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CH176738A - Distanzschutzeinrichtung. - Google Patents

Distanzschutzeinrichtung.

Info

Publication number
CH176738A
CH176738A CH176738DA CH176738A CH 176738 A CH176738 A CH 176738A CH 176738D A CH176738D A CH 176738DA CH 176738 A CH176738 A CH 176738A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
relays
contacts
resistance
dependent
protection device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH176738A publication Critical patent/CH176738A/de

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Distanzschutzeinrichtung.       Bei     Distanzschutzeinrichtungen    hat man  bereits die Schalterbetätigung vom An  sprechen mehrerer sogenannter widerstands  abhängiger Relais je mit verschiedener Aus  losezeit abhängig gemacht. Man hat dabei  Relais vorgesehen, welche beim Unterschrei  ten eines bestimmten     Impedanzwertes    an  sprechen, und diese derart ausgebildet, dass  dasjenige Relais, das dann anspricht, wenn  der     Impedanzwert    um den grössten     Betrag     unterschritten ist, die kürzeste     Auslösezeit     besitzt.

   Wenn dann der Fehler in .derjenigen  Netzzone der Relaisstaffelung     auftritt,    die  dem Einbauort des Relais am nächsten liegt,  dann wird dieses Relais ansprechen und in  der kürzesten     Auslösezeit    die Schalter be  tätigen. Wenn dagegen der Fehler in der  nächsten Zeit auftritt, dann wird die in dem  Relais wirkende Impedanz nur soweit unter  schritten, dass .dasjenige Relais     mit,der    nächst  höheren     Auslösezeit    anspricht, .so dass in  zwischen die     Schutzeinrichtung    einer der  dem Fehler näherliegenden Stationen an  sprechen kann.

   Eine derartige     Einrichtung       erfordert eine solche Anzahl von Unter  impedanzrelais, die der Anzahl     ,der    einzel  nen Netzzonen oder der eingestellten Aus  lösezeiten entspricht. Will man also mit  einer Einrichtung drei verschieden benach  barte Staffelzonen überwachen, dann sind  drei     Unterimpedanzrelais    erforderlich.  



  Es     lässt    sich nun je ein sogenanntes wider  standsabhängiges Relais (kurz     "Widerstands-          relais"    genannt) ersparen, wenn man nach  der Erfindung die     widerstandsabhängigen     Relais so ausbildet, dass sie nicht beim Un  terschreiten, sondern     beim        Überschreiten          eines    bestimmten Widerstandswertes an  sprechen, und dass die     Auslösezeit    der Schutz  einrichtung bei einem im zu schützenden  Netz auftretenden Fehler     umso    länger wird,  je mehr Relais dieser     Schutzeinrichtung    an  gesprochen haben.  



  In der     Abb.    1 ist ein     Ausführungsbei-          spiel    der Erfindung dargestellt und im fol  genden beschrieben, bei dem die     einzelnen     Relais elektrisch     gegeneinander    verriegelt  sind. An das Netz sind über einen Strom-           wandler    1 die Stromspule 2, 2' zweier wider  standsabhängiger     Kipprelais    3, 3' angeschlos  sen, sowie die Stromspulen eines     Energie-          richtung3relais    4 und     eines        stromabhängigen          Anregerelais    5.

   Die Spannungsspulen 6, 6'  der     Kipprelais    3, 3', sowie die     Spannungs-          spule    des     Energierichtungsrelais    4 sind über  einen     .Spannungswandler    7 ebenfalls an das  Netz .gelegt.

   Das     Anregerelais    5 betätigt  einen Kontakt     $,    .der beim     Auftreten    eines  Fehlers (das     heisst    bei Überstrom) die ver  schiedenen Spannungsspulen an die Wandler  7 legt, sowie einen Kontakt     9"    der die Betäti  gungsspule     10,        eines    Zeitrelais 11 an eine       l3ilfsstromguelle    12 anschaltet. Das Zeit  relais 11 besitzt drei Kontaktpaare 1.3, 14,  15 die nach     immer    grösser werdendem Zeit  ablauf betätigt werden.

