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CH180114A - Verfahren zur Herstellung von Gussstücken mit Hilfe des Schleudergusses. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gussstücken mit Hilfe des Schleudergusses.

Info

Publication number
CH180114A
CH180114A CH180114DA CH180114A CH 180114 A CH180114 A CH 180114A CH 180114D A CH180114D A CH 180114DA CH 180114 A CH180114 A CH 180114A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
phosphorus
mold
casting
castings
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Deutsche Eisenwerke Aktiengesellschaft
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke Ag filed Critical Deutsche Eisenwerke Ag
Publication of CH180114A publication Critical patent/CH180114A/de

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  • Continuous Casting (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Gussstücken    mit Hilfe des Schleudergusses    Bei     Rohren    und sonstigen     Gussstücken,     die in ruhenden Formen erzeugt werden, hat  man bereits vorgeschlagen, den Erzeugnissen  durch Aufbringen korrosionsbeständiger Aus  kleidungsstoffe auf der Formwand, die dann  in die Oberfläche der eingegossenen heissen       Gussmasse    eindringen, eine besondere Schutz  haut zu verleihen, die eine noch .grössere Kor  rosionsbeständigkeit herbeiführen soll, als sie  den normalen     Gussstücken    ohnehin schon  eigen ist.

   Für diesen Zweck sind als Aus  kleidungsstoffe auch säurebeständige     Metall-          legierungen    in Vorschlag gebracht worden.  Über die Natur dieser Stoffe und die Art  ihres     Aufbringens    sind jedoch nähere An  gaben nicht gemacht worden.  



  Weiterhin hat man bei der     Schleuderguss-          herstellung    in gekühlten Kokillen bereits  empfohlen, die umlaufenden Kokillen vor  Beginn des Giessens mit     Ferro-Silizium    oder       Ferro-Aluminium    auszukleiden. Diese Aus  kleidung soll dazu dienen, um die ab-           schreckende    Wirkung der     Kokillenwandung     zu mildern und anderseits durch ihren Sili  zium-     bezw.    Aluminiumgehalt     grafitbildend     auf die Aussenschicht des Rohres einzuwir  ken, um     Gussrohre    mit weicher Aussenhaut  zu erzielen.  



  Gemäss der Erfindung gelingt es,     Schleu-          dergussstücke,    insbesondere Rohre, mit hoch  korrosionsbeständiger Aussenhaut in     Schleu-          dergusskokillen    dadurch herzustellen, dass  man die Kokille vor dem Guss mit einer in  der Hauptsache aus einer phosphorhaltigen  Legierung bestehenden     Auskleidungsmasse     auskleidet, die beim     Gussvorgang        in    die  Aussenschicht des     Gussstückes    einschmilzt.

    Mit besonderem Vorteil lassen sich dabei  Legierungen des Phosphors mit dem     Grund-          stoff    des zu schleudernden Gusses verwen  den, so beispielsweise bei der     Schleuderguss-          erzeugung        gusseiserner    Rohre     Ferro-Phosphor     enthaltende     Auskleidungsstoffe    oder bei der  Erzeugung kupferner Rohre solche Stoffe,      die Phosphorkupfer enthalten.

   Die phosphor  haltigen Legierungen werden zweckmässig in  hochkonzentriertem Zustande, also     mit    einem  grossen Anteil an Phosphor zur Anwendung  gebracht, da es     wichtig    ist, mit einer be  stimmten Menge der     Überzugsmasse    eine  möglichst .grosse Wirkung zu erzielen.  



  Die Verteilung der     Auskleidungsmasse     auf der Innenwandung der Kokille erfolgt  zweckmässig durch die     Schleuderkraftwir-          kung.    Um eine gleichmässige Verteilung der       Auskleidungsmasse    über die ganze Länge der  Drehform zu bewirken, empfiehlt es sich, die       Auskleidungsmasse    in gepulvertem Zustande  anzuwenden und mit Hilfe einer     achsial    ver  schiebbaren Einführungsvorrichtung in das  Innere der Kokille zu befördern. Es ist auch  möglich, die pulverförmige Masse durch Ein  blasen in die Kokille gelangen zu lassen.

