mitnehmer  9, das heisst die Klemme 26, 28 (Fig.14)  nimmt sofort das Fadenende b' mit, zieht    dieses dabei aus der Klemme 15 und legt  es unterhalb der Halte- und Schneidvorrich  tung um diese, sowie um den Bindedorn nach  den Fig.l bis 4 herum. Zu Beginn dieser  Bewegung wird gleichzeitig der Hebel 11  mit der Klemme 33 bis 37 in die gestrichelt  g o ezeichnete Lage nach Fig. 11 verschwenkt  Er zieht dabei das Fadenende ä aus der  Klemme 16 und bringt es über die     Halte-          und    Schneidvorrichtung 2, 3, 4 hinweg nach  der andern Seite des Fadenführers in den  Bereich des Mitnehmers 9, und zwar vor die  bewegliche Backe 29 des Fadenführers 8  (Fig.14).

   Bei weiterem Umlauf desselben  wird das Fadenende a' von der Klemme 27,  29 erfasst, aus der Klemme 10 heraus  gezogen, und es werden nunmehr     beide     Fadenenden von ,dem Fadenführer 8 mit  genommen.     Sie    werden zwischen den Fäden  <I>a</I> und<I>b</I> (Fing.

   3 und 8) hindurchgeführt und  schliesslich von dem Trennglied 5, das hier       eine        etwas    andere Gestalt besitzt als nach  den     Fig.    1     bis    5, getrennt,     entsprechend          Fig.    3,     sodann        unter    Rückzug des     Binde-          dornes    1 in     Richtung    C     (Fig.    17) von der  Schere 3, 4     abgeschnitten,

      wobei das     eine     Fadenende b' zwischen der Backe 2 und dem  Rücken 19 des Scherenteils 3 festgeklemmt       wird.     



  Das Trennglied 5 ist     wegnehmbar    an  geordnet. Wird es entfernt, so werden beide  Fadenenden a' und b'     zwischen    den Backen  2 und 3 festgeklemmt, und es     entsteht    der  Knoten nach     Fig.    7.  



  Bei dem ersten Umlauf des Fadenführers 8  wird der Faden a von der Unterseite 45 des       schraubenförmigen    Fadenführers allmählich  nach unten gedrückt, so dass ein Zug in dem  selben     entsteht,    der die von ihm gebildete  Schlinge 46 nach Rückzug des Dornes     (Fig.    3  und 4) einzieht und damit auch den Faden b  etwas nach unten zieht     (Fig.    8), so     dass    die  ser nach vollem Umlauf des Fadenführers  unter das Horn     2.4    und an den Anschlag 25  kommt.

   Da der Faden b in diesem Augen  blick sowohl in der     Halteklemme    13, als  auch     zwischen    den Backen<B>'-)</B> und 3 der Halte  vorrichtung festgeklemmt ist, so wird durch      das Weiterbewegen des     Anschlages    eine  Spannung in dem Faden erzeugt, die die  Schlinge 7 von der     Haltevorrichtung    abzieht  und den gebildeten Knoten (Fig. 5) festzieht.  Nach Rückführender bewegten Teile in ihre       Ausgangsstellung    durch eine weiter unten       beschriebene    Rückzugsfeder können die  durch einen Weberknoten     miteinander    ver  knüpften Fäden a und b ohne jede Ver  schlingung aus den Klemmen 13 und 14  herausgezogen werden.  



  Der     gesamte    Antrieb der Vorrichtung  wird von dem Daumenhebel 44 bewirkt, der  um die Achse 47 schwenkbar über einen       Lenker    48, ein     nachgiebiges    Band 49 und  eine Scheibe 50 eine Welle 51 (Fig. 12) in  Drehung versetzt, von der aus der gemein  same Antrieb aller bewegten Teile ausgeht.  Die Welle 51 trägt ein Kegelrad 52, das  über ein Kegelrad 53 eine Hohlwelle 54 in  Umdrehung versetzt, deren oberes Ende 55  mit einer Stütze 56 den Fadenführer 8 trägt.  In der Hohlwelle 54 ist eine Zugstange 57  verschiebbar gelagert, die mit einem Zapfen  58 ein um die Stelle 59 schwenkbares Zahn  segment 60 bewegen kann. Das Zahnsegment  greift in ein Kitzel 61 ein, das auf der Welle  38 sitzt, und treibt damit nach Fig. 11 den  kurvenförmigen Hebel 11 an.  



