Filmspanneinrichtnng, insbesondere für Röntgenaufnahmen. Es sind Filmspannvorrichtungen bekannt, die aus einem Tragrahmen mit Spannfedern für den Film bestehen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist,das Einspannen der Filme verhältnismässig umständlich und zeitrau bend.
Dieser INTachteil soll bei der insbesondere für Röntgenaufnahmen (Röntgenfilme) ge eigneten Spanneinrichtung gemäss der Erfin dung dadurch vermieden werden, dass sie min destens einen Filmtragrahmen mit Spann federn und einen Hilfsrahmen zum Spannen und Freilassen der Federn aufweist.
Diese Filmspanneinrichtung ist in den Figuren 1, 1a, 2, 3, 4, 5, 6 in einem Aus führungsbeispiel mit nur einem Filmtrag- rahmen wiedergegeben.
In den Fig. 1 und 2 sind der Filmtrag- rahmen und der Hilfsrahmen im Schnitt dar gestellt, und zwar in der Fig. 1 in der Vor bereitungsstellung des Tragrahmens, in der Fig. 2 bei eingelegter Stellung des Tragrah mens; in der Fig. la ist in grösserem Mass- Stab und im Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 3 ein besonderer Teil des Tragrah mens wiedergegeben; die Fig.3 lässt die Ein richtung in der Draufsicht erkennen;
die Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Hilfsrahmen längs der Linie C-D der Fig. 3; in den Fig. 5 und 6 sind Einzelteile aus der Fig. 3 in grösserem Massstab dargestellt.
In den Fig. 7, 8, 9, 10, 11 ist ein Aus führungsbeispiel der Einrichtung dargestellt, das zwei Filmtragrahmen aufweist.
Die Fig.7 ist ein Schnitt durch diese Filmspanneinrichtung (in aufgeklapptem Zu stand), die Fig. 8 eine Seitenansicht (in zu sammengeklapptem Zustand), die Fig. 9 ein Schnitt durch die Einrichtung (im zusam mengeklappten Zustand), die Fig. 10 eine Draufsicht auf die Vorrichtung; in der Fig. 11 ist in grösserem Massstab und in An sicht ein Einzelteil der Einrichtung dar gestellt.
Der rechteckige Tragrahmen 1 (Fig. 1 bis 6) weist den gegebenenfalls rechteckigen Haltebügel Ja auf. Die an dem Tragrahmen 1 befestigten vier Spannfedern 2 und 5 sind an ihren freien Enden rechtwinklig um gebogen und als Einstechhaken ausgebildet. Eine der vier Federn, und zwar eine Feder 2, ist in der Fig. Ja dargestellt; es ist er sichtlich, dass der rechtwinklig umgebogene Teil 2a eine zur Tragrahmenebene senkrechte Schneidekante 3 und eine zur Tragrahmen- ebene schräge Schneidekante 4 aufweist. Die Schneidekante 3 weist eine gerbe 20 auf.
Die in den Ecken des Tragrahmens 1 angeord neten Verbindungsstücke 6 dienen zur seit hchen Stützung der Federn 2, 5. Der Hilfs rahmen besteht aus den Randteilen 7 und aus der zugleich als Führungs- und Auflageteil ausgebildeten Platte 8 (aus Blech oder der gleichen). Die Führungsteile der Platte 8 sind drei aufgebogene Ränder 9, die bewir ken, dass der. auf die. Platte 8 zu legende Film in die richtige Lage kommt und in die ser verbleibt. Anden Randteilen 7 des Hilfs rahmens sind die vier Blechstücke 10, 11 an gebracht, die abgeschrägte Nasen 12, 13 auf weisen.
An den Randteilen 7 sind auch die Führungsleisten 14 befestigt, die den breiten Führungsansatz 15 und den zum Einhängen und Schwenken des Tragrahmens dienenden Haken 16 aufweisen.
Der aufzuspannende Film wird auf die Auflageplatte 8 aufgelegt. Hierauf schiebt man den Tragrahmen 1, indem man ihn an dem Haltebügel ja anfasst, entlang der Füh rungsleiste 14 bezw. des Führungsansatzes 15 aus der in der Fig. 1 dargestellten Stel lung in die in der Fig.2 wiedergegebene Stellung, und zwar so weit, dass der in den Fig. 1 und 2 auf der linken Seite liegende Teil des Tragrahmens in den Haken 16 liegt (Spannbewegung).
