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CH164845A - Biegsame Leimfolie. - Google Patents

Biegsame Leimfolie.

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Publication number
CH164845A
CH164845A CH164845DA CH164845A CH 164845 A CH164845 A CH 164845A CH 164845D A CH164845D A CH 164845DA CH 164845 A CH164845 A CH 164845A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
glue
sep
film
glue film
film according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiebolag Sto Benmjolsfabriks
Original Assignee
Stockholms Benmjolsfabriks Akt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stockholms Benmjolsfabriks Akt filed Critical Stockholms Benmjolsfabriks Akt
Publication of CH164845A publication Critical patent/CH164845A/de

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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


  Biegsame Leimfolie.    Bei. der Herstellung von Holzgegenstän  den durch     V@,rleimen    von zwei oder mehre  ren Holztücken, zum Beispiel in der     Four-          j.ier-        und        Sperrholzindustrie.    ist es gebräuch  lich.     die    Oberflächen der zu verleimenden       Teilstücke    mit einer wässerigen Lösung tie  rischen Leimes, in der Regel     Knochenleim     und Hautleim, zu überziehen und hierauf die  Teilstücke so lange zusammenzupressen, bis  der     Leim    gebunden und auf diese     Weise    eine.  feste     Verbindunri    hergestellt hat.

    



  Die Leimlösung, die zur Ausführung der  artiger     Verleimungen        verwendet    wird, ist  eine kolloidale Lösung. Da dieselbe in der  Regel 50 bis<B>80%</B> Wasser enthält, liegt es  auf der Hand,     da.ss    beim Zusammenleimen  Gier     'Ceilstücke    beträchtliche Wassermengen  in<B>(In,</B> Holz eindringen oder in der     Leini-          inasse    verbleiben, welche alsdann durch       Trocknen    entfernt werden müssen. um eine       -ute    Verbindung zwischen den Oberflächen       der    Teiltücke herzustellen.

   Der Trocken-         prozess    verläuft aber sehr langsam, wodurch  bei den bisherigen     Verleimungsverfahren     verhältnismässig hohe Kosten verursacht  werden. Ausserdem erfordern diese Verfah  ren die umständliche Anwendung von Pres  sen,     Klammern    usw., um die Teilstücke wäh  rend der     Trocknungszeit    zusammenzuhalten.  



  Weitere Nachteile der bisherigen     Verlei-          mungsverfahren    treten insbesondere bei der  Herstellung von Möbeln auf. Es ist bekannt  lich fast unmöglich, einen Leimüberzug von  gleichmässiger Dicke durch     Aufpinseln    oder  Aufbürsten einer Leimlösung auf die Ober  flächen von Holzstücken     und    dergleichen  herzustellen. Leimlösungen neigen dazu, ihre  Viskosität an verschiedenen Stellen zu än  dern, insbesondere, wenn die Temperatur  während des     Auftragens    fällt.

   Hierdurch       entstehen    an verschiedenen Stellen der     zii     überziehenden Oberflächen Bereiche stär  kerer Anhäufung .der Leimlösung, wodurch  der     Leimüberzug    stellenweise zu dick aus-      fällt. Dieses ist besonders der Fall bei ge  ringen Unebenheiten oder-     Rauhigkeiten    der  Oberflächen, welche sich zum Beispiel dort  finden, wo Astknoten     und    dergleichen in dem  Holze vorhanden sind.

   Diese ungleichmässige  Anhäufung des Leimes hat zur Folge, dass  der vorhandene     Leimüberschuss    in der     Regel     bei dem     Pressungsverfahren    in die Poren des       Holzes        eingepresst    wird.

   Es tritt daher  sehr häufig der Fall ein, zum Beispiel bei  Herstellung von     Fourniermöbeln,    dass     miss-          farbige    Stellen, Streifen und Flecken auf der  Aussenseite des     Fourniers    während der dar  auffolgenden Endbehandlung der     Fournier-          oberfläche    auftreten, weil die Leimlösung  das     Fournier    an solchen Stellen durchdrun  gen hat. Hierdurch werden aber die ferti  gen     Möbelstücke    wesentlich entwertet und  müssen als Ausschuss behandelt werden.  