   Die Kontakte 13,  also diejenigen, welche nach der kürzesten  Laufzeit geschlossen werden, sind über die  Ruhekontakte 16,17 der beiden     Widerstands-          relais    3, 3' (für die Fälle mit reicherer Staffe  lung: über die     Kontakte    sämtlicher     n    Wider  standsrelais des betreffenden .Staffelsatzes)  und über die Arbeitskontakte 18 des rich  tungsabhängigen     Anregerelais    4 an die Be  tätigungsspule 19 eines Netzschalters 20 ge  legt.

   Die Kontakte 14, allgemein also die  jenigen Kontakte des Zeitrelais mit der  nächsthöheren     Auslösezeit,    sind über die  Ruhekontakte sämtlicher Widerstandsrelais  mit Ausnahme desjenigen mit dem     kleinsten          Ansprechwert    (allgemein also von n-1 Relais)  und über die Kontakte des     Anregerelais    eben  falls an die     Betätigungsspule        1,9,        des    Schal  ters 18 gelegt. Da beidem Ausführungsbei  spiel nur zwei Widerstandsrelais vorgesehen  sind, sind demnach die Kontakte 14 nur über  die Kontakte 17, 1-8 an die Spule 1-9 an  geschlossen.

   Es ist also bei der     Schaltung     angenommen, dass das Widerstandsrelais 3  bei Überschreiten eines     kleineren    Wider  standswertes anspricht als das Widerstands  relais 3'.  



  Es ergibt sich     dann    folgende Arbeitsweise  der     Schutzeinrichtung,    die anhand der     Abb.    2  erläutert     sein    soll; dabei ist angenommen,       dass    das Relais 3 so .eingestellt ist, dass es    beim Überschreiten des     Impedanzwertes    z  anspricht, während das Relais 3' beim Über  schreitendes (höheren) Wertes z'     seine    Kon  takte betätigt. Dadurch ergeben sich drei  verschiedene Zonen für die     Auslösezeit    in  Abhängigkeit von der Impedanz der Leitung  und damit von der Lage des Fehlerortes.

    Wenn dann ein Kurzschluss in der ersten  Zone auftritt, bei der der     Impedanzwert     nicht erreicht wird, dann sprechen nur die  Relais 4, 5 .an, infolgedessen werden nur die  Kontakte 18 betätigt und damit .ein Strom  kreis über die     Kontakte    13 -des Zeitrelais 11  geschlossen.     Die    kürzeste     Auslösezeit    stellt  sich dann ein, wenn keines der     widerstands-          abhängigen    Relais, sondern nur die Anrege  glieder sich aus ihrer Ruhelage entfernt  haben. Wenn dagegen der Kurzschluss in der  zweiten Zone liegt (Überschreiten des Wer  tes z), dann wird noch zusätzlich das Relais  3 betätigt.

   Die     Kontakte    16 werden infolge  dessen geöffnet und der Stromkreis über die  Kontakte 13 des Zeitrelais 11 unterbrochen.  Bei der Betätigung der Kontakte 14 des  Zeitrelais 11 wird ein Stromkreis über die       Auslösespule    19 hergestellt und diese daher  erst nach Ablauf einer grösseren, und zwar  einer solchen Zeit erregt, die inzwischen der       Distanzschutzeinrichtung    einer der dem  Fehler näher liegenden Stationen die Aus  lösung ermöglicht hat. Nur wenn keine dieser  Schutzeinrichtungen angesprochen hat, wird  der Schalter 20 ausgelöst.  



  Bei einem Schalter in der dritten Zone  sprechen beide Relais 3, 3' an.     Infolgedessen     wird erst bei Erreichen der Kontakte 15  durch den Betätigungshebel des Zeitrelais 11  der Stromkreis der     Auslösespule    19 her  gestellt, das heisst die längste     Auslösezeit     erreicht.  



  Statt einer elektrischen Verriegelung der       Überimpedanzrelais    (Widerstandsrelais) kann  natürlich auch eine mechanische Verriege  lung vorgenommen werden. Die durch das       Überstromanregerelais    5, das natürlich auch       unterimpedanzabhängig    ausgebildet sein  kann, betätigten Kontakte 8 sind aus dem  Grunde vorgesehen, um     ein        Ansprechen    der      Relais 3, 3' im normalen Betriebe sicher zu  vermeiden. Erst wenn ein Fehler auftritt,  sollen die     Impedanzrelais    3, 3' an Spannung  gelegt werden.

