Streckenblocktastensperre, Bei den bekannten Streckenblocktas.ten- sperren wird der Sperrzustand der Druck- stange dadurch herbeigeführt, dass beim Nie derdrücken der Stange ein unter Federdruck stehender Sperrhebel so umgelegt wird, da-ss er nach dem Wiederhochgehen der Stange durch die Feder in .den .Sperrzustand gelangt und damit ein erneutes. Drücken der Stange verhindert.
Der Sperrzustand wird erst be seitigt durch Auftreten eines Streckenstrom stosses, .durch den .der Ankereines . Entsperr- magnetes angezogen wird, wobei .der Anker des Entsperrmagnetes gleichzeitig als federn der Sperrhebel ausgebildet ist.
Die Einrich tung ist infolge der zusammenarbeitenden vielen Einzelteile sehr empfindlich in -der Justierung. Hinzu kommt"dass .der beim Nie derdrücken der gesperrten Stange auf den Sperrhebel bezw. auf den Anker, falls dieser gleichzeitig als Sperrhebel dient, ausgeübte Druck ein Klemmen des Ankers, zum min- Besten aber starke Beanspruchung .des, Lager bolzens herbeiführt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird deshalb der Anker nicht unmittelbar als Sperrorgan verwendet, sondern mit einem Druckstössel gekuppelt, wobei .der Druck stössel die Sperrung der Stange bewirkt. Die Kupplung zwischen DTUCkstössel und Anker wird zweckmässigerweise derart ausgebildet, dass .der etwa beim Niederdrückender Stange ausgeübte Druck nur den Druckstössel, dage gen nicht den Anker beansprucht.
In .den Fig. 1 und 2 sind beispielsweise zwei Ausführungsformen .der !erfindungsge mässen Tastensperre grundsätzlich darge stellt.
In Fig. 1 trägt die Druckstange I das Sperrstück 2 mit der Stützfläche 2g. Die Stützfläche äfi befindet sieh an einem Klo- ben 3, der fest in das Gehäuse eingebaut ist. In der Verbindungslinie der beiden Stütz- flächen 26 und 3s ist der Anker 4 des. Elek tromagnetes 5-6 gelagert und wird durch ,die Feder 7 in der abgefallenen Stellung, welche :die Sperrstellung ist, festgehalten.
In einem Vorbau des Ankers ist der Druck- stössel 8 eingebaut, der in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist und in seiner Mittelstellung, in .der er an den beiden Sperr flächen 2, und 3s ohne Berührung vorbei gleiten kann, durch eine Feder 9 festgehalten wird.
Bei dem Versuch, die gesperrte Druck stange niederzudrücken, verschiebt sich der Druckstössel 8 bis. zur Anlage an die Stütz fläche 36 und stellt eine starre Sperrung der Druckstange dar, ohne die Ankerachse zu belasten.
Die Freigabe der Tastensperre kann bei spielsweise durch den Stromlauf vom Plus pol der Stromquelle über beide Spulen 5-6, Schienenkontakt 10 zum Minuspol der Stromquelle erfolgen. Der Anker wird dabei in die Richtung des Feldes. N-S gezogen und, der Druckstössel 8 aus der Bahn des Sperrstückes 2 herausgeschwenkt, wodurch die Druckstange zum Niederdrücken freige geben ist.
Der angezogene Anker hat dabei den Kontakt 11 gesohlossen, wodurch ein neuer Stromfluss vom Pluspol der Strom quelle über Spulen 5-6, Ankerkontakt 11, Druckstangenkontakt 12 zum Minuspol der Stromquelle zustande kommt, der den Anker weiter in der Freistellung festhält, auch wenn .der Schienenkontakt 10 bereits wieder geöffnet ist.
Bei dem nun folgenden ordnungsmässigen Niederdrücken der Taste wird .der Druok- stangenkontakt 12 durch Auftreffen des Mitüehmers. 13 .geöffnet. Der Anker fällt um einen Teil seines, Weges bis. zur Anlage an die Flanke des Sperrstückes 2 .der Druck stange ab, so dass. .der Ankerkontakt 11 wie der geöffnet ist.
