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CH159139A - Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen.

Info

Publication number
CH159139A
CH159139A CH159139DA CH159139A CH 159139 A CH159139 A CH 159139A CH 159139D A CH159139D A CH 159139DA CH 159139 A CH159139 A CH 159139A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
added
nitrogen
alcohol
production
glucose solutions
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Scholler Heinrich Ing Dr
Original Assignee
Scholler Heinrich Ing Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Scholler Heinrich Ing Dr filed Critical Scholler Heinrich Ing Dr
Publication of CH159139A publication Critical patent/CH159139A/de

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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description


      Verfahren    zur     Herstellung    von     Alkohol    durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem  Material gewonnenen     Glucoselösungen.       Vorliegende Erfindung     betrifft    ein Ver  fahren zum Vergären von     Glukoselösungen,     welche aus Zellulose enthaltendem Material  gewonnen werden.

   Derartige     Glukoselösun-          gen    (Würzen), die zum Beispiel     mittelst    des  in der     Patentschrift    Nr.     15.51I4    dargelegten  Verfahren hergestellt     sein        können,    enthalten,  namentlich wenn als Ausgangsmaterial Holz  verwendet wurde, geringe Mengen (Aldehyde  und andere)     gärungshemmende    Stoffe. Es  liess sich in solchen Würzen     Furfurol    und  etwas Formaldehyd nachweisen. Werden  gegen die Giftwirkung solcher Stoffe keine  Gegenmassnahmen getroffen, .so     wird    die Gä  rung gehemmt.

   Beispielsweise lassen sich  rohe, neutralisierte, aus Fichtenholz her  gestellte Zuckerwürzen trotz grosser Gabe an  Hefe und organischen     Stickstoff    nur lang  sam vergären.  



  Anderseits haben Versuche ergeben, dass in       Nadelholzwürze    phosphorsaure und     schwef-          ligsaure    Salze, sowie organischer     Stickstoff       in gewissen Mindestmengen vorhanden sein  müssen, um eine gute Gärung zu ermög  lichen.  



  Gemäss vorliegendem Verfahren werden  der Würze, behufs Entgiftung und Über  führung in leicht     vergärbaren    Zustand, die  Radikale der     Schwefligsäure    und der Phos  phorsäure enthaltenden Substanzen, sowie  Stickstoff zugesetzt, soweit sie in der Würze  nicht schon vorhanden sind. Die genannten  Substanzen können entweder in Gestalt der  freien Säuren oder als Salze zugesetzt wer  den.  



  . Bezogen auf vorhandenen reduzierenden  Zucker sind Gaben von 0,2 bis 2 % Phos  phorsäure     (P200    und 1 bis 5 % schweflige  Säure (S02) und 0,5 bis 5 % Stickstoff (N)  erforderlich. Dabei kann der Stickstoff  bedarf nur zu 3/4 durch anorganischen     Stielt-          sioff    gedeckt werden, 1/4 muss aus orga  nischem     Stickstoff    bestehen.

        Die Würzen, die bereits Phosphorsäure,  Stickstoff und schweflige Säure in den an  gegebenen Mengenverhältnissen enthalten,       werden    zweckmässig mit kohlensaurem Kalk  und     galziumhydroxyd    unter Rühren mit  Luft auf ein     P-n    von 5 bis 6 gebracht und  sind in diesem Zustand leicht     vergärbar.     



  Die Vergärung kann folgendermassen  durchgeführt werden:  <B>1000</B> Liter     Fichtenholz-Zuckerwürze        mit     einem Gehalt von 50 kg     reduz.    Zucker,  1;5 kg     S02,    0,375 kg organischer N,     1,112:5    kg  anorganischer N, 0;5 kg     P20,    werden unter  Rühren mit Luft durch Zugabe von     Kal-          ziumkarbonat    und darauffolgender Zugabe  von     Kalziumhydroxyd    auf     ein        Pi,    von 5,6  gebracht.

   Die so vorbereitete Würze kann  durch Zugabe von 0,5 kg Hefe, die zweck  mässig vorher an     Holzzuckerwürze    gewöhnt  ist, in zirka einem Tag vergoren werden,  wobei Bewegung der Würze beschleunigend  wirkt. Zur Durchführung des Gärprozesses  ist auch das bekannte     ZuIaufverfahren    ge  eignet.  



  Die Behandlung richtet sich nach der Art  des zur Herstellung der Würze verwendeten       Zellulosematerials.    Sind im     Zellulosematerial          bezw.    in der Rohwürze schon genügend Phos  phorsäure- und Stickstoffverbindungen vor  handen, so kann von einer Zugabe dieser  Stoffe natürlich abgesehen werden.  



  Zur Vergärung eignen sich besonders       Zelluloselösungen,    welche aus Mischungen  verschiedener Hölzer oder aus Mischungen  von Holz mit Stroh oder Reisschalen erhal  ten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthalten dem Material gewonnenen Glukoselösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man der zu vergärenden Lösung das Radikal der schwef ligen Säure enthaltende Substanzen zusetzt und die Gärung bei Gegenwart von Phosphor säure- und Stickstoffverbindungen durch führt. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Lö sung schweflige Säure und Phosphor säure zusetzt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Lö sung Salze der schwefligen Säure und Phosphorsäure zusetzt. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die Menge des reduzierenden Zuckers, die Zusatzmengen von P20, 0,2 bis "-)%, von S02 1 bis 5 %, von Stickstoff 0,5 betragen. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man 3/4 des zuzusetzenden Stickstoffes in Gestalt anorganischen Stickstoffes und 1/4 in Ge stalt organischen Stickstoffes zusetzt. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet dass man die Ver- gärung bei einem Pi, von 5 bis 6 durch führt.
CH159139D 1929-12-09 1930-11-17 Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen. CH159139A (de)

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CH159139D CH159139A (de) 1929-12-09 1930-11-17 Verfahren zur Herstellung von Alkohol durch Vergären von aus Zellulose enthaltendem Material gewonnenen Glucoselösungen.

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