Tisch mit versenkbarer Arbeitsplatte. Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit versenkbarer Tischplatte, welcher als Hausbar, als Schreibmaschinentisch, als Näh- tisch zum Beispiel mit versenkbarer Maschine, dann aber auch als Tisch zum Aufbewahren der Formulare für die Karteibuchhaltung etc. verwendet werden kann.
Gemäss der Erfindung ist die versenkbare Tischplatte in Schrägführungen gegenüber liegender Wände des Untergestelles geführt und ausserdem durch Lenker mit einer Klappe verbunden, derart, dass Klappe und Tisch platte in ein und dieselbe Ebene eingestellt werden können, zweckmässig so, dass eine ununterbrochene Arbeitsfläche gebildet wird. Wenigstens ein zur Führung der versenk baren Tischplatte dienender Wandteil kann umklappbar sein, derart, dass beim Hochstellen der versenkbaren Platte gleichzeitig dieser Wandteil umgelegt und damit Raum für die Beine der am Tisch arbeitenden Person ge schaffen wird.
Der Tisch kann überdies so gebaut sein, dass beim Anheben der Tisch- platte ausserdem noch ein weiteres Fach auf der Seitenwand des Tisches selbsttätig ge öffnet wird, so dass ein Fach zur Aufnahme von Nähzeug, von Formularen im Falle der Verwendung des Tisches als Buchhaltungs- oder Schreibmaschinentisch entsteht. Die auf den Tisch zurückgelegte Klappe kann als Abschlussorgan verschliessbar sein und dann mit einem Schloss oder Riegel in der Schliess lage gesichert werden. Der neue Tisch be sitzt den Vorteil, dass eine grosse Arbeits fläche gebildet werden kann, während der Tisch zusammengeklappt nur kleine Abmes sungen hat.
Der Tisch kann auch fahrbar gemacht werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, Fig. 4 eine Einzelheit.
Der dargestellte Klapptisch weist eine als Tischplatte 1 dienende Klappe auf, die mittels Scharnier 2 an einem Untergestell 3 schwenkbar gelagert ist. Das Untergestell 3 besitzt zwei Seitenwände 4, 5. Auf der Innenseite einer jeden Wand 4, 5 sind je zwei Führungsschienen 6, 7 befestigt. Die Schienen 6, 7 laufen parallel und schräg von unten nach oben, gegen das Scharnier 2 hin geneigt. In den Führungen 6, 7 laufen Rol len 8, die durch Bolzen 9 an der Tischplatte 10 gelagert sind. Die Klappe 1 trägt seit lich je einen Lenker 13, der mit seinem untern Ende mittels Bolzen 15 mit der Tisch platte 10 gelenkig verbunden ist. Wird nun die Klappe 1 im Sinne des Pfeils A um das Scharnier 2 geschwenkt, so wird mittels der Lenker 13 die Tischplatte 10 in den Füh rungen 6, 7 empor geführt.
Die Anordnung der Lenker ist dabei derart; dass bei vollen detem Schwenken der Klappe 1, wenn diese also in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage zu liegen kommt, die Tisch platte 10 in einer Ebene mit der Klappe 1 liegt. Für die Lenker 13 sind seitlich an den Teilen 1, 10, Ausnehmungen 16, 17 vor gesehen, derart, dass die Lenker 13 bei aus geschwenkter Klappe 1 vollkommen in den Platten 1, 10 versenkt liegen. Die Schienen 7 sind etwas kürzer als die Schienen 6, die Rollen kommen auf das obere Stirnende der Schienen 7 zu liegen, sobald die versenkte Tischplatte 10 die obere Endlage erreicht. Die Tischplatte 10 erhält dadurch eine sichere Auflage und bleibt auch dann ruhig, wenn Schläge etc. auf die Platte ausgeführt wer den.
Mindestens eine der Seitenwände 4, 5 ist waagrecht geteilt, wobei die beiden Teile 11, 12 durch Scharniere verbunden sind. Der untere Seitenwandteil 12 ist mit der versenk baren Tischplatte 10, zum Beispiel durch ein biegsames Zugorgan 15' derart verbunden, dass der Wandteil 12 nach oben umgeklappt wird kurz ehe die Tischplatte 10 die obere Endlage erreicht. Dieses Hochklappen schafft unterhalb der in ihrer Arbeitslage befind- liehen Tischplatte Raum für die Beine der den Tisch benutzenden Personen.
Auf einer Seitenwand 18 ist ein seitlich ausschwenk barer Wandteil 19 vorgesehen, der beim An heben der Platte 10 nach aussen gestellt wird, so dass ein schrägliegendes Fach freigelegt wird, das zum Anordnen und Aufbewahren von Dokumenten etc. benutzt werden kann. Statt einem Faltfach könnte auch ein Fach, das quer verschoben werden kann vorgesehen werden.
Wenn die Klappe über der versenkbaren Tischplatte liegt, so kann sie durch einen Riegel oder zum Beispiel durch ein Schloss in ihrer Schliesslage gesichert werden, wobei sie mittels den Lenkern auch die versenk bare Tiscbplatte in ihrer Lage sichert und damit auch die auf der Tischplatte befestigte Schreibmaschine etc.
Anstatt die beiden Platten 1, 10 durch Lenker 13 miteinander zu verbinden, könnte dieselbe Wirkung auch dadurch erreicht wer den, dass ein oder mehrere Kabel, Schnüre, Ketten usw. über entsprechend angeordnete Rollen geführt und an ihren Enden mit den beiden Platten verbunden werden. Die Rollen 8 können auch durch in Nuten der Wandungen greifende Stiften ersetzt werden.
Der neue Tisch kann auch fahrbar ge macht werden. Er kann für die verschieden sten Zwecke benutzt und ausgebildet werden.
Der Tisch lässt sich sowohl in Holz, wie auch in Metall, zum Beispiel Leichtmetall, Stahlblech ausführen.