   In  manchen Fällen hat es sich als zweckmässig  erwiesen, zusammen mit dem     Auskleidungs-          stoff    ein     Bindemittel    zu verwenden, welches  das Anhaften des Pulvers an der Kokillen  wand erleichtert. Im allgemeinen wird man  die     Menge    der     Überzugsmasse    so bemessen,  dass sie für ein     Gussstück    genügt und nach  jedem Guss zu erneuern ist.  



  Durch die phosphorhaltige Legierung  wird auf der Aussenhaut des     Gussstückes    ein       erhöhter    Phosphorgehalt erzeugt, der der  Aussenschicht eine grosse Passivität und  Widerstandsfähigkeit gegenüber Bodensäure  und dergleichen verleiht.

   Dabei hat     Ferro-          phosphor    gegenüber andern     Auskleidungs-          stoffen    den Vorteil, dass er sich leicht zu  Pulver vermahlen lässt und im Gegensatz zu  andern     Ferrolegierungen,    die im wesentlichen  aus Schwermetallen zusammengesetzt sind,  wie     Ferrosilizium,        Ferrochrom    usw., einen  niedrigen Schmelzpunkt besitzt, da seine eine  Komponente aus dem sehr     niedrigschmelzen-          den    Phosphor besteht.

   Auch andere Stoffe  in Verbindung mit     Ferrophosphor    in Staub  form auf die     Kokillenfläche    aufgetragen,  schmelzen deshalb leicht in die Oberfläche  des eingegossenen     Grundmetalles    hinein, da  in diesem Falle die niedrig schmelzende,  Phosphor enthaltende Legierung gewisser-    massen als     Flussmittel    für weitere höhe  schmelzende Stoffe dient.  



  Anderseits können den phosphorhaltigen  Legierungen auch niedriger schmelzende  Stoffe beigegeben werden, um das Ein  schmelzen in die Aussenschicht der     Gussstücke     zu fördern.  



  Als ähnlich günstig hat sich Phosphor  kupfer erwiesen, das auch mit Vorteil bei       Schleudergussstücken    aus     Nichteisen-Metall-          legierungen    verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Guss- stücken mit Hilfe des Schleudergusses, da durch gekennzeichnet, dass die Kokille vor dem Giessen mit einer in der Hauptsache aus einer phosphorhaltigen Legierung bestehen den Auskleidungsmasse ausgekleidet wird, die beim Gussvorgang in die Aussenschicht des Gussstückes einschmilzt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Legierung des Phosphors mit dem Grundstoff des zu schleudernden Gusses verwendet wird.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als phosphorhaltige Legierung Ferrophosphor verwendet wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von eisernen Gussstücken als phosphorhaltige Legierung Ferrophosphor verwendet wird. .1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidungs- masse in Pulverform an die Wandung der Kokille gebracht wird.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidungs- masse in Pulverform durch Schleuderwir kung auf der Oberfläche der Kokille ver teilt wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidungs- masse in Pulverform in die Kokille ein geblasen -wird. i. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskleidung der Kokille mit Hilfe einer achsialbeweglichen Zuführungseinrichtung erfolgt. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss der phosphorhaltigen Legierung höher schmelzende Stoffe bei gemengt werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der phosphorhaltigen Legierung niedriger schmelzende Stoffe beigemengt werden.
CH180114D 1934-03-26 1934-09-17 Verfahren zur Herstellung von Gussstücken mit Hilfe des Schleudergusses. CH180114A (de)

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DE180114X 1934-03-26

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CH180114A true CH180114A (de) 1935-10-15

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CH180114D CH180114A (de) 1934-03-26 1934-09-17 Verfahren zur Herstellung von Gussstücken mit Hilfe des Schleudergusses.

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