Verfahren zur zeitlich a.ufeinanderfolgenden Mehrfachfernübertragung von Nessgrössen. Unter zeitlich aufeinanderfolgender Mehr fachfernübertragung versteht man die Fern übertragung mehrerer Nachrichten, gege benenfalls von mehreren Gebern aus in zeit licher Aufeinanderfolge über ein und den selben Übertragungskanal, wobei stets die Übertragung einer Nachricht in die Über tragungspause einer andern Nachricht fällt.
Für die zeitlich aufeinanderfolgende Mehrfachfernübertragung von Messgrössen sind eine Reihe von Verfahren bekannt ge worden, die die Aufgabe lösen, über den selben Übertragungskanal nacheinander meh rere Messgrössen zu übertragen, wobei die ein zelnen Empfangsinstrumente durch eine be sondere Einrichtung den letzten Zeigerstand bis zur neuen Einstellung beibehalten.
Der artige Einrichtungen sind nur dann nicht nötig, wenn die Umschaltung von einem Empfangsinstrument über die andern wieder zum selben Empfangsinstrument zurück so schnell erfolgt, dass in der Zeit der Ab- schaltung keine wesentliche Stellungsände rung erfolgt oder wenn richtkraftlose Instru mente verwendet werden, wie zum Beispiel Quotientenmesser, bei denen mit dem Emp fangsstrom auch der die Gegenkraft erzeu gende Vergleichsstrom gleichzeitig zu- und abgeschaltet wird.
Die bekannt gewordenen Einrichtungen zur Festhaltung der Zeigerstellung von einem Übertragungsabschnitt zum nächsten sind mechanisch wirkende Haltevorrichtun gen an den Empfangsinstrumenten, etwa magnetisch betätigte Fallbügel, die von dem die Ausschaltung der einzelnen Instrumente bewirkenden Verteilermechanismus derart betätigt werden, dass der Zeiger nur während der Übertragung freigegeben, während der Übertragungspause aber festgehalten wird.
Für ein Messverfahren, bei dem die einzelnen Messwerte in bestimmten Zeitabständen er mittelt und fernübertragen werden, bei dem die Messgrösse durch einen Impuls von einer vom Werte der Messgrösse abhängigen Zeit dauer übertragen wird und dieser in einem mechanischen Empfangsgerät wieder in einen Zeigerausschlag umgewandelt wird, lösten die bekannt gewordenen Konstruktionen be reits die Aufgabe, den Zeigerstand bis zum nächsten Impuls aufzubewahren, so dass auch mit derartigen mechanischen,
die Zeigeraus schläge festhaltenden Vorrichtung ohne wei teres eine Mehrfachübertragung möglich ist.
Der Nachteil der bekannten Einrichtun gen mit Ausnahme des erwähnten, rasch arbeitenden Verfahrens, bei denen die Mehr fachübertragung an sich erheblich höhere Anforderungen stellt, ist der, dass die Fest haltevorrichtung an jedem Empfangsinstru ment angebracht werden muss, auch wenn derselbe Messwert an einigen Empfangsstellen wiederholt angezeigt werden muss, ferner dass die Summation der verschiedenen, nachein ander übertragenen Messwerte nicht auf ein fache Weise möglich ist.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ver meidet diese Nachteile, und zwar dadurch, dass an der Empfangsstelle durch die Über tragung des betreffenden Messwertes vermit telst einer automatisch wirkenden Kompen sationsvorrichtung ein elektrisches Nachbild der Messgrösse eingestellt wird, das während der Übertragungspause unverändert bleibt und das auf die Empfangsinstrumente ein wirkt.
Dabei wird unter einem elektrischen Nachbild eine elektrische Grösse verstanden, welche einen der Messgrösse proportionalen Wert aufweist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungs beispiele von Anlagen schematisch darge stellt, in denen Messwerte nachdem Verfah ren gemäss der vorliegenden Erfindung über tragen werden, und zwar zeigt Abb. 1 eine Einrichtung zur Mehrfachfernübertragung, wobei die Messwertübertragung selbst nach einem Strom- oder Spännungsänderungsver- fahren erfolgt, Abb. 2 eine Einrichtung zur Mehrfachfernübertragung nach einem Im pulsverfahren, bei dem Impulse mit vom Werte der Messgrösse abhängiger Dauer aus gesandt werden, Abb. 3 eine Einrichtung zur Summenbildung,
Abb. .1 ein Ersatzschema für eine Einrichtung nach Abb. 3, Abb. 5 das Schema einer Summierungseinrichtung für drei Messgrössen, die zu insgesamt sieben Anzeigen verwendet werden, Abb. 6 das Schema einer Summierungseinrichtung für die Summierung von positiven und negativen Summanden.
In der Anlage nach Abb. 1 stellen g1 und g2 zwei Geberinstrumente für zwei Mess- grössen dar, ,die nach dem, Kompensations verfahren arbeitend angenommen werden können und einen Strom einregeln, der der Messgrösse proportional ist, vorzugsweise der art, dass während der Übertragungszeiten eine stetige Nachregelung erfolgt.
Dieser Strom fliesst von dem positiven Pol der Hilfs- stromquelle über die 'Geberinstrumente, und falls einer der beiden Verteilerkontakte s, oder s2 geschlossen ist, über diesen über eine .,der der Fernleitung zur Empfangsstelle.
Der negative Pol der Hilfsstromquelle am Geberort ist über eine zweite Fernleitungs- ader mit dem positiven Pol einer Hilfsstrom- quelle an der Empfangsstelle verbunden, wo zu zu bemerken ist, dass auch statt dieser An ordnung eine Dreileiter-Stromquelle in der Empfangsstelle verwendet werden könnte.
Den Verteilerkontakten s1, s2 auf der Geber seite entsprechen die Verteilerdoppelkontakte e11 und e12 bezw. e21 und e2 auf der Emp fangsseite, die den Verteilereinrichtungen an gehören, welche bewirken, dass stets einander zugeordnete Messgeräte auf Geber- und Emp fangsseite über den Übertragungskanal in Verbindung gebracht werden, von deren Wir kungsweise hier nur vorausgesetzt zu werden braucht,
dass in einem bestimmten Zyklus die zugehörigen Kontakte auf beiden Seiten ab wechselnd geschlossen sind, und zwar der art, dass, wenn zum Beispiel die Kontakte e11 und e1 geschlossen ist, auch der Kontakt 8l schliesst, so dass der vom Geberinstrument g, eingeregelte Strom über den Kontakt s,. die Fernleitung und den Kontakt e11 fliesst.
