CH159139A - Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zum Vergären von Glukoselösungen, welche aus Zellulose enthaltendem Material gewonnen werden. Derartige Glukoselösun- gen (Würzen), die zum Beispiel mittelst des in der Patentschrift Nr. 15.51I4 dargelegten Verfahren hergestellt sein können, enthalten, namentlich wenn als Ausgangsmaterial Holz verwendet wurde, geringe Mengen (Aldehyde und andere) gärungshemmende Stoffe. Es liess sich in solchen Würzen Furfurol und etwas Formaldehyd nachweisen. Werden gegen die Giftwirkung solcher Stoffe keine Gegenmassnahmen getroffen, .so wird die Gä rung gehemmt. Beispielsweise lassen sich rohe, neutralisierte, aus Fichtenholz her gestellte Zuckerwürzen trotz grosser Gabe an Hefe und organischen Stickstoff nur lang sam vergären. Anderseits haben Versuche ergeben, dass in Nadelholzwürze phosphorsaure und schwef- ligsaure Salze, sowie organischer Stickstoff in gewissen Mindestmengen vorhanden sein müssen, um eine gute Gärung zu ermög lichen. Gemäss vorliegendem Verfahren werden der Würze, behufs Entgiftung und Über führung in leicht vergärbaren Zustand, die Radikale der Schwefligsäure und der Phos phorsäure enthaltenden Substanzen, sowie Stickstoff zugesetzt, soweit sie in der Würze nicht schon vorhanden sind. Die genannten Substanzen können entweder in Gestalt der freien Säuren oder als Salze zugesetzt wer den. . Bezogen auf vorhandenen reduzierenden Zucker sind Gaben von 0,2 bis 2 % Phos phorsäure (P200 und 1 bis 5 % schweflige Säure (S02) und 0,5 bis 5 % Stickstoff (N) erforderlich. Dabei kann der Stickstoff bedarf nur zu 3/4 durch anorganischen Stielt- sioff gedeckt werden, 1/4 muss aus orga nischem Stickstoff bestehen. Die Würzen, die bereits Phosphorsäure, Stickstoff und schweflige Säure in den an gegebenen Mengenverhältnissen enthalten, werden zweckmässig mit kohlensaurem Kalk und galziumhydroxyd unter Rühren mit Luft auf ein P-n von 5 bis 6 gebracht und sind in diesem Zustand leicht vergärbar. Die Vergärung kann folgendermassen durchgeführt werden: <B>1000</B> Liter Fichtenholz-Zuckerwürze mit einem Gehalt von 50 kg reduz. Zucker, 1;5 kg S02, 0,375 kg organischer N, 1,112:5 kg anorganischer N, 0;5 kg P20, werden unter Rühren mit Luft durch Zugabe von Kal- ziumkarbonat und darauffolgender Zugabe von Kalziumhydroxyd auf ein Pi, von 5,6 gebracht. Die so vorbereitete Würze kann durch Zugabe von 0,5 kg Hefe, die zweck mässig vorher an Holzzuckerwürze gewöhnt ist, in zirka einem Tag vergoren werden, wobei Bewegung der Würze beschleunigend wirkt. Zur Durchführung des Gärprozesses ist auch das bekannte ZuIaufverfahren ge eignet. Die Behandlung richtet sich nach der Art des zur Herstellung der Würze verwendeten Zellulosematerials. Sind im Zellulosematerial bezw. in der Rohwürze schon genügend Phos phorsäure- und Stickstoffverbindungen vor handen, so kann von einer Zugabe dieser Stoffe natürlich abgesehen werden. Zur Vergärung eignen sich besonders Zelluloselösungen, welche aus Mischungen verschiedener Hölzer oder aus Mischungen von Holz mit Stroh oder Reisschalen erhal ten werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthalten dem Material gewonnenen Glukoselösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man der zu vergärenden Lösung das Radikal der schwef ligen Säure enthaltende Substanzen zusetzt und die Gärung bei Gegenwart von Phosphor säure- und Stickstoffverbindungen durch führt. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Lö sung schweflige Säure und Phosphor säure zusetzt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Lö sung Salze der schwefligen Säure und Phosphorsäure zusetzt. 3.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die Menge des reduzierenden Zuckers, die Zusatzmengen von P20, 0,2 bis "-)%, von S02 1 bis 5 %, von Stickstoff 0,5 betragen. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man 3/4 des zuzusetzenden Stickstoffes in Gestalt anorganischen Stickstoffes und 1/4 in Ge stalt organischen Stickstoffes zusetzt. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet dass man die Ver- gärung bei einem Pi, von 5 bis 6 durch führt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE159139X | 1929-12-09 |
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CH159139A true CH159139A (de) | 1932-12-31 |
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ID=5680135
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH159139D CH159139A (de) | 1929-12-09 | 1930-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen. |
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CH (1) | CH159139A (de) |
-
1930
- 1930-11-17 CH CH159139D patent/CH159139A/de unknown
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