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CH161654A - Verfahren und Vorrichtung zur Entkalkung von Heisswasser- und Dampfanlagen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entkalkung von Heisswasser- und Dampfanlagen.

Info

Publication number
CH161654A
CH161654A CH161654DA CH161654A CH 161654 A CH161654 A CH 161654A CH 161654D A CH161654D A CH 161654DA CH 161654 A CH161654 A CH 161654A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mixture
water
decalcifying
decalcified
hot water
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kohn Emil
Graeser Emil
Original Assignee
Kohn Emil
Graeser Emil
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kohn Emil, Graeser Emil filed Critical Kohn Emil
Publication of CH161654A publication Critical patent/CH161654A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Entkalkung von Heisswasser- und     Dampfanlagen.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur       Entkalkung    von Heisswasser- und Dampf  anlagen.  



  Erfindungsgemäss ist das Verfahren da  durch gekennzeichnet, dass     37prozentige    Salz  säure gefärbt wird, und zwar im Verhältnis  von 100 Gramm Färbemittel auf 30 Liter  Salzsäure.     Dieses    Gemisch wird unter Druck  in die zu entkalkende Anlage eingeführt,  wenn deren Fluidum mindestens 60 bis<B>70'</B>  aufweist, wobei je nach dem Verkalkungs  grad auf 100 Liter Fluidum 3 bis 5 Liter Ge  misch entfallen. Nachdem die Einwirkung  zirka 4 Stunden gedauert hat, wird die ent  kalkte Anlage vollständig entleert.  



  Die Färbung der Salzsäure hat den  Zweck, dass nach beendigter Entkalkung und  Neutralisation der Anlage die bei der folgen  den Nachspülung mit. Frischwasser erreichte       Reinigung    kontrollierbar ist, indem das  Spülwasser so lange durch die Anlage gelei  tet wird bis das abfliessende Wasser farblos  erscheint.    Insbesondere bei einer Heisswasseranlage,  z. B. bei einem Boiler, wird derselbe nach  der vollständigen Entleerung mit Frisch  wasser .gefüllt und neutralisiert. Die     Neutra-          lisierung    erfolgt in der Weise, dass     eine     kleine Menge ungelöschter     Kalk    im Wasser  eines Gemischkessels aufgelöst und die Lö  sung unter Druck von zirka 3. bis 4 Atm. in  den Boiler gedrückt wird.

   Diese Neutrali  sierungslösung lässt man zirka 15 Minuten  einwirken, worauf     nachträglich    das Wasser  abgelassen wird.     Nunmehr    ist eine vollstän  dige Reinigung dadurch möglich, dass so  lange Frischwasser durch die Anlage hin  durch geleitet wird, bis das     abfliessende     Spülwasser vollständig farblos erscheint.  Alsdann ist der Boiler wieder gebrauchs  fähig.  



  Zur Erzielung eines Überdruckes des Ge  misches in bezug auf das     Anlagenfluidurn     wird vorteilhaft zur Beförderung des Ge  misches in die Anlage, aus einem Windkessel  Luft unter gleichmässigem Druck zugeführt.      Das beschriebene Verfahren     kann    mit  Hilfe der in der Zeichnung in einer beispiels  weise     Ausführungsform    dargestellten Vor  richtung     durchgeführt    werden.  



  Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, und  Fig. 2; einen Grundriss, der Vorrichtung.  1 ist ein Gemischkessel, an welchen ein       Windkessel    2 angeschlossen ist. Letzterer  steht     mittelst        .Überleitung    3 mit dem Ge  mischkessel 1 in Verbindung. Die     Überlei-          tung    3 wird von einem Reiberhahn 4, sowie  von einem     Sicherungshahn    5 beherrscht, wo  bei- erstere in ein T-förmiges Rohrstück des  Gemischkessels 1, das Träger eines Mano  meters 6 ist, mündet. 7 ist ein Einfüllstutzen  zur     Einführung    des Gemisches.

   Ferner ist  der Gemischkessel 1 mit einem Hydrometer  8 samt Hahn 9 versehen, sowie annähernd  am Boden mit einem Ventilhahn 10 ausge  stattet, welch letzterer     mittelst    einer       Schlauchleitung    mit .der zu entkalkenden An  lage in     Verbindung    gebracht wird. Der Wind  kessel 2 besitzt einen Anschlussstutzen 11  für den Anschluss einer Luftdruckleitung;  ferner sind ein Ablaufhahn 1'2 und ein  Manometer mit Hahn vorgesehen.  