Statt nun das Empfangsinstrument El direkt durchzufliessen, fliesst der Strom über den Kontakt e11 und eine automatische Kom.- pensationseinrichtung mit dem Verstellmötor :
V11, der etwa als Amperestundenzähler an genommen werden kann. Über die den Kontakt e11 und den Verstellmotor <B>11,</B> enthaltende Leitung fliesst ausserdem noch ein veränderlicher Strom, der dem Span- nungsteiler ST, der Kompensationsvorrich tung entnommen und über den Vorwiderstand P1, den Kontakt e1\, den Kontakt e11 und den Verstellmotor Ml geführt ist.
Dieser Strom weist jedoch eine andere Riehtung auf und wird beim Lauf des Verstellmotors N11 durch Änderung des Abgriffes an dem Span nungsteilerwiderstand ST, sölange hinsicht lich seiner Stärke geändert, bis er dieselbe Stärke aufweist wie der der Messgrösse pro portionale Fernübertragungsstrom. Ist der Fernübertragungsstrom und der einzu- regelnde Nachbildungsstrom gleich gross, so heben sie sich auf,
der Verstellmotor erhält also überhaupt keinen Strom mehr und bleibt stehen. Überwiegt aber noch einer der beiden Ströme, was auch dann eintreten kann, wenn sich die Messgrösse während der Einstel lung des Spannungsteilerwiderstandes wieder ändert, so dreht ;sich der Verstellmotor Ml und verstellt dabei den Spannungsteiler ST, in einer Richtung und für so lange Zeit, bis der vom Spannungsteiler abgeleitete Nach bildungsstrom gleich dem Fernmessstrom wird.
Die am Spannungsteiler abgegriffene Spannung wird mit dem Empfangsinstru ment El abgelesen und ist dem übertragenen Messwert proportional. Sie bleibt ungeändert, wenn die Kontakte e11 und e12 gleichzeitig öffnen, so dass ,der bei .der letzten Durch schaltung vorhandene Messwert also bis zur neuen Durchsehaltung erhalten bleibt. In den Übertragungspausen ist jedoch die Anzeige von den Schwankungen der Batteriespannung am Empfangsort abhängig.
Entsprechend wird auch der zweite Messwert im Empfangs instrument E. mittelst des Verstellmotors M2 und des Spannungsteilers ST= wiedergegeben. Natürlich ist es möglich, auch eine. grössere Zahl von Messwerten in , genau :der gleichen Weise zu übertragen.
Ebenso ist es natürlich möglich, statt des vorausgesetzten Fernmessverfahrens irgend eine andere Intensitätsmethode zu verwen den; es ist auch nicht notwendig, dass die Stromintensität an der Geberstelle gebildet und über die Fernleitung übertragen wird, sie kann auch ebensowohl an der Empfangs stelle etwa aus den für die Übertragung ver wendeten Impulsen gebildet werden.
Ein Beispiel für .eine nach einem der artigen Verfahren arbeitende Anlage zeigt Abb. 2, worin eine Fernübertragung der Messwerte nach dem Impulszeitverfahren vor ausgesetzt wird. Die Geberseite ist dabei nicht dargestellt, dagegen ist die Empfangs seite einschliesslich der für die Verteilung der Messwerte auf die einzelnen Instrumente vorgesehenen Verteilereinrichtung darge stellt. Von der Gebereinrichtung wird dabei vorausgesetzt, dass sie in einem bestimmten Zyklus einen Startimpuls für die Verteiler einrichtung und dann in vorgeschriebenen Zeitabständen die einzelnen Messimpulse sen det.
Diese Impulse kommen auf das Emp fangsrelais E, das sie mittelst seines Kon taktes e auf,den Verteilerapparat, die Schalt :valze SW weitergibt, die durch einen Syn chronmotor SMZ angetrieben wird und die Segmente 8" S@ . . ., S., aufweist. Der Syn chronmotor wird als dauernd laufend ange nommen und über die magnetische Kupplung 1!is mit den Segmenten gekuppelt. Die Seg mente sind in der Ruhelage vor Beginn eines ilbertragungszyklusses gezeichnet.
Der erste eintreffende Impuls, der keinen Messwert, sondern den Startimpuls für die Übertra gung bedeutet, wird über das Segment S1 auf den Kuppelmagneten Ks gegeben. Die dadurch eingeleitete Drehung der Segmente wird -durch Segment S, aufrechterhalten, das für einen ganzen Umlauf Spannung an den Kuppelmagneten gibt.
Die weiteren Impulse werden dann über das Segment 82 auf den für alle Messgrössen gemeinsamen Empfangs apparat KA gegeben, der die Impulse von der Messgrösse proportionaler Zeitdauer in einen Zeigerausschlag und gleichzeitig in eine dem Wert der Messgröss.e proportionale Gleichspannung umwandelt.
Der Empfangs apparat EA besteht aus dem dauernd lau fenden .Synchronmotor SM" -dem Kuppel magneten K, und dem Spannungsteiler ST, an dem die der Messgrösse proportionale Gleichspannung abgegriffen wird. Die Wir kungsweise :des Empfangsapparates ist die folgende:
Der Zeiger mit dem Abgriff am Spannungsteiler hat eine durch den An schlag a eingestellte Ruhelage, aus der er beider während der Impulsdauer erfolgenden Kupplung durch den Kuppelmagneten K= vorgetrieben wird. Auch nach Beendigung des Impulses bleibt die eingenommene Stel lung erhalten, da sie durch eine Sperre Sp festgehalten wird. Erst nach Lösung der Sperre Sp durch einen von dem Schaltwal zensegment<B>8,</B> her eingeleiteten Impuls fällt der Zeiger durch das Drehmoment der Rück stellfeder f in die Ruhelage zurück und ist für den nächsten Impuls empfangsbereit.
Die einzelnen Messwerte werden nun in den automatisch wirkenden Kompensations vorrichtungen K, und K2 je durch eine Gleichspannung nachgebildet.
Der Abgriff des Spannungsteilers ST, am Empfangs apparat EA wird durch die Schaltwalze mit ihrem Segment & abwechselnd mit den Spannungsteilern ST, bezw. ST, der einzel nen Kompensationsvorrichtungen verbunden, und zwar jeweils während einer Zeit, die nach der Impulsübertragung und vor der Rückstellung des Zeigers durch Lösen der Sperre Sp liegt.
Diese Zeitdauer wird zweGk- mässigerweise so gross gewählt, dass der Ver- stellmotor die Abgleichung der Spannungen genügend genau durchgeführt hat und .diese nicht vor Beendigung seiner Verstellung schon wieder abgeschaltet sind.