   Bis zur Betätigung der Kon  takte 13, die durch den     Kontaktschluss    bei 9  eingeleitet wird, sind in den Relais 3, 3' die       Fehlergmössen    genügend lange in Wirksam  keit, um ein sicheres Ansprechen zu erreichen.  



  Die Spannungsspulen 6, 6' der Relais 3,  3' können natürlich in bekannter Weise bei  den verschiedenen Fehlerarten (Kurzschluss,       Erdschluss,        Doppelerdschluss)    so umgeschal  tet werden, dass in. ,allen Fällen (bei gleicher  Fehlerentfernung) die gleichen     Auslösezeiten     sich ergeben.

   Handelt es sich um Netze mit       Kurzschlussreaktanzen,    dann wird zweck  mässig bei     Doppelerdschluss    in dem     Spau-          nungsspulenkreis    eine Impedanz .geschaltet,  damit der Strom in diesem Kreis entspre  chend der Verminderung der wirksamen       Schleifenimpedanz    Leiter-Erde gegenüber  der bei einem Kurzschluss wirksamen Impe  danz     Leiter-Leiter    vermindert werden kann.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel ist die  Schutzeinrichtung     einphasig    gezeichnet. Es  ist selbstverständlich, dass sie für ein Drei  phasennetz     ebensowohl        dreiphasig    ausgeführt  werden kann     wie    auch dass sie nach dem be  kannten und vorgeschlagenen Ein-     bezw.          Zweirelaisschutzsystem    für ein dreiphasiges  Netz unter Verwendung entsprechender Um  schaltrelais eingebaut werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Distanzschutzeinrichtung, bei der je nach der Schaltstellung von zu dieser Einrichtung, gehörenden sogenannten widerstandsabhängi- gen Relais der Schalterauslösestromkreis mit verschiedener Auslösezeit betätigt wird, da durch gekennzeichnet, dass die widerstands abhängigen Relais so ,ausgebildet sind, dass sie beim Überschreiten eines bestimmten Widerstandswertes ansprechen,
    und dass die Auslösezeit der Schutzeinrichtung bei einem im zu schützenden Netz auftretenden Fehler umso länger ist, je mehr Relais dieser Ein richtung angesprochen haben. UNTERANSPRt?CHE 1. Distanzschutzeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die kürzeste Auslösezeit sich dann einstellt, wenn nur die Anregeglieder angesprochen haben.
    2. Distanzschutzeinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass von den die Schalter auslösung beeinflussenden, über die Ar beitskontakte eines Anregerelais führen den Stromkreises ein erster über die Ruhe kontakte sämtlicher in diesem Staffelsatz vorhandener Widerstandsrelais an die jenigen Kontakte des Zeitrelais geführt ist, welche nach der kürzesten Laufzeit geschlossen werden, ein zweiter über die Ruhekontakte sämtlicher Widerstands relais mit Ausnahme desjenigen mit dem kleinsten Ansprechwert an die Kontakte mit der nächst längeren Auslösezeit,
    ein dritter über die Ruhekontakte sämtlicher Widerstandsrelais mit Ausnahme des jenigen mit dem kleinsten und dem nächst höheren Ansprechwert an die Kontakte mit einer noch längeren Betätigungszeit usw. 3. Distanzschutzeinriehtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass die Spannungs spulen der Widerstandsrelais erst beim Auftreten eines Fehlers an Spannung ge legt werden.
    4. Distanzschutzeinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 3 für Netze mit Kurzschlussreaktanzen, .dadurch gekennzeichnet, dass bei Doppelerdschluss eine Impedanz in den Spannungsspulen kreis geschaltet wird, damit der Strom in diesem Spulenkreis entsprechend der Ver minderung der wirksamen Schleifenimpe- danz Leiter-Erde gegenüber .der bei einem Kurzschluss wirksamen Impedanz Leiter-Leiter vermindert werden kann.
CH176738D 1933-06-17 1934-06-15 Distanzschutzeinrichtung. CH176738A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE176738X 1933-06-17

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CH176738D CH176738A (de) 1933-06-17 1934-06-15 Distanzschutzeinrichtung.

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