Bei dieser Spannbewe- gung des gleiten die Enden der Federn 2, 5 längs Abschrägungen der Nasen <B>12,13</B> und werden dabei gespannt (vergleiche die in unterbrochenen Linien dargestellten Stellungen der Federn 2 bezw. 5 in den Fig.6 bezw. 5); gleichzeitig dringen die Schneidekanten 3 und 4 des Teils 2a durch den Film .hindurch-in.entsprechend ängeord- nete Öffnungen 17 der Auflageplatte 8 ein.
Hierdurch schneiden .die schrägen Schneide kanten 4 aus dem Film 18 (Fig. ja) einen Span 19 heraus, der einen Druck auf die Schneidekante 4 ausübt und so den Film in die gerbe 20 hineinzieht und festhält.
Hebt man nunmehr den Tragrahmen 1 (mittelst des Bügels la) von dem Hilfsrah men ab, so haftet der Film zunächst an,den Spannfedern 2, 5, und beim weiteren Ab heben des Rahmens 1 werden die Spann federn der Wirkung der abgeschrägten Nasen 12, 13 entzogen und üben auf den Film einen Zug aus, der den Film in dem Tragrahmen 1 ausspannt. Es ist ersichtlich, dass zum Ein spannen des Filmes in den Tragrahmen 1 nur ein einziger Handgriff erforderlich ist.
Bei der beschriebenen Einrichtung ist die Dicke des Tragrahmens 1 grösser als die grösste, in der Dickenrichtung liegende Ab messung der im Tragrahmen angeordneten Teile, wodurch. beim tbereinanderliegen mehrerer Tragrahmen keine Verletzungen der eingespannten Filme erfolgen können.
Bei dem in den Fig. 7, 8, 9, 10, 11 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Hilfsrahmen 26 und zwei als Filmauflage rahmen dienende Rahmen 21, nach Art der Blätter eines Buches zusammenklappbar- mit telst der Scharniere 27 miteinander verbun den. Die zwei Tragrahmen 24 sind zwischen die Rahmen 21, 26 einlegbar. Die Trag rahmen 24 sind ähnlich wie der Tragrahmen 1. .ausgebildet; sie weisen die Spannfedern 23, 28 auf, die den Spannfedern 2, 5 ent sprechen.- Die Löcher 22 entsprechen den Löchern 17.
Die abgeschrägten Nasen 30 sind in dem flachen Metallstück 25 angeord net, das an dem Hilfsrahmen 26 so befestigt ist, dass die schrägen Flächen der Nasen 30 - ähnlich wie die schrägen Flächen der Nasen 12, 13 - beim Zusammenklappen der Rahmen 21, 24, 2,6 die Federn 2.8 spannen. Das Spannen der Federn 2.3 könnte an sich in derselben Weise erfolgen wie das Spannen der Federn 28, wenn der Rahmen 26 in sei nem in der Nähe der Scharniere 27 befind- liehen Teil ebenfalls ein dem Metallstück 25 entsprechendes Metallstück aufweisen würde.
Man kann aber auch, wie es bei dem in den Fig.8 bis 10 abgebildeten Ausführungsbei spiel der Fall ist, die Federn 28 nicht be sonders spannen, sondern die Federn ledig lich als Halteteile für den Film wirken las sen, so dass die Federn 23 erst dann gespannt werden, wenn der durch die Kraft der Fe dern 28 angespannte Film in (annähernd) diagonaler Richtung gespannt ist. Die an dem Rahmen 26 bezw. an den Scharnieren 27 befestigten Haken 29 dienen, ebenso wie die Haken 16, zum Einlegen der Trag rahmen 2:4.
An Stelle der gemäss Fig.1a ausgebil deten Spannfederenden kann man auch nadel förmig endende Federn verwenden, die eine Spitze 31 (Fig. 11) aufweisen und bei 32 auf gerauht sind.