Der Verstellmotor M, liegt nach der Übertragung des ersten Messwertes über das entsprechende Segment S;, zwischen dem Ab griff des Spannungsteilers ST" am Emp fangsapparat, an dem die dem Messwert pro portionale Spannung eingestellt wurde, und deril Abgriff des Spannungsteilers ST,
am Kompensationsapparat. Der über den Ver- stellmätor fliessende Strom ist nach Grösse und Richtung abhängig von der Differenz zwischen den beiden abgegriffenen Spannun gen, der Verstellmotor liegt also im Brücken zweig der Widerstandsanordnung. Der Dreh sinn des Verstellm.otors muss nun so gewählt sein; dass er den Spannungsteiler ST, im richtigen Sinne verschiebt, so dass also die beiden abgegriffenen Spannungen gleich wer den.
Die am Spannungsteiler ST, abgegrif fene Spannung wird in dem Empfangs instrument E, abgelesen und bleibt auch nach Abschaltung des Verstellmotors M, durch das Verteilersegment S, unverändert erhalten, bis beider nächsten Zuschaltung die Einstellung auf den neuen Wert erfolgt.
In gleicher Weise geht auch die Einstel lung des zweiten Messwertes in den atoma- tischen Kompensationsvorrichtung K= vor sich. Der Verstellmotor M2 wird durch Seg ment S, ebenfalls in den Brückenzweig der Spannungsteilerwiderstände ST, und ST, ge schaltet und stellt den Spannungsteiler <B>ST,</B> auf gleichen .Spannungsabgriff ein, der im Empfangsinstrument E. abgelesen wird.
Die Schaltung ist natürlich nicht auf die Möglichkeit der Übertragung von zwei Wer ten beschränkt, sondern sie kann bei ent sprechender Ausgestaltung der Verteilerein richtung für beliebig viele Messwerte ver wendet werden. Dabei kann es zweckmässig sein, zur Abkürzung der Übertragungszeiten eine Ergänzung durch Verwendung eines zweiten Empfangsapparates vorzusehen, der mit dem ersten abwechselnd betrieben wird. Hierbei wird zweckmässig während der Zeit.
in der dem einen Empfangsapparat ein Ein stellimpuls zugeführt wird, die der unmittel- bar vorher übertragenen Messgrösse zugeord nete automatische Kompensationseinrichtung mit dem andern Empfangsapparat in Ver bindung gebracht und entsprechend. der in derselben aufbewahrten Messgrösse eingestellt.
Ebenso ist es möglich, die Verteileranordnung so auszulegen, dass einzelne besonders interes sierende Messwerte innerhalb des Zyklusses häufiger übertragen werden als andere weniger wichtige. Bei der Einrichtung nach Abb. 2 ist die Anzeige an den Messgeräten El und E2 ab hängig von der angelegten Hilfsspannung. Wenn diese Spannung schwankt, ändert sich auch die Anzeige der Empfangsmessgeräte, ohne dass eine Änderung der übertragenen Messgrösse selbst stattgefunden hat.
Diese Abhängigkeit kann in an sich bekannter Weise durch eine generelle Vorrichtung zur Konstanthaltung der Spannung oder durch die Verwendung von Quotientenmessern (Kreuzspulinstrumenten) für die Anzeige unwirksam gemacht werden.
In allen Fällen hat jedoch während der Übertragungspause für den betreffenden Messwert eine Abschaltung zu erfolgen, der art, dass das bei der letzten Übertragung ein gestellte elektrische Nachbild der Messgrösse erhalten bleibt bis zur nächsten Zusammen schaltung.
Die Kompensationsvorrichtung wird dabei zweckmässigerweise so ausgebil det, dass der einer jeden Messgrösse zugeord nete Apparateaufwand möglichst klein wird und möglichst alles in der gemeinsamen, der Empfangsapparatur für .die Messgrössen an gehörigen Apparatur enthalten ist, wozu Abb. 2 ein geeignetes Beispiel gibt, da dort ausser dem motorisoh verstellbaren Einstell widerstand für die einzelnen Messgrössen kein Apparateaufwand erforderlich ist.
Wie erwähnt, können die nach dem er findungsgemässen Verfahren übertragenen Messgrössen auch ohne Rücksicht darauf, dass sie absatzweise nacheinander übertragen wer den, zu Summen zusammengefasst werden, wobei es gleichgültig ist, nach welchem Fern messverfahren sie übertragen werden, wenn nur das elektrische Nachbild dasselbe ist.
So können Messwerte, die nach einem In tensitätsverfahren nach dem Beispiel der Abb. 1 übertragen werden, mit andern, die nachdem Beispiel der Abb. 2 nach dem Im pulszeitverfahren übertragen werden, zu Summen vereinigt werden, wobei von jedem Potentiometerabgriff über Vorwiderstände ,den einzelnen Messwerten oder Summanden entsprechende Ströme abgezweigt werden, die zusammen das Summeninstrument durch- fliessen.
Da das Anzeigeergebnis nach Abb. 1 von der Hilfsspannung unabhängig ist, bei dem Verfahren nach Abb. 2 dagegen nicht, so muss die Hilfsspannung in diesem Falle allerdings konstant gehalten werden, da sonst die nach dem Verfahren gemäss Abb. 2 über tragenen Messwerte Fehler aufweisen würden.
In den Fig. 3 bis 6 sind Ausführungs- beispiele von Anlagen schematisch dargestellt, in welchen mittelst Summierungsschaltungen Messwerte summiert werden, und zwar haben .die dort angegebenen Schaltungen Vorteile, die bei den bekannten Summierungseinrich- tungen nicht vorhanden sind.
Diese -Vorteile bestehen im wesentlichen darin, dass 1. jeder Messwert beliebig oft einzeln und in beliebig vielen Summen angezeigt werden kann, ohne dass eine Beeinflussung oder Ver fälschung der einzelnen Anzeigen oder Sum men auftritt, 2. dass jedes Einzel- oder Summenemp- fangsmessgerät beliebig abschaltbar ist, ohne dass ,dadurch die Messgenauigkeit für die an dern Instrumente vermindert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist angenommen, dass die Messgrösse durch ein Intensitätsfernmessverfahren fernübertragen wird, wobei dieses einen der Messgrösse pro portionalen Strom zur Fernübertragung be nutzt.
