Druck- und Registriervorrichtung für Waagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Druclz.- und Registriervorrichtung für Waa gen, die sich insbesondere für Anwendung bei Waagen derjenigen Gattung eignet, bei welchen die Gewichtsanzeige durch ein dreh bares Zifferblatt erfolgt.
Durch die Erfindung wird die Schaffung einer vervollkommneten Druck- und Regi striere orrichtung ermöglicht, die leicht mit einer vorhandenen Waage der erwähnten Gattung zusammengebaut werden kann, und die bei geeigneter Ausbildung ausserdem eine vollständige Registrierung des Gewichtes er möglicht, wenn ein Bereich von grösseren Ge wichtseinheiten erfordert wird.
Die vorliegende Druck- und Registrier- vorrichtung wird von einem Motor angetrie ben, wobei der Motor eine Einrichtung an treibt, die nur dann zwecks Herstellung einer Triebverbindung zwischen dem Motor und der Druck- und Registriervorrichtung zur Wirkung gebracht werden kann, wenn sich die Waage im Gleichgewichtszustande be findet.
Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben, welche die Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Brückenwaage bekann ter Art veranschaulicht, bei der eine selbst tätige Gewichtsanzeigevorrichtung mit Pen delwiderstand und eine Mehrzahl zusätz licher Gewichte zwecks Veränderung des Skalenbereiches angewandt werden, wobei die zusätzlichen Gewichte einem solchen Zwischenhebelgestänge hinzugefügt oder von ihm abgenommen werden, das die selbsttätige Gewichtsanzeigevorrichtung mit dem Hebel gestänge der Waagenbrücke verbindet.
Wiegevorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt und beispielsweise in den britischen Patentschriften Nr. 276076 und Nr. 320246 behandelt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Druck- und Registriervorrichtung, zusammen mit einem Teil einer Waage, der zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist, Fig. 2 eine Rückansicht der Druck- und Registriervorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht der Druck- und Registriervorrichtung, jedoch von der ent gegengesetzten Seite wie in Fig. 1 gesehen,
F'ig. 4 eine Vorderansicht der Druck- und Registriervorrichtung, wobei die vor dere Klapp-Platte (Türe) mit strichpunktier ten Linien angedeutet ist, Fig. 5 eine Aufsicht zu Fig. 1, Fig. 6 eine Teilansicht eines Typenrades, Fig. 7 eine Teilseitenansicht der Vorrich tung zum Einstellen der grösseren Gewichte, Fig. 8 eine Rückansicht zu Fig. 7, Fig. 9, 10, 11 und 12 ein Detail in vier aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen,
Fig. 13 und 14 schematische Darstellun gen der bei der Vorrichtung benutzten Ver zögerungseinrichtung, Fig. 15 schematische Ansicht der Ein richtung, die bewirkt, dass eine gegen Betrug gesicherte Einstellung der Hilfsmittel zum Hinzufügen und Entfernen der Zusatz gewichte vorgenommen werden muss, bevor ein Druck- oder Registriervorgang durchge führt werden kann.
Gemäss der auf der Zeichnung veran schaulichten Ausführungsform der Erfin- ,dun:g wird die Druck- und Registriervorrich- tung von einer Platte 20 getragen, die durch ein Gelenk an das Gehäuse angeschlossen ist, in dem die selbsttätige Gewichtsanzeigevor richtung und,die noch zu beschreibende Vor richtung untergebracht sind. Von der Platte 20 wird ein Elektromotor 21 getragen, des sen Rotor 21a waagrecht angeordnet ist.
Der Rotor ist durch ein die Geschwindigkeit her absetzendes Getriebe 22 und eine Reibungs kupplung 23 an das untere Ende einer verti kal angeordneten Welle 24 angeschlossen, die sich in Lagern drehen kann, die von einem Halter 25 getragen werden. Der Halter wird von einer Platte 26 gestützt, die in Abstand von der Platte 20 an dieser befestigt ist. An ihrem obern Ende trägt diese Welle 24 ein Kitzel 27, das mit einem Zegelrade <I>28 am</I> vordern Teil einer waagrecht angeordneten Welle 29 kämmt.