Beim Rückgang der Druckstange in ihre Cxrundstellung fällt dann kurz vor Beendi gung dieser Bewegung der Druckstössel 8 ganz in seine Sperrlage zurück. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Tastensperre .dargestellt, bei der die elektri sche Mitwirkung der selbstgesteuerten Kon takte 11 und 12 zur Kontaktverlängerung über die Dauer des. Schienenkontaktschlusses 10 hinaus entbehrlich ist.
Die Druckstange 1 trägt zwei Sperrstücke 2:a, und 2b mit den Stützflächen las und 2bs, denen gegenüber zwei Sperrnocken 3" und 3b mit den Stütz- flächen aas und 3bs liegen.
Der Anker 4 der Elektromagnete 5-6 trägt in seinem Vor bau den Druckstössel. 8b. Ein zweiter Druck stössel 8@@, ist auf der gegenüberliegenden Seite der Druckstange 1 in einem schwenkbaren Führungsstück 13 angeordnet, welcher mit den Stützflächen 2.,5 und 3"s zusammenar beitet. Die beiden Druckstösselführungs- stücke sind durch eine Lasche 14 miteinan- .der gekuppelt.
Die Sperrung der Druck stange 1 in .der Ruhelage der Tastensperre wird durch den Druckstössel 8a bewirkt, der durch die Feder 7a in seine Sperrlage gezo gen wird.
Die Freigabe .der Tastensperre erfolgt durch den Stromlauf vom Pluspol der Strom quelle über beide Spulen 5--.6, Schienenkon- takt 10 zum Minuspol der Stromquelle. Durch Einziehen,des Ankers 4 in die Feld richtung N-S wird über Lasche 14 der Druckstössel 8,, aus der Bahn des Sperr stückes 2a herausgeschwenkt,
während gleich zeitig !der mit dem Anker 4 fest verbundene Druckstössel 8b in die Sperrlage 2b bis 3b eingetreten ist. Der Sperrstift 15 der Stössel führung 13 ist in .deren Freilage hinter den Anschlag 16a des Klinkenhebels 16 durch den Zug der Feder 17 eingefallen. Die Druckstange ist noch durch den Dmuckstössel 8b gesperrt.
Nach beendeter Befahrung des Schienen- kontaktes 10 wird der Erregerstrom des Elektromagnetes 5-6 unterbrochen. Der Anker 4 fällt ab und schwenkt den Druck stössel 8b ebenfalls aus seiner Sperrlage her aus.. Die Druckstange ist frei und kann nie dergedrückt werden.
Kurz vor Beendigung ihres Weges trifft die Mitnehmerschraub.e 18 auf den Klinkenhebel 16 auf und nimmt ihn soweit mit, dass der Sperrstift 15 vom abgleitet. Dadurch wird die Stössel- führung 13 freigegeben.
Durch die Feder 73 gezogen, legt sich der obere Teil gegen die Flanke des noch unten befindlichen Sperr stückes 2" und tritt bei Ei rreiehung der Grundstellung .der Druckstange 1 wieder in die dargestellte Sperrlage ein.
Durch Bruch der Feder 7. oder sonst eine Störung könnte der Fall eintreten, dass der Druckstössel 8,, die Sperrbewegung nicht vor nimmt, also nicht in den Sperrzustand ge lingt, ohne dass der Blockwärter diese Stö rung bemerkt. Man kann nun dem Block wärter diese Störung dadurch bemerkbar machen, dass man eine Kontaktfeder 20 vor sieht, die beim Anliegen an den Kontakt 19 .diesen Kontakt schliesst. Da.s Anliegen der Feder wird bewirkt durch .den Druckstössel 8;, in der Sperrlage. NTird .dieser Kontakt 19 nun in den Blockstromkreis verlegt.
derart, dass der Stromkreis nur geschlossen ist, wenn der Kontakt 19 durch die Feder ?0 geschlossen wird, so würde also, falls der Druckstössel B. nicht in die Sperrlage .gegan gen ist, der Blockstromkreis nicht geschlossen werden, infolgedessen also ein Entbloekungs- vorgang nicht stattfinden, wodurch dem Blockwärter die Störung angezeigt werden kann.