In :dem Geber g wird ein der Messgrösse proportionaler Strom eingeregelt, der den Wi derstand R durchfliesst. Der Verstellmotor M für die automatische Kompensationseinrich tung, der den Abgriff an dem Potentiometer P einregelt, wird nun von einem Strom durch- flossen,
der der Differenz zwischen dem Spannungsabfall im Widerstand R- und .dem Spannungsabgriff auf dem Teil pm des Poten- tiometers P entspricht. Er wird infolgedessen so lange laufen, bis beide Spannungen gleich geworden sind. An dem Spannungsabgriff liegen nun die Empfangsinstrumente E,, E2 usw., die beliebigen Stromverbrauch haben können und infolgedessen auch beliebig zu und abgeschaltet werden können.
Durch :die Änderung des innern Spannungsabfalles im Potentiometer P beim Zu- oder Abschalten von Instrumenten wird ein Anlauf des Motors M bewirkt, der das Potentiometer so weit ver stellt, bis der Motor wieder :stromlos wird und damit die für die Empfangsinstrumente zur Verfügung stehende Spannung gleich dem vorgegebenen Spannungsabfall im Wi derstand R geworden ist.
Dieser Vorgang wird in der übersieht liehen Darstellung -der Abb, 4 besonders Jeut- lich. Der in dem Geberinstrument g einge regelte Strom i, durchfliesst Jen Widerstand B zwischen dem Verzweigungspunkt a und der negativen Schiene. Am Potentiometer P wird über dem abgesperrten Teil pm Üie Spannung -aE abgegriffen.
Der Widerstand des Potentiometerarmes und Jer Übergangs widerstand zwischen Potentio.meterarm und ,der Abnahmestelle am Potentiometerwider- stand ist der Einfachheit halber durch den vor,dem Abgriff liegenden Vorwiderstand rv ersetzt.
An dem Verzweigungspunkt b ist einerseits der variable Verbraucher mit dem Widerstand r3, angeschlossen, anderseits :der Verstellmotor M für ras Potentiometer P, rer also zwischen den Punkten a und b liegt.
Da :der Verstellmotor M immer so ein regelt, dass sein eigener Strom i"1 zu Null wird, kann zwischen :den Verzweigungspunk ten a und b auch kein Spannungsabfall auf treten, das heisst es muss der :dem Messwert proportionale Spannungsabfall im Wider stand R und die Spannung am Punkt b, in welchem die Empfangsinstrumente ange schlossen sind, gegenüber der Minusschiene im stationären Zustand gleich sein, unabhän gig vom Verbrauch ia, der Empfangsinstru mente mit :dem resultierenden Widerstand r". Nur bei einer Änderung :des Widerstandes r., nach Erreichen :
des stationären Zustandes wird die .Spannung im Punkt b verschieden von der Sollspannung; sie ist auch verschie den während des Regelvorganges. Der Span nungsabgriff aE am Potentio.meter P ist im stationären Zustand um den Spannungsabfall <I>r,.</I> i., verschieden von der eigentlichen Mess- spannung des Punktes b gegenüber der Minusschiene.
Daraus folgt nun, Uass der Verbrauch der Empfangsinstrumente, wenigstens innerhalb ganz weiter Grenzen, für die Richtigkeit der Anzeige im Einzelfalle oder bei Summen bildung belanglos ist, ferner, dass,der Poten- tiometerwiderstand P im Gegensatz zu be kannten Ausführungen nicht so dimensioniert zu werden braucht, dass der Verbrauch im Abgriffzweig grössenordnungsmässig klein ist gegen den Verbrauch im Potentiometerwider- stand. Es folgtschliesslich daraus,
dass aueh die Rückwirkungen der Summierungsschal- tungen ebenfalls ohne Einfluss sind, so. dass man also ganz beliebig schalten kann.
Im Schaltungsbeispiel :der Abb. 5 werden :drei Summanden 1, 2 und 3, :die, wie oben erläutert, im Spannungsabgriffder drei Po tentiometer einreguliert werden, jeder für sich angezeigt, .dann zu drei ,Summen zu je zweien und schliesslich zu einer Summe zu dreien vereinigt, also in allen Verbindungen, die überhaupt möglich sind.
Zur Bildung dieser Werte werden von den Spannungsab- griffen P1, P2, P3 an den als Speicherwider stände wirkenden Potentiometern jeweils vier Ströme über Vorwiderstände abgezweigt und durch :
das entsprechende Empfangsinstrument gesandt, wobei zur Einzelanzeige die Ströme ä11,_ i12, i13, für die Anzeige der Doppelsummen die Ströme i21, ist, i22, %32, i23, iss und zum Anzeigen Üer Dreifachsumme die Ströme i41, ä42 und i, verwendet werden.
Die Anordnung muss hierbei so getroffen werden, dass die Vorwid-erstände für die einzelnen Summan den die etwaigen unterschiedlichen Mess- bereiche die einzelnen Summandeng.ebermess- geräte- ausgleichen, so. .dass also :diese selbst nicht alle zum Beispiel dieselbe Zahl von kW je Volt eingeregelte Spannung in .den Potentiometern aufzuweisen brauchen.
Die :durch die Vorwiderstände abgezweigten und gemeinsam durch das Summeninstrument fliessenden Ströme müssen natürlich :dasselbe Verhältnis mAx Einheit der Messgrösse, zum Beispiel ma/kW, haben,. doch sei erwähnt, dass sich ,das :durch passende Wahl der Vorwider- stände auch dann erreichen lässt, wenn :der Verbrauch des Summeninstrumentes verhält nismässig gross, das heisst sein Widerstand gering ist.
Es lässt sich rechnerisch leicht nachweisen, dass jede Summierung sowohl, als auch die Einzelanzeige theoretisch streng richtig ist, wenn die abgegriffene Spannung unabhängig vom Verbrauch nur proportional der Mess- grösse eingeregelt wird.
Die in Bild 5 angedeuteten Schalter t er möglichen, jede Anzeige nach Wahl ein- oder ausschalten zu können, was besonders dann in Betracht kommt, wenn ein Instrument auf die verschiedenen Messgrössen zum Anzeigen des Wertes derselben umgeschaltet werden soll.
Sind einzelne Summanden mit positiven, andere mit negativem Vorzeichen einzusetzen, so können die Potentiometer so an Spannung gelegt werden, dass an den entsprechenden Klemmen der einzelnen Potentiometer Span nungen einander entgegengesetzten Vorzei chens herrschen. In diesem Fall bedarf es der Verwendung eines positiven Leiters zum Anschluss der Potentiometer für die positiven Summanden und eines negativen Leiters zum Anschluss der Potentiometer für die nega tiven Summanden, sowie eines gemeinsamen Nulleiters.