Diese Welle ruht drehbar in Lagern, die von der Platte 26 und der Platte 20 getragen werden; diese Welle wird im folgenden als Kurvenscheibenwelle 29 bezeichnet. Auf dem rückwärtigen Teil der Kurvenscheibenwelle 29 sind zwei Kur venscheiben 30 und 31 befestigt, von denen die eine, nämlich 30, mit einem verstellbaren, radial gerichteten iStift 32 zusammenarbeitet, der am untern Ende des Hebels 33 ange bracht ist. Dieser Hebel 33 ist um einen Stift 33a drehbar, der in von der Platte 26 getragenen Lagern ruht.
Der Hebel 33 ist an seinem obern Ende gelenkig mit dem einen Ende eines Kolbens 34 verbunden, der in einem an der Platte 26 ausgebildeten Zy linder gleiten kann. Das andere Ende 34a des Kolbens 34, Fig. 8, bildet den Hammer zum Herbeiführen eines Druckvorganges. Der un tere Arm des Hammerhebels 33 ist an das eine Ende einer Feder 35 angeschlossen, deren anderes Ende an der Platte 26 ver ankert ist. Diese Feder 35 sucht den Ham merhebel 33 in seiner wirkungslosen Stellung zu halten.
Die andere der zuvor erwähnteu Kurvenscheiben am rückwärtigen Teile der Kurvenscheibenwelle 29, nämlich die Scheibe 31, arbeitet mit einem Stück 36a, Fig. 2, zu sammen, das in der Mitte zwischen den En den eines Hebels 3,6 vorgesehen ist, der au seinem untern Ende auf einer Achse 37 drehbar angebracht ist. Die Achse 37 wird von der Platte 26 getragen. Das obere Ende des Hebels 36 ist mit einer Platte 38 versehen. Der Hebel 36 steht mit einer Blattfeder 39 (Fig. 2) in Gleitverbindung, die gewöhn lich die Platte 38 aus der Druckstellung hinauszubewegen sucht.
In dem Zwischenraum zwischen dem Hammer 34a und der Platte 38 vermag sich ein Ring 40 zu drehen, der konzentrisch an dem drehbaren Zifferblatt 41 der selbsttäti gen Waage befestigt ist. Der Ring 40 ist an seinem Umfange gezahnt und trägt im Umfangsbereiche der Platte 38 Reihen von Typen 40a, die im Ätzverfahren hergestellt sind, Fig. 6, Dex Teil 40 ist ausserdem mit einer Anzahl von Abstufungen 40b versehen, die den grösseren Gewichtseinheiten entspre chen,
und diese Abstufungen 40b arbeiten mit dem einen Arme eines Fühlhebels 42, Fig. 1, zusammen, dessen anderes Ende an einem Stifte 43 gelagert ist. Der Stift 43 wird von einem Block 45 getragen, der in vertikal angeordneten, an der Platte 26 aus gebildeten Führungen gleiten kann. An dem vordersten Ende des Blockes 45 ist das obere Ende einer vertikalen Stange 46 befestigt, Fig. 1, 4 und 7, deren unteres Ende gekröpft ist und mit einer Kurvenscheibe 47 zusam menarbeitet, die an dem Kegelrade 28 auf der Kurvenscheibenwelle 29 befestigt ist.
Eine Feder 48 sucht das gekröpfte untere Ende der Stange 46 mit der Kurvenscheibe 47 in Berührung zu halten.
An dem rückwärtigen Ende des Blockes 45 ist eine herabhängende Zahnstange 49 ge lenkig angeschlossen, deren Zähne mit den Zähnen eines Ritzels 50 kämmen, das dreh bar zwischen Stangen 51 gelagert ist. Diese Stangen sind mit ihrem einen Ende an einem Schlitten 52 befestigt, der von einem verti kal beweglichen Streifen 53 getragen wird, der seinerseits mit einer Platte 54 ausge rüstet ist. Diese Platte 54 ruht auf einer Schulter einer Stange, die mit dem Hand griff verbunden ist (nicht dargestellt), der zum Regeln der Hinzufügung oder Abnahme der Zusatzgewichte dient, wie dies bei spielsweise in der britischen Patentschrift Nr.320246 veranschaulicht ist.
