Elektrischer Widerstand. Die Erfindung bezieht sich auf Wider stände für geringe Stromstärke für -die Ver wendung in Radiogeräten und Verstärkern, zum Beispiel als Kopplungs- oder Ableitungs widerstände. Bei der Massenherstellung sol cher Widerstände hat es sich als sehr schwierig erwiesen, den Widerstandswert innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu halten, da die Abgleichung bei den bekann ten Widerständen nicht einfach ist und sie ausserdem atmosphärischen Einflüssen ausge setzt sind.
Gegenstand der Erfindung -ist nun ein Widerstand von genau zu bestimmendem Wert, der gegen atmosphärische Einflüsse widerstandsfähig und billig herzustellen ist. Nach der Erfindung besteht der Widerstand aus einem dünnen, plattenförmigen, für die Stromleitung dienenden Element, das zwi schen zwei dünne Platten aus Isoliermaterial gefasst ist, deren einander zugekehrte Ränder derart aneinander haften, dass das Wider standsmaterial feuchtigkeitsfrei von der Um- gebung abgeschlossen ist. Das Widerstands element kann zum Beispiel 0,25 mm und die isolierende Platte 0,5 mm dick sein. Der .für die Stromleitung dienende Streifen be steht zweckmässig aus einem isolierenden, auf mindestens einer Seite mit Widerstands material überzogenen gern.
Die Platten, zwischen denen der Streifen eingeklemmt ist, bestehen zweckmässig aus Papier oder aus einem mit einem Kunstharz getränkten Faserstoff.
Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung dienen zur Erläuterung von Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes.
Zur Herabsetzung der Gestehungskosten ist es erwünscht, die Widerstände sofort nach der Herstellung auszuprobieren, so dass die darauffolgenden Einheiten korrigiert wer den können, damit der Widerstandswert innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen sein wird.
Beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 besteht der Widerstand aus zwei isolierenden Strei- fen 1 - und 3, von denen der erstere mit Löchern für die Stromleiter versehen ist. Zwischen diesen zwei Streifen ist ein kleinerer Streifen 4 angebracht, der als Träger für das Widerstandsmaterial dient. Zweckmässig wird der Streifen 4 zunächst mit Bolzen 2 versehen und darauf mit dem Streifen 1 ver einigt. Darauf wird das Ganze zusammen mit dem Streifen 3 in einer Presse ange ordnet, worauf die Teile unter Wärmezufüh rung gepresst werden. Da die Streifen 1 und 3 zweckmässig aus mit einem Kunstharz ge tränktem Material hergestellt sind, werden auf diese Weise die Ränder der Streifen an einanderbefestigt.
Die Löcher in dem untern Streifen werden . durch die Bolzen 2 abge schlossen; so dass das Ganze vor Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz gesichert ist.
Nachdem die Widerstände aus der Presse herausgenommen und abgekühlt worden sind, werden sie ausprobiert, um die elektrischen Eigenschaften kennen zu lernen. Hierbei ist es nicht nötig, jeden Widerstand einzeln zu behandeln. Wenn es sich zeigt, dass der Widerstandswert nicht innerhalb der vurge- schriebenen Grenzen liegt, wird die Form des leitenden Streifens für die nächsten her zustellenden Widerstände geändert. In Fig.1 ist angegeben, auf welche Weise dies vorge nommen werden kann, und zwar dadurch, dass der Streifen hier örtlich durch Aus schneiden von Teilen schmaler gemacht wird, während in Fig. 3 ein Widerstandselement in seiner ursprünglichen Form dargestellt ist.
Die Form des zum Ausstanzen von Wider standselementen dienenden Stempels kann zu diesem Zwecke einstellbar sein. Wenn die Prüfung ergibt, dass der Widerstand zu hoch ist, können ein oder mehrere Ausschnitte wegfallen, so dass der Querschnitt des Lei ters grösser wird. Statt massiver Bolzen kön nen auch hohle Bolzen verwendet werden. Ein solcher Bolzen 2a ist in Fig. 4 darge stellt. " Nachdem die Widerstände ausprobiert und diejenigen, welche die Bedingungen nicht erfüllen, beseitigt worden sind, kann eine Anzahl von Widerständen auf einer Grund- platte angebracht werden, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Hierbei werden Stromzuführungsleiter 6 mit den Bolzen ver bunden.
Diese können gleichzeitig zur Be festigung des Widerstandes an der Platte,. zum Beispiel durch Biegen eines Endes um den Rand der Platte, dienen. Wird der Widerstand nicht an der Grundplatte be festigt, so können kurze Verbindungsdrähte 7 verwendet werden, die um die Bolzen herum gebogen und darauf festgenietet werden (Fig. 4). Wird das Widerstandselement auf beiden Seiten mit einer leitenden Schicht versehen, so sind Massnahmen zu treffen, um einen betriebssicheren Kontakt zwischen dem Bolzen und den beiden Bedeckungszchichten zu erhalten. Dies kann in der Weise ge schehen, dass ein dünner Ring 9 aus Kupfer oder Aluminium auf die Bolzen aufgeschoben wird, nachdem diese in- dem Kern des Wider standselementes angebracht worden sind.
Werden darauf die Deckstreifen 1 und 3 angebracht und wird das -Ganze zusammen gepresst, so wird der Ring 9 gegen die Ober fläche gedrückt, so dass sich ein guter Kon takt zwischen Oberfläche, .Ring 9 und Bol <I>zen</I> 2a ergibt. Zur Erreichung eines noch besseren Kontaktes zwischen dem Ring 9 und dem Bolzen 2 oder 2a kann das Loch im Ring etwas kleiner als der Durchmesser des Bolzens gestaltet werden. Wird dann der Ring auf den Bolzen aufgeschoben, so wird ein Grat auf der Innenseite des Ringes gebildet, so dass ein guter Kontakt zwischen dem Ring und dem Bolzen erhalten wird.
Obgleich die entwickelte Wärme im all gemeinen ziemlich gering sein wird, kann es in gewissen Fällen dennoch erwünscht sein, Mittel zur Vergrösserung der Wärme ausstrahlung vorzusehen. Dies wird zweck mässig dadurch erreicht, dass in der Pressform Unebenheiten angebracht werden, so dass entsprechende Ünebenheiten 8 auf der Ober fläche der isolierenden Platten entstehen (Fig. 5). Schon bei sehr geringer Tiefe der selben wird eine ziemlich wirksame Wärme- ausstrablung erreicht.
-Es können auf einfache Weise-Anzapfun- gen am Widerstand dadurch angebracht wer den, dass das Element mit zusätzlichen Bol- zen-versehen wird. Dieser Fall ist in Fig. 6 dargestellt, wobei im Widerstandselement 4b drei Bolzenlöcher angebracht sind.