Es liegen dann nie Potentiometer für die positiven ,Summanden zwischen der positiven und der Nullschiene, die Potentio- meter für,die negativen Summanden zwischen der Null- und der negativen Schiene. Auf diese Weise entsteht in dem positiven Sam- melleiter ein Strom, der von der Summe der positiven Summanden, und in dem negativen Sammelleiter ein Strom, der von der Summe der negativen Summanden abhängig ist.
Das Summenmessgerät wird in den Nulleiter ge legt, so dass es gleichzeitig in dem Strom kreis der positiven und negativen Summanden liegt. Es zeigt also die Differenz der beiden Ströme und somit die Summe aller Summan den unter Berücksichtigung ihres Vorzeichens richtig an. Es können allerdings auch Fälle vorkommen, in denen derselbe Messwert in dem einen Summenwert mit positiven, in einem andern Messwert mit negativen Vor zeichen einzusetzen ist, oder in denen er ab wechselnd positiv oder negativ einzusetzen ist.
In solchen Fällen ist die Schaltung ge mäss Abb. 6 am Platze, beider eine Reihe von positiven Summanden in den Potentiometern Ppa, PP". . ., eine Reihe von negativen Sum manden in den P'otentiometern Pm,., P.2 ... eingestellt sind, die alle an .derselben Span nung liegen.
Von den Potentiometern werden über entsprechend dimensionierte Vorwider- stände p,1 R, p" R..., bezw. p., R, pp,'21 R..., Ströme gleichen Verhältnisses mAlkW ab gezweigt, die zu den Teilsummenströmen säp uiid szm vereinigt werden, die zu den Knotenpunkten. ca und b fliessen.
Zwischen diesen und der einen Schiene liegt nun eine aus drei Schienenzweigen bestehende Wider standsschaltung, und zwar zwischen a und ,der negativen Schiene der Widerstand B, ebenso zwischen b und der negativen Schiene der Einfachheit wegen ebenfalls ein gleicher Widerstand B, und zwischen a und b das Instrument mit. dem Widerstand aP'.
Die Abhängigkeit des Stromes i' im Empfangsinstrument von den vorgegebenen, den Messgrössen proportional eingeregelten Spannungen kann rechnerisch ermittelt wer den; es interessiert hier nur das Resultat; nach dem sich ergibt, dass
EMI0007.0058
ist, wobei die Massstabsfaktoren A, reine Zah len sind, in denen die Verhältnisse der Wi derstände p,n, pmn und a vorkommen.
Sind ppa (md p., sehr gross gegen eins und gegen a, so vereinfacht sich die Beziehung zu
EMI0007.0066
Es ist also mit der angegebenen Schal tung möglich, die Differenz streng richtig zu messen, wobei es auch hier wieder nicht auf den Verbrauch der Instrumente an kommt, denn die zuletzt getroffene Annahme ist nur eine rechnerische Vereinfachung, die aber nicht notwendig ist zur Erzielung einer richtigen Summenbildung, die auch bei be- liebiger Grösse der Widerstände streng ricli- tig ist.
Soll aus einer derartigen Summe ein Summand ganz abgeschaltet werden, so wird der .diesem Summanden zugeordnete Vor schaltwiderstand an .diejenige Stelle seines Spannungsteilers gelegt, an der die Span nung Null herrscht, also an den Anfang des Spannungsteilerwiderstandes. Auch wenn ein Summand zu Null wird, bleibt also der ihm zugeordnete Vorschaltwiderstand eingeschal tet und lediglich am Spannungsteiler wird eine Spannung endlicher Grösse nicht mehr abgegriffen.
Wechselt ein Summand sein Vorzeichen, so wird in der -oben angedeuteten Weise .der ihm zugeordnete Vorschaltwiderstand an die Stelle des .Spannungsteilers gelegt, an der .die Spannung Null herrscht (Nullschaltung des Vorwiderstandes). Der Summand wird zwar wiederum durch eine Spannung glei chen Vorzeichens .dargestellt, der von seinem Vorwiderstand abgenommene Strom jedoch in einer solchen Weise dem Summeninstru ment zugeführt, dass sich seine Stromrich tung von der der übrigen Summandenströme unterscheidet.
In ähnlicher Weise wird die Anordnung getroffen, wenn mehrere Sum manden positiven und negativen Vorzeichens zu summieren sind. Es ist also erforderlich, den dem umzuschaltenden Summanden zu geordneten Widerstand, also zum Beispiel pp, . R vom Abgriff Pp, ab und auf die nega tive Schiene zu schalten, da sich bei ein facher Abschaltung die Massstabsfaktoren 4" ändern würden, da in dem algebraischen Ausdruck hierfür für pp, statt des endlichen Wertes der Wert - einzusetzen wäre.
Diese Massnahme bedingt keinerlei Schwierigkeit; es tritt einfach an die Stelle des Ausschal ters "t" (wie in Abb. 5) ein Umschalter, wobei nur darauf geachtet werden muss, .dass diese Umschaltung tatsächlich erfolgt, wenn der Spannungsabfall in dem Summenkreis nicht vernachlässigbar klein ist.
Beim Ab schalten einzelner Summanden aus den übri gen weiter gebildeten Summen werden also die Stromkreise nicht unterbrochen, sondern die Vorwiderstände an eine in bezug auf das Messsystem spannungslose Stelle der Span- nungsteiler gelegt.
Zur Dimensionierung der Vorwiderstände in der Summationsschaltung ist noch zu sagen, dass man sie zweckmüssigerweise nicht unnötig klein im Verhältnis zum Widerstand des Summenkreises wählt, da man sonst an den Spannungsabgriffen verhältnismässig grosse Ausgleichströme zwischen .den einzel nen Spannungsabgriffen bekommt, die dem Summeninstrument nicht zugute kommen und eine unnötige Belastung .der Potentio- meter bedeuten.
An Stelle der im vorstehenden beschrie benen Stromkompensationsverfahren kann auch ein Verfahren treten, bei welchem den einzelnen Messgrössen entsprechende Span nungen eingeregelt werden, wobei also das Vergleichsorgan der Kompensationsschaltung als Spannungsmesser an die einzuregelnde Spannung gelegt wird.
Es ist dabei nicht erforderlich, dass alle Messgrössen nach demselben Messverfahren in proportionale Spannungen umgewandelt wer den, sondern es können verschiedene Ver fahren angewendet werden, falls dies zum Beispiel deswegen wünschenswert erscheint, weil ein Teil der Messgrössen fernübertragen, der andere Teil aber an Ort und Stelle er mittelt wird.