  Es wurde bereits vorgeschlagen, um der  artige Übelstände zu     beseitigen,        verhältnis.     mässig trockene Blätter von Kunstharzen,  zum Beispiel     Bakelite,    zu verwenden, welche  zwischen die zu verbindenden Oberflächen       welegt    werden, worauf die Verbindung der       Teilstücke    .durch Druck und Hitze erfolgt..  Derartige Verfahren erfordern jedoch Hitze  grade von 140' C aufwärts, bei welcher  Temperatur das Holzmaterial zum Springen  neigt, da das in den Zellen des Holzes vor  handene Wasser sich ausdehnt und ver  dampft, was Zerstörung der Holzstruktur  zur Folge hat.  



  Durch Verwendung einer Leimfolie nach  der Erfindung werden die vorstehend ge  schilderten Übelstände vermieden Gegen  tand der Erfindung     ist    eine biegsame Leim  folie, die mehr als<B>50%</B> Knochenleim ent  hält. Nach einer Ausführungsform der Er  findung kann sie zum Beispiel aus einem  Gemisch von Hautleim und mehr als<B>50%</B>  Knochenleim bestehen.

   Die Leimfolien nach  der Erfindung weisen, im Gegensatz zu den  bekannten     Klebefolien,        zweckmässigerweise     einen Feuchtigkeitsgehalt auf, der etwa dem  Feuchtigkeitsgehalt lufttrockenen Knochen  leimes     bezw.    eines     lufttrockenen    Gemisches  von Knochenleim und Hautleim entspricht,    wodurch erreicht wird,     =dass    beim Erhitzen  Verflüssigung     eintrittt.        Nicht-Leimstoffe     sind     in    den Folien nach der Erfindung  zweckmässig nur in einer Menge von höch  stens     30%    vorhanden.

   Bei Verwendung der  artiger Folien werden dieselben     zwischen    die  Oberflächen der zu verbindenden Stücke ge  legt, worauf die Stücke unter Anwendung  von Hitze zusammengepresst werden.     Das     Ausgangsmaterial für die Herstellung der  Folien wird beispielsweise in die Form lan  ger und dünner Blätter gebracht, welche auf  die gewünschte Grösse zugeschnitten werden  können. Die Teile, zwischen welche der  Leimfilm gelegt ist, werden     zusa.mmen-          gepresst    und derart erhitzt, dass der Leim  film in eine zähflüssige Masse verwandelt  wird, welche beim     Erstarren    die     Werkstücke     zusammenhält.  



  Die Leimfolie kann eine homogene Struk  tur besitzen. Es können aber auch Füll  materialien oder Gebilde, wie zum Beispiel  Papier, Gewebe oder dergleichen in ihr ein  verleibt sein. In     letzterem    Falle ist es vor  teilhaft, derart dünne oder poröse Papiere  oder Gewebe als Füllmaterialien oder Ein  lagen zu verwenden, dass dieselben von dem  Leim vollständig durchdrungen oder gesät  tigt werden, und zwar entweder bei der Her  stellung der Folien selbst oder während der  zum Verbinden der Werkstücke nötigen  Hitzebehandlung, so dass eine unmittelbare  Verbindung der Oberflächen durch den Leim  selbst herbeigeführt wird.

   In manchen Fäl  len jedoch kann die Festigkeit der Einlage  selbst gross genug sein, um die beiden Teile  zusammenzuhalten, selbst     wenn    die betref  fende Einlage nicht völlig vom Leim durch  drungen ist. In solchen Fällen werden die  beiden Teile durch die Einlage selbst zusam  mengehalten, die ihrerseits auf ihren beiden  Oberflächen durch den Leim mit den Ober  flächen der zu verleimenden Teile verbunden  ist.  



  Die Leimfolie kann     hergestellt    werden,  indem man die gewünschte Einlage, zum  Beispiel eine Papier- oder Gewebebahn, in  geeigneter Weise in ein flüssiges Leim-           gemisch    der beschriebenen Art     eintaueld    und  nach dem Herausführen gegebenenfalls nach  Abstreichen der überschüssigen Menge     trocl;-          net.    Eine Leimfolie ohne jegliche     Einla < gc     kann erhalten werden, indem man eine zäh  f:üssige Leimlösung zwischen zwei     Walzen          behandelt.     