  Das im Verfahren erwähnte Gemisch  wird durch den Einfüllstutzen 7 in den     Ge-          mischkessel    1 eingeführt. Alsdann     drückt     man     -mit    beliebiger Pumpe oder dergleichen  bei geschlossenen Hähnen 4, 5, 10 und 12  Luft in den Windkessel,     bis    zirka 6 bis 8  Atm. erreicht sind, was mit Hilfe des Mano  meters 13 bestimmbar ist. Alsdann werden  .die Hahnen 4, 5 und 10 geöffnet, so dass das  Gemisch unter der Einwirkung des aus  geglichenen Luftdruckes in die zu entkal  kende Anlage gedrückt wird. Bei Heiss  wasseranlagen und Zentralheizungen steigert  man den Druck auf 8 bis 10  Atm.  



       Wenn    der Druck einer Wasserleitung zur  Beförderung des Gemisches, vom Windkessel  1 in die zu entkalkende Anlage ausreicht, so  kann der Windkessel ausgeschaltet werden  durch Schliessen .der Hahnen 4 und 5, wobei  aber die Wasserleitung am T-förmigen Rohr  stück der Verbindungsleitung bei 14 ange  schlossen wird, nach vorheriger Abnahme der    Verschlusskappe 1.5. Das Hydrometer 8 dient  zur Messung der Wassersäule bei Zentral  heizungen, die vor der     Entkalkung    bis. auf  8 bis 12 m entleert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Entkalkung von Heiss wasser- und Dampfanlagen, dadurch ge kennzeichnet, dass '37prozentige Salzsäure gefärbt wird, und zwar im Verhältnis von 100! Gramm Färbemittel auf 30 Liter Salzsäure, welches Gemisch unter Druck in die zu entkalkende Anlage eingeführt wird, wenn deren Fluidum mindestens 60 bis<B>7,0'</B> aufweist, indem je nach dem Verkalkungsgrad auf 100 Liter Fluidum 3 bis 5 Liter Gemisch entfallen, worauf man die Flüssigkeit zirka 4 Stunden ein wirken lässt und nachfolgend die ent kalkte Anlage vollständig entleert.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, mit einem zur Aufnahme des Gemisches dienenden transportablen Gemischbehäl ter, mit Einfüllstutzen und Ablaufventil hahn, dadurch gekennzeichnet, dass der Gemischbehälter (1) mit einem Wind kessel (2) durch eine mittelst Hähnen beherrschbare Überleitung (3) in Verbin dung steht, der zur Aufnahme und nach folgenden Abgabe von Druckluft an den Gemischbehälter dient, wobei bei Aus schaltung des Windkessels auch Druck wasser zur Förderung des Gemisches direkt durch einen Anschlussstutzen (14) in den Gemischbehälter (1) einfuhrbar ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I zur Entkalkung von Trinkwasseranlagen, wie zum Beispiel Boiler, dadurch gekenn zeichnet, dass die Anlage nach der Ent- kalkung und Entleerung mit Frisch wasser .gefüllt und neutralisiert wird, in .dem eine kleine Menge ungelöschter Kalk im Wasser,des Gemischkessels aufgelöst und die Lösung unter Druck von zirka 3 bis 4 Atm.
    in die Anlage gedrückt wird, worauf nach zirka 15 Minuten das Wasser abgelassen und so lange Frisch- wasser durchgeleitet wird, bis das ab fliessende Spülwasser farblos erscheint. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Windkes sel (21) einen Ablasshahn aufweist.
CH161654D 1932-07-14 1932-07-14 Verfahren und Vorrichtung zur Entkalkung von Heisswasser- und Dampfanlagen. CH161654A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH161654T 1932-07-14

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CH161654A true CH161654A (de) 1933-05-15

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ID=4414966

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CH161654D CH161654A (de) 1932-07-14 1932-07-14 Verfahren und Vorrichtung zur Entkalkung von Heisswasser- und Dampfanlagen.

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