Procedure for a. Successive multiple remote transmission of measurement values. Successive multiple remote transmission is understood to be the remote transmission of several messages, if necessary from several transmitters in chronological succession over one and the same transmission channel, with the transmission of a message always falling into the transmission pause of another message.
A number of methods have become known for the successive multiple remote transmission of measured quantities, which solve the task of transmitting several measured quantities one after the other over the same transmission channel, with the individual receiving instruments retaining the last pointer until the new setting is made using a special device .
Such facilities are only not necessary if the switchover from one receiving instrument to the other back to the same receiving instrument takes place so quickly that no significant change in position occurs during the shutdown or if instruments without directional force are used, such as for Example quotient meters, in which with the receiving current the reference current generating the counterforce is switched on and off at the same time.
The devices that have become known for holding the pointer position from one transmission section to the next are mechanically acting holding devices on the receiving instruments, such as magnetically actuated drop bars, which are actuated by the distributor mechanism that switches off the individual instruments in such a way that the pointer is only released during the transmission, but is held during the transmission pause.
For a measuring process in which the individual measured values are determined and remotely transmitted at certain time intervals, in which the measured variable is transmitted by a pulse of a duration that depends on the value of the measured variable and this is converted back into a pointer deflection in a mechanical receiver the structures that have become known already have the task of keeping the pointer reading until the next pulse, so that even with such mechanical,
the device holding the pointer deflections without further transmission is possible.
The disadvantage of the known Einrichtun conditions, with the exception of the mentioned, fast-working method, in which the multiple transmission is much more demanding, is that the holding device must be attached to each receiving instrument, even if the same measured value is repeated at some receiving points must be displayed, furthermore that the summation of the different, successively transmitted measured values is not possible in a simple manner.
The method according to the invention avoids these disadvantages, namely that an electrical afterimage of the measured variable is set at the receiving point by transmitting the relevant measured value via an automatically acting compensation device, which remains unchanged during the transmission pause and that for the Receiving instruments acts.
An electrical afterimage is understood to mean an electrical variable which has a value proportional to the measured variable.
In the drawing, three exemplary embodiments of systems are shown schematically in which measured values are transmitted according to the method according to the present invention, namely Fig. 1 shows a device for multiple remote transmission, the measured value transmission itself according to a current or chip change method takes place, Fig. 2 a device for multiple remote transmission according to a pulse method, in which pulses are sent with a duration that depends on the value of the measured variable, Fig. 3 a device for summation,
Fig. 1 is a substitute scheme for a device according to Fig. 3, Fig. 5 is the scheme of a summation device for three measured variables, which are used for a total of seven displays, Fig. 6 is the scheme of a summation device for the summation of positive and negative summands.
In the system according to Fig. 1, g1 and g2 represent two transmitter instruments for two measured variables, which can be assumed to work according to the compensation method and regulate a current that is proportional to the measured variable, preferably of the type that occurs during the transmission times a continuous readjustment takes place.
This current flows from the positive pole of the auxiliary power source via the transmitter instruments, and if one of the two distribution contacts s, or s2 is closed, via this via one of the long-distance line to the receiving point.
The negative pole of the auxiliary power source at the encoder location is connected to the positive pole of an auxiliary power source at the receiving point via a second long-distance line wire, where it should be noted that a three-wire power source could also be used in the receiving point instead of this arrangement.
The distributor contacts s1, s2 on the encoder side correspond to the distributor double contacts e11 and e12 respectively. e21 and e2 on the receiving side, which belong to the distribution facilities, which have the effect that measuring devices that are always assigned to one another on the transmitter and receiving side are connected via the transmission channel, the effectiveness of which only needs to be assumed here.
that in a certain cycle the associated contacts on both sides are alternately closed, namely in such a way that, for example, when the contacts e11 and e1 are closed, the contact 8l also closes, so that the current regulated by the transmitter instrument g is transferred the contact s ,. the capillary and contact e11 are flowing.
Instead of flowing directly through the receiving instrument El, the current flows via the contact e11 and an automatic compensation device with the adjustment motor:
V11, which can be used as an ampere-hour meter. A variable current also flows via the line containing the contact e11 and the adjusting motor 11, which is taken from the voltage divider ST, the compensation device, and the contact via the series resistor P1, the contact e1 \ e11 and the adjusting motor Ml is performed.
However, this current has a different direction and is changed during the running of the adjusting motor N11 by changing the tap on the voltage divider resistor ST, so long with regard to its strength until it has the same strength as that of the measured variable per proportional remote transmission current. If the remote transmission current and the replica current to be regulated are the same, they cancel each other out,
the variable motor receives no more power at all and stops. However, if one of the two currents still predominates, which can also occur if the measured variable changes again during the setting of the voltage divider resistance, the adjusting motor Ml rotates and adjusts the voltage divider ST in one direction and for so long until the after-education current derived from the voltage divider equals the telemetry current.
The voltage tapped at the voltage divider is read with the receiving instrument El and is proportional to the measured value transmitted. It remains unchanged if the contacts e11 and e12 open at the same time, so that the measured value present at the last connection is retained until the new connection. In the transmission pauses, however, the display depends on the fluctuations in the battery voltage at the receiving location.
Correspondingly, the second measured value is also reproduced in the receiving instrument E. by means of the adjusting motor M2 and the voltage divider ST =. Of course it is possible to have one too. larger number of readings in, exactly: the same way to transmit.
It is of course also possible to use any other intensity method instead of the presupposed remote measurement method; it is also not necessary for the current intensity to be generated at the transmitter station and transmitted via the long-distance line; it can also be generated at the receiving station, for example from the pulses used for the transmission.
An example of a system that works according to one of these methods is shown in Fig. 2, in which remote transmission of the measured values using the pulse time method is provided. The transmitter side is not shown, however, the receiving side including the distribution device provided for distributing the measured values to the individual instruments is shown. It is assumed that the transmitter device sends a start pulse for the distributor device in a certain cycle and then sends the individual measurement pulses at prescribed time intervals.
These impulses come to the receiving relay E, which by means of its contact e, the distribution apparatus, the switching: valze SW forwards, which is driven by a synchronous motor SMZ and the segments 8 "S @..., S., The synchronous motor is assumed to be continuously running and is coupled to the segments via the magnetic coupling 1. The segments are shown in the rest position before the start of a transmission cycle.
The first impulse to arrive, which is not a measured value but the start impulse for the transmission, is sent to the coupling magnet Ks via segment S1. The thus initiated rotation of the segments is maintained by segment S, which provides tension to the coupling magnet for a whole revolution.
The further pulses are then sent via segment 82 to the receiving device KA, which is common for all measured variables and converts the pulses from the measured variable of a proportional time duration into a pointer deflection and at the same time into a direct voltage proportional to the value of the measured variable.