  Nach Fig. 16 bezw. 13 ist die Zugstange  57 hohl     ausgebildet    und nimmt eine Rück  zugsvorrichtung 62 auf, die den Bindedorn 1  trägt. Diese Rückzugsvorrichtung sowohl als  auch die Zugstange 57 werden von einem an  dem Kegelrad 52 sitzenden Zapfen 63 ge  steuert, der in den Führungen 64 und 65  zweier Steuerglieder 66 und 67 gleiten kann.  Letztere sind bei 68 und 69 schwenkbar ge  lagert und durch die Lenker 70 und 71 mit  der Zugstange 57, sowie mit der Rückzugs  vorrichtung 62 verbunden. Am Steuerglied  67 ist ferner eine Zugstange 72 angelenkt,  die den Scherenteil 3 betätigt. Eine einer  seits mit dem Kegelrad 52 und anderseits  mit einem Lagerteil verbundene, Spiralfeder  7 3 wird beim Niederdrücken des Daumen  hebels 44 gespannt und dient zum Zurück-    führen aller bewegten Teile in die Ausgangs  stellung.  



  Zum Entfernen der abgeschnittenen  Fadenenden ist am untern Ende des kurven  förmigen Hebels 11 ein Haken 74 vor  gesehen (Fig. 11 und 13), von dem- die  Fadenenden bei seinem Rückgang erfasst und  nach unten auf ein mit der Welle 54 ver  bundenes, sowie mit dem Fadenführer 8 um  laufendes Glied, in Farm eines die Getriebe  teile abdeckenden Blechkonus 75, befördert  werden. Dieser bringt die Fadenenden mit  einem Flügel 76 durch eine Öffnung 77  (Fig. 12) im Gehäuse nach aussen.  



  Die in den Fig. 14 und 15 gezeigten  Fadenklemmen sind so ausgebildet, dass die  auf die Klemmbacken wirkenden Federn  ausserhalb der Anschläge 31 bezw. 36 an  greifen. Das hat den Vorteil, dass die in die  Klemmen eingetretenen Fäden sicher in den  selben gehalten werden. In Fig. 15 ist in  gestrichelten     Linien    die Lage der beweg  lichen Klemmbacke 34 bei     eingelegtem     Faden ä     dargestellt.    Da der     Federdruck     ausserhalb des die     Fadenlagersteile        bestim-          menden        Anschlages    3'6, das heisst vor dem  selben wirkt, so kann der Faden nicht so  leicht aus der Klemme     herausgleiten,

      wie     das     bei     den    bekannten Klemmen häufig der  Fall     ist.     