  In manchen Fällen ist die     natürliche     Feuchtigkeit der Folie     bezw.    des Holzes aus  reichend, um den Leimfilm bei dem     Heiss-          pressverfahren    in zähflüssigen Zustand zu  versetzen. Eine besondere     Ausführungsweise     der Erfindung kann jedoch .darin bestehen,  dass die Folien Stoffe enthalten, welche die  Verflüssigung -der Folien beim Erhitzen be  günstigen, ohne aber die     Hygroskopizität     derselben erheblich. zu beeinflussen. Ausser  der natürlichen Feuchtigkeit, welche bei ge  wöhnlichen Temperaturen im Leim vorhan  den ist und beim Erstarren in Freiheit gesetzt  wird, können Stoffe, wie Glyzerin, Glukose.

    milchsaures Kalium     (Kaliumlakta.t)    zu die  sem     Zweek    verwendet werden.  



  Versuche haben gezeigt,     da.ss    die Verwen  dung von derartigen Leimfolien die Herstel  lung von weitgehend verbesserten geleimten  Holzgegenständen, wie zum Beispiel Tisch  lerholz, Sperrholz und dergleichen, unter be  deutender Zeitersparnis gegenüber den bis  her bekannten Verfahren ermöglichen, und  zwar deshalb, weil bei dem neuen Verfahren  so gut wie keine Feuchtigkeit aus dem zur       Verleimung    benutzten Leim entfernt zu wer  den braucht.

   Es ist tatsächlich in der Regel  nichts weiter zu tun, als die Leimfolie zwi  schen die beiden zu verbindenden Werk  stücke zu legen und hierauf eine Druck  erhitzung von genügender Dauer anzuwen  den, um die Leimfolie in den gewünschten  flüssigen Zustand zu verwandeln, worauf  sie nach dem Erstarren eine .dauerhafte feste  Verbindung zwischen den beiden Teilen be  wirkt.

      Auch die mit Bildung der erwähnten       Kleeken    auf den     Fournieren    verbundenen       Nachteile    werden vollständig vermieden,       wt    der     Leim    nach vorliegender Erfindung    in Form     einer    dünnen biegsamen Folie ver  wendet wird, da eine solche Folie derart  hergestellt werden kann, dass sie an allen  Stellen gleich dick ist, so dass stellenweise  Anhäufungen überschüssigen Leimes zwi  schen den beiden zu verbindenden Oberflä  chen unmöglich ist.  



       Mittelst    der     beschriebenen    Leimfolien  können auch mehr als zwei Holzteile mit  einander verbunden werden, indem man zwi  schen je zwei zu verbindende Teile eine     Fo-          Iie    aus Knochenleim oder aus einer Mischung  von Knochen- und Hautleim legt und da  Ganze unter     Pressdruck    erhitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Biegsame Leimfolie, dadurch gekenn zeichnet, dass dieselbe zu mehr als<B>50%</B> aus Knochenleim besteht. LTNTERANSPRÜCHE 1. Leimfolie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Ge misch von mehr als<B>50%</B> Knochenleim und Hautleim besteht. ?. Leimfolie nach Patentanspruch, .dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe Füllmaterial enthält, das infolge seiner Beschaffenheit vom Leim völlig durchdrungen ist. 3. Leimfolie nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Nichtleimstoffe in einer Menge von höchstens<B>30%</B> in der Leimfolie enthalten sind. d.
    Leimfolie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie einen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, der an nähernd demjenigen von lufttrockenem Knochenleim entspricht. . Leimfolie nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe Stoffe ent hält, die die Verflüssigung der Folie durch Einwirkung von Hitze begünstigen. (i.
    Leimfolie nach Patentanspruch und Un teranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Zusatzstoff Glyzerin en - hält. EMI0004.0001 @. <SEP> Leimfolie <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <SEP> Un teranspruch <SEP> 5, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet, <tb> da.ss <SEP> dieselbe <SEP> als <SEP> Zusatzstoff <SEP> Glukose <SEP> ent hält. <tb> Leimfolie <SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <SEP> Un teranspnch <SEP> 5, <SEP> dadurch <SEP> gekennzeichnet. dass dieselbe als Zusatzstoff Kaliumlaktai enthält.
CH164845D 1931-09-10 1932-09-06 Biegsame Leimfolie. CH164845A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE164845X 1931-09-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH164845A true CH164845A (de) 1933-10-31

Family

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Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH164845D CH164845A (de) 1931-09-10 1932-09-06 Biegsame Leimfolie.

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