The receiving device EA consists of the continuously running .Synchronous motor SM "-dem coupling magnet K, and the voltage divider ST, from which the direct voltage proportional to the measured variable is tapped. The way in which the receiving device is as follows:
The pointer with the tap on the voltage divider has a rest position set by the stop a, from which it is driven forward by the coupling magnet K = in both the clutch taking place during the pulse duration. Even after the end of the pulse, the position taken is retained because it is held by a lock Sp. Only after the lock Sp has been released by a pulse initiated by the Schaltwal zensegment <B> 8, </B> does the pointer fall back into the rest position due to the torque of the return spring f and is ready to receive the next pulse.
The individual measured values are now simulated in the automatically acting compensation devices K, and K2 each by a direct voltage.
The tap of the voltage divider ST, at the receiving apparatus EA is through the switching drum with its segment & alternating with the voltage dividers ST, respectively. ST connected to the individual compensation devices, in each case during a time which is after the pulse transmission and before the pointer is reset by releasing the lock Sp.
This period of time is expediently selected to be so large that the adjusting motor has carried out the adjustment of the voltages with sufficient accuracy and these are not switched off again before the end of its adjustment.
The adjusting motor M, after the transmission of the first measured value via the corresponding segment S ;, is located between the tap of the voltage divider ST "on the receiving apparatus on which the voltage proportional to the measured value was set, and the tap of the voltage divider ST,
on the compensation apparatus. The magnitude and direction of the current flowing through the adjustment motor is dependent on the difference between the two voltages tapped, so the adjustment motor is located in the bridge branch of the resistor arrangement. The direction of rotation of the adjustment motor must now be selected as follows; that it shifts the voltage divider ST in the right sense, so that the two tapped voltages are the same.
The voltage tapped at the voltage divider ST is read in the receiving instrument E and remains unchanged even after the adjusting motor M has been switched off by the distributor segment S until the next time the setting is made to the new value.
The setting of the second measured value in the atomic compensation device K = also proceeds in the same way. The adjusting motor M2 is switched by segment S, also in the bridge arm of the voltage divider resistors ST, and ST, and sets the voltage divider <B> ST, </B> to the same voltage tap that is read in the receiving instrument E.
The circuit is of course not limited to the possibility of transmitting two values, but can be used for any number of measured values if the distribution device is designed accordingly. To shorten the transmission times, it can be useful to provide a supplement by using a second receiver that is operated alternately with the first. This is useful during the time.
in which a setting pulse is supplied to one receiving device, which connects the automatic compensation device assigned to the measured variable immediately previously transmitted to the other receiving device and accordingly. the measured variable stored in the same.
It is also possible to design the distributor arrangement in such a way that individual, particularly interesting measured values are transmitted more frequently within the cycle than other less important ones. With the device according to Fig. 2, the display on the measuring devices El and E2 depends on the auxiliary voltage applied. If this voltage fluctuates, the display of the receiving measuring devices also changes without the transmitted measured variable itself having changed.
This dependency can be rendered ineffective in a manner known per se by a general device for keeping the voltage constant or by using quotient meters (cross-coil instruments) for the display.
In all cases, however, the relevant measured value must be switched off during the transmission pause, so that the electrical afterimage of the measured variable set during the last transmission is retained until the next connection.
The compensation device is expediently designed in such a way that the outlay on apparatus allocated to each measured variable is as small as possible and, if possible, everything is contained in the common apparatus belonging to the receiving apparatus for the measured variables, for which Fig. 2 shows a suitable example Apart from the motorized adjustable setting resistance for the individual measured variables, no equipment is required.
As mentioned, the measured values transmitted according to the method according to the invention can also be summarized into sums regardless of the fact that they are transmitted in batches one after the other, whereby it does not matter which remote measurement method they are transmitted by, if only the electrical afterimage is the same .
For example, measured values that are transmitted using an intensity method according to the example in Fig. 1 can be combined with others that are transmitted using the pulse time method according to the example in Fig. 2, with the individual from each potentiometer tapping via series resistors Currents corresponding to measured values or summands are branched off, which together flow through the summation instrument.
Since the display result according to Fig. 1 is independent of the auxiliary voltage, but not with the method according to Fig. 2, the auxiliary voltage must be kept constant in this case, as otherwise the measured values transmitted according to the method according to Fig. 2 show errors would.
In FIGS. 3 to 6, exemplary embodiments of systems are shown schematically in which measured values are summed by means of summing circuits, and the circuits specified there have advantages that are not present in the known summing devices.
These advantages consist essentially in the fact that 1. each measured value can be displayed individually as often as desired and in any number of sums without influencing or falsifying the individual displays or sums, 2. that each individual or total receiving measuring device can be switched off at will without reducing the measuring accuracy for the other instruments.
In the exemplary embodiment according to FIG. 3, it is assumed that the measured variable is transmitted remotely by a remote intensity measurement method, this using a current proportional to the measured variable for remote transmission.
In: the encoder g, a current proportional to the measured variable is regulated, which flows through the resistor R. The adjusting motor M for the automatic compensation device, which regulates the tap on the potentiometer P, is now traversed by a current,
which corresponds to the difference between the voltage drop in the resistor R and the voltage tap on the part pm of the potentiometer P. As a result, it will run until both tensions have become equal. The receiving instruments E 1, E2, etc., which can have any power consumption and as a result can also be switched on and off as required, are now connected to the voltage tap.
The change in the internal voltage drop in the potentiometer P when the instruments are switched on or off causes the motor M to start up, which adjusts the potentiometer until the motor is again: de-energized and thus the voltage available for the receiving instruments equal to the specified voltage drop in the resistance R has become.
This process is particularly clear in the overlooked representation of Fig. 4. The current i regulated in the transmitter instrument g flows through the resistor B between the branch point a and the negative rail. At the potentiometer P, the voltage -aE is tapped over the blocked part pm.
The resistance of the potentiometer arm and the transition resistance between the potentiometer arm and the tapping point at the potentiometer resistance is replaced by the series resistor rv in front of the tap for the sake of simplicity.
On the one hand, the variable consumer with the resistor r3 is connected to the branch point b, and on the other hand: the adjusting motor M for ras potentiometer P, which is therefore between points a and b.