  Das     feste    Rückgrat der Vorrichtung wird  von einem Träger 78, an dem     bezw.    an dessen  Verlängerungen die beweglichen Teile ge  lagert sind, .gebildet. An ihm     ist    ferner     eine     Schelle 79 zum     Befestigen    des     Handgriffes     39 angebracht. Die     Getriebeteile    werden     von     einem     .Gehäuseunterteil        @80,    sowie einem die  Teile 1'2     bis    17, 40     und    41     tragenden    Ge  häuseoberteil 81 abgedeckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Bilden von Knoten, ins- besondere Weberknoten, dadurch gekenn zeichnet, dass die miteinander zu verknüpfen den Fadenenden um zwei sich kreuzende, stabförmige Glieder, nämlich einen senkrech ten, zurückziehbaren Dorn und ein waag- rechtes Halteglied in der Weise geschlungen werden, dass zunächst beide Fadenenden neben dem Dorn auf das Halteglied auf- gelegt,
    dann das eine Ende um den Dorn und das andere Ende um Halteglied und Dorn zu einer Schleife umgelegt und anschliessend beide Enden zwischen den festgehaltenen Stammfäden hindurchgeführt werden, wor auf das um das Halteglied gelegte Ende von letzterem festgeklemmt wird, während die um das Halteglied gelegte Schlinge nach Zurückziehen des Dornes vom Halteglied abgezogen und über das festgehaltene Faden ende gestreift wird. UNTERANSPRUCH: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach dem Hindurchführen der beiden Fadenenden durch die festgehaltenen Stammfäden beide Enden von dem Halteglied fest geklemmt werden, während die um das Halteglied gelegte Schlinge nach Zurück ziehen des Dornes vom Halteglied ab gezogen und über die festbehaltenen Fadenenden gestreift wird.
    PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zum Ausführen des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine neben einem zurückziehbaren Dorn (1) angeordnete, aus zwei Schneid backen (3 und 4) und einer Klemmbacke (2) bestehende Schneid- und Haltevorrichtung, ferner durch einen schraubenförmig gestalte ten und zwecks Herumführens der Faden enden um den Dorn (1) gleichachsig mit die sem angeordneten Fadenführer (8), der zwei Fadenmitnehmer (9) trägt, und schliesslich durch einen im Bogen über die Schneid- und Haltevorriohtung bewegbaren, innerhalb des Fadenführers (8) gelagerten Fadeneinleger für das eine Fadenende (a'). UNTERANSPRÜCHE 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der im Bogen bewegbare Fadeneinleger aus einem kurvenförmig gekrümmten Hebel (11) mit einer nachgiebigen Klemme (10) am freien Ende besteht und so angeordnet ist, dass seine Fadenklemme bei der Aus- gangsstellung in dem Bereich des einen einzulegenden Fadenendes (ä) liegt und beim Verschwenken dieses Fadenendes (ä) über die Haltevorrichtung (2, 3, 4) und den Fadenführer (8) vor einen Fadenmitnehmer (9) legt. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass in einem ein Kegelradgetriebe (52, 53) aufnehmenden Gehäuse (80) eine senkrechte Antriebswelle (54, 55) für den umlaufenden Fadenführer (8) drehbar gelagert ist, in deren Innern eine hohle Zugstange (57) zum Ver- schwenken des im Bogen bewegbaren Fadeneinlegers (10, 11) und in dieser Zugstange (57) wiederum ein den Binde dorn (1) tragender, zurückziehbarer Stift (62) geführt sind, dass ferner am obern Ende (21) des die vorgenannten Elemente haltenden Trägers (78) die iSchneid- und Haltevorrichtung (2 bis 4),
    sowie eine feste Hülse (22), in die die Spitze des zurückziehbaren Bindedornes (1) hinein- ragt, angeordnet sind.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Entfernender ab geschnittenen Fadenenden aus der Vor richtung mit der Antriebswelle (54, 55) für den umlaufenden Fadenführer (8) ein mit diesem umlaufendes Glied, in Form eines die Getriebeteile abdecken den Blechkonus (75) verbunden ist,
    wäh rend am untern Ende des im Bogen be wegbaren Fadeneinlegers ein. Haken (74) vorgesehen ist, .der beim Zurückgehen des Fadeneinlegers in die Ausgangs stellung die gerade abgeschnittenen Fadenenden erfasst und auf den um laufenden Blechkonus (75) bringt, so dass sie von diesem bei dessen Rücklauf durch eine Gehäuseöffnung (77) nach aussen geschleudert werden. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zum Her stellen eines einfachen Weberknotens ein teils zu dem Bindedorn (1) parallel ver laufendes, teils ungefähr in der Ebene der Schneid- und Haltevorrichtung lie gendes Trennglied (6, 5) vorgesehen ist, welches das eine Fadenende (ä) am Ein tritt in eine Klemme (2, 3) der Halte vorrichtung hindert, das andere Faden ende (b') dagegen in diese Klemme (2,3) einführt. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass der als Fadenklemme wirkende Teil (2) der Schneid- und Haltevor richtung kürzer als die Schneidteile (3 und 4) ausgebildet ist. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die auf dem umlaufenden Fadenführer (8) vorge sehenen Fadenmitnehmer (9) durch eine Doppelklemme (26...32) gebildet wer den, welche die beiden Fadenenden von einander getrennt nachgiebig festhält und bei der Umdrehung des Fadenführers um den Bindedorn (1) bezw. um die Halte vorrichtung (2, 3, 4) herumschlingt. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch r, dadurch gekennzeich-" net, dass an dem umlaufenden Faden führer (8) ein Horn (24) vorgesehen und so .gestaltet ist, dass der bei Beginn des Umlaufes des Fadenführers (8) auf dem Horn liegende Faden (b) nach einem vollen Umlauf unter das Horn (24) zu liegen kommt, durch den an der Unter seite des Hornes (24) vorgesehenen An schlag (25) gespannt und unter Zusam menziehen des Knotens von der Halte vorrichtung (2, 3, 4) abgezogen wird. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II mit Fadenklemmen, bestehend aus zwei Klemmbacken, bei welchen die Faden- la.gerstelle durch einen Anschlag in der Klemme bestimmt wird, dadurch ge kennzeichnet, dass eine auf die Klemm backen wirkende Feder ausserhalb des Anschlages angreift, um so den Faden sicher festzuhalten.
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