Das Ritzel 50 kämmt ausserdem mit den Zähnen einer senkrecht angeordneten Zahnstange 56, die zu der schon erwähnten Zahnstange 49 ent gegengesetzt angeordnet ist. Die Zahnstange 56 ist an einer weiteren herabhängenden Zahnstange 58 befestigt, deren Zähne mit den Zähnen eines Ritzels 59 kämmen. Dieses Ritzel ist auf einer Welle 60 befestigt, die ein Typenrad 61 trägt. Auf diesem Typen rad 61 sind die Teilungen für die grösseren Gewichtseinheiten aufgetragen, und das Typenrad 61 ist so angeordnet, dass die Type in der Druckstellung in einer Zeilenflucht neben den Typen des in der Druckstellung befindlichen Typenringes 40 liegt.
An dem Typenrade 61 ist ein Schaltrad 62 befestigt, das mit einem federbelasteten Schnapper 63 zusammenarbeitet, der zum scharfen Einstel len des Typenrades 61 dient. Jenseits des Nullstriches ist der mit Typen versehene Ring 40, Fig. 6, mit einer , Anzahl von Typenzeilen versehen, die das Wort "Irr- tum" wiedergeben, zu einem noch zu er läuternden Zweck.
Der Hammerhebel 33 hat einen aufwärts stehenden Arm 33b, der durch einen Lenker 64 den Druckaddierer 66 bekannter Art zur Wirkung bringt.
Die gedruckte Registrierung wird vor zugsweise gleichzeitig auf einer garte und einem Papierbande 67 hervorgerufen, das in dem Gehäuse untergebracht ist und schritt weise fortbewegt wird. Die garte wird durch einen Schlitz 68a eingesteckt, .der in einem vertikal gleitbaren Gliede 68 vorgesehen ist, das an der Platte 20 gleiten kann, siehe Fig. 4 und 5.
Das Glied 68 arbeitet mit einem Rahmen 69 zusammen, der die garte in bezug auf die Vorderfläche der Typen einstellt. so dass man durch Auf- und Ab bewegen des Kartenrahmens 69 mittels eines durch einen von der Platte 20 getragenen Knauf 70 gesteuerten Zahnstangengetriebes die Einstellung der Karte gegenüber der Type in der Druckstellung ändern kann, so dass mehrere Registrierungen auf einer Karte gemacht werden können.
Die Platte 20 und die Platte 26 sind mit Lagern für eine drehbare Welle 71 ver sehen, die ein Typenrad 72 trägt, das Code buchstaben aufweist. An dieser ZVelle sind aussen ein Knauf 72a und ein Zeiger ange bracht, so dass jeder Codebuchstabe auf die Karte gedruckt werden kann.
Das Papierband 67 wird von einer Spule 73, Fig. 3, abgerollt, die am obern Teile der Platte 26 drehbar gelagert ist. Das Pa pierband geht zwischen den Teilen eines dublierten Farbbandes 74, Fig. 5, hindurch auf eine Spule 75, die am untern Teile der Platte 26 angeordnet ist. An der die Spule 7 5 tragende. Welle 76 ist ein dreiarmiges Glied befestigt. Der unterste Arm 78a des selben, Fig. 4, trägt einen Kurbelzapfen, der an das eine Ende einer Exzenterstange 79 angeschlossen ist. Der zugehörige Exzenter ist am vordern Ende der Kurvenscheiben welle 29 vorgesehen.
Der Arm 78b des drei armigen Gliedes ist gelenkig an das untere Ende einer Klinke 80 angeschlossen, die mit den Zähnen eines Schaltrades 81 zusammen arbeitet, das von einer Welle 82 getragen wird. Diese Welle kann wechselweise mit dem einen oder andern Zahnrade 83, Fig. 3, der Wellen 84 der Farbbandspulen 85a, 85b verzahnt werden. Hierzu dient eine gleitende Daumenkupplungsmuffe 86, wobei der trei bende Zustand der Spule 85a oder 85b zu jeder Zeit durch einen Schwinghebel 87, Fig. 3;
5, bestimmt wird, der verstellt wird, um .die andere Spule in den treibenden Zu stand zu bringen, wenn das Band von ihr abgewunden ist. Federnd ineinander grei fende Zähne 88 verhüten, dass .der Schwing hebel 87 überschnappt. Infolge der durch das Exzenter 79 hervorgerufenen Schwingungen des dreiarmigen Gliedes wird dem Farb- bande 79 durch die jeweils im treibenden Zu stande befindliche Spule eine schrittweise Fortschaltung erteilt.
Der verbleibende Arm 78c des dreiarmigen Gliedes arbeitet mit einem Stift 89a, Fig. 3, zusammen, der von einer Kurbel 89 getragen wird, die lose auf der Welle 76 für die untere Papierbandspule 75 sitzt. Der Stift 89a trägt eine Klinke 90, die mit den Zähnen eines .Schaltrades 91 zu sammenarbeitet, das auf der Welle 76 be festigt ist.
Durch die Hin- und Herschwin- gung des dreiarmigen Gliedes durch den Exzenter 79 wird also der untern Spule 75 eine schrittweise Fortbewegung erteilt. Eine Verlängerung 89b des Stiftes 89a arbeitet mit einem Arm 92 zusammen, der von einer schwingbar gelagerten Stange 93 getragen wird. Diese Stange hat eine Platte 93a, die sich auf die Oberfläche des Papierbandes legt, wenn es auf die untere Spule 75 ge wunden wird.
Wächst der Durchmesser der auf die untere Spule gewundenen Rolle, so wird der Platte 93a eine Ausw4rtsbewegung erteilt, welche die tragende Stange 93 in Drehung versetzt und durch den an letzterer befestigten Arm 92 den die Klinke 90 tra genden Zapfen 89a, welche die Aufwick lung auf die untere Spule bewirkt, von dem mit ihm zusammenarbeitenden Arm 78e- des dreiarmigen Gliedes immer mehr wegbewegt, wodurch das Mass der Aufwicklung des Pa pierbandes 67 konstant erhalten wird.
Die Regelung des Stromkreises des Elek tromotors 21 wird durch einen Quecksilber kippschalter 96, Fig. 1, 3, bewirkt, der in einem Gehäuse 97 an der Aussenseite der Platte 20 untergebracht-ist. Das Gehäuse hat ein Fenster, durch das ein vom Schalter 96 betätigter Zeiger 98 sichtbar ist, der anzeigt, ob die Vorrichtung druckt oder nicht.
Der Quecksilberschalter 96 ist am einen Ende einer Welle 99 befestigt, die drehbar in La gern der Platte 20 ruht und an ihrem innern Ende einen Sektor 100 trägt, dessen oberes Ende mit einer Kurvenscheibe 101, Fig. 9 bis 10, in Berührung gehalten wird. Diese Kurvenscheibe 101 ist auf der Kurvenschei- benwelle 29 befestigt; die Kurvenscheibe 101 hat die ersichtliche Aussparung, deren Zweck noch erläutert wird.
Der Sektor 100 hat einen gabelförmigen Aussenteil 102, und die Zinken der Gabel arbeiten, mit einem Anschlag 103 zusammen, der in der Mitte zwischen den Enden einer Stange 104 sitzt. Die Stange 104 ist an ihrem untern Ende gelenkig an einen Zapfen 105 angeschlossen, der von einer Scheibe 106 vorsteht. Die Scheibe 10,6 ist auf einer Welle 107 be festigt, die schwingbar in Lagern an der Platte 26 und der Platte 20 ruht. Die An schlagstange 104 arbeitet mit einem schwing baren Drückerhebel 108 zusammen und wird gewöhnlich durch eine Feder 108a in sper rendem Eingriff mit dem Drückerhebel 108 gehalten.
Der Anschlag 103 trägt eine ein stellbare Schraube<B>109,</B> Fig. 1, die gegen einen aufwärtsstehenden Schalthebel 110 an schlägt. Das obere Ende dieses Schalthebels 110 arbeitet mit einer -Kurvenscheibe 111 zu sammen, die ebenfalls am vordern Ende der Kurvensoheibenwelle 29 angebracht ist, Der Anschlag 10:3 hat eine schneidenartige Ver längerung 103a, die mit einer drehbaren Führungsplatte <B>112)</B> für einen noch zu be schreibenden Zweck zusammenarbeitet.
Die Scheibe 106, an welcher die An schlagstange 104 angeschlossen ist, ist an dem einen Ende einer Feder 113 verankert, deren anderes Ende an einer Scheibe 114 ver ankert ist, die von einer drehbar auf der Schwingwelle<B>107</B> sitzenden Hülse getragen wird. Die Hülse hat einen Bedienungshaudgriff 115, der an ihrem äussern Ende befestigt ist. Die Scheibe 1.14 trägt einen Zapfen, der an glas eine Ende einer Feder 116 angeschlossen ist, deren anderes Ende an der Platte 20 ver ankert ist, so dass die Feder 11.6 gewöhnlich den Bedienungshandgriff 11.5 in seiner %vir- hiingslosen Stellung zu halten sucht.
Das hinterste Ende der Schwingwelle 107 trägt ein aufrechtstehendes Gabelglied<B>117,</B> zwischen dessen Klauen ein Stift 118 geba.l- ten wird, der von einem Kolben 119 getra gen wird. Der Kolben 119 kann in waag rechten Fiihrungen der Platte 26 gleiten. An seinem einen Ende hat der Kolben 119 beiderseits Zähne 119a, und dieses gezahnte Ende des Kolbens 119 arbeitet mit einer Off- nun- zusammen. die in der Dritte einer Platte 121 ausgebildet ist, die vom einen Ende eines Hebels 121a getragen wird.
Das andere Ende dieses Hebels ist gelenkig an den Kolben eines nicht gezeichneten Dämpfers ange schlossen, dessen Zylinder von einem Joch getragen wird, das die Last auf die selbst tätigen Wiegewiderstände der Gewichtsan zeigevorrichtung überträgt. Der Kolbenhebel 121a und der Dämpfer arbeiten so zusam men, dass eine Betätigung des nicht darge stellten Druckhebels verhindert wird, bis die selbsttätige Wiegevorrichtung im Gleich gewichtszustande ist, wie es wesentlich in der britischen Patentschrift Nr. 338996 von W. & T. Avery Limited und William Tim- son beschrieben ist.
Ein Stift 22 an dem Kolben 119 arbeitet mit einem gefederten Drücker 123 zusammen, Fig. 13, der drehbar am Ende des kürzeren Armes eines Hebels 124 angebracht ist, dessen längerer Arm an den Kolben eines Dämpfers 125 angeschlos sen ist, der als Verzögerungsdämpfer 125 be zeichnet wird. Dieser Verzögerungsdämpfer <B>125</B> hat einen Kolben 125a, der mit einem Riickschlagventil zwecks unverzögerter Be wegung beim Zurückstellen ausgerüstet ist.
Dasjenige Ende des Kolbens 119, welches dem die Zähne tragenden Ende entgegenge setzt ist, stützt sich gewöhnlich auf einen Arm eines Winkelhebels 126, Fig. 1, 2, des sen anderer Arm 126a eine Schneide trägt, die mit den Zähnen des die Typen tragenden Ringes 40 zusammenarbeitet. Eine Federung ist vorgesehen, welche bewirkt, dass .der mit der Schneide versehene Arm 126a des Winkel hebels 126 in Eingriff mit den Zähnen des die Typen tragenden Ringes 40 bewegt wird, wenn .der Kolben von dem Winkelhebel 126 wegbewegt wird, der gewöhnlich mit ihm in Berührung steht.
Der Kolben<B>119</B> arbeitet ausserdem mit mehreren Schlitzen 127a, Fig. 15, zusammen, die sich in einem Streifen 127 befinden. Dieser ist durch eine Feder 128 mit einem Arm 129 verbunden, der an dem schon er wähnten gleitbaren Streifen 53 befestigt ist. Die Anzahl der Schlitze 127a entspricht der Anzahl von Einstellmöglichkeiten, die dem Handgriff zum Entfernen und Zufügen von Zusatzgewichten gegeben werden können.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Soll eine Druckregistrierung ausgeführt werden, so wird die Karte durch den Kar tenschlitz 68a eingesetzt und in Druckstel lung gebracht; alsdann wird der Codeknauf 72a eingestellt, um den vorgeschriebenen Codebuchstaben auf dem Codetypenrade 72 in die Druckstellung zu bringen. Ausserdem wird der Einstellknauf 70 für die Karte be tätigt, damit derjenige Teil der Karte, auf welchem der Aufdruck gewünscht wird, in die Druckstellung gelangt. Darauf wird der Anlasshebel <B>115</B> niedergedrückt. Es werde nun angenommen, dass die Waage im Gleich gewicht steht.
Dann bewirkt die Nieder drückung des Hebels 115 durch die Kupp- lungsfeder <B>113</B> eine Verdrehung der Schwing welle 107 entgegengesetzt zum Uhrzeiger sinne, wenn man von vorn auf die Platte 20 schaut. Diese Bewegung der Schwingwelle 107 zieht die Anschlagstange 104 abwärts. wodurch der Anschlag 103 gegen die untere Zinke des gabelförmigen Teils 102 des Sek tors 100 stösst und diesen entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn mit Bezug zu den Fig. 9 bis 12 verdreht, dessen Drehtrog so lange anhält, bis die Anschlagstange 104 gegen ihren Drückerhebel 108 stösst.
Die Verdrehung des Sektors 100 ruft ausserdem eine Kippung des Quecksilberschalters 96 her vor (Fig. 10), wodurch der Stromkreis zu dem Elektromotor 21 geschlossen wird, was durch das Erscheinen des Wortes "Drucken" im Fenster des den Schalter 9-6 enthaltenden Gehäuses 97 erkennbar wird. Die Bewegung der Schwingwelle 107 ruft ausserdem eine Verschiebung des Kolbens 119 hervor, dessen gezahntes Ende durch die genannte Öffnung des mit ihm zusammenarbeitenden Hebels 121a hindurchtreten kann, vorausgesetzt, dass die Waage in Ruhe steht.
Diese Bewegung des Kolbens 119 hat zur Folge, dass sich der schneidenartige Arm 126a des Winkelhebels 126 sperrend in die benachbarten Zähne des die Typen tragenden Ringes 40 einlegt und so das Zifferblatt 41 und den Typenring 40 in der Gleichgewichtslage festhält. Die Be wegung des Kolbens 119 wird durch die Zu sammenarbeit des Stiftes 122 an dem Kolben 119 mit dem vom Dämpfer gesteuerten .He bel 124 geregelt, an dem der von einer Feder belastete Drücker 123 sitzt. Der Dämpfer 125 lässt nur eine verzögerte Bewegung des Kolbens 119 zu, wodurch eine allzuschnelle Verstellung des Anlasshebels 115 verhindert wird.
Der Anlauf des Elektromotors 21 infolge des Stromschlusses ruft eine Drehung der Kurvenscheibenwelle 29 hervor, so dass sich die Kurvenscheibe 101, die mit dem Sektor 100 zusammenarbeitet, gegen das obere Ende des gabelförmigen Oberteils 102 des Sektors 100 legt und den Schalter 96 in der Schliess stellung hält.
Die Drehung der Kurvenschei- benwelle 29 bewirkt infolge des Zusammen arbeitens der Kurvenscheiben 30, 31 am hin- tern Ende der Welle mit dem Hammerhebel 33 und Plattenhebel 36 ausserdem eine Ge- geneinanderbewegung des Hammers 34a und der Platte 38, wodurch das Farbband 74, die Karte und das Papierband 67 gegen die Type auf dem Typenring 40 gepresst werden. Die Bewegung des Hammerhebels 33 ruft ausserdem eine Be@vegung der Addierwerk- type hervor.
Sind die Zusatzgewichte für die Ände rung des Wiegebereiches ausser Wirkung, so stehen die Nullteilungen des die Typen der grösseren Gewichtseinheiten tragenden Rades 61 in der Druckstellung.
Werden Zusatzgewichte zur Wirkung ge bracht, so bewegt die Vorrichtung zum Auf setzen dieser Gewichte den mit ihr verbun denen Schlitten 52 aufwärts, der das Ritzel 50 mit sich nimmt, das zwischen den Stangen 51 gelagert ist, die von dein Schlitten 52 ge tragen werden. Die Aufwärtsbewegung des Ritzels 50 ruft ein Anheben der mit ihm ver bundenen Zahnstangen 56 und 58 hervor, wodurch das Typenrad 61 für die grösseren Gewichtseinheiten in solchem Masse gedreht wird, dass der Reihe nach die kleinste und dann die grösste der grösseren Gewichtsein heiten entsprechend dem erweiterten Wiege bereich zur Anwendung gebracht wird.
Die Kurvenscheibenwelle 29 bewegt während ihrer anfänglichen Drehung den tiefsten Teil der Kurvenscheibe 47 ausser Berührung mit dem gekröpften Ende der Stange 46, so dass diese Stange von ihrer Feder 48 abwärts ge zogen wird. Die Abwärtsbewegung der Stange 46 bringt den Stift 43, der von dem Block 45, an den die Stange 46 angeschlossen ist, getragen wird, in Berührung mit dem benachbarten Arme des Fühlerhebels 42.
So bald der andere Arm des Fühlerhebels mit dem entsprechend abgestuften Teil 40b des Ringes 40 in Berührung kommt, wird eine weitere Abwärtsbewegung des Blockes 45 verhindert. Die Abwärtsbewegung des Blockes 45 ruft durch die von ihm getragene Zahnstange 49 eine Drehung des Ritzels 50 hervor und verstellt infolgedessen abermals die Zahnstangen 56 und 58, welche die Ein stellung des Typenrades 61 für die grösseren Gewichtseinheiten regeln, so dass dieses Typenrad genau eingestellt wird, sowohl in Abhängigkeit von den jeweils in Gebrauch befindlichen Zusatzgewichten, als auch von der Einstellung des Zifferblattes infolge der Last.
Nachdem der Druckvorgang beendet ist, bewirkt die fortgesetzte Drehung der Kur venscheibenwelle 29, dass die ausgeschnittene Kurvenscheibe 111 den mit ihr zusammen wirkenden Schalthebel 110 so verstellt, dass der Anschlag 103 aus dem Eingriff mit dem Sektor 100 ausgelöst wird. Unmittelbar darauf gelangt der ausgeschnittene Teil der Kurvenscheibe 101 mit dem obern Ende der obern Zinke des gabelförmigen Oberteils 192 des Sektors 100 in Eingriff, so dass sich letz terer im Uhrzeigersinne drehen kann, wo durch der Schalter 96 in Unterbrechungs stellung gebracht wird.
Das Beharrungs vermögen des Motors 21 nach Unterbrechung des Stromkreises äussert sich in einer wei teren Drehung der Kurvenscheibenwelle 29, was zur Folge hat, dass der Schalthebel 110 die Anschlagstange 104 von ihrem Drücker 108 auslöst und so der Stange 104 und dem Anlasshandgriff 115 erlaubt, in ihre Grund stellung zurückzugehen (Fig. 12). Bei ihrer Rückkehr in die Grundstellung bewegt sich die schneidenartige Verlängerung 103a des Anschlages 103 auf der Aussenseite der dreh baren Führungsplatte 112, wodurch ein Wie dereingriff des Anschlages 103 mit dem Sek tor 100 verhindert wird, bis der Kolben 119 aus dem Teil 121 zurückgezogen worden ist.
Die Drehung der Kurvenscheibenwelle 29 ruft durch die Exzenterstange 79 einen Hin- und Hergang der Welle 76 hervor, welche die Teile zum Fortschalten des Papierbandes 67 und des Farbbandes 74 trägt, wie schon beschrieben wurde.
Wird versucht, den Anlasshebel 115 ruck artig zu verstellen, so nimmt die Feder 113 den Stoss auf, ohne dass der Schwingwelle 107 eine Bewegung erteilt wird. Wird ferner versucht zu drucken, bevor die .Waage zur Ruhe gekommen ist, so ist das, gezahnte Ende des Kolbens 119 nicht in der Lage, durch den Teil 1.21 zu treten; infolgedessen kann die Anschlagstange 104 nicht veranlasst werden, den Sektor 100 zu bewegen, um den Quecksilberschalter 96 in seine Stromschlussstellung zu bringen.
Ausserdem ist, ausser wenn der Handgriff zum Regeln der Zusatzgewichte in seiner richtigen Stellung steht, einer der Schlitze 127a in dem Streifen 127 nicht in Deckung mit der Bahn des Kolbens 119; folglich muss der erwähnte Handgriff genau eingestellt weiden, ehe eine Registrierung gemacht wer den kann.
Wird versucht zu drucken, obwohl der Regelungshebel für die Zusatzgewichte un richtig eingestellt ist, so wird der vertikale Stoss von der Kupplungsfeder 128 aufgefan gen.
Wird ein Zusatzgewicht missbräuchlicll angewandt, so gelangt der Teil des Typen ringes 40, der das Wort "unrichtig" bezw. "ERROR" trägt, in die Druckstellung, so dass eine Druckregistrierung nicht durchge führt erden kann, ausser wenn die Vorrich tung genau wirkt.
Obwohl die Erfindung vorzugsweise für eine Waage bestimmt ist, bei der Zusatzge wichte zwecks Änderung des Wiegebereiches der Vorrichtung angewandt werden, so ver steht es sich doch, dass die Erfindung nicht, auf eine .derartige Anwendung beschränkt ist, sondern dass sie auch bei solchen Waagen mit Zifferblattanzeige benutzt werden kann, bei der es nicht angängig ist, die höheren Ge wichtseinheiten auf dem Zifferblatt unterzu bringen.