Since: the adjusting motor M always regulates in such a way that its own current i "1 becomes zero, no voltage drop can occur between: the branching points a and b, i.e. the voltage drop in the resistance R, which is proportional to the measured value and the voltage at point b, at which the receiving instruments are connected, be the same as the minus rail in the steady state, regardless of the consumption ia, of the receiving instruments with: the resulting resistance r ". Only if there is a change: the resistance r., After reaching:
In the steady state, the voltage at point b is different from the nominal voltage; it is also different during the control process. The voltage tap aE on the potentio.meter P is in the steady state by the voltage drop <I> r ,. </I> i., Different from the actual measuring voltage of point b in relation to the minus rail.
It follows from this that the consumption of the receiving instruments, at least within very wide limits, is irrelevant for the correctness of the display in individual cases or when forming sums, and that the potentiometer resistance P, in contrast to known designs, is not dimensioned in this way needs that the consumption in the tap branch is of the order of magnitude compared to the consumption in the potentiometer resistor. It follows from this,
that the repercussions of the summing circuits also have no influence, so. so that you can switch as you like.
In the circuit example: Fig. 5: three summands 1, 2 and 3,: which, as explained above, are adjusted in the voltage tap of the three potentiometers, each displayed separately, then three, sums of two and finally one The sum of three combined, that is, in all possible combinations.
To generate these values, four currents are branched from the voltage taps P1, P2, P3 on the potentiometers acting as storage resistors via series resistors and through:
the corresponding receiving instrument is sent, whereby the currents ä11, _ i12, i13 are used for the individual display, the currents i21, i22,% 32, i23, iss is used for the display of the double sums and the currents i41, ä42 and i are used for the display of the triple sum will.
The arrangement must be made in such a way that the series resistances for the individual summaries compensate for any different measuring ranges for the individual summand encoders, see above. .that therefore: these themselves do not all, for example, need to have the same number of kW per volt of regulated voltage in the potentiometers.
The currents branched off by the series resistors and flowing together through the sum instrument must of course: have the same ratio mAx unit of the measured variable, for example ma / kW. However, it should be mentioned that this: can also be achieved by a suitable choice of the series resistances if: the consumption of the sum instrument is relatively high, i.e. its resistance is low.
It can easily be proven mathematically that every total, as well as the individual display, is theoretically strictly correct if the tapped voltage is only adjusted proportionally to the measured variable regardless of consumption.
The switches indicated in Figure 5 allow you to switch any display on or off as you wish, which is particularly important when an instrument is to be switched to the various measured variables for displaying the value of the same.
If individual summands are to be used with a positive sign and others with a negative sign, the potentiometers can be connected to voltage in such a way that voltages with opposite signs prevail at the corresponding terminals of the individual potentiometers. In this case, it is necessary to use a positive conductor to connect the potentiometers for the positive summands and a negative conductor to connect the potentiometers for the nega tive summands, as well as a common neutral conductor.
There are never potentiometers for the positive summands between the positive and the zero rail, the potentiometers for the negative summands between the zero and the negative rail. In this way, a current arises in the positive busbar that depends on the sum of the positive summands, and in the negative busbar a current that depends on the sum of the negative summands.
The totalizer is placed in the neutral conductor so that it is in the circuit of the positive and negative summands at the same time. It shows the difference between the two currents and thus the sum of all Summan's correctly, taking into account their sign. However, there can also be cases in which the same measured value is to be used in one cumulative value with a positive sign, in another measured value with a negative sign, or in which it is to be used alternately positive or negative.
In such cases, the circuit according to Fig. 6 is in place, both a series of positive summands in the potentiometers Ppa, PP "..., A series of negative summands in the potentiometers Pm,., P.2. .. are set, which are all at the same voltage.
From the potentiometers, currents of the same ratio mAlkW are branched off via appropriately dimensioned series resistors p, 1 R, p "R ..., or p., R, pp, '21 R ..., which add to the partial total currents uiid szm which flow to the junctions ca and b.
Between these and one rail there is now a resistor circuit consisting of three rail branches, namely between a and, the negative rail, the resistor B, also between b and the negative rail, for the sake of simplicity, an equal resistor B, and between a and b the instrument with. the resistance aP '.
The dependence of the current i 'in the receiving instrument on the specified voltages regulated proportionally to the measured quantities can be determined by calculation; only the result is of interest here; after which it turns out that
EMI0007.0058
where the scale factors A, are pure numbers in which the ratios of the resistances p, n, pmn and a occur.
If ppa (md p., Very large towards one and towards a, the relation to is simplified to
EMI0007.0066
It is therefore possible with the specified circuit to measure the difference strictly correctly, although here again it does not depend on the consumption of the instruments, because the assumption made last is only a computational simplification, which is not necessary to achieve a correct summation, which is strictly correct even with any size of the resistances.
If a summand is to be completely switched off from such a sum, the switching resistor assigned to this summand is placed at that point of its voltage divider where the voltage is zero, i.e. at the beginning of the voltage divider resistor. Even if a summand becomes zero, the series resistor assigned to it remains switched on and a voltage of finite magnitude is no longer tapped at the voltage divider.
If a summand changes its sign, the series resistor assigned to it is placed in the manner indicated above at the point of the voltage divider at which the zero voltage prevails (zero switching of the series resistor). The summand is in turn represented by a voltage with the same sign, but the current taken from its series resistor is fed to the summing instrument in such a way that its current direction differs from that of the other summand currents.
The arrangement is made in a similar manner when several sums with positive and negative signs are to be added. It is therefore necessary to add the resistance assigned to the summand to be switched, for example pp,. R from tap Pp to switch off and on the negative rail, since the scale factors 4 "would change in the event of a single switch-off, since the value - would have to be used for pp instead of the finite value in the algebraic expression for this.
This measure does not cause any difficulty; a changeover switch takes the place of the off switch "t" (as in Fig. 5), whereby it is only necessary to ensure that this changeover actually takes place if the voltage drop in the summation circuit is not negligibly small.
When individual summands are switched off from the remaining, further developed sums, the circuits are not interrupted, but rather the series resistors are placed at a point on the voltage divider that is de-energized in relation to the measuring system.
Regarding the dimensioning of the series resistors in the summation circuit, it should also be said that it is advisable not to select them unnecessarily small in relation to the resistance of the summation circuit, as otherwise one would get relatively large equalizing currents between the individual voltage taps at the voltage taps, which the sum instrument would not benefit from and an unnecessary burden. of the potentiometer.
Instead of the current compensation method described above, a method can also be used in which voltages corresponding to the individual measured quantities are adjusted, so the comparison element of the compensation circuit is applied as a voltmeter to the voltage to be adjusted.
It is not necessary that all measured variables are converted into proportional voltages using the same measurement method, but different methods can be used if this appears desirable, for example, because some of the measured variables are transmitted remotely, the other part on